Ein paar Gedanken über die Monogamie [langer Text]

Dabei
17 Feb 2009
Beiträge
1.845
#35
@Devilia
Du sagtest, dass du schon einmal in einer offenen Beziehung gelebt hast. Woran ist sie gescheitert?
Gescheitert ist sie nicht wirklich..in dem Sinne...

Es lag nicht an der offenen Beziehung.Wir beide konnten uns vorstellen so weiter zu machen,aber gleichzeitig wollten wir es mal monogam versuchen,jedoch haben wir das nie getan,weil wir die Freiheit genossen haben,nach dieser Phase war alles super,aber dann ist Privat bei mir viel schlechtes passiert,bei ihm in der Zeit auch (Schicksal?Zufall?) so haben wir immer weniger Zeit füreinander gehabt,und irgendwann mussten wir uns eingestehen das es so keinen Sinn mehr macht.Wir mussten beide erstmal wieder fit werden.
Ja und so verging die Zeit... ich denke heute noch gerne an ihn zurück,es war wundervoll.
Deswegen weiß ich von mir,das ich offen für offenes bin ;)
 
Dabei
24 Apr 2008
Beiträge
2.485
#36
Also mal abgesehen davon, dass ich nicht nachvollziehen kann wie jemand einen Menschen lieben und dabei doch lieber Sex mit einem anderen wollen kann, gibt es für mich einen sehr schwerwieegenden Grund für den Wunsch nach Monogamie: Angesichts der zahlreichen Krankheiten die man sich dabei einfangen kann, würde ich in einer "sexuell-nicht-monogamen" Beziehung keinen Spass mehr am Sex haben, denn es gibt auch viele Krankheiten die dabei übertragen werden können, gegen die ein Kondom nicht ausreichend schützzt und ich hätte auch Null Bock darauf, mit meinem Lebenspartner nur Sex mit Kondom haben zu können.... wie DQ sagen würde "just my two cents"...
 
Dabei
17 Feb 2009
Beiträge
1.845
#37
Das hab ich ja gemeint mit dem "man hat auch mehr Verantwortung".

Und warum soll man nicht die Lust auf jemand anderen haben auch wenn man liebt? Ich besitzte ihn ja nicht,und er mich genaus so wenig.

Wie viele Paare haben nen 3er?Da spielt auch ganz klar die Lust nach fremder Haut die größte Rolle.
 
Dabei
3 Jan 2011
Beiträge
12
#38
@Strassenkatze
1. Deswegen schließe ich ja auch Polyamory ein. Das heißt, du kannst Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur gleichen Zeit haben. Also nicht nur einen Menschen voll und ganz zu lieben und mit einem anderen bzw. mehrere andere nur Sex haben. Es schließt Verliebtheit, Gefühle und Zärtlichkeiten mit ein. Mit vollem Einverständnis des "richtigen" Partners natürlich.
Wenn du außerdem sagst, dass du "nicht nachvollziehen kannst wie jemand einen Menschen lieben und dabei doch lieber Sex mit einem anderen wollen kann", kannst du mindestens die Hälfte (denn wieviel mehr Leute würden es wirklich gerne tun) der deutschen Männer und Frauen nicht verstehen. Siehe meine Statistik im Text.

2. Um Geschlechtskrankheiten vorzubeugen, würde ich in meiner Beziehung auch klare Regeln aufstellen. Zum Beispiel müsste ordentliche Körperpflege, so wie es eigentlich überall sein sollte, Pflicht sein. Wenn ich eine polyamoröse Beziehung hätte, wäre es Pflicht, dass der neue, also zusätzliche Partner, sich vorher auf Geschlechtskrankheiten untersuchen lässt. Ich würde eine schriftliche Bestätigung von einem Facharzt verlangen. Ansonsten dürfte er bzw. sie nicht zu unserer Beziehung hinzutreten. Ich möchte nämlich in unserer Beziehung GV ohne Kondome haben.
Wenn man diese und noch andere (ist schließlich nur ne kurze Überlegung) Regeln konsequent einhält, und die Untersuchung auf Geschlechtskrankheiten nach einem gewissen Zeitraum wiederholt, kann man in einer polyamorösen Beziehung ohne Kondome GV haben.
Wenn es sich jedoch nur um eine offene Beziehung handelt, also man eigentlich nur Sex mit jemandem haben will, müssten, wenn keine aktuelle schriftl. Bestätigung vorliegt, Kondome Pflicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
24 Apr 2008
Beiträge
2.485
#39
Und das hat mit "Verantwortung" meiner Meinung nach nur bedingt was zu tun. Die meisten dieser Krankheiten sieht man dem anderen nicht an und selbst wenn der ausserbeziehungsliche Sex immer mit Kondom stattfindet (kann man sich darauf verlassen? und prinzipiell IMMER ohne Oralsex...) gibt das nur bedingt Sicherheit. Und Sex auf diese sichere Art passt nicht zu Menschen, die soviel Abwechslung brauchen, dass sie lieber mit einer/m anderen ins Bett steigen als mit dem eigenen Partner den sie doch angeblich lieben...
Und letztlich Menschen die mit soviel "Verantwortung" und Verstand an die Sache gehen sollten erstrecht wegen der Risiken (u.a. auch Schwangerschaft) gar keine Lust mehr verspüren darauf, denn Sex findet überwiegende im Kopf statt und führt über Lust und Leidenschaft zur Befriedigung, weniger durch geplantes fremdgehen unter strengen Auflagen und mit vorher auf Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein geprüfte Sexpartner... das ist kaum wirklich in vertretbarem Rahmen realisierbar. Wer diese Lust auf fremde Haut so sehr hat, dass er deswegen fremdgehen muss, obwohl er seine/n Partner/in liebt und mit diesem guten erfüllenden Sex hat, der ist viel zu stark trieb gesteuert und lässt sich dabei vor allem von der Lust auf einen anderen leiten, als das da diese Verantwortung tatsächlich in vollem Umfang wahrgenommen werden würde. Das passt prinzipiell nicht wirklich zusammen, ausser vielleicht in er Dreiecks- oder Vierecksbeziehung... aber die dürfte eigentlich nicht den normalen Vorstellungen einer offenen oder polygamen Beziehung entsprechen sondern eher aus dem Umstand entstehen, dass der SEx mit dem eigenen Partner nicht mehr prickelnd ist (oder die Neigungen generell inkompatibel sind)... wo meiner ganz persönlichen Ansicht nach, eine Trennung fairer und sinnvoller wäre, als trotzdem zu Hause gelegentlich nur die Pflicht zu erfüllen und sich Befriedigung woanders zu holen...
Und einen 3er - wer das denn haben muss - ist immernoch eine Form von Sex MIT (wenn auch nicht nur) dem Partner und kein ausserbeziehungslicher Sex wie in der "normalen" Ploygamie....

