Beziehungskriese nach der Geburt

Dabei
15 Jul 2010
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#1
Hi!

Ich lese hier schon längere Zeit mit, und habe seit kurzem aus meiner Sicht starke Beziehungsprobleme. Erstmal worum es geht.

Meine Freundin (ebenfalls 24) und ich sind seit fast 5 Jahren ein Paar, und wohnen auch schon ziemlich lange zusammen, da wir uns auf Arbeit kennengelernt haben arbeiten wir zudem auch noch zusammen... was natürlich dazu führt das man wirklich den Großteil seiner Zeit mit dem Partner verbringt, für viele ein Graus, mich hat dieser Fakt eigentlich nicht gestört. Nun kann man sagen das dies natürlich meine bisher längste Beziehung ist, bei den 2 längeren Beziehungen davor kam bei mir nach 2 Jahren immer schon die Frage auf "Ist das das was du den Rest deines Lebens willst?", und meistens kam nach einigen Wochen grübeln ein klares "Nein!" heraus und es war Schluss.

Vor 3 Monaten nun kam unsere kleine Tochter zu Welt, ich habe mich natürlich sehr darauf gefreut und war die ersten 2 Wochen danach auch wie beflügelt, um die Liebe zu ihr geht es hier eigentlich auch gar nicht, die ist reichlich vorhanden und ich kümmere mich so oft ich kann um die kleine, nur die Beziehung zu meiner Freundin, die hat reichlich gelitten.

Speziell im Punkto "körperliche Nähe" und Zusammenleben hat sich selbstverständlich einiges geändert, damit hatte ich auch bereits im Vorfeld gerechnet und eine gewisse "Interessenverschiebung" eingeplant, sprich: Natürlich ist für meine Freundin erstmal die kleine der Dreh und Angelpunkt, und ich stehe erstmal an zweiter Stelle.

Das Problem ist nur, das ich merke das mich diese Situation doch mehr belastet als erwartet. Dazu muss man sagen, das gerade unser Sexleben in den letzten Jahren nicht mehr das war was ich als "Ideal" empfunden habe.

Sicherlich, mehrmals am Tag Sex und stundenlanges rumknutschen wie in den ersten Wochen war auf Dauer nicht zu erwarten, aber man merkte das sich unsere Prioritäten da doch etwas verschoben, was anfangs noch 3-4x die Woche, was vollkommen i.O. war, ging dann auf 1-2 die Woche, dann 1x die Woche, und letzlich 1x alle 2 Wochen hinaus. Die Initiative zu dieser "Drosselung" ging immer von ihr aus, und war immer von ewigen Gesprächen und Diskussionen ummantelt. Klar, es musste ein Kompromiss gefunden werden, 1-2x die Woche war für mich auch noch Ok, ja, selbst 1x die Woche wäre mit Augenzu noch Ok, aber als wir bei 1x alle 2 Wochen ankamen, war der Krach doch erstmal ziemlich Groß.

Am Ende habe allerdings immer ich nachgegeben, denn was brachten die Gespräche? Klar, sie hätte mir entgegen kommen können, hätte sich hingelegt und die Beine breit gemacht, aber das ist ja nicht das was man von solch einem Akt erwartet... da könnte man ja gleich ins Bordell gehen.

Doch zurück zum Thema, schon knapp 4-5 Monate vor der Geburt ging im Bett gar nix mehr, die 1x alle 2 Wochen waren passe, sie meinte Sex wäre für sie gerade nur noch ein Graus und wir sollten doch pausieren. Ich hatte Verständnis und hoffte auf die Zeit nach der Geburt, die kam dann auch, und ich ließ ihr natürlich auch ihre 8 Wochen in denen das Thema erstmal tabu war. (Dazu muss man sagen das bei ihr nichts gerissen ist oder ähnliches, Anatomisch ist bei ihr also alles wieder i.O)

Doch jetzt, 3 Monate danach blockt sie immer noch jeglichen Annäherungsversuch ab, sie merkt das mich das langsam mehr als nur belastet... ein halbes Jahr ohne richtigen Sex, und das in einer Beziehung... das zerrt an den Nerven, vor allem wenn man sich zu dem anderen auch noch so hingezogen fühlt. Es gibt oft Zank wegen dem Thema, sie würde halt am liebsten das Thema noch ein Jahr auf die Bank schieben, und ich verstehe sie natürlich auch das sie erst mal mit dem Kind an ihre Leistungsgrenzen stößt, und versuche auch, sofern ich zuhause bin ihr auch unter die Arme zu greifen... nur so langsam keimt bei mir der Gedanke auf, das sie einfach keinen Sex mehr braucht. Diese enorme Drosselung über die Jahre? Vielleicht ist das für sie aktuell nur der richtige Zeitpunkt gewesen das Thema ganz auf Eis zu legen?

