
- Dabei
- 15 Jul 2010
- Beiträge
- 4
- Alter
- 40
Hi!
Ich lese hier schon längere Zeit mit, und habe seit kurzem aus meiner Sicht starke Beziehungsprobleme. Erstmal worum es geht.
Meine Freundin (ebenfalls 24) und ich sind seit fast 5 Jahren ein Paar, und wohnen auch schon ziemlich lange zusammen, da wir uns auf Arbeit kennengelernt haben arbeiten wir zudem auch noch zusammen... was natürlich dazu führt das man wirklich den Großteil seiner Zeit mit dem Partner verbringt, für viele ein Graus, mich hat dieser Fakt eigentlich nicht gestört. Nun kann man sagen das dies natürlich meine bisher längste Beziehung ist, bei den 2 längeren Beziehungen davor kam bei mir nach 2 Jahren immer schon die Frage auf "Ist das das was du den Rest deines Lebens willst?", und meistens kam nach einigen Wochen grübeln ein klares "Nein!" heraus und es war Schluss.
Vor 3 Monaten nun kam unsere kleine Tochter zu Welt, ich habe mich natürlich sehr darauf gefreut und war die ersten 2 Wochen danach auch wie beflügelt, um die Liebe zu ihr geht es hier eigentlich auch gar nicht, die ist reichlich vorhanden und ich kümmere mich so oft ich kann um die kleine, nur die Beziehung zu meiner Freundin, die hat reichlich gelitten.
Speziell im Punkto "körperliche Nähe" und Zusammenleben hat sich selbstverständlich einiges geändert, damit hatte ich auch bereits im Vorfeld gerechnet und eine gewisse "Interessenverschiebung" eingeplant, sprich: Natürlich ist für meine Freundin erstmal die kleine der Dreh und Angelpunkt, und ich stehe erstmal an zweiter Stelle.
Das Problem ist nur, das ich merke das mich diese Situation doch mehr belastet als erwartet. Dazu muss man sagen, das gerade unser Sexleben in den letzten Jahren nicht mehr das war was ich als "Ideal" empfunden habe.
Sicherlich, mehrmals am Tag Sex und stundenlanges rumknutschen wie in den ersten Wochen war auf Dauer nicht zu erwarten, aber man merkte das sich unsere Prioritäten da doch etwas verschoben, was anfangs noch 3-4x die Woche, was vollkommen i.O. war, ging dann auf 1-2 die Woche, dann 1x die Woche, und letzlich 1x alle 2 Wochen hinaus. Die Initiative zu dieser "Drosselung" ging immer von ihr aus, und war immer von ewigen Gesprächen und Diskussionen ummantelt. Klar, es musste ein Kompromiss gefunden werden, 1-2x die Woche war für mich auch noch Ok, ja, selbst 1x die Woche wäre mit Augenzu noch Ok, aber als wir bei 1x alle 2 Wochen ankamen, war der Krach doch erstmal ziemlich Groß.
Am Ende habe allerdings immer ich nachgegeben, denn was brachten die Gespräche? Klar, sie hätte mir entgegen kommen können, hätte sich hingelegt und die Beine breit gemacht, aber das ist ja nicht das was man von solch einem Akt erwartet... da könnte man ja gleich ins Bordell gehen.