Und daneben, wenn ich einen Menschen wirklich liebe und nicht nur oberflächlich verliebt bin, und den sex mit diesem Menschen geniesse und voll befriedigend finde, dann kann ich nciht gleichzeitig auch noch einen anderen lieben und wollen... das geht bei oberflächlichen Gefühlen von Sympathie und erotischer Anziehung, nicht aber wenn jemand wirklich in meinem Herzen einen Platz hat bei allem was ich tue und entscheide...
Und Monogamie ist nicht einfach nur Besitzdenken, es geht idR vielmehr darum das man in der Paarbeziehung etwas exklusives verbindendes hat, dass man NUR miteinander und niemandem sonst teilt - und das geht eben eigentlich nur mit dem SEx... deswegen ist Treue normal ein wichtiges verbindenes Element und ist nicht einfach nur durch Neid und Misgunst und besitzdenken begründet ... wobei der Drang zur Polygamie in einer glücklichen seuell erfüllenden Liebesbeziehung schon etwas negativ-krankhaftes hat... man will sich nicht beschränken, hat Angst was zu verpassen, hat Angst vor zuviel Nähe oder sogar so wenig Selbstsicherheit, dass man permanent die Bestätigung von aussen braucht um in der Beziehung zu seinem wert zu stehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
21 Nov 2007
Beiträge
270
Alter
40
#40
ich bin voll deiner meinung, strassenkatze!!

dass es so viele menschen gibt, die außerhalb ihrer partnerschaft befriedigung und abenteuer suchen, ist für mich persönlich absolut unverständlich. ich kann nicht verstehen, dass so viele menschen nach jahren oder schon nach kurzer zeit ihren partner betrügen, obwohl sie die partnerschaft niemals aufgeben wollen und angeblich ihren partner über alles lieben. für mich ist das unvereinbar -liebe zu einem menschen und das sexuelle verlangen nach anderen menschen. wenn ich einen menschen liebe, dann will ich ihn nicht verletzen und dann habe ich auch einfach gar kein verlangen nach anderen. sex gehört für mich zur liebe und intimität ist etwas besonderes, das nur mir und meinem einen partner gehört. vielleicht finde ich den ein oder anderen schauspieler mal sexy oder empfinde es als spannend, wenn ein anderer mit mir flirtet. natürlich ist nach jahren das verliebtheitsgefühl weg und man wünscht sich schonmal neues feuer. aber wenn dieses verliebtheitsgefühl der wahren liebe gewichen ist, dann verbindet zwei menschen doch etwas viel größeres!! ich finde es traurig, wenn die beziehung zum partner dann nicht ausreicht zum glücklichsein und für die sexuelle zufriedenheit.

letztlich sehe und empfinde ich die monogamie aber vor allem als natürlich!! und ich verwende bewusst dieses attribut, in dem das wort "natur" steckt. ich toleriere z.B. homosexuelle beziehungen vollkommen (wie auch polyarmuröse), aber letztlich ist homosexualität unnatürlich, ganz einfach, weil die eigentliche funktion des geschlechtsverkehrs -die fortpflanzung- hier völlig fehlschlägt. klar gibt es unzählige menschen, die das ausleben und das sollen sie auch tun, aber der natur entsspricht das eigentlich nicht. und nun zurück zur monogamie: sie ist das natürliche prinzip der partnerschaft, die der grundbaustein einer familie ist. es sind für diese familie zwei partner nötig und nicht mehr. man mag jetzt sagen die löwen oder affen leben auch im rudel und begatten sich alle gegenseitig. ich denke aber nicht, dass der mensch ein rudeltier ist. der mensch ist eine spezies, bei der beide elternteile sich um den nachwuchs kümmern. affen leben im rudel, da werden die aufgabe ganz anders verteilt. aber seht euch z.B. pinguine an, die bleiben ihr leben lang treu. ganz ohne moral, kirche und konvention. natürlich, auch hier gibt es triebgesteuerte ausnahmen, die sich z.B. in der prostitution zeigen (kein scherz!)...