Ich habe schon seit geraumer Zeit den verdacht das Sex für Sie überhaupt keine Rolle mehr spielt, auch Küssen und ähnliches sind tabu, und ich Esel sage zu allem Ja und Amen weil ich eben auch Verständnis für die Situation haben "muss". Sie sagt auch selber von sich das sie sich in der Hinsicht nicht mehr versteht, aber es ist das was sie will, und Sex würde ihr aktuell einfach noch keinen Spaß machen und sie könnte sich nicht entspannen.

Meine Frage nun: Denke ich da nach 3 Monaten schon zu egoistisch? Sicherlich, wäre sie vorher eine Sexmaschine gewesen und würde jetzt ihr halbes Jahr Pause wollen, würde ich mir vermutlich nicht so die Sorgen machen, aber mit der Vorgeschichte beschleicht mich das ungute Gefühl das sie schon in das Oma/Opa Verhältnis wechseln möchte. Sprich: Alltag, einen Partner auf den man sich verlassen kann, aber dem man eben nicht mehr viel Zeit widmen muss.

Hört sich sicherlich ziemlich egoistisch und verfrüht an, aber ich würde gern einfach mal eure Meinung dazu hören.
 
Dabei
21 Okt 2008
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#2
Während der Schwangerschaft und auch noch nach der Geburt machen Mütter starke hormonelle Schwankungen durch. Daß sie keine Lust hat muß nicht unbedingt an dir liegen.
Da das Sexleben schon vorher in Gefahr stand "sanft zu entschlafen" solltet ihr mal etwas gemeinsam unternehmen. Das ist mit Baby natürlich schwierig. Deshalb bleibt die nichts anderes übrig als abzuwarten. Du wirst mit der Zeit auch eine bedeutend engere Bindung zu deinem Kind bekommen und es könnte sein, daß dein sexuelles Begehren ähnlich abflaut wie bei deiner Partnerin.

LG
Kalle
 
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9 Okt 2008
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#3
Ich denke Ihr solltet euch flugs nen Paartherapeuten suchen, und sehr viel miteinander reden,(nicht Probleme wälzen) Ihr müßt euch wieder näher kommen und das funktioniert nur über Gespräche.
Und dann muß rausgefunden werden, was Sie da blockiert......alles andere könnten ausreden sein. Ist nicht so unselten das Frauen aber auch Männer mental blockiert sind nach der Geburt.
Aus verschiedensten Gründen, gibt auch Leute die sich als schmutzig empfinden, ein Baby und Sex in Einklang zu bringen. Und das gilt es rauszufinden, warum sie sich sperrt.
 
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21 Okt 2008
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#4
Ich denke Ihr solltet euch flugs nen Paartherapeuten suchen, und sehr viel miteinander reden,(nicht Probleme wälzen) Ihr müßt euch wieder näher kommen und das funktioniert nur über Gespräche.
Und dann muß rausgefunden werden, was Sie da blockiert......alles andere könnten ausreden sein. Ist nicht so unselten das Frauen aber auch Männer mental blockiert sind nach der Geburt.
Aus verschiedensten Gründen, gibt auch Leute die sich als schmutzig empfinden, ein Baby und Sex in Einklang zu bringen. Und das gilt es rauszufinden, warum sie sich sperrt.
Viele vergessen ja, das Sex dazu dient um Kinder zu zeugen. Babys benötigen die volle Aufmerksamkeit beider Eltern und die Liebe wird oftmals auf das Kind übertragen.Somit wird der Sex unwichtig, er hat entwicklungsgeschichtlich seine Schuldigkeit getan. Zudem gibts für die Eltern eben kaum noch Freizeit. Und Sex braucht auch Zeit.
 
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9 Okt 2008
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#5
Tja da ist jeder verschieden, ich hab meinen Mann schon kurz nach der Geburt auf der Krankenhaustoilette zu ner 2.Schwangerschaft überreden wollen ;)

Wichtig st das Ihr auch Zeit zu zweit habt, auch wenn die nun geplant werden muß und spontan kaum möglich ist.
 
Dabei
15 Jul 2010
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#7
Ja ist gerade alles etwas verzwickt.

Problem ist, ich will nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, vielleicht löst sich diese Anspannung bei ihr ja auch zügig und es ist "wie vorher", aber ich kenne sie eben schon eine Weile und habe das Gefühl das sie in dieser reinen "Mutterrolle" komplett aufgeht und sich für andere Dinge (mich), gar nicht mehr interessiert, und um ehrlich zu sein, hat sie sich sowas erstmal angenommen, dann ändert sie ihr verhalten auch meist nicht mehr. Was Unternehmen? Tabu, zumindest nicht zu zweit, die kleine will ständig gestillt werden, das will sie aber nur zuhause machen... ich komme mir mit ihr halt aktuell wirklich wie ein 80 jähriger Greis vor.

