Ein paar Gedanken über die Monogamie [langer Text]

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3 Jan 2011
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#1
Ein paar Gedanken zur Monogamie [langer Text]

[FONT=&quot]Die Scheidungsrate in Deutschland beträgt kontinuierlich ca. 50%. Wie ist das zu erklären?[/FONT]
[FONT=&quot]Eine Erklärung ist laut Guy Bodenmann vom Institut für Familienforschung und -beratung[/FONT]
[FONT=&quot]Universität Fribourg: Beziehungen, die als Einschränkung des eigenen Erlebens- und Handlungsspielraums gewertet werden, oder welche die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, enden heute schneller und selbstverständlicher vor dem Scheidungsrichter“ [/FONT]

[FONT=&quot]Weitere Gründe: „Befragt man Geschiedene direkt nach subjektiven Gründen für die[/FONT]
[FONT=&quot]Auflösung der Ehe werden hauptsächlich Unzufriedenheit mit dem Partner, sexuelle Probleme, Untreue und außereheliche Beziehungen, eine Abnahme der emotionalen Bindung an den Partner (erloschene Liebe), Gewalt in der Ehe (physischer und psychischer Missbrauch, Vernachlässigung des Partners)……angegeben.“ [/FONT]

[FONT=&quot]Wenn man in einer Beziehung (sexuell) frustriert ist, ist man unausgeglichen und das kann in Stress und das wiederum in eine erhöhte Gewaltbereitschaft umschlagen. Und dass in so einer Atmosphäre Kinderseelen anknacksen, dürfte jedem klar sein. Ganz zu schweigen von einer Scheidung.[/FONT]
[FONT=&quot]Eine offene Beziehung/Ehe würde viele dieser Probleme lösen. Man hat einen festen Partner fürs Leben aber gleichzeitig auch die von den Befragten in einer klassischen Ehe als nicht vorhanden empfundenen „Erlebens- und Handlungsspielraume.“ Ein erfülltes Sexualleben bedeutet ein glücklicheres Leben. Es ist ein Stück Lebensqualität. [/FONT]
[FONT=&quot]Glück wird in unserer Gesellschaft als ein erstrebenswerter Zustand angesehen, gleichzeitig wird das nicht Einhalten der Monogamie (was sehr viele Leuten glücklicher machen würde) von allen Seiten ohne stichhaltige Argumente verteufelt. Eine Doppelmoral.[/FONT]
[FONT=&quot]
Das größte Hindernis für die Akzeptanz der offenen Beziehung/Ehe und Polyamory ist meiner Meinung nach die von der Gesellschaft tradierten Werte. Bezüglich der Themen Liebe/Beziehung/Ehe wurden diese wiederum zu einem erheblichen Maße von der Kirche übernommen („Bis dass der Tod uns scheidet“). Man sollte sich jedoch bewusst werden, dass die Kirche so ziemlich genau das Gegenteil der Vernunft ist. Man vergleiche das Mittelalter, in dem ja die Kirche (also der Glaube) in allen Bereichen das Sagen hatte, und Europa während und nach der Aufklärung, wo die Vorherrschaft der Vernunft als Maß aller Dinge galt bzw. gilt. Welche Epoche war bzw. ist wohl zivilisierter und fortschrittlicher? [/FONT]

[FONT=&quot]Außerdem zeigt die Kirche doch auch, dass nicht einmal ihre geistlichen Autoritäten imstande sind ihre selbstverfassten Regeln zu befolgen. Anstatt das Zölibat abzuschaffen, vergreift man sich lieber an Kindern. Siehe die zahlreichen Missbrauchsfälle. Der menschliche Sexualtrieb lässt sich nicht unterdrücken. Das scheint sie bis heute wohl nicht wahrhaben zu wollen. Noch schlimmer ist es, wenn der Papst in einer der AIDS verseuchtesten Gegenden Afrikas behauptet „Kondome verschlimmern das AIDS-Problem“. Zum Glück treten immer mehr Menschen aus der Kirche aus. Wahrscheinlich erkennen sie, dass der Wertefundus der Kirche nicht für die moderne Gesellschaft geeignet und wider jeglicher Vernunft ist.[/FONT]

[FONT=&quot]
Gesellschaftliche Normen werden all zu selten hinterfragt und einfach gedankenlos übernommen. Noch während der ersten beiden Jahrzehnte nach Gründung der BRD waren homosexuelle Handlungen strafbar und wurden verfolgt. Homosexualität wurde als schädlich für die Gesellschaft angesehen. Seit 2001 ist es für gleichgeschlechtliche Paare möglich, eine Lebenspartnerschaft zu gründen. Diese werden heute weitestgehend akzeptiert. Es hat sich sogar herausgestellt, dass eine Homo-Beziehung keinerlei negative Auswirkungen auf das Kind des Paares hat. Die Aversion gegenüber Homosexuellen beruhte anscheinend ausschließlich auf Vorurteilen, Intoleranz und Unverständnis. Mir scheint es, als ob es mit der offenen Beziehung und Polyamory ähnlich steht.[/FONT]
[FONT=&quot]Ein anderer Aspekt ist, dass es in vielen Bereichen noch immer einen verklemmten Umgang mit Sexualität, Gefühlen und Beziehungen gibt, z. B. in der Familie oder der Schule, Bereiche also, die einem das Leben lang prägen.[/FONT]

[FONT=&quot] „Ewige Treue“ bedeutet für die meisten Menschen, dass man den Rest des Lebens ausschließlich eine einzige Person zu lieben hat. Allein dieses Diktat ist mir zu wider. Ich kann es nicht bestimmen wen ich liebe und wen nicht.[/FONT]
[FONT=&quot]Wenn die Liebeshormone im Körper weniger werden und der Alltagstrott eintritt, sehnt man sich nach einer Abwechslung. Wird diese von beiden Seiten gewährt, wird sie sehr wahrscheinlich für frischen Wind in der Partnerschaft sorgen und die Liebe und Leidenschaft immer wieder aufs Neue entfachen. Ganz ohne Lügen und schlechtes Gewissen. [/FONT]
[FONT=&quot]Was ist ehrlicher? Wenn rund die Hälfte der Männer (51 Prozent) und 42 Prozent der Frauen nach eigener Aussage schon mindestens einmal fremdgegangen sind (ganz zu schweigen von denen, die es gerne einmal tun würden) und damit den Partner betrügen (Umfrage des Hamburger GEWIS-Instituts) oder wenn beide im gegenseitigem Einvernehmen eine offene Beziehung/Ehe führen.[/FONT]