diese sicht ist natürlich sehr biologisch, ich wollte das thema aber mal von dieser seite betrachten um zu zeigen, dass meine (unsere) vorstellungen von der monogamie nicht unbedingt erfindungen unserer vorfahren sein müssen. natürlich lässt sich darüber streiten, dass andere kulturen ganz anders mit dem thema umgehen...
ich persönlich jedenfalls finde monogamie vor allem für die gründung einer familie und auch die intimität und das vertrauen zwischen den partnern unerlässlich.
 
Dabei
17 Feb 2009
Beiträge
1.845
#41
Selbst in einer monogamen Beziehung kann man sich nie sicher sein das der Partner absolut treu ist,und was wenn er dann ohne Verhütung fremd geht?
Dann vögelt man mit seinem liebsten,ohne zu wissen das er sich was geholt haben kann..

In ner offenen bzw, poly Beziehung weiß jeder was Sache ist,und mit regelmäßigen Tests kann man dies doch machen.
 
Dabei
3 Jan 2011
Beiträge
12
#42
Die meisten dieser Krankheiten sieht man dem anderen nicht an
Genau deswegen soll man sich ja untersuchen und es sich schriftl. bestätigen lassen.

erstrecht wegen der Risiken (u.a. auch Schwangerschaft)
Wenn man sich an die Regeln hält, ist die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft auch nicht höher als in einer monogamen Beziehung. Dort muss man sich an die gleichen Regeln halten (Kondom, Pille...).

Sex findet überwiegende im Kopf statt und führt über Lust und Leidenschaft zur Befriedigung
Ich hätte es nicht besser formulieren können.

Wer diese Lust auf fremde Haut so sehr hat, dass er deswegen fremdgehen muss, obwohl er seine/n Partner/in liebt und mit diesem guten erfüllenden Sex hat, der ist viel zu stark trieb gesteuert und lässt sich dabei vor allem von der Lust auf einen anderen leiten, als das da diese Verantwortung tatsächlich in vollem Umfang wahrgenommen werden würde.
Jeder Mensch besitzt einen Sexualtrieb. Bei dem einen ist er stärker, beim anderen schwächer. Der eine versucht ihn aufgrund von gesellschaftlichem Druck und Normen stärker zu unterdrücken als ein anderer. Wird ein Trieb befriedigt, ist man glücklicher. Denn Glück ist als ein Zustand der Befriedigung definiert.
"Derjenige, der seinen Trieb verleugnet, verleugnet genau das, was ihn zum Menschen macht." Filmzitat aus Matrix

Wer als Grundeinstellung für seine Beziehung die Monogamie sieht und wie du sagst "guten erfüllenden Sex hat" und seinen Partner auch platonisch liebt, der geht bestimmt nicht fremd. Aber wenn zwischen beiden die platonische oder sexuelle Liebe (oder sogar beides) nicht intakt ist, möchte man diesen Mangel beseitigen. Dazu möchte ich erwähnen, dass beide Liebesarten (platonisch und sexuell) sich gegenseitig sehr stark ergänzen. Schließlich ist ja der Sex besser, wenn man den Partner auch platonisch liebt, nicht wahr? Nach deiner Ansicht wäre es besser, wenn man den Mangel an Liebe nicht beseitigt.

wo meiner ganz persönlichen Ansicht nach, eine Trennung fairer und sinnvoller wäre, als trotzdem zu Hause gelegentlich nur die Pflicht zu erfüllen und sich Befriedigung woanders zu holen...
Bezüglich einer monogamen Beziehung, in der man sich gegenseitig schwört, ausschließlich den einen Partner bis an den Rest seines Lebens platonisch und sexuell zu lieben, stimme ich dir voll und ganz zu. Denn dieser Schwur würde dann logischerweise gebrochen werden. Man wäre nicht ehrlich zu seinem Partner. Ein Vertrauensbruch wäre die Folge.
Wenn ich meiner Partnerin aber die Wahrheit erzählen würde, und zwar, dass ich auch andere Frauen liebe (und sie damit natürlich einverstanden ist) und mit ihnen folglich dann auch Sex haben würde, wäre es kein Vertrauensbruch. Man wäre ehrlich zueinander.
Treue befindet sich im Kopf, nicht im Körper. Sie heißt Ehrlichkeit.