Ein weiterer wunder Punkt ist zudem, das sie zudem nicht mehr so attraktiv auf mich wirkt wie eben noch vor einem Jahr, da sie mit dem kleinen eh die meiste Zeit zu Hause ist wird sich eben nicht mehr groß schick gemacht, ein paar Kilos mehr hängen natürlich auch noch auf den Hüften, und wenn ich ihr dann sage "Ach, die bekommst du bestimmt auch wieder runter", bekomme ich ein "Nee, die bleiben bestimmt, da muss ich mich gar nicht erst anstrengen" - Nicht das was man als Mann hören will, oder? Das führt dann eben auch dazu das man sich in der Kurzrock-Zeit mehr und mehr nach anderen umdreht, was ich früher so eigentlich nicht nötig hatte.

Ich weiß, das ist alles furchtbar egoistisch, und was ich da verlange ist vielleicht etwas verfrüht, aber ich fange halt an meine Freundin nur noch als Mutter zu sehen... und das wollte ich eigentlich nie, und sie eigentlich auch nicht, aber der Plan scheint wohl nicht aufzugehen. Hinzu kommt eben noch das man bei anderen Paaren beobachtet das sich die Mütter viel schneller fangen, stabiler und selbstbewuster auftreten, und sich eben nicht "so gehen lassen" :-/
 
Dabei
21 Okt 2008
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#8
Viele Männer kommen nach der Geburt des Kindes erstmal zu kurz, das ist völlig normal. Und vielleicht denkst du auch nur, daß andere Mütter schneller wieder Sex wollen. Liegst du bei diesen Paaren unter dem Ehebett? Elternzeit ist eben keine Jugendzeit, deshalb sollte man sich vorher auch tüchtig ausgelebt haben. Ich finde auch, daß du hier zu wenig über dein Kind schreibst. Bekommst du das Kind auch mal ganz alleine für dich? Milch kann man abpumpen. Du schenkst deiner Frau mal nen Wellnesstag und kümmerst dich ausschließlich alleine um das Kind. Das wird euch zusammenbringen. Weißt du, eine Mutter hat ein Baby fast 10 Monate im Bauch, da ist die Bindung von vornherein da. Bei den Vätern kommt das erst nach und nach. Kennst du PeKip? Das wäre vielleicht was für dich und das Baby.

http://www.pekip.de/?locale=de-DE
 
Dabei
9 Okt 2008
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#9
viel schneller fangen, stabiler und selbstbewuster auftreten, und sich eben nicht "so gehen lassen
Die gehn dann vermutlich auch schnell wieder arbeiten.

Sie hat dies Bild von Mutterschaft von ihrer Mutter so vermittelt bekommen, und da jetzt andere Verhaltensmuster anzulegen ist schwer.
Aus dieser Heimchen am Herd Rolle kannst nur du Sie rausholen, indem du Ihre Ausreden nicht gelten läßt. Gut mit dem Stillen das laß ich mir noch
einreden, auch wenn es Unsinn ist, Sie könnte auch abpumpen und unterwegs dann Ihre Milch aus der Flasche füttern.
Und das geht, meine Oma hatte soviel Milch das Sie abpumpte und es ins Krankenhaus brachte (im Krieg), für die Mütter wo sich nicht soviel tat.

Du kannst nur aktiv werden und Sie mitziehn, mein Mann macht das auch das er mich ab und an in Klamotten berät, damit ich nicht immer gleich ausschau.
Oder kauf nen Jogging Kinderwagen, dann wird halt aktiv gelaufen, es ist doch soviel möglich, und machbar.
Nur jammern bringt jetzt nicht weiter du mußt zur Not für 2 aktiv sein. Und setz bitte die Elternzeit durch, auch ein Baby schläft mal 4 Stunden oder später ne Nacht durch, und
dann wird sich mal um euch gekümmert. Laß dich nicht an den Rand drängen.
 
Dabei
23 Nov 2009
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#10
Hallo,

also zu allererst mal: ich kann dich verstehen und finde auch nicht, dass du übermäßig egoistisch bist. Der Wunsch nach einem erfüllten Sexleben und eben auch einer erfüllten Partnerschaft ist vollkommen normal denke ich. Und da du wertschätzt was sie macht (sich supermega liebevoll um eure Kleine kümmern), versuchst ihr zu helfen und sie zu unterstützen und sie nicht ständig mit seinem Wunsch nach Sex "bedrängst" - sprich m.E. gegen die Egoistentheorie. :)
Ich denke aber auch, dass ihr Verhalten vollkommen normal ist...ich kenne das von meiner Schwester, die hat sich mit Geburt ihrer ersten Tochter komplett gedreht, war nur noch auf das Kind fixiert. Ihr Mann, ihr eigenes Leben, ihr Pferd und ihr Hund (quasi ihr vorheriger Lebensmittelpunkt *g*) waren nicht mal mehr zweitrangig - denn nach dem Baby kam lange lange nix... erst dann der Rest. Monatelang konnte man mit ihr kein Gespräch führen indem es nicht um das Kind ging, sie hat nach einem Jahr mal versucht mit mir ins Kino zu gehen (das erste mal länger von der Kleinen getrennt) und hatte alle paar Min ihren Mann angerufen um zu checken ob zuhause alles ok ist... (dazu muss man sagen, dass sie irgendwie der Meinung war nur sie könne richtig gut mit dem Kind umgehen und ihrem Mann da wohl anfangs bissi misstraut hat) ... hört sich jetzt alles schlimm an...mein Punkt ist aber: Es wurde wieder besser. Irgendwann hat sich alles normalisiert, manches schneller als anderes... Über das Sexleben kann ich nix sagen (allerdings wurde das 2 Kind knapp 2. Jahre nach dem ersten geboren *g* - nach der zweite Geburt war sie dann auch nicht mehr ganz so "crazy").