[FONT=&quot]Ich denke, dass die meisten Anhänger der Monogamie von Eifersucht und Besitzansprüche getrieben sind. Sie glauben, dass sie das alleinige Recht haben ihren Partner zu lieben und zu begehren. Würden sie jedoch von Vertrauen geprägt sein, wären sie in der Lage einen alternativen Weg zu gehen. Hin zu einer Beziehung, die sehr wahrscheinlich länger dauern und länger vom Glück geprägt würde. [/FONT]
[FONT=&quot]Eifersucht geht immer mit Verlustangst einher. In einer offenen Beziehung müsste es nach meiner Überlegung weniger Eifersucht geben, denn dadurch, dass man dem Partner erlaubt seine sexuellen Bedürfnisse auszuleben, wird ein wesentlicher Grund für Trennungen und Scheidungen eliminiert.[/FONT]

[FONT=&quot]Auch ich möchte nicht in einer monogamen Beziehung leben, denn ich selber habe damit keine guten Erfahrungen gemacht. Sie sagte sinngemäß zu mir, dass sie sich zu sehr eingeengt fühle. Und um ehrlich zu sein, ich mich auch. Andererseits sehne ich mich, wie jeder andere Mensch auch, nach einer festen Beziehung in der ich mich mit einem Menschen austauschen und mit ihm zusammenleben kann. Dieser Mensch sollte nach Möglichkeit in etwa die gleichen Werte teilen wie ich. Außerdem, und das ist das wichtigste von allem, müssen wir uns gegenseitig vertrauen. Das wäre die Basis unserer Beziehung. [/FONT]
[FONT=&quot]Jeder Mensch braucht einen sozialen und emotionalen Rückhalt. Niemand möchte gern alleine Leben. [/FONT]

[FONT=&quot]Ich bin ein Befürworter der Familie. Sie ist die kleinste aber auch gleichzeitig wichtigste soziale Einheit. Je stärker, stabiler und selbstbewusster sie ist, desto besser. Wenn man jedoch die Familie aufgeben und verlassen muss um seine nicht ausgelebte Lust nachzugehen, sind alle Mitglieder der Familie verletzt, es entsteht ein wirtschaftlicher Schaden (u. a. Scheidungskosten) und es kann zudem negative Konsequenzen für die Entwicklung des Kindes nach sich ziehen. Denn eines ist auch 100%ig sicher. Wenn die Frau mit dem Kind einen neuen Lebensgefährten hat, wird der Lebensgefährte das Kind niemals so sehr lieben wie sein eigenes. Die Liste der verheerenden Folgen einer Scheidung ist sehr lang. Ich habe es selber in meiner Verwandtschaft gesehen. Für die beiden war es ihre erste Beziehung. Sie haben sich sehr früh gefunden (sie waren beide ca. 18). Sie hatten geheiratet und einen Sohn gezeugt. Beide hatten eigentlich ein perfektes Leben. Bis er das Gefühl hatte etwas im Leben verpasst zu haben. Er hat sich scheiden lassen. Eine gescheiterte Ehe mehr. Ich frage mich, ob das auch passiert wäre, wenn sie die Ehe offener geführt hätten.[/FONT]

[FONT=&quot]Es heißt, wir leben in einer offenen Gesellschaft in der man alles sagen darf. Es ist aber verpönt, wenn man sagt, dass man mehr als einen Menschen liebt. Vor allem Frauen werden sich davor hüten, denn sie werden dann meist sofort als Schlampe bezeichnet. Wieso ist es moralisch inakzeptabel mehrere Menschen zu lieben?[/FONT]
[FONT=&quot]Ich hoffe, dass bezüglich dessen ein Wandel eintritt. Der Wandel fällt wohl auch deshalb so schwer, weil wir von Kindheitsbeinen nichts anderes kennen. Es gibt bis heute quasi kaum nicht monogame Ehen an denen man sich orientieren kann. Uns wird das Gefühl vermittelt, dass nur eines von beiden gehe, also entweder nur Er bzw. Sie oder gar nichts. Etwas dazwischen gäbe es nicht. Alles andere sei verwerflich. Somit wäre es ja auch verwerflich, wenn jemand sein Weg doch anders gestaltet um glücklich zu werden. [/FONT]
[FONT=&quot]Es wird in der Öffentlichkeit und den Medien überhaupt nicht über alternative Beziehungsformen diskutiert und folglich auch nicht über mögliche Vor- und Nachteile und ob sie für die Gesellschaft und die Bedürfnissen des Menschen vielleicht geeigneter wären. Es scheint ein Tabuthema zu sein. So darf es in unserer Gesellschaft einfach nicht sein![/FONT]

[FONT=&quot]Um den ersten Schritt in diese Richtung zu machen, braucht es viel Mut, Selbstbewusstsein und Überzeugung, denn man muss gesellschaftlichen Widerstand überwinden.[/FONT]
[FONT=&quot]Es fehlen auch prominente Vorbilder, die sich zu dieser Beziehungsform bekennen. Würde es sie geben, würden sich mehr Menschen trauen sich zu outen. [/FONT]
[FONT=&quot]Offensichtlich geht es aber schon in die richtige Richtung: „Laut einer Studie der Singlebörse FriendScout24 zum Thema Liebe im Jahr 2020, bei der 990 Frauen und 1010 Männer befragt wurden, wird es in Zukunft viel mehr polyamore Beziehungen geben. Davon sind jedenfalls 71% der Befragten überzeugt.“ [/FONT]Quelle [FONT=&quot]: bz-berlin[/FONT]