Und daneben, wenn ich einen Menschen wirklich liebe und nicht nur oberflächlich verliebt bin, und den sex mit diesem Menschen geniesse und voll befriedigend finde, dann kann ich nciht gleichzeitig auch noch einen anderen lieben und wollen...
Ich und sehr viele andere Menschen können das. Ob ich das nun will oder nicht.

das geht bei oberflächlichen Gefühlen von Sympathie und erotischer Anziehung, nicht aber wenn jemand wirklich in meinem Herzen einen Platz hat bei allem was ich tue und entscheide...
Das, wovon du da redest ist die platonische Liebe. Eine Liebe ohne erotische Komponente auf Basis seelischer Verbundenheit. Diese Liebe findet ganz besonders zwischen einem Kind und einer Mutter statt. Wäre jetzt eine Mutter, die mehrere kinder hat, in der Lage nur eines ihrer Kinder warhaft zu lieben?

... wobei der Drang zur Polygamie in einer glücklichen seuell erfüllenden Liebesbeziehung schon etwas negativ-krankhaftes hat... man will sich nicht beschränken, hat Angst was zu verpassen, hat Angst vor zuviel Nähe oder sogar so wenig Selbstsicherheit, dass man permanent die Bestätigung von aussen braucht um in der Beziehung zu seinem wert zu stehen...
1. Wenn, dann habe ich Angst vor zu wenig Nähe.
2. Ich denke, ich habe mindestens ein durchschnittliches Selbstwertgefühl. Ich halte mich für relativ gebildet (bin Student), bin gesund, halte mich für äußerlich attraktiv (1,85; athletisch) und habe ein sicheres soziales Umfeld.
 
Dabei
17 Aug 2009
Beiträge
818
Alter
47
#43
Naja aber ein poly- Beziehung kann ja nicht die Alternative für mangelndes Vertrauen in der Beziehung sein. Nach der Devise "ich kann ja eh nie sicher sein, dass mein Partner treu ist, dann kann ich ja gleich mit anderen pimpern.". Das hört sich weniger nach einer überzeugten Polyamor Verfechterin an, als nach enttäuschter Zweck Polyamoristin.

Das Risiko sich mit Krankheiten anzustecken ist mit Sicherheit bei Polyamoristen größer. Da helfen Tests auch nichts. HI Viren können erst nach 6 Wochen per Test nachgewiesen werden, und bei Menschen, für die ein Sexpartner einfach nicht reicht, sind ganze 6 Wochen ohne Sex ohnehin illusorisch. Da macht ihr dann gemeinschaftlich einen Test und stellt fest positiv zu sein. Das bringt es sicher.

letztlich sehe und empfinde ich die monogamie aber vor allem als natürlich!! und ich verwende bewusst dieses attribut, in dem das wort "natur" steckt. ich toleriere z.B. homosexuelle beziehungen vollkommen (wie auch polyarmuröse), aber letztlich ist homosexualität unnatürlich, ganz einfach, weil die eigentliche funktion des geschlechtsverkehrs -die fortpflanzung- hier völlig fehlschlägt. klar gibt es unzählige menschen, die das ausleben und das sollen sie auch tun, aber der natur entsspricht das eigentlich nicht.

Empfängnisverhütung entspricht der Natur auch nicht, denn wie du richtig erkannt hast, dient Sex der Fortpflanzung. So gesehen ist Homosexualität so natürlich wie ein Kondom zu benutzen oder die Pille zu nehmen. Alles sehr relativ bei Lebewesen, die sich praktisch gänzlich von ihrer und der Natur entkoppelt haben.
 
Dabei
17 Feb 2009
Beiträge
1.845
#44
Poly heißt doch das man mehrer Partner lieben kann. In der Regel sind es insgesamt "nur" 2. Da ist das Risiko sich anzustecken auch nicht viel höher,da kann ich genauso gut morgen im Lotto gewinnen.

Wenn wir danach gehen,dann sollten wir gar keinen Sex haben,wir können uns ja immer anstecken.Und lebt jemand von euch danach? Ich denke nicht.

Und wer sagt das man in einer offenen Beziehung jeden Tag mit nem anderen vögelt? Das ist doch nur die Erlaubnis das man es KÖNNTE.
 
Dabei
17 Aug 2009
Beiträge
818
Alter
47
#45
Na oben schreibst du, dass es Polyamorie oder offene Beziehungen besser sind, weil man eh nicht sicher sein kann, dass der Partner treu ist. Das klingt nach Not gegen Elend. Du willst uns doch nicht überzeugen, dass es das bessere Schlechte ist, sondern dass es wirklich gut ist.
Dabei reden wir doch von Wahrscheinlichkeiten. Selbst bei 2 Partnern hat der Tag nur 24 Stunden und einer könnte sich in einer wirklichen Liebesbeziehung zurückgesetzt fühlen und dann mir jemand fremden schlafen. Dabei kann dann das Gummi reißen etc. Gleiches kann dem anderen Partner, der vielleicht nur aus Jux und Gelegenheit mit jemand anderen schläft passieren. Das Risiko ist also erheblich größer sich anzustecken, als bei einem Partner.

Und das man es nicht machen muss, aber könnte macht doch keinen Unterschied. Man entscheidet sich ja nicht für so eine Lebensform, um sie dann nicht auszuleben.
 