Ich würde deiner Freundin einfach Zeit lassen, immer wieder Vorschläge für Aktivitäten machen (und wenns nur mal ein Picknick mit der Kleene im Wal ist oder so)... aber halt verständnisvoll reagieren wenn sie ablehnt...versuche sie zu überzeugen aber nicht ihr deine meinung aufzuzwingen. Ich dneke, dass mit dem sex kann sich wieder einrenken. Wie war es denn ganz am Anfang, als ihr noch so richtig viel Sex hattet? Hat es ihr da Spaß gemacht? Kam von ihr auch mal die Initiative?
 
Dabei
15 Jul 2010
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#11
Erstmal danke für eure Antworten, es scheint ja zumindest so als wenn dieses Verhalten nicht außergewöhnlich selten auftritt. Wie gesagt, die Liebe zu der Kleinen hat damit nichts zutun, die ist reichlich vorhanden und ich bin weiß Gott auch nicht "eifersüchtig" oder so einen Schmarn. Ich vermisse eben nur meine Freundin, eine Freundin die ich begehre und die sich nach Zärtlichkeit und Geborgenheit sehnt, und eben nicht nur nach jemandem der die Windeltüte runter bringt.

Am Anfang? Ach, du, am Anfang... da sind doch alle Frauen gleich ;) Nein, mal im Ernst, selbst Frauen die später keinerlei Lust auf Sex mehr haben spielen doch am Anfang immer die Nymphomanin, das man aus diesem Zustand nicht das spätere Sexleben ablesen kann, das weiß ich schon lange. Also, ja, am Anfang kam da natürlich viel mehr, da v**elt man sich halt erstmal alles Wund, und wie gesagt, ich weiß das man dieses Level nicht halten kann und man eben irgendwann auch einfach etwas Alltag hat. Aber es geht halt nicht nur um Sex, klar, der fehlt auch... und ich glaube sie versteht auch nicht wie mir das so wichtig sein kann, sie hat da halt mittlerweile ganz andere Maßstäbe... ich denke wenn ich in den letzten 2 Jahre nicht der gewesen wäre der gefragt hätte, dann wären wir schon bei 1x in 3 Monaten angekommen, aber das ist wohl nur eine Vermutung. Deshalb habe ich eben jetzt so Schiss das das der Abschluss des ganzen war, und für mich steht fest: Eine Beziehung gänzlich ohne Leidenschaft, die will und kann ich auf Dauer nicht führen. Auch wenn ich jemanden Liebe, Sex ist mir wichtig, und wenn jemand von mir verlangt darauf dauerhaft zu verzichten, dann müsste ich diesen Jemand auf lange Sicht hin verlassen.

Die Frage des "Warums" hatte ich schon vorher, und natürlich auch schon lange darüber nachgedacht ob es ihr vielleicht einfach keinen Spaß mehr macht mit mir, aber von ihr kam immer das es definitiv nicht das wäre, sie "bräuchte" es halt einfach nicht so oft wie ich. Will ich neues Ausprobieren, wie z.B. Sexspielzeug, oder eine neue Stellung, wird das auch im Keim erstickt, das wär nix für sie (obwohl sie noch nie eins ausprobiert hat). Aber was soll ich machen? Ihr nen Dildo kaufen und sie gegen ihren Willen damit "verwöhnen"? Wohl eher nicht... Frauen haben halt immer noch die Hoheit im Bett, entweder man lebt wohl damit, oder man kann gehen, zumindest ist so mein Eindruck :-(

Ich habe eben einfach Angst, das ich sich meine Freundin in eine prüde Mutter verwandelt... und ich nichts dagegen machen kann :(
 
Dabei
24 Mrz 2010
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#12
Die Frage des "Warums" hatte ich schon vorher, und natürlich auch schon lange darüber nachgedacht ob es ihr vielleicht einfach keinen Spaß mehr macht mit mir, aber von ihr kam immer das es definitiv nicht das wäre, sie "bräuchte" es halt einfach nicht so oft wie ich. Will ich neues Ausprobieren, wie z.B. Sexspielzeug, oder eine neue Stellung, wird das auch im Keim erstickt, das wär nix für sie (obwohl sie noch nie eins ausprobiert hat). Aber was soll ich machen? Ihr nen Dildo kaufen und sie gegen ihren Willen damit "verwöhnen"? Wohl eher nicht... Frauen haben halt immer noch die Hoheit im Bett, entweder man lebt wohl damit, oder man kann gehen, zumindest ist so mein Eindruck :-(