[FONT=&quot]Versteht mich nicht falsch. Ich will damit die offene Beziehung/Ehe oder Polyamory nicht zwingend zur Norm machen. Aber jeder soll seine Beziehung so führen, wie es ihm am liebsten ist. Wenn jemand aber eine nicht monogame Beziehung bevorzugt, soll sie genau wie eine monogame akzeptiert werden. Ich würde mir auch wünschen, dass man beispielsweise von der Schule, aber ganz besonders von den Eltern schon früh gesagt bekommt, dass es in Ordnung sei, wenn man mehrere Menschen liebt. Denn schließlich sind es unsere wahren Gefühle, das was uns letztendlich zu Menschen macht. Es ist doch zu schade, wenn man gezwungen ist, diese aufgrund von irgendwelchen vorgestrigen gesellschaftlichen Normen zu unterdrücken. Liebe ist doch schließlich die schönste aller Gefühle.[/FONT]



[FONT=&quot]Ich bin durchaus an einem eifrigen Gedankenaustausch interessiert. Mich würde vor allem interessieren, was Leute, die in einer offenen Beziehung leben für Erfahrungen gemacht haben.[/FONT]

[FONT=&quot]MfG[/FONT]
[FONT=&quot]Martin (24)[/FONT]
 
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3 Jan 2011
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#2
Ansichtsache! Leute das ist falsch wenn mann sich liebt haltet mann auch zusammen wir menschen werden offener denkt mal weng nach. Gefühle enstehen im hirn und nicht im herzen. Leute sieht dies als warnung. Warnung davor was realität werden kann und ist. Denkt nach mann bildet sich auch meistens ein das mann nicht geliebt wird, das dann der grund! Leute nimmt die warnung ernst ja oder wollt ihr euren kindern das Weitergeben was ihr selber macht? Sowass regt mich auf egal was sache ist. Ne offene beziehung ist untreue und das verlangen nach mehr und mehr wie eine sucht. Dieser text ist nicht so meines ewige treue schwöre ich doch indem ich sage wie in guten so auch in schlechten zeiten. Denkt mal nach die gefühle gehen deswegen weg weil der partner altag wird. Altag ist für mich ein teil von mir! Er kennt mich sie kennt mich und etc! Sieht dies als warnung an. Stellt euch was schlimmeres vor wenn das realität wird ist das auch zu lw irgentwann... und etc. man will mehr immer mehr doch irgendtwann kann man nicht mehr. Mann behandelt den eigenen partner wie dreck. (Jeder denkt an sich doch wer denkt an dich) Es hat alles seine regel auch wenn wir uns nicht 100% daran halten. Meine einstellung dazu ist zu sagen was wollt ihr. Mann kann jeden lieben! Der rest ist alles kopfsache! Der andere wird dann auch iwann zu lw. Löst mal probleme anstatt sich scheiden zu lassen, untreue zu begehen.
´Mann fühlt sich selber wie dreck wenn der partner fremdgeht. Versetzt euch mal in die lage des partners. Schämen sollten wir uns wegen diesem verhalten. Freiheit ist kopfsache und jeder empfidet sie anders.
 
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Dabei
17 Feb 2009
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#3
Ich habe einige Freunde die eine polyamoröse Beziehung haben und total glücklich sind.
Unsere/Ihre Freunde/Bekannte haben damit auch null Problem,warum auch,sie sind glücklich und das zählt doch.

Ich hatte auch mal eine offene Beziehung,für mich wars damals ganz interessant,man hat eben mehr Freiraum,wie ich finde aber auch mehr Verantwortung,das vergessen viele.

Im Moment hab ich eine "monogame" Beziehung,naja zumindest größtenteils,wir haben ausgemacht das wir gern mal auch zu dritt oder viert - eben mit mehreren unseren Spaß haben können/werden damit sind wir im Moment glücklich.Eine Poly Beziehung schließen wir beide in Zukunft aber nicht aus.

Ja,ich bin schon der Meinung das solche Beziehungen länger halten können,eben weil man Abwechslung hat.
Schwierig wirds nur wenn einer Gefühle für jemand anderes entwickelt.Da sieht es schon anders aus.
Sex mit jemand anderen wenn beide Parteien nichts dagegen haben,da spricht nichts dagegen,aber eine 2. Liebe?
Weiß nicht,ich denke früher oder später wird das zu Problemen führen. (Gedanken,man sei nicht mehr die Nr.1 usw. oder auch von dem "2.Partner" ich werd ihm/ihr nie so wichtig sein wie seine Frau/Freundin)

Leider ist es noch so das die Gesellschaft es nicht wirklich akzeptiert,aber nur weil es so ungewohnt ist für sie,vielleicht aber auch weil viele immer noch mit der Eifersucht zu kämpfen haben,von wegen wenn man nicht eifersüchtig sei würde man nicht lieben - totaler Bullshit. Ich denke das Gegenteil ist der Fall...

So und nun viel Spaß dabei meinen Beitrag zu zereißen...
 
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17 Aug 2009
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#4
hm

Da ich persönlich die Existenz von Frauen lediglich als Sexutensil billige, ist es mir egal.

Da man sich als Mann aber für jeden ONS ins Zeug legen muss, während eine Frau einfach nur einen Mann aussuchen muss, halte ich solche offenen Beziehung für Schwachsinn. Man muss sich die Probleme und Sorgen seiner Frau anhören, andere Stecher dulden und sich genauso wie als Single ins Zeug legen wenn man eine Nummer schieben will. Das ist die Kombination von allen Nachteilen für einen Mann.
 
Dabei
14 Nov 2010
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#5
Hey, ich finde das Thema sehr interessant.
[FONT=&quot]Aber jeder soll seine Beziehung so führen, wie es ihm am liebsten ist. Wenn jemand aber eine nicht monogame Beziehung bevorzugt, soll sie genau wie eine monogame akzeptiert werden. [/FONT]
Sehe ich genau so. Allerdings sollte von Anfang der Beziehung an geklärt werden, welche Form man nun bevorzugt.
[FONT=&quot]
[/FONT]
[FONT=&quot]Ich würde mir auch wünschen, dass man beispielsweise von der Schule, aber ganz besonders von den Eltern schon früh gesagt bekommt, dass es in Ordnung sei, wenn man mehrere Menschen liebt. [/FONT]
Ich glaube, es wäre sinnvoller, wenn die Schule dieses Thema ignoriert.
Diese Frage kann eigentlich höchstens im Religionsunterricht auftauchen.Leider ist es immer noch der Fall, dass einige Religionslehrer ihre Meinung zur allgemeingültigen Theorie erklären - es gibt natürlich auch Lehrer, die zwar eine Diskussion anregen ohne diese stark in irgendeine Richtung zu lenken.
Eltern kann man allerdings nicht zwingen für/ gegen etwas zu sein. Eltern vermitteln doch IMMER ein Stück weit ihre Meinung bei der Erziehung. Ich denke, man kann nicht steuern, dass Eltern genau bei diesem Thema irgendetwas bestimmtes, sei es "Monogamie ist scheiße" oder "Monogamie ist toll" oder "Sucht euch selbst aus,was ihr für besser hält" ihren Kindern beibringen.