Dabei
3 Jan 2011
Beiträge
12
#46
Naja aber ein poly- Beziehung kann ja nicht die Alternative für mangelndes Vertrauen in der Beziehung sein.
Richtig. Sie kann aber durchaus eine Alternative für mangelnde Liebe sein.


Das Risiko sich mit Krankheiten anzustecken ist mit Sicherheit bei Polyamoristen größer. Da helfen Tests auch nichts. HI Viren können erst nach 6 Wochen per Test nachgewiesen werden, und bei Menschen, für die ein Sexpartner einfach nicht reicht, sind ganze 6 Wochen ohne Sex ohnehin illusorisch. Da macht ihr dann gemeinschaftlich einen Test und stellt fest positiv zu sein. Das bringt es sicher.
Da gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Man ist sechs Wochen enthaltsam (sehr illusorisch).
2. Man mastubiert.
3. Man hat geschützten Sex.
Insgesamt eine sehr unkreative Aussage von dir, Scarface. Du scheinst wohl nicht der große Denker und Problemlöser zu sein (bitte nicht als Beleidigung auffassen ;)).
 
Dabei
17 Aug 2009
Beiträge
818
Alter
47
#47
3. Man hat geschützten Sex.
Da kann auch immer etwas schief gehen. 100 %igen Schutz gibt es nicht. Nur erhöht sich die Wahrscheinlichkeit erheblich, wenn man eine größere Anzahl von Sexpartnern hat, die - da sie oftmals selber polyamor leben - ebenfalls ein größeres Risiko tragen sich anzustecken.


Insgesamt eine sehr unkreative Aussage von dir, Scarface. Du scheinst wohl nicht der große Denker und Problemlöser zu sein (bitte nicht als Beleidigung auffassen ;)).
Ich denke nicht, dass ein 24jähriger Bubi in der Lage ist meinen Intellekt zu beurteilen, bitte auch nicht als Beleidigung auffassen.;)
 
Dabei
17 Aug 2009
Beiträge
818
Alter
47
#49
Man sollte sich nirgenswo im Leben zu dumm anstellen. Wenn jemand unfähig ist, sich ein Kondom überzustreifen, dann darf er in dem speziellen Fall auch keinen Sex mit der neuen Person haben.
Gegen Materialfehler ist niemand sicher, da kannst du das Kondom noch so sicher anlegen. Statistisch gesehen ist jedes 10.000 Kondom fehlerhaft. Kann man nur hoffen, dass man nicht derjenige ist, der es überzieht.
 
Dabei
3 Jan 2011
Beiträge
12
#50
Gegen Materialfehler ist niemand sicher, da kannst du das Kondom noch so sicher anlegen. Statistisch gesehen ist jedes 10.000 Kondom fehlerhaft. Kann man nur hoffen, dass man nicht derjenige ist, der es überzieht.
Da magst du durchaus recht haben (ob das mit dem jeden 10.000sten Kondom richtig ist, kann ich jedoch nicht beeurteilen). Aber das hat ja nichts direkt mit der Poly-Beziehung zu tun. Das kann genauso bei jedem anderen GV auch passieren.

Wenn man vernünftige und durchdachte Regeln aufstellt und diese konsequent in die Tat umsetzt, ist das Risiko nicht größer.
 