Ich habe eben einfach Angst, das ich sich meine Freundin in eine prüde Mutter verwandelt... und ich nichts dagegen machen kann :(

Dann war das aber schon vorher nicht so, wie du das leben wolltest.
Das ergibt doch ein ziemlich klares Bild. Vorher war sie schon "prüde". Jetzt wird sie auch noch Mutter.
Ich denke, du hättest dir ausmalen können, was dich erwartet.
Jetzt ist aber das Kind da und du hast darum noch mehr Verantwortung, die Beziehung zu kitten.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#13
Verständnis hin oder her... SIE ist eben trotz allem Deine Partnerin und nicht nur Mutter. Und klar kann (und soll) sie sich nciht zum Sex zwingen, aber sie hat genau wie Du eien verantwortung für Eure Beziehung und muss sich darum bemühen auch Dir gerecht zu werden! Trotz Kind. Oder die Beziehung beenden...
Ich denke auch Du solltest ihr klipp und klar (zweifelsfrei!!!!) sagen, dass Du so nciht weiter machen kannst und willst.
Geht zusammen zu einem Paartherapeuten. Denn Sex ist eine Sache, ich kann verstehen dass Du - insbesondere so wie es ja auch schon vor der Geburt längere Zeit lief - damit unzufrieden bist. Aber wenn sie nicht mal Lust hat Dich zu küssen und ein bischen zu kuscheln und AKTIV eine Beziehung mit Dir zu haben, dann solltest Du das nicht mitmachen, denn das wird sich nicht von selber einfach so wieder geben.... Denn wäre es nur der Sex zu dem sie aus (möglicherweise psychologischen Gründen) grade keine Lust hat, wäre das schlimm genug, ihre verweigerung aller anderen Aspekte einer Beziehung solltest Du Dir jedoch nicht bieten lassen. Denn wenn Du nur noch vater und Versorger und bester Freund bist, dann sei auch genua und NUR das, aber nicht mehr ihr Lebensgefährte und Beziehungspartner.... Das mindeste was Du verlangen kannst, ist dass sie aktiv daran arbeitet Dir auch die Stellung eines Partners zu geben, selbst wenn es dann noch immer eine Weile dauern mag, bis sie wieder Sex mächte. Aber auf Dauer ist auch das keine Lösung ....
 
Dabei
9 Okt 2008
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#14
Zumindest wäre es ehrlich und fair, zu sagen wie du die Sache siehst, da hat die Katze recht, vor allem sollte Sie sich der
Konsequenzen bewußt werden.
 
Dabei
21 Okt 2008
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#15
Verständnis hin oder her... SIE ist eben trotz allem Deine Partnerin und nicht nur Mutter. Und klar kann (und soll) sie sich nciht zum Sex zwingen, aber sie hat genau wie Du eien verantwortung für Eure Beziehung und muss sich darum bemühen auch Dir gerecht zu werden! Trotz Kind. Oder die Beziehung beenden...
Ich denke auch Du solltest ihr klipp und klar (zweifelsfrei!!!!) sagen, dass Du so nciht weiter machen kannst und willst.
Geht zusammen zu einem Paartherapeuten. Denn Sex ist eine Sache, ich kann verstehen dass Du - insbesondere so wie es ja auch schon vor der Geburt längere Zeit lief - damit unzufrieden bist. Aber wenn sie nicht mal Lust hat Dich zu küssen und ein bischen zu kuscheln und AKTIV eine Beziehung mit Dir zu haben, dann solltest Du das nicht mitmachen, denn das wird sich nicht von selber einfach so wieder geben.... Denn wäre es nur der Sex zu dem sie aus (möglicherweise psychologischen Gründen) grade keine Lust hat, wäre das schlimm genug, ihre verweigerung aller anderen Aspekte einer Beziehung solltest Du Dir jedoch nicht bieten lassen. Denn wenn Du nur noch vater und Versorger und bester Freund bist, dann sei auch genua und NUR das, aber nicht mehr ihr Lebensgefährte und Beziehungspartner.... Das mindeste was Du verlangen kannst, ist dass sie aktiv daran arbeitet Dir auch die Stellung eines Partners zu geben, selbst wenn es dann noch immer eine Weile dauern mag, bis sie wieder Sex mächte. Aber auf Dauer ist auch das keine Lösung ....
Man merkt, daß du keine Kinder hast. Was glaubst du in wieviel Ehen der Sex sanft entschlafen ist. Sowas ist völlig normal. Allein der Schlafentzug kann schon extrem lusthemmend wirken. Das Problem ist doch eher, daß der Threadstarter zu früh Vater geworden ist und sich nicht die Hörner abgestoßen hat. Bezeichnenderweise schreibt er kaum über sein Kind.
 