[FONT=&quot]Glück wird in unserer Gesellschaft als ein erstrebenswerter Zustand angesehen, gleichzeitig wird das nicht Einhalten der Monogamie (was sehr viele Leuten glücklicher machen würde) von allen Seiten ohne stichhaltige Argumente verteufelt. Eine Doppelmoral.[/FONT]
Ich denke nicht, dass man all das Übel auf Monogamie schieben kann. Klar gibt es Leute, für die es erfüllender ist, mehrere Sexpartner gleichzeitig zu haben. Wenn diese dann über Untreue schimpfen -dann ist das natürlich Doppelmoral.
Aber man darf doch nicht ausschließen, dass es andere Fälle gibt.
Zum Beispiel macht es mich sehr glücklich, meinem Partner treu zu sein. Verständlicherweise würde ich auch jeden Fremdgehversuch in einer -von Anfang als solche festgelegten- monogamen Beziehung verteufeln.
Ist es ausgemacht, dass jeder mit jedem "darf" - dann kanns mir egal sein.

[FONT=&quot]
[/FONT]
[FONT=&quot]Man sollte sich jedoch bewusst werden, dass die Kirche so ziemlich genau das Gegenteil der Vernunft ist. [/FONT]
Man wird bei diesem Thema vermutlich nie irgendeine Vernunftsbasis finden. Auf der einen Seite kann man natürlich sagen, dass bei Monogamie das Risiko für Krankheitsübertragung kleiner ist, andererseits entscheidet sich eine Person, die polygam angehaucht ist bewusst - ist also im Extremfall selbst schuld. Man kann es niemandem verbieten.
[FONT=&quot]
[/FONT]
[FONT=&quot]Es hat sich sogar herausgestellt, dass eine Homo-Beziehung keinerlei negative Auswirkungen auf das Kind des Paares hat. [/FONT]
Nur zur Ergänzung: Ich kann mir zwar nicht vorstellen,dass diese Kinder es leicht haben in der Gesellschaft, aber wenn es nach mir ginge, sollte man eher an den Menschen, die gegen Homo-Beziehungen sind arbeiten und nicht an den Leuten, die solche führen.

[FONT=&quot]Wenn die Liebeshormone im Körper weniger werden und der Alltagstrott eintritt, sehnt man sich nach einer Abwechslung. Wird diese von beiden Seiten gewährt, wird sie sehr wahrscheinlich für frischen Wind in der Partnerschaft sorgen und die Liebe und Leidenschaft immer wieder aufs Neue entfachen. Ganz ohne Lügen und schlechtes Gewissen. [/FONT]
Man sollte aber genau so die monogamen Vorstellungen akzeptieren ;)
Also wenn einer der Partner nicht will, dann ist halt Schluss und nicht Lügen usw...

[FONT=&quot]Ich denke, dass die meisten Anhänger der Monogamie von Eifersucht und Besitzansprüche getrieben sind. Sie glauben, dass sie das alleinige Recht haben ihren Partner zu lieben und zu begehren. Würden sie jedoch von Vertrauen geprägt sein, wären sie in der Lage einen alternativen Weg zu gehen. Hin zu einer Beziehung, die sehr wahrscheinlich länger dauern und länger vom Glück geprägt würde. [/FONT]
Ich glaube, du glaubst nicht in allen Fällen das Richtige.^^ Genau so könnte ich den Anhängern der von dir vorgeschlagenen Form der Beziehung pure Geilheit und keinen Sinn für Liebe oder so vorwerfen. Aber das tu ich nicht, denn ich kann in gewisser Weise nachvollziehen, dass es halt Menschen gibt, die nur eine Person wollen und eben andere, die mehrere Wollen.
Wie hängt bitte Vertrauen damit zusammen? Ich vertraue meinem Freund - wieso will ich dennoch nicht,dass er mit anderen rummacht? Ganz einfach: man ist doch viel lieber mit einem Menschen zusammen, der die selben Vorstellungen hat. Wenn er sich für eine monogame Beziehung mit mir entscheidet, dann gehe ich davon aus ,dass er das aus seinen Vorstellungen heraus macht.
Wieso meinst du immer, dass die andere Art wirklich glücklicher macht?
Die einen zweifellos ja, die anderen nein. Ich würde - um es bildlich auszudrücken - bei einer Person, die nicht mein Partner ist, keinen hoch kriegen, wenn ich ein Mann wäre. Von Spaß mal ganz zu schweigen.


[FONT=&quot]Ich bin ein Befürworter der Familie. Sie ist die kleinste aber auch gleichzeitig wichtigste soziale Einheit. Je stärker, stabiler und selbstbewusster sie ist, desto besser. Wenn man jedoch die Familie aufgeben und verlassen muss um seine nicht ausgelebte Lust nachzugehen, sind alle Mitglieder der Familie verletzt, es entsteht ein wirtschaftlicher Schaden (u. a. Scheidungskosten) und es kann zudem negative Konsequenzen für die Entwicklung des Kindes nach sich ziehen. [/FONT]
Mal wieder eine "Monogamie ist scheiße"-Mentalität. Wenn jemand will,dass seine Ideen akzeptiert werden,dann soll er andere akzeptieren. Bei Scheidungen, die auf unerfüllter Lust beruhen, ist doch kaum der Partner Schuld, der nach Jahrzehnten nicht auf einmal seine Werte aufgeben möchte, sondern wohl eher der, der entweder von Anfang an verheimlicht hat,was er wirklich will oder plötzlich sich geändert hat. Genau so wenig, wie man allen Familienmitgliedern Monogamie aufzwingen kann, kann man allen das Gegenteil aufzwingen.
[FONT=&quot]
[/FONT]
[FONT=&quot]Bis er das Gefühl hatte etwas im Leben verpasst zu haben. Er hat sich scheiden lassen. Eine gescheiterte Ehe mehr. [/FONT][FONT=&quot]funden Ich frage mich, ob das auch passiert wäre, wenn sie die Ehe offener geführt hätten.[/FONT]
Jap, das wäre auch passiert, wenn die Ehe offen wäre. Denn nur er war unzufrieden, sie aber war zufrieden. Hätten sie sich auf offene Ehe geeinigt, so wäre sie (wenn man von dem selben Charakter dieser sie ausgehen) unzufrieden. Keine Scheidung gäbe es erst, wenn sich jeweils zwei gleichgesinnte Menschen gefunden hätten.