Dabei
24 Apr 2008
Beiträge
2.485
#51
Wenn man vernünftige und durchdachte Regeln aufstellt und diese konsequent in die Tat umsetzt, ist das Risiko nicht größer.
Ist doch Blödsinn. Erstens ist es grösser, alleine schon weil die ausser-beziehungslichen Partner jeweils wieder polygam veranlagt sein sollten (sonst wäre es für die ja nicht ok) und somit mehr Potential und Risiken auftauchen. Statistisch nicht in Frage zu stellen... und zweitens widerspricht ein solcher rationaler Umgang damit dem Trieb der ausgelebt wird. Ich sagte schon, ich nehme dabei diese echten -3er oder 4er- Beziehungen aus, sondern rede wirklich von polygam ohne Festlegung auf Anzahl und Häufigkeit die der Partner Sex mit anderen haben "darf".... denn hier geht es um Lust und nur die wenigsten polygamen haben es "nötig" und Bock darauf erstmal Test auszutauschen (und die geben NIE aktuelle Ergebnisse, ausserdem geht es um weit mehr als nur Aids!!!! Auch Hepatitis kann Lebensgefährlich werden und herpesviren (für Frauen zumindest) ebenso...) und sich sich gegenseitig wieder einer quasi Bigamie zu versichern, also dem anderen er sei der einzige ausserhalb der eigenen bezihung zuzusichern... das widerspricht vor allem ja auch allen Argumenten die für die Polygamie angeführt werden...
Und ich bleibe dabei, wer keinen erfüllten Sex mit dem partner hat und deswegen fremdgeht, der ist ein unehrlicher Egoist, denn dann liebt er eben nciht wirklich oder hat keine funktionierende Beziehung, dann würde eine Trennung der einzige vernünftige und faire Weg sein, nicht Polygamie. Und wer liebt UND erfüllten Sex hat, der braucht die Risiken und Nachteile von ausserbeziehungslichem sex nicht um glücklich zu sein, so eine hedonistosche Einstellung dieses als wichtig und notwendig zu sehen (um glücklich zu sein) widerspricht der Idee den Partner zu lieben nunmal völlig! Es geht nicht nur um unterdrückte Bedürfnisse, denn das tun wir alle täglich ständig und sind deswegen nicht unglücklich, sondern darum alles haben zu wollen... letztlich würde es bedeuten dass Diebstahl, Vergewaltigung und Mord auch zu befürworten sind, wenn sie aus einem Bedürfnis heraus begründet sind... das mag überspitzt klingen, ist es aber nicht wirklich, denn es unterscheidet sich nur darin wie weit und wie sehr man damit einem anderen schaden darf....
Wer polygam leben will und einen polygamen Partner findet, soll das tun, aber nichts desto trotz ist es aus mehrfacher Sichtweise so, dass die meisten Gründe "für" und die angebliche trotzdem vorhandene Liebe hier jedesmal von den Befürwortern ab absurdum geführt werden. Denn wer in seiner Bezihung sexuell unzufrieden ist, muss sich der tatsache stellen, dass es probleme gibt oder man beziehungstechnisch einfach nicht zusammenpasst. Und nicht fremdgehen ist da die Lösung oder leiden, sondern sich trennen! Es sei denn man hat eben einen Partner der ebenso lieber andere v***, aber ohne Sex ist eine Beziehung eigentlich keine Beziehung, sondern eine Freundschaft oder Zweckbeziehung, aber keine Liebesbeziehung....
Mir geht es nicht darum jemanden zu verurteilen den seine hedonistische Ader liebesunfähig macht, sondern darum klarzustellen, dass in keinem Lebensbereich jemals der prakzizierte Hedonismus einem Menschen oder gar einer Gemeinschaft dauerhaft Vorteile gebracht hat, sondern im Gegenteil ....
 
Dabei
14 Nov 2008
Beiträge
1.083
#52
Ich möchte nur mal einwerfen, dass es auch Geschlechtskrankheiten gibt, die mit Kondom übertragbar sind, das heißt, hier existiert kein Schutz. (z. B. HPV)
Das nur am Rande ;)
 
Dabei
21 Nov 2007
Beiträge
270
Alter
40
#53
Empfängnisverhütung entspricht der Natur auch nicht, denn wie du richtig erkannt hast, dient Sex der Fortpflanzung. So gesehen ist Homosexualität so natürlich wie ein Kondom zu benutzen oder die Pille zu nehmen. Alles sehr relativ bei Lebewesen, die sich praktisch gänzlich von ihrer und der Natur entkoppelt haben.
naja. ich finde zwischen verhütung und der ausrichtung der sexualität besteht schon nch ein unterschied. wir verhüten, weil es in unserer gesellschaft mittlerweile undenkbar wäre, dass jeder sex zu nachwuchs führen könnte bzw. wird. der akt an sich bleibt aber in seiner natürlichen art bestehen, nur das resultat daraus wird unterdrückt. natürlich richten wir menschen uns da größtenteils nach dem trieb, aber auch der trieb ist ja wieder etwas natürliches, mit dem eigentichen ziel der fortpflanzung. dieser trieb entartet nur anscheinend immer öfter (ist nicht negativ gemeint)

mein freund sagte mir mal was süßes: "weißt du, warum männer immer nach dem sex einschlafen? damit sie danach nicht zum nächsten weibchen laufen und es begatten können" :)

also meiner meinung nach geht in der offenen beziehung (oder bez. zu mehreren partnern) etwas entscheidendes der zweisamkeit verloren.
übrigens war in der Brigitte neulich ein dossier: "liebe zu dritt", da gab es allerlei solcher geschichten und eine psychologin sagte etwas für michsehr nachvollziehbares: bei der beziehung zwischen drei personen gibt es immer momente, in denen die gemeinsamkeit dadurch gestört wird, dass einer außen vor bleibt....
 
Dabei
26 Dez 2010
Beiträge
10
#54
Alles sehr relativ bei Lebewesen, die sich praktisch gänzlich von ihrer und der Natur entkoppelt haben.
Das ist der einzige brauchbare Satz in diesem Thema wenn es um Natürlichkeit geht.
Aber selbst diese Aussage würde ich nicht unterschreiben. Denn die Menschheit folgt einzig und allein ihrer spezifischen Natürlichkeit - und kann auch gar nicht anders.
(Einzelne Individuen sind tatsächlich zur Gänze entkoppelt) -Alles sehr relativ!!

Zu dem was die "Brain" über Natur und Biologie sagt: :roll:
Nichts für ungut Brain.

Um deine Annahmen der "natürlichen" Formen von Beziehungen zu widerlegen brauche ich nichts mehr als einen Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Kambrische_Explosion

Ich will damit sagen: es gibt keine Tradition in der Natur!!
Und alles was bei den Menschen tradiert ist kann gut sein, darf und wird aber immer wieder in Frage gestellt werden.