Dabei
9 Dez 2009
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#16
Hallo Hugendubel,

es ist vollkommen verständlich, dass man gerne (viel) Sex mit dem Menschen hat, den man liebt.

Du solltest dir jedoch bewußt machen, dass ein Kind nach der Geburt eine Menge Arbeit macht und es gibt mehr als genug Mütter, die es - besonders beim ersten Kind - nicht so locker flockig hinbekommen Kind, Partner, Haushalt "unter eine Hut" zu kriegen.

Weiterhin heißt es nicht umsonst Schwangerschaft, denn schwanger schafft.

Ich hoffe du verstehst das Wortspiel.

Nach der Entbindung muss sich der Körper ersteinmal wieder hormonell umstellen. Das dauert, denn schließlich hat es 9 Monate gedauert, bis der Körper seinen jetzigen (also den nach der Geburt) Hormonspiegel erreicht hat. Stillen verzögert diesen Prozess noch. Dies ist jedoch KEIN Grund abzustillen.

Ich z. B. habe 1 1/2 Jahre gebraucht, bis sich nach der Geburt auch nur ansatzweise die Lust auf Sex einstellte. Meine sexuellen "höhenflüge", also viel Lust (fast täglich), haben sich im Übrigen erst nach meinem 30 Lebensjahr entwickelt.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#17
Es geht doch nicht nur um Lust auf Sex und Hormone.... SIE will ihn nicht mal KÜSSEN oder nicht weggehen wegen vorgeschobener Gründe.... (das mit dem Stillen geht eben wie schon dargestellt wurde auch anders wenn sie wirklich so verklemmt ist) - er hilft ihr sogar nach der Arbeit mit Kind und Haushalt ...
Früher haben Frauen kurz nach der Geburt trotz Kind auch zu hundert Prozent sich wieder VOLL um ihre Pflichten gekümmert. Und wenn dieses Exemplar so egoistisch udn bequem ist sich darauf zurückzuziehen sie sei ja kaputt und müde und das Kind so anstrengend... Tja, wenn sie also keine Beziehung zu ihrem Freund führen kann (und es geht ja nach wie vor nciht alleine um Sex!!!!) muss sie eben alleine leben ohne Partner. Wenn ich im Job weil ich irgendwas (und sei es ein Kind) habe nicht mehr meine Aufgaben erfüllen kann muss ich eben auch gehen.... und wer seinen Teil in einer Beziehung nicht mehr leisten WILL (sie könnte absiolut sicher, wenn sie es wollte, andere können das auch und noch viel mehr) dann kann sie eben keine Beziehung haben!!!!
Und in dem Punkt hat der TE eben RECHT, er muss nicht NUR zurückstecken, denn auch wenn das Kind wichtig ist und viel Kraft kostet kann und muss auch eine Beziehung weiter bestehen. Den Freund jetzt quasi aufs Abstellgleis zu schicken, ihn zu benutzten als Unterstützer und Versorger ist nciht ok.
Und ich kenne keine normale länger bestehende Beziehung in der das nicht möglich gewesen wäre, das beides ging.

@Kalle
Mag sein dass es Dir so ging, ich kenne genug Paare die trotz Kind weiter regelmäßigen Sex hatten und höchstens in der Zeit wenn die Kinder laufen können und Nachts kommen mal eine Zeit wenig lief. Aber die Paare die aus Liebe zusammen sind und nicht als Versorgunsgemeinschaft haben trotz Kindern ein ausfgefülltes Sexleben. Auch wenn es natürlich eien kurze Zeit gibt da die Kinder klein sind, wo alleine die Möglichkeiten beschränkt sind. Hättest Du (und dandere bezüglich Kindern) Recht, müsste es ja gesellschaftsfähig und "Normal" sein, dass verheiratete Menschen (vor allem die mit Kindern) alle Affären haben, weil der Sex in der eigenen bezihung ja nicht mehr existent ist.... Also wird Heiraten demnächst verboten und die Erlaubnis zum Kindernkriegen setzt die Einverständniserklärung vorraus Polygam zu sein und dies dem Partner ebnebfalls zuzugestehen.... :eusa_doh:
 