[FONT=&quot]
[/FONT]
 
Dabei
14 Nov 2010
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#6
Da man sich als Mann aber für jeden ONS ins Zeug legen muss, während eine Frau einfach nur einen Mann aussuchen muss, halte ich solche offenen Beziehung für Schwachsinn.
Das halte ich für ein weit verbreitetes Gefühl.
Jeder meiner Bekannten (außer einen) kriegt mindestens eine pro Abend ab, auch meine weiblichen Bekannten könnten mindestens einen pro Abend haben.
Aber Scarfacechen, willkommen im Club, wenn du auch keine abkriegst ;)
 
Dabei
17 Aug 2009
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#7
Das halte ich für ein weit verbreitetes Gefühl.
Jeder meiner Bekannten (außer einen) kriegt mindestens eine pro Abend ab, auch meine weiblichen Bekannten könnten mindestens einen pro Abend haben.
Aber Scarfacechen, willkommen im Club, wenn du auch keine abkriegst ;)
Das ist ein Fakt.

Zwischen keine abkriegen und jeden Abend eine abbekommen liegen Welten.
 
Dabei
17 Feb 2009
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#9
Sehe ich genau so. Allerdings sollte von Anfang der Beziehung an geklärt werden, welche Form man nun bevorzugt.
Das ist leider nur leicht gesagt.Weißt du,man kann sich zu Anfang auf eine Form einigen,aber der Mensch verändert sich,wird reifer.
In den wenigsten Fällen entwickelt sich ein Paar gleich.Soll heißen,selbst wenn beide erstmal monogam sein wollen,heißt es nicht das sie es auch bleiben und umgekehrt.
Oder aber einer will plötzlich poly sein,der andere nicht.

Da gilt es eben wie in allen anderen Beziehung auch,Kompromisse machen!
 
Dabei
14 Nov 2010
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#12
Das ist leider nur leicht gesagt.Weißt du,man kann sich zu Anfang auf eine Form einigen,aber der Mensch verändert sich,wird reifer.
In den wenigsten Fällen entwickelt sich ein Paar gleich.Soll heißen,selbst wenn beide erstmal monogam sein wollen,heißt es nicht das sie es auch bleiben und umgekehrt.
Oder aber einer will plötzlich poly sein,der andere nicht.

Da gilt es eben wie in allen anderen Beziehung auch,Kompromisse machen!
Ja das ist klar. Aber bis ein Kompromiss gefunden wurde -oder eben bis man sich trennt - hält man sich an die besprochene Form.
Das heißt, dass ich jetzt nicht bei einer monogamen Beziehung fremdgehe und es als ok hinstelle oder dass ich bei einer polygamen Beziehung auf einmal von meinem Partner Treue fordere.
Also erst immer besprechen und dann umsetzen.

Spricht für dich, dass du das erkennst.
:082:
 
Dabei
26 Dez 2010
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#14
hm

Da ich persönlich die Existenz von Frauen lediglich als Sexutensil billige, ist es mir egal.

Da man sich als Mann aber für jeden ONS ins Zeug legen muss, während eine Frau einfach nur einen Mann aussuchen muss, halte ich solche offenen Beziehung für Schwachsinn. Man muss sich die Probleme und Sorgen seiner Frau anhören, andere Stecher dulden und sich genauso wie als Single ins Zeug legen wenn man eine Nummer schieben will. Das ist die Kombination von allen Nachteilen für einen Mann.
Muahahahaha...
Von bedenklich über lustig bis bemitleidenswert war echt alles in dem kurzen posting drin. Das gäbe eigentlich ein Highfive!

Wenn da nicht die dumpfe Ahnung wäre das "openminded" nicht die Art von prägnanter Antwort gesucht hat.

Natürlich wünscht sich jederman(n) sexuelle Abwechslung, schließlich rennt eine ganze Horde attraktiver Weibchen durch die Stadt. Und als Single spricht auch nichts dagegen wenn zumindest nichts versprochen wird was man(n) nie im Leben halten wird.
Wenn man aber DIE Lady trifft sieht es halt wieder anders aus. (Punkt!)

Jedenfalls ist die Eingangsfrage "Monogamie VS Polygamie" sehr theologisch gehalten. Und es gibt wie bei jeder Religion keine verifizierbare Antwort.
Entweder finden es beide gut rumzubumsen, dann ist alles ok.
Beide wünschen sich Treue, dann ist auch alles in bester Ordnung.

Kompliziert wird es dann, wenn beide meinen viel Abwechslung sei gut, und nach einer Weile merkt einer von beiden das man den Partner(?) doch nicht teilen will. Das führt in das Tal der Tränen - zumindest den der "verliebter" ist.

Es gibt kein Patent auf Beziehungen.
Und wenn es eines gäbe, lieber "openminded", du wärst nicht der Entdecker.

Wenn du kein Bock auf treue Liebe hast, dann such dir einfach ein nettes Girlie das gern swingen tut. Du kannst mit der dann Kuchen essen gehen oder das Kino besuchen, in der Disko tanzen oder Freunde nach Hause einladen. Sexuell bleibst du und sie frei.

Aber überleg dir das gut, es könnte passieren das du dir irgendwann mehr privatsphäre wünscht...
und wenn sie es ist, brauchst du dir keine vorwürfe zu machen, du warst ehrlich.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#15
Ja, der Eingangstext ist wirklich zu lang. Da kann man nur auf Einzelaspekte eingehen.