Entschuldige openminded, für dieses fast-Offtopic
 
Dabei
21 Nov 2007
Beiträge
270
Alter
40
#55
tut mir leid primaIdiot, ich habe keine ahnung, was du mit dem link widerlegt haben willst. in der evolution auf die entwicklung der metazoen zurückzugehen hat noch rein gar nichts mit dem zu tun, was sich mit der zeit in der entwicklung der einzelnen arten vollzigen hat. tradition ist da wieder etwas ganz anderes, als natur. das kann man ja nicht in einen topf werfen!
ich weiß ja nicht, ob du mich für komplett unwissend hältst und mich damit ein bisschen bilden wolltest, aber zufällig hab ich biologie studiert....
aber das hier sollte auch gar keine diskussion über die evolution werden, sondern ich wollte lediglich meine biologische betrachtung des themas erwähnen.
 
Dabei
26 Dez 2010
Beiträge
10
#56
letztlich sehe und empfinde ich die monogamie aber vor allem als natürlich!! und ich verwende bewusst dieses attribut, in dem das wort "natur" steckt. ich toleriere z.B. homosexuelle beziehungen vollkommen (wie auch polyarmuröse), aber letztlich ist homosexualität unnatürlich, ganz einfach, weil die eigentliche funktion des geschlechtsverkehrs -die fortpflanzung- hier völlig fehlschlägt. klar gibt es unzählige menschen, die das ausleben und das sollen sie auch tun, aber der natur entsspricht das eigentlich nicht. und nun zurück zur monogamie: sie ist das natürliche prinzip der partnerschaft, die der grundbaustein einer familie ist. es sind für diese familie zwei partner nötig und nicht mehr. man mag jetzt sagen die löwen oder affen leben auch im rudel und begatten sich alle gegenseitig. ich denke aber nicht, dass der mensch ein rudeltier ist. der mensch ist eine spezies, bei der beide elternteile sich um den nachwuchs kümmern. affen leben im rudel, da werden die aufgabe ganz anders verteilt. aber seht euch z.B. pinguine an, die bleiben ihr leben lang treu. ganz ohne moral, kirche und konvention. natürlich, auch hier gibt es triebgesteuerte ausnahmen, die sich z.B. in der prostitution zeigen (kein scherz!)...


Ich habe das Kambrium eingeworfen da ich biologisch klarmachen wollte, dass es unsinn ist, in unserem diskutierten Zusammenhang von einem natürlichen Prinzip zu sprechen. Aber ich gebe dir Recht, hier ist der falsche Platz für eine biologische Diskussion.
Wie wäre es mit einem eigenen Thema um das auszufechten?

Ja, Tradition und Natur sind zweierlei Schuh, das habe ich gesagt.
 
Dabei
21 Nov 2007
Beiträge
270
Alter
40
#57
der mensch besitzt aber immernoch eine natur, auch wenn wir uns vielleicht scheinbar von ihr fortentwickeln. ich finde man kann da durchaus zwischen der natur des menschen und seinem handeln unterscheiden und dennoch die natur mit einbeziehen, wenn es um zwischenmenschliche beziehungen geht, die ja nunmal auch ihren natürlichen ursprung haben.
hier wurde ja bereits über kulturelle und andere einflüsse gesprochen, die unser bild von der typischen zwischenmenschlichen beziehung geprägt haben. aber dazu kann man dann auch genauso die natürlichen ursprünge betrachten. darüber, was kulturell, moralisch oder eben natürlich/triebhaft unser verhalten beeinflusst, könnte man leider ewig diskutieren und würde letztlich zu keinem zufriedenstellenden ergebnis gelangen.
 
Dabei
17 Aug 2009
Beiträge
818
Alter
47
#58
naja. ich finde zwischen verhütung und der ausrichtung der sexualität besteht schon nch ein unterschied. wir verhüten, weil es in unserer gesellschaft mittlerweile undenkbar wäre, dass jeder sex zu nachwuchs führen könnte bzw. wird. der akt an sich bleibt aber in seiner natürlichen art bestehen, nur das resultat daraus wird unterdrückt.
Deine Aussage war doch, dass Homosexualität unnatürlich ist, weil der Akt nicht zur Fortpflanzung führt. Wenn der Akt zwischen heterosexuellen Menschen nicht zur Fortpflanzung führt ist es dann doch ebenso unnatürlich, weil die Fortpflanzung deiner Argumentation nach das sinngebende Element ist. Denn der Akt an sich ist doch zwischen Homosexuellen und Heterosexuellen Menschen nicht unterschiedlich, bei beiden findet eine Penetration von Körperöffnungen statt.
 
Dabei
3 Jan 2011
Beiträge
12
#59
Erstens ist es grösser, alleine schon weil die ausser-beziehungslichen Partner jeweils wieder polygam veranlagt sein sollten (sonst wäre es für die ja nicht ok) und somit mehr Potential und Risiken auftauchen.
Wenn eine der Regeln z. B. lautet, "Habe niemals ungeschützten Verkehr mit einer Person, bei der du dir nicht sicher bist, ob sie Geschlechtskrankheiten hat!" und diese Regel auch eingehalten wird, ist das Risiko nicht höher. Jetzt würdest du mir vielleicht entgegnen, dass man sich nie sicher sein kann. Da würdest du vollkommen recht haben. Aber wie Devilia schon gesagt hat, in einer monogamen Beziehung kann man sich auch nie sicher sein, dass der Partner niemals (ohne Kondom) fremd vögelt. Und ca. 50% aller Partner in einer monogamen Beziehung geben zu, dass sie schon mindestens einmal fremd gevögelt haben.