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21 Okt 2008
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#18
Es geht doch nicht nur um Lust auf Sex und Hormone.... SIE will ihn nicht mal KÜSSEN oder nicht weggehen wegen vorgeschobener Gründe.... (das mit dem Stillen geht eben wie schon dargestellt wurde auch anders wenn sie wirklich so verklemmt ist) - er hilft ihr sogar nach der Arbeit mit Kind und Haushalt ...
Früher haben Frauen kurz nach der Geburt trotz Kind auch zu hundert Prozent sich wieder VOLL um ihre Pflichten gekümmert. Und wenn dieses Exemplar so egoistisch udn bequem ist sich darauf zurückzuziehen sie sei ja kaputt und müde und das Kind so anstrengend... Tja, wenn sie also keine Beziehung zu ihrem Freund führen kann (und es geht ja nach wie vor nciht alleine um Sex!!!!) muss sie eben alleine leben ohne Partner. Wenn ich im Job weil ich irgendwas (und sei es ein Kind) habe nicht mehr meine Aufgaben erfüllen kann muss ich eben auch gehen.... und wer seinen Teil in einer Beziehung nicht mehr leisten WILL (sie könnte absiolut sicher, wenn sie es wollte, andere können das auch und noch viel mehr) dann kann sie eben keine Beziehung haben!!!!
Und in dem Punkt hat der TE eben RECHT, er muss nicht NUR zurückstecken, denn auch wenn das Kind wichtig ist und viel Kraft kostet kann und muss auch eine Beziehung weiter bestehen. Den Freund jetzt quasi aufs Abstellgleis zu schicken, ihn zu benutzten als Unterstützer und Versorger ist nciht ok.
Und ich kenne keine normale länger bestehende Beziehung in der das nicht möglich gewesen wäre, das beides ging.

@Kalle
Mag sein dass es Dir so ging, ich kenne genug Paare die trotz Kind weiter regelmäßigen Sex hatten und höchstens in der Zeit wenn die Kinder laufen können und Nachts kommen mal eine Zeit wenig lief. Aber die Paare die aus Liebe zusammen sind und nicht als Versorgunsgemeinschaft haben trotz Kindern ein ausfgefülltes Sexleben. Auch wenn es natürlich eien kurze Zeit gibt da die Kinder klein sind, wo alleine die Möglichkeiten beschränkt sind. Hättest Du (und dandere bezüglich Kindern) Recht, müsste es ja gesellschaftsfähig und "Normal" sein, dass verheiratete Menschen (vor allem die mit Kindern) alle Affären haben, weil der Sex in der eigenen bezihung ja nicht mehr existent ist.... Also wird Heiraten demnächst verboten und die Erlaubnis zum Kindernkriegen setzt die Einverständniserklärung vorraus Polygam zu sein und dies dem Partner ebnebfalls zuzugestehen.... :eusa_doh:
Na sicher haben nicht alle Affairen aber viele. Überhaupt verstehe ich dich gar nicht, wenn du hier über Affairen wetterst. :mrgreen:
 
Dabei
9 Okt 2008
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#19
Ich halte nichts von Affären, das ist nur ne Flucht, mit der Begründung man könnte mit dem Partner dies oder das nicht. Aber wenn ich fliehe kann ich auch gleich ganz gehn.

Ich würde sie zum Therapeuten schleifen und ihr klar machen das du gehst, wenn du nicht länger wichtig für sie bist.

Dann machst du eben mal ein wenig Druck, ist aber besser als irgendwann bei Ihr nicht mehr vorzukommen.
 
Dabei
21 Okt 2008
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#20
Ich halte nichts von Affären, das ist nur ne Flucht, mit der Begründung man könnte mit dem Partner dies oder das nicht. Aber wenn ich fliehe kann ich auch gleich ganz gehn.

Ich würde sie zum Therapeuten schleifen und ihr klar machen das du gehst, wenn du nicht länger wichtig für sie bist.

Dann machst du eben mal ein wenig Druck, ist aber besser als irgendwann bei Ihr nicht mehr vorzukommen.

Hallo? Das Baby ist erst 3 Monate alt... Wenns in zwei Jahren noch nicht klappt, wäre sowas angesagt. Auch das Zärtlichkeitsbedürfnis der Mutter wird eben
durch das Kind befriedigt. Manche Mütter bekommen via Stillen sogar nen Orgasmus. Ein Tabuthema übrigens auch im Jahre 2010...

http://www.the-clitoris.com/german/html/g_breast.htm

Für den Threadstarter besteht übrigens Hoffnung, denn stillende Mütter scheinen laut Link schneller wieder Lust auf Sex zu haben...