Doch zurück zum Thema, schon knapp 4-5 Monate vor der Geburt ging im Bett gar nix mehr, die 1x alle 2 Wochen waren passe, sie meinte Sex wäre für sie gerade nur noch ein Graus und wir sollten doch pausieren. Ich hatte Verständnis und hoffte auf die Zeit nach der Geburt, die kam dann auch, und ich ließ ihr natürlich auch ihre 8 Wochen in denen das Thema erstmal tabu war. (Dazu muss man sagen das bei ihr nichts gerissen ist oder ähnliches, Anatomisch ist bei ihr also alles wieder i.O)
Doch jetzt, 3 Monate danach blockt sie immer noch jeglichen Annäherungsversuch ab, sie merkt das mich das langsam mehr als nur belastet... ein halbes Jahr ohne richtigen Sex, und das in einer Beziehung... das zerrt an den Nerven, vor allem wenn man sich zu dem anderen auch noch so hingezogen fühlt. Es gibt oft Zank wegen dem Thema, sie würde halt am liebsten das Thema noch ein Jahr auf die Bank schieben, und ich verstehe sie natürlich auch das sie erst mal mit dem Kind an ihre Leistungsgrenzen stößt, und versuche auch, sofern ich zuhause bin ihr auch unter die Arme zu greifen... nur so langsam keimt bei mir der Gedanke auf, das sie einfach keinen Sex mehr braucht. Diese enorme Drosselung über die Jahre? Vielleicht ist das für sie aktuell nur der richtige Zeitpunkt gewesen das Thema ganz auf Eis zu legen?
Ich habe schon seit geraumer Zeit den verdacht das Sex für Sie überhaupt keine Rolle mehr spielt, auch Küssen und ähnliches sind tabu, und ich Esel sage zu allem Ja und Amen weil ich eben auch Verständnis für die Situation haben "muss". Sie sagt auch selber von sich das sie sich in der Hinsicht nicht mehr versteht, aber es ist das was sie will, und Sex würde ihr aktuell einfach noch keinen Spaß machen und sie könnte sich nicht entspannen.
Meine Frage nun: Denke ich da nach 3 Monaten schon zu egoistisch? Sicherlich, wäre sie vorher eine Sexmaschine gewesen und würde jetzt ihr halbes Jahr Pause wollen, würde ich mir vermutlich nicht so die Sorgen machen, aber mit der Vorgeschichte beschleicht mich das ungute Gefühl das sie schon in das Oma/Opa Verhältnis wechseln möchte. Sprich: Alltag, einen Partner auf den man sich verlassen kann, aber dem man eben nicht mehr viel Zeit widmen muss.
Hört sich sicherlich ziemlich egoistisch und verfrüht an, aber ich würde gern einfach mal eure Meinung dazu hören.
Ich lese hier schon längere Zeit mit, und habe seit kurzem aus meiner Sicht starke Beziehungsprobleme. Erstmal worum es geht.
Meine Freundin (ebenfalls 24) und ich sind seit fast 5 Jahren ein Paar, und wohnen auch schon ziemlich lange zusammen, da wir uns auf Arbeit kennengelernt haben arbeiten wir zudem auch noch zusammen... was natürlich dazu führt das man wirklich den Großteil seiner Zeit mit dem Partner verbringt, für viele ein Graus, mich hat dieser Fakt eigentlich nicht gestört. Nun kann man sagen das dies natürlich meine bisher längste Beziehung ist, bei den 2 längeren Beziehungen davor kam bei mir nach 2 Jahren immer schon die Frage auf "Ist das das was du den Rest deines Lebens willst?", und meistens kam nach einigen Wochen grübeln ein klares "Nein!" heraus und es war Schluss.
Vor 3 Monaten nun kam unsere kleine Tochter zu Welt, ich habe mich natürlich sehr darauf gefreut und war die ersten 2 Wochen danach auch wie beflügelt, um die Liebe zu ihr geht es hier eigentlich auch gar nicht, die ist reichlich vorhanden und ich kümmere mich so oft ich kann um die kleine, nur die Beziehung zu meiner Freundin, die hat reichlich gelitten.
Speziell im Punkto "körperliche Nähe" und Zusammenleben hat sich selbstverständlich einiges geändert, damit hatte ich auch bereits im Vorfeld gerechnet und eine gewisse "Interessenverschiebung" eingeplant, sprich: Natürlich ist für meine Freundin erstmal die kleine der Dreh und Angelpunkt, und ich stehe erstmal an zweiter Stelle.
Das Problem ist nur, das ich merke das mich diese Situation doch mehr belastet als erwartet. Dazu muss man sagen, das gerade unser Sexleben in den letzten Jahren nicht mehr das war was ich als "Ideal" empfunden habe.