Die Monogamie entspricht nicht der menschlichen Natur. Das haben zwar schon viele nachzuweisen versucht. Aber es gibt keine überzeugenden Belege. Die Monogamie wurde in unserem Kulturkreis von der Christlichen Kirche als einzige gültige Moral erzwungen. Zu dem Zeitpunkt, als sie zu Macht und Einfluß kam. Und das Christentum hat sie auch nicht erfunden, sie hat sie aus dem Judentum übernommen. Und in der Praxis lief das immer auf Doppelmoral und Verlogenheit hinaus. Von seltenen glaubwürdigen Randgruppen abgesehen. Für die Mächtigen galt immer etwas anderes, wie für die Ohnmächtigen. Sie waren der Willkür der Mächtigen ausgesetzt. Grauenhafte Strafen, Scheiterhaufen, Steinigung........und für die Männer immer etwas "milder".

Heute ist das, zumindest in der westlichen Welt, anders. Man braucht "nur" noch Gleichgesinnte suchen. Und finden. Niemand wird dann noch wirklich geächtet, bestraft, benachteiligt. Zumindest, wenn er in entsprechendem Umfeld lebt.

Die entscheidende Frage bleibt, ob wir Menschen in dieser "Freiheit" glücklicher und zufriedener sind. Das ist ein weites Thema.........
 
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Mork

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Dabei
11 Dez 2010
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#16
Wenn es sich um mehrere feste Beziehungen handelt, kann man sich sowas überlegen. Natürlich müssen alle Beteiligten damit einverstanden sein. Trotzdem wird es immer wieder zu Eifersuchtsszenen kommen, vielleicht nichtmal wegen dem Sex, sondern wer sich um wessen Kinder besser kümmert, wer öfter mit wem ins Kino geht usw. In der Therorie ist Polyamorie also interessant, inder Praxis dann schon weitaus weniger attraktiv. Wenn ICH von Herzen liebe brauche ich nur einen Menschen. Ein Herz kann man eben nicht teilen. Alles andere ist herumbumsen, nice to have, letztendlich banal. So bedeutend wie Händeschütteln.

Gruß
Mork
 
Dabei
17 Feb 2009
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#17
Naja,es gibt tatsächlich Menschen die nicht eifersüchtig sind. Finde Eifersucht sowieso total schwachsinnig. Wenn man wirklich richtig liebt,dann braucht man keine Eifersucht zu empfinden.

Ich unterscheide (für mich) aber zwischen offener Beziehung und Poly Beziehung. Bei Ersterer hat man eben die Freiheit ab und an auch mal mit einer anderen Person poppen zu können. Bei Letzterer sind eben auch Gefühle mit im Spiel.Erst da wirds für einige schwierig.
Wenn ein Paar aber jeweils nur einen weiteren Partner hat,und diese wiederum auch,dann gibts da keine Probleme,denn jeder hat was er möchte.2 Partner zu haben ist praktisch,aber deswegen ist man doch kein schlechter Mensch,nur weil man 2 Personen liebt,immerhin ist es für alle beteiligten so gewollt.

Der Mensch ist sowieso nicht monogam,das wurde uns im laufe der Zeit einfach nrt eingeflöst - großer Fehler.
Wären wie heute immer noch so offen,würde es viel weniger Scheidungen/Trennungen geben,das glaube ich zumindest.

Man begehrt und will eben immer was man nicht haben kann....

Fremdgeher werden immer als schlechte Menschen hingestellt...dabei ging nur die Natur mit ihnen durch.
Jetzt stellt euch mal vor ihr würdert eurem Partner erlauben,sich sexuell ausleben zu dürfen..nicht einmal die Hälfte davon würde es dann tun,da es dann ja nicht mehr interssant und so fern ist.Womit ich nicht sagen will ihr solltet es ihnen erlauben und alles ist gut. So ists nicht.

Mich nervt es nur das Menschen die sich für diese Lebensweiße entscheiden,von vielen nicht akzeptiert werden.Denke es ist größtenteils der Neid,weil sie es selbst gern hätten,sich aber einfach nicht trauen.
 
Dabei
17 Aug 2009
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#18
Der Mensch ist sowieso nicht monogam,das wurde uns im laufe der Zeit einfach nrt eingeflöst - großer Fehler.
Das ist so nicht ganz richtig. Außerdem verstehe ich diese "Back to the roots" Argumentation nicht. Eigentlich ist eine Frau nicht dafür gemacht im Berufsleben zu stehen. Sie ist von Natur aus eine Gebärmaschine, die an den Herd gehört. 14 Millionen Singlehaushalte können ein Lied von den Problemen der Auflösung der traditionellen Rollenverteilung singen. Dennoch käme niemand auf die Idee, die angestammte Rollenverteilung als die für uns eigentlich biologische richtige zu preisen. Daher verstehe ich nicht warum man das mit polygamen Beziehungen machen sollte.

Fremdgeher werden immer als schlechte Menschen hingestellt...dabei ging nur die Natur mit ihnen durch.
Das ist eben die Frage. Bist du ein Mensch oder ein intelligenter Affe.
 
Dabei
17 Feb 2009
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#19
Wir sind alle Affen....wir haben nur menschliche Züge.

Im ernst,wir verhalten uns doch wie Tiere...

Im übrigen hab ich nicht gesagt das alle Menschen auf diesem Planeten ihre Grundsätze ändern und poly werden sollen.
Aber es ist eben jedem selber überlassen wie er leben möchte,und wenns eine offene Beziehung ist,dann sollte es niemanden verwundern,früher war das normal.

Deine Argumentation ist was ganz anderes,du sprichst davon das alle Fauen wieder unterdrückt werden sollen,egal ob sie damit glücklich sind oder nicht.
Für mich ist das so nicht passend,hab ich doch was ganz anderes gemeint.
 
Dabei
17 Aug 2009
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#20
Wir sind alle Affen....wir haben nur menschliche Züge.

Im ernst,wir verhalten uns doch wie Tiere...
Sprich für dich.

Im übrigen hab ich nicht gesagt das alle Menschen auf diesem Planeten ihre Grundsätze ändern und poly werden sollen.
Aber es ist eben jedem selber überlassen wie er leben möchte,und wenns eine offene Beziehung ist,dann sollte es niemanden verwundern,früher war das normal.
Doch das hast du. Du hast gesagt, dass monogames Verhalten nicht natürlich ist, sondern anerzogen wurde, was - in deinen Augen - ein großer Fehler war. Ich lese daraus, dass der - in deinen Augen - natürliche Zustand, sprich polyamore Beziehungen, vorzuziehen ist.