Warum sind Brustwarzen so oft empfindlich auf Berührungen? Die wahrscheinlichste Antwort ist: um eine Mutter für das Stillen der Kinder zu belohnen. Die Natur hat eine positive Rückkopplung eingebaut, die Frauen ermuntert, ihren Kindern die Brust zu geben. Es mag nicht allein Mutterinstinkt sein, der Frauen dazu bringt, ihre Kinder zu stillen. Die Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur, die durch die Stimulation der Brustwarze ausgelöst werden, lösen eine raschere Rückbildung der Gebärmutter aus. Vielleicht ist die Mutter dadurch besser in der Lage, sich um ihr Kind zu kümmern und es zu beschützen. Auf dieselbe Art löst ein Orgasmus die Kontraktion der Gebärmutter aus. Der Zusammenhang zwischen der Stimulation der Brustwarzen, sexueller Erregung und Orgasmus, den einige Frauen erfahren, ist kein Zufall, obwohl sein eigentlicher Zweck nicht sexueller Natur ist, auch wenn es die Frau sehr häufig so erlebt. Rufen wir uns ins Gedächtnis, dass es die Gesellschaft ist, die einen Unterschied zwischen sexueller und mütterlicher Funktionsweise definiert. Es hat seinen Grund, warum unser Körper so reagiert, wie er es tut, auch wenn das nicht immer in Übereinstimmung mit dem steht, was die Gesellschaft von ihm erwartet.
Eine Studie von Masters und Johnson fand heraus, dass in einer Gruppe von zwanzig Frauen bei den vier Frauen, die ihr Kind mindestens zwei Monate lang gestillt hatten, das Bedürfnis nach Sex viel schneller wiederkehrte als bei den Frauen, die nicht stillten. Die ersteren waren bis zur Plateauphase erregt und drei hatten einen Orgasmus beim Stillen bekommen. Wie bereits erwähnt, kann das Einschießen der Milch ziemlich intensive Gefühle hervorrufen. Außerdem sind da noch die oben beschriebenen hormonellen und nervlichen Verbindungen zwischen Brustwarzen und Gebärmutter.

Ich mag übrigens auch die Stimulation meiner Brustwarzen. Es war total geil als meine Angebetete ihre an meinen rieb, eine der schönsten Erinnerungen...:cry:
 
Dabei
9 Okt 2008
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#21
Ja da stimm ich dir zu kalle, weil ich auch gestillt habe und es auch so empfunden hab, im Gegenteil beim 2.Kind tut es sogar schon fast weh,
wenn die Gebärmutter sich beim stillen zurückbildet. Und der Schmerz ist stimulierend.
Aber ich seh darin auch nichts schlimmes, weil alles natürliche einem Plan folgt und es nen Sinn gibt das es so ist.

Es kommt auf die Frau an, und wie Sie erzogen wurde. Und was jetzt in Ihrem Kopf los ist.
Und natürlich auch auf die Umstellung im Körper.

Geduld ist sowieso wichtig, aber er darf die Paar beziehung nicht aus den Augen verlieren, da muß gezielt Zeit für geplant werden.
 
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21 Okt 2008
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#22
Ja da stimm ich dir zu kalle, weil ich auch gestillt habe und es auch so empfunden hab, im Gegenteil beim 2.Kind tut es sogar schon fast weh,
wenn die Gebärmutter sich beim stillen zurückbildet. Und der Schmerz ist stimulierend.
Aber ich seh darin auch nichts schlimmes, weil alles natürliche einem Plan folgt und es nen Sinn gibt das es so ist.

Es kommt auf die Frau an, und wie Sie erzogen wurde. Und was jetzt in Ihrem Kopf los ist.
Und natürlich auch auf die Umstellung im Körper.

Geduld ist sowieso wichtig, aber er darf die Paar beziehung nicht aus den Augen verlieren, da muß gezielt Zeit für geplant werden.
Da stimme ich dir zu. Man muß sich schon etwas bemühen um eine Beziehung wenn die Anfangsverliebtheit vorbei ist. Aber daß eine Mutter erstmal auf ihr Baby fixiert ist, ist völlig normal und hat auch einen biologischen Sinn. Und der Erzeuger hat erstmal seine Schuldigkeit getan, bei den Spinnen werden die Männchen nach dem Akt aufgefressen und die Bieneriche werden aus dem Stock geworfen, was ebenfalls ihr Todesurteil bedeutet. Und auch bei den Menschen ist die Natur hart. Wer bei der Partnersuche das Nachsehen hat bekommt Selbstmordgedanken, er ist ja auch tatsächlich biologisch gesehen völlig überflüssig, die natürliche Auslese. Das zu akzeptieren fällt dem einen oder anderen schwer.
 
Dabei
15 Jul 2010
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#23
Naja, wir sind ja nun keine Bienen, und zum Glück auch keine Spinnen, wir sind denke ich in unserer Entwicklung da schon... etwas weiter.

Nochmal: Ich habe natürlich Verständnis das unsere Kleine erstmal einen ganzen Batzen Zeit in Anspruch nimmt, und klar, müsste ich meinen Schlaf jede Nacht in 3 Teile spalten, würde es mir den Tag über auch nicht besser gehen... Problem ist eben nur, der Mann soll seine Hormone und Gefühle einmal komplett abschalten und wie ein Uhrwerk funktionieren, unterstützen, aber ja keinen zusätzlichen Stress verursachen.

Ich meine, 6 Monate keinen Sex und wenig von dem, was man in einer Beziehung für ganz normal Hält.... 6 Monate, und um ehrlich zu sein, ich rechne eben mit mindestens noch einem Jahr (wenn denn meine Befürchtung nicht eintritt). Man fühlt sich eben wie ein guter Freund, und nicht mehr. Man fragt sich halt, wie andere Frauen es teilweise schaffen nach ein paar Wochen schon wieder