Ich bin eben gut in mich selber schlecht machen. Lieber mach ich mich schlecht, bevor es die anderen tun. Doch, ich weiß schon was ihr meint. Ich muss mit ihm fertig werden. Abschließen. Los lassen. Meinem Herzen klar machen, was der Kopf schon lang weiß: Dass ich zu gut für diesen Kerl bin. Er hat es gar nicht verdient, dass ich ihm so nachrenne, weil ich ihm egal bin auf ganzer Linie. Ich muss lernen konsequent zu sein. Wenn er mir schreibt, muss es mir am Arsch vorbei gehen, sowie ich ihm. Es ist nicht so einfach für mich. Okey. ich mach es mir nicht einfach. Weil ich mich immer wieder zu ihm treiben lasse, wenn etwas schief läuft. Das darf und soll mir eigentlich nicht mehr passieren. Und trotzdem...er wird immer der erste bleiben. Und das kann man nunmal nicht ändern. Mich selber mögen...wenn ich in den Spiegel schau finde ich mich gar nicht so übel. Naja, nur dieses Gefühl hält leider nicht sehr lange an. Ich hab mich wegen meinem Übergewicht, immer saudumm anreden lassen müssen. Klar, abnehmen kann jeder. Nur mir fehlt das Durchhaltevermögen. Wenn ich traurig bin, ess ich halt gern. Und lieber Schokolade essen bevor ich mich wieder ritze. Ich glaube, dass mein Problem gar nicht der Kerl ist. Der Kerl ist nur das Ventil. Das Problem liegt viel Tiefer in mir. Die Verlustangst, weil ich beinah schon mal meine Mutter verloren hätte. Seid dem hab ich nen Fehler im Getriebe. Lasse Menschen nicht mehr an mich ran, weil sie mir weh tun könnten bzw ich sie zu sehr in mein Herz schliessen könnte und sie dann plötzlich nicht mehr da sein könnten. Klar, der Tod gehört zum Leben. Und trotzdem...Ich glaube diese Angst, dadurch lasse ich mich so gehen...