Deine Argumentation ist was ganz anderes,du sprichst davon das alle Fauen wieder unterdrückt werden sollen,egal ob sie damit glücklich sind oder nicht.
Für mich ist das so nicht passend,hab ich doch was ganz anderes gemeint.
Individuelles Glück ist nicht relevant für die Natur, sondern das Überleben der Spezies. Die Kühe, die maschinell und industriell verarbeitet und geschlachtet werden, damit du bei Mäcces essen gehen kannst, sind mit Sicherheit auch nicht glücklich. Wenn du aber für die Rückkehr zu einer "natürlichen" Lebensweise des Menschen bist, dann kannst du dir nicht nur die Rosinen rauspicken.
 
Dabei
12 Dez 2010
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1.144
#21
Individuelles Glück ist nicht relevant für die Natur, sondern das Überleben der Spezies. Die Kühe, die maschinell und industriell verarbeitet und geschlachtet werden, damit du bei Mäcces essen gehen kannst, sind mit Sicherheit auch nicht glücklich. Wenn du aber für die Rückkehr zu einer "natürlichen" Lebensweise des Menschen bist, dann kannst du dir nicht nur die Rosinen rauspicken.
Das heißt ....
 
Dabei
17 Aug 2009
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Alter
46
#22
Dass Devilia die Auswirkungen einer konsequenten Umsetzung ihrer Argumentation nicht erleben möchte.
 
Dabei
12 Dez 2010
Beiträge
1.144
#23
Sprich für dich.

Individuelles Glück ist nicht relevant für die Natur, sondern das Überleben der Spezies. Die Kühe, die maschinell und industriell verarbeitet und geschlachtet werden, damit du bei Mäcces essen gehen kannst, sind mit Sicherheit auch nicht glücklich. Wenn du aber für die Rückkehr zu einer "natürlichen" Lebensweise des Menschen bist, dann kannst du dir nicht nur die Rosinen rauspicken.
Jetzt weiß ich gerade nicht was schlimmer ist - die Unterdrückung der Frauen, die hinter den Herd gehören und nur dahinter, oder back to the roots, wie von Deviline gefordert.

Also, ich sehe das ganz anders.
 
Dabei
17 Aug 2009
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#24
Jetzt weiß ich gerade nicht was schlimmer ist - die Unterdrückung der Frauen, die hinter den Herd gehören und nur dahinter, oder back to the roots, wie von Deviline gefordert.

Also, ich sehe das ganz anders.
Der Punkt ist ja, dass es kein entweder oder ist, sondern "back to the roots" bedeutet zurück an den Herd. Ihr seid von der Natur dazu gemacht. Mit "schlimm finden" hat das nichts zu tun, es geht um eine kohärente Argumentation.
 
Dabei
12 Dez 2010
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#25
Ja, ich glaube das kann sich keiner erzwingen und ich glaube auch nicht, dass das Problem damit gelöst ist.

Die Probleme dafür liegen ganz woanders. Z.B. wird das wieder-einsteigen-in-den-Beruf auch wirtschaftlich gefördert. Firmen müssen Frauen, die Kinder bekommen haben, wieder einstellen. Es stellt also einen hohen wirtschaftlichen Faktor dar.
Es hängt viel mehr mitdrinnen als sich manche vorstellen können.

Die steigenden Wohn- und Erhaltungskosten z.B.

Ich denke es ist ein Mix aus vielen Dingen. Früher gingen die Leute durch dick und dünn, heutzutage unvorstellbar. Passt etwas nicht, wird es passend gemacht. Intoleranz, Neid und Gier liegen ganz oben. Fährt der Nachbar einen Mercedes muss der Rest auch einen haben. Kinder mit 5 Jahren brauchen ein Handy, aber bitte nicht irgend eines.

Die Menschen vergessen, wer sie sind, wo sie hingehören und stopfen sich mit materiellen Dingen zu.
 
Dabei
17 Aug 2009
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#26
Ja, ich glaube das kann sich keiner erzwingen und ich glaube auch nicht, dass das Problem damit gelöst ist.
Welches Problem? Es geht doch gar nicht darum. Es ist natürlich quatsch Frauen wieder an den Herd zu schicken. Ich führe nur Devilias Argumentation ad absurdum, was zu meinem Leidwesen keiner hier begriffen hat. Wenn ich mehr Natur in unserem Sexualverhalten fordere, dann ist es ja nur logisch andere Bereiche menschlichen Lebens abzuklopfen und zu überprüfen, ob ein Rückkehren zur Natur hier nicht auch möglich wäre. Da der Mensch ein fast vollständig von der Natur entkoppeltes Wesen ist, wird es für ungefähr 99% aller Menschen ein böses Erwachen geben, wenn wir zur Natur zurückkehren. Die Forderung nach mehr Natur stellt einen Anachronismus zu unserem Leben dar. Daher ist es auch quatsch die Monogamie als unnatürlich zu stigmatisieren (mal davon abgesehen, dass es inhaltlich falsch ist), weil der gesamte Mensch total unnatürlich lebt.

Das ist eben eine fixe Idee von unerfahrenen Girlies, die den Überblick über die Anzahl der Männer verloren haben, die sie bespringen durften, und dies vor ihrem spießbürgerlichen, Freud'schen Überich zu rechtfertigen versuchen. Bis irgendwann mal ihr Verfallsdatum abläuft und der nicht endende Strom an Liebhabern versiegt. Das ist dann der Moment in dem die Damen und auch Herren die Vorzüge einer monogamen Beziehung wieder entdecken. Darin liegt meiner Ansicht nach eine größere Doppelmoral als in der Monogamie.
 
Dabei
17 Feb 2009
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#27
Sprich für dich.


Doch das hast du. Du hast gesagt, dass monogames Verhalten nicht natürlich ist, sondern anerzogen wurde, was - in deinen Augen - ein großer Fehler war. Ich lese daraus, dass der - in deinen Augen - natürliche Zustand, sprich polyamore Beziehungen, vorzuziehen ist.
Ich rede aber nicht von der ganzen Menschheit,sondern von denen die das wollen.Das ist ein Unterschied.Ich sage auch nur das es damals ganz normal war,und wäre das von der lieben Kirche nicht unterbunden worden,wer weiß wo wir heute wären,und wie viele nicht Scheidungen im laufe der Zeit gegeben hätte.