Statistisch nicht in Frage zu stellen
Die Statistik würde ich gerne sehen.

und nur die wenigsten polygamen haben es "nötig" und Bock darauf erstmal Test auszutauschen
Wenn er/sie das nicht tut, wird die Poly-Beziehung entweder nur mit Kondom oder gar nicht geführt.

ausserdem geht es um weit mehr als nur Aids!!!! Auch Hepatitis kann Lebensgefährlich werden und herpesviren (für Frauen zumindest) ebenso...)
Genau wie in einer monogamen Beziehung auch.

und sich sich gegenseitig wieder einer quasi Bigamie zu versichern, also dem anderen er sei der einzige ausserhalb der eigenen bezihung zuzusichern... das widerspricht vor allem ja auch allen Argumenten die für die Polygamie angeführt werden...
Anstatt Bigamie meintest du wohl Monogamie. Das würde sonst kein Sinn ergeben.
Bei der Polygamie und Polyamory versichert man seinen Partner nicht, dass er der einzig wahre sei. Denn in diesen Beziehungsformen gibt man ja offen zu, dass man ja mehrere Partner hat, die man alle liebt. Dort sagt niemand zum anderen "Du bist der/die einzig wahre!"
Bei der offenen Beziehung/Ehe sieht das anders aus. Dort gibt es einen "einzig wahren", so wie du es formuliert hast. Mit einem anderen hat man ja auch nur Sex, also keine oder nur wenig seelische Verbundenheit.

Und ich bleibe dabei, wer keinen erfüllten Sex mit dem partner hat und deswegen fremdgeht, der ist ein unehrlicher Egoist
Wie ich bereits schon sagte, in einer monogamen Beziehung, wo man sich gegenseitig die ewige Sex- und Liebesexklusivität schwört, hast du zu 100% recht.
Aber von Fremdgehen kann in einer offenen oder polyamorösen Beziehung keine Rede sein. Eher von Bekanntgehen, denn man erlaubt ja den anderen Sex oder sogar eine richtige Beziehung zu einer anderen Person zu haben. Und da das auf Gegenseitigkeit beruht, fällt auch der Begriff Egoist raus.

denn dann liebt er eben nciht wirklich oder hat keine funktionierende Beziehung
Wie du jetzt hoffentlich bereits mitbekommen hast, versteht man in der Monogamie unter einer funktionierenden Beziehung etwas anderes als in einer offenen oder polyamorösen.

Und wer liebt UND erfüllten Sex hat, der braucht die Risiken und Nachteile von ausserbeziehungslichem sex nicht um glücklich zu sein
Die Nacheile braucht auch ein polyamoröser Mensch nicht, wohl aber die Vorteile, denn er liebt mehrere Personen.

letztlich würde es bedeuten dass Diebstahl, Vergewaltigung und Mord auch zu befürworten sind, wenn sie aus einem Bedürfnis heraus begründet sind... das mag überspitzt klingen, ist es aber nicht wirklich, denn es unterscheidet sich nur darin wie weit und wie sehr man damit einem anderen schaden darf....
Du unterstellst polyamorösen Menschen, dass sie (bewusst oder unbewusst) anderen Menschen Schaden zufügen, allein aufgrund der Tatsache, dass sie polyamorös sind. Jetzt sag mir bitte, inwiefern sie anderen Menschen Schaden zufügen! Sie schaden nicht andere Menschen, sondern sie lieben sie.

Denn wer in seiner Bezihung sexuell unzufrieden ist, muss sich der tatsache stellen, dass es probleme gibt oder man beziehungstechnisch einfach nicht zusammenpasst.
Wenn man auch in einer offenen bzw. polyamorösen Beziehung merkt, dass man nicht zusammenpasst, sollte man sich dort auch trennen. Denn sonst wird man garantiert nicht glücklich.

Und nicht fremdgehen ist da die Lösung oder leiden, sondern sich trennen! Es sei denn man hat eben einen Partner der ebenso lieber andere v***
Ich habe hier ja schon gesagt, dass der Begriff fremdgehen nicht passt. Aber auch hier bin ich einer anderen Meinung. Wenn man beziehungstechnisch überhaupt nicht zueinander passt, der Partner aber genauso gern vögelt wie man selber, sollte man sich trotzdem trennen.
Entscheidend ist, wie du es hier formuliert hast, das Beziehungstechnische.

aber ohne Sex ist eine Beziehung eigentlich keine Beziehung, sondern eine Freundschaft oder Zweckbeziehung, aber keine Liebesbeziehung....
Es hat niemand behauptet, dass in einer offenen Beziehung die beiden "richtigen" Partner kein Sex haben. Es ist aber möglich, wie in zahlreichen anderen monogamen Beziehungen auch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Oben