Sicherlich, mehrmals am Tag Sex und stundenlanges rumknutschen wie in den ersten Wochen war auf Dauer nicht zu erwarten, aber man merkte das sich unsere Prioritäten da doch etwas verschoben, was anfangs noch 3-4x die Woche, was vollkommen i.O. war, ging dann auf 1-2 die Woche, dann 1x die Woche, und letzlich 1x alle 2 Wochen hinaus. Die Initiative zu dieser "Drosselung" ging immer von ihr aus, und war immer von ewigen Gesprächen und Diskussionen ummantelt. Klar, es musste ein Kompromiss gefunden werden, 1-2x die Woche war für mich auch noch Ok, ja, selbst 1x die Woche wäre mit Augenzu noch Ok, aber als wir bei 1x alle 2 Wochen ankamen, war der Krach doch erstmal ziemlich Groß.
Am Ende habe allerdings immer ich nachgegeben, denn was brachten die Gespräche? Klar, sie hätte mir entgegen kommen können, hätte sich hingelegt und die Beine breit gemacht, aber das ist ja nicht das was man von solch einem Akt erwartet... da könnte man ja gleich ins Bordell gehen.
Doch zurück zum Thema, schon knapp 4-5 Monate vor der Geburt ging im Bett gar nix mehr, die 1x alle 2 Wochen waren passe, sie meinte Sex wäre für sie gerade nur noch ein Graus und wir sollten doch pausieren. Ich hatte Verständnis und hoffte auf die Zeit nach der Geburt, die kam dann auch, und ich ließ ihr natürlich auch ihre 8 Wochen in denen das Thema erstmal tabu war. (Dazu muss man sagen das bei ihr nichts gerissen ist oder ähnliches, Anatomisch ist bei ihr also alles wieder i.O)
Doch jetzt, 3 Monate danach blockt sie immer noch jeglichen Annäherungsversuch ab, sie merkt das mich das langsam mehr als nur belastet... ein halbes Jahr ohne richtigen Sex, und das in einer Beziehung... das zerrt an den Nerven, vor allem wenn man sich zu dem anderen auch noch so hingezogen fühlt. Es gibt oft Zank wegen dem Thema, sie würde halt am liebsten das Thema noch ein Jahr auf die Bank schieben, und ich verstehe sie natürlich auch das sie erst mal mit dem Kind an ihre Leistungsgrenzen stößt, und versuche auch, sofern ich zuhause bin ihr auch unter die Arme zu greifen... nur so langsam keimt bei mir der Gedanke auf, das sie einfach keinen Sex mehr braucht. Diese enorme Drosselung über die Jahre? Vielleicht ist das für sie aktuell nur der richtige Zeitpunkt gewesen das Thema ganz auf Eis zu legen?
Ich habe schon seit geraumer Zeit den verdacht das Sex für Sie überhaupt keine Rolle mehr spielt, auch Küssen und ähnliches sind tabu, und ich Esel sage zu allem Ja und Amen weil ich eben auch Verständnis für die Situation haben "muss". Sie sagt auch selber von sich das sie sich in der Hinsicht nicht mehr versteht, aber es ist das was sie will, und Sex würde ihr aktuell einfach noch keinen Spaß machen und sie könnte sich nicht entspannen.
Meine Frage nun: Denke ich da nach 3 Monaten schon zu egoistisch? Sicherlich, wäre sie vorher eine Sexmaschine gewesen und würde jetzt ihr halbes Jahr Pause wollen, würde ich mir vermutlich nicht so die Sorgen machen, aber mit der Vorgeschichte beschleicht mich das ungute Gefühl das sie schon in das Oma/Opa Verhältnis wechseln möchte. Sprich: Alltag, einen Partner auf den man sich verlassen kann, aber dem man eben nicht mehr viel Zeit widmen muss.
Hört sich sicherlich ziemlich egoistisch und verfrüht an, aber ich würde gern einfach mal eure Meinung dazu hören.