Individuelles Glück ist nicht relevant für die Natur, sondern das Überleben der Spezies. Die Kühe, die maschinell und industriell verarbeitet und geschlachtet werden, damit du bei Mäcces essen gehen kannst, sind mit Sicherheit auch nicht glücklich. Wenn du aber für die Rückkehr zu einer "natürlichen" Lebensweise des Menschen bist, dann kannst du dir nicht nur die Rosinen rauspicken.
Früher wurden die Tiere auch geschlachtet,damals wurde es aber nicht schlecht geheißen.Konnte man sich ein gutes Stück Fleisch kaufen,war man etwas besseres...
Heute wo alles aus dem Ruder gelaufen ist,fangen einige Leute an sich Gedanken zu machen (Greenpeace,Vegetarier,Tierschützer etc.
Also selbst dafür hats Sprecher.Wir leben in einem Land mit Meinungsäußerung (naja zumindest wird das behauptet) da darf ich doch auch sagen das poly nicht gurndlegend schlecht ist und das auch damals nicht alles schlecht war.

Wir sind selbst für unser Glück verantwortlich,jeder sollte so leben dürfen wie er es will.
Im übrigen gibt es noch viele Ehen/Partnerschaften mit klassischer Rollenverteilung,sollen sie doch,wenn sie es so wollen.
Aber nun stell dir mal vor wenn die Frauen nicht mehr arbeiten gehen würden,und nur noch den Haushalt schmeißen...das wäre der Untergang für Deutschland.
 
Dabei
3 Jan 2011
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#28
Anscheinend habe ich bei einigen den Eindruck erweckt, dass ich herausfinden will welche Beziehungsform für die Gesellschaft die richtige sei. Das ist nicht meine Absicht. Denn die "richtige" Beziehungsform gibt es nicht. Jeder hat andere Vorstellungen einer Beziehung. Jeder muss selber für sich herausfinden welche am besten zu ihm passt. Ich bin gerade dabei herauszufinden welche für mich die richtige sei. Zurzeit vermute ich, dass eine polyamoröse Beziehung das beste für mich ist. "Vermute" deshalb, weil ich zurzeit keine Partnerin habe und auch noch nie eine polyamoröse Beziehung hatte. Ich hab den Text geschrieben um hier eine kleine Diskussion über das Thema zu starten und um ein paar Antworten zu gekommen. Als kleine Entscheidungshilfe quasi.

Weder ich noch Devilia hat gesagt, dass unsere ganze Gesellschaft nun auf einmal der Monogamie entsagen soll. Ich habe z. B. geschrieben [FONT=&quot]"Versteht mich nicht falsch. Ich will damit die offene Beziehung/Ehe oder Polyamory nicht zwingend zur Norm machen. Aber jeder soll seine Beziehung so führen, wie es ihm am liebsten ist. Wenn jemand aber eine nicht monogame Beziehung bevorzugt, soll sie genau wie eine monogame akzeptiert werden."[/FONT]
 
Dabei
17 Aug 2009
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#29
Ich rede aber nicht von der ganzen Menschheit,sondern von denen die das wollen.Das ist ein Unterschied.Ich sage auch nur das es damals ganz normal war,und wäre das von der lieben Kirche nicht unterbunden worden,wer weiß wo wir heute wären,und wie viele nicht Scheidungen im laufe der Zeit gegeben hätte.
Wenn du sagst, dass Monogamie unnatürlich ist, dann hat das nun mal Auswirkungen auf die gesamte Menschheit.

Und unter uns beiden, die Monogamie gab es schon vor der Kirche.;)

Früher wurden die Tiere auch geschlachtet,damals wurde es aber nicht schlecht geheißen.Konnte man sich ein gutes Stück Fleisch kaufen,war man etwas besseres...
Heute wo alles aus dem Ruder gelaufen ist,fangen einige Leute an sich Gedanken zu machen (Greenpeace,Vegetarier,Tierschützer etc.
Also selbst dafür hats Sprecher.Wir leben in einem Land mit Meinungsäußerung (naja zumindest wird das behauptet) da darf ich doch auch sagen das poly nicht gurndlegend schlecht ist und das auch damals nicht alles schlecht war.
Natürlich wurden früher auch Tiere geschlachtet. Tiere haben schon andere Tiere gefressen, da gab es keine Menschen. Das ist ja der Punkt meiner Aussage, die Natur nimmt keine Rücksicht auf individuelles Glück. Frag mal so eine Antilope, wenn ein Löwe sich ein Stück Filet rausbeißt. Natürlich darfst du deine Meinung äußern und ich darf sie angreifen. Das ist eine Diskussion und wer die besseren Argumente hat überzeugt mehr Menschen. Wenn du also behauptest, dass polyamore Beziehungen besser, weil natürlicher sind, dann gelten meine bisher angeführen Argumente. Wenn du sagst, dass jeder glücklich werden soll, solange er niemandem dabei schadet, dann bin ich ganz bei dir.


Wir sind selbst für unser Glück verantwortlich,jeder sollte so leben dürfen wie er es will.
Solange er niemanden dabei verletzt und optimalerweise etwas von der Umwelt für die kommende Generation übrig lässt. Was unsere Art zu leben auf den Kopf stellen würde.

Aber nun stell dir mal vor wenn die Frauen nicht mehr arbeiten gehen würden,und nur noch den Haushalt schmeißen...das wäre der Untergang für Deutschland.
:mrgreen:
 
Dabei
5 Nov 2007
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#30
......... Ich bin gerade dabei herauszufinden welche für mich die richtige sei. Zurzeit vermute ich, dass eine polyamoröse Beziehung das beste für mich ist. "Vermute" deshalb, weil ich zurzeit keine Partnerin habe und auch noch nie eine polyamoröse Beziehung .........
Deine Fragestellung hatten wir hier schon mal sehr ausführlich:

http://www.lovehelp.de/auferzwungene-polyamory-was-tun-t10568.html

Dieser Thread hat auch den Vorteil, dass er auch eine reale Erfahrung darstellt, also nicht nur Theorie.
 
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