Erstens ist es grösser, alleine schon weil die ausser-beziehungslichen Partner jeweils wieder polygam veranlagt sein sollten (sonst wäre es für die ja nicht ok) und somit mehr Potential und Risiken auftauchen.
Wenn eine der Regeln z. B. lautet, "Habe niemals ungeschützten Verkehr mit einer Person, bei der du dir nicht sicher bist, ob sie Geschlechtskrankheiten hat!" und diese Regel auch eingehalten wird, ist das Risiko nicht höher. Jetzt würdest du mir vielleicht entgegnen, dass man sich nie sicher sein kann. Da würdest du vollkommen recht haben. Aber wie Devilia schon gesagt hat, in einer monogamen Beziehung kann man sich auch nie sicher sein, dass der Partner niemals (ohne Kondom) fremd vögelt. Und ca. 50% aller Partner in einer monogamen Beziehung geben zu, dass sie schon mindestens einmal fremd gevögelt haben.
Statistisch nicht in Frage zu stellen
Die Statistik würde ich gerne sehen.
und nur die wenigsten polygamen haben es "nötig" und Bock darauf erstmal Test auszutauschen
Wenn er/sie das nicht tut, wird die Poly-Beziehung entweder nur mit Kondom oder gar nicht geführt.
ausserdem geht es um weit mehr als nur Aids!!!! Auch Hepatitis kann Lebensgefährlich werden und herpesviren (für Frauen zumindest) ebenso...)
Genau wie in einer monogamen Beziehung auch.
und sich sich gegenseitig wieder einer quasi Bigamie zu versichern, also dem anderen er sei der einzige ausserhalb der eigenen bezihung zuzusichern... das widerspricht vor allem ja auch allen Argumenten die für die Polygamie angeführt werden...
Anstatt Bigamie meintest du wohl Monogamie. Das würde sonst kein Sinn ergeben.
Bei der Polygamie und Polyamory versichert man seinen Partner nicht, dass er der einzig wahre sei. Denn in diesen Beziehungsformen gibt man ja offen zu, dass man ja mehrere Partner hat, die man alle liebt. Dort sagt niemand zum anderen "Du bist der/die einzig wahre!"
Bei der offenen Beziehung/Ehe sieht das anders aus. Dort gibt es einen "einzig wahren", so wie du es formuliert hast. Mit einem anderen hat man ja auch nur Sex, also keine oder nur wenig seelische Verbundenheit.
Und ich bleibe dabei, wer keinen erfüllten Sex mit dem partner hat und deswegen fremdgeht, der ist ein unehrlicher Egoist
Wie ich bereits schon sagte, in einer monogamen Beziehung, wo man sich gegenseitig die ewige Sex- und Liebesexklusivität schwört, hast du zu 100% recht.
Aber von Fremdgehen kann in einer offenen oder polyamorösen Beziehung keine Rede sein. Eher von Bekanntgehen, denn man erlaubt ja den anderen Sex oder sogar eine richtige Beziehung zu einer anderen Person zu haben. Und da das auf Gegenseitigkeit beruht, fällt auch der Begriff Egoist raus.
denn dann liebt er eben nciht wirklich oder hat keine funktionierende Beziehung
Wie du jetzt hoffentlich bereits mitbekommen hast, versteht man in der Monogamie unter einer funktionierenden Beziehung etwas anderes als in einer offenen oder polyamorösen.
Und wer liebt UND erfüllten Sex hat, der braucht die Risiken und Nachteile von ausserbeziehungslichem sex nicht um glücklich zu sein
Die Nacheile braucht auch ein polyamoröser Mensch nicht, wohl aber die Vorteile, denn er liebt mehrere Personen.
letztlich würde es bedeuten dass Diebstahl, Vergewaltigung und Mord auch zu befürworten sind, wenn sie aus einem Bedürfnis heraus begründet sind... das mag überspitzt klingen, ist es aber nicht wirklich, denn es unterscheidet sich nur darin wie weit und wie sehr man damit einem anderen schaden darf....
Du unterstellst polyamorösen Menschen, dass sie (bewusst oder unbewusst) anderen Menschen Schaden zufügen, allein aufgrund der Tatsache, dass sie polyamorös sind. Jetzt sag mir bitte, inwiefern sie anderen Menschen Schaden zufügen! Sie schaden nicht andere Menschen, sondern sie lieben sie.
Denn wer in seiner Bezihung sexuell unzufrieden ist, muss sich der tatsache stellen, dass es probleme gibt oder man beziehungstechnisch einfach nicht zusammenpasst.
Wenn man auch in einer offenen bzw. polyamorösen Beziehung merkt, dass man nicht zusammenpasst, sollte man sich dort auch trennen. Denn sonst wird man garantiert nicht glücklich.
Und nicht fremdgehen ist da die Lösung oder leiden, sondern sich trennen! Es sei denn man hat eben einen Partner der ebenso lieber andere v***
Ich habe hier ja schon gesagt, dass der Begriff fremdgehen nicht passt. Aber auch hier bin ich einer anderen Meinung. Wenn man beziehungstechnisch überhaupt nicht zueinander passt, der Partner aber genauso gern vögelt wie man selber, sollte man sich trotzdem trennen.
Entscheidend ist, wie du es hier formuliert hast, das Beziehungstechnische.
aber ohne Sex ist eine Beziehung eigentlich keine Beziehung, sondern eine Freundschaft oder Zweckbeziehung, aber keine Liebesbeziehung....
Es hat niemand behauptet, dass in einer offenen Beziehung die beiden "richtigen" Partner kein Sex haben. Es ist aber möglich, wie in zahlreichen anderen monogamen Beziehungen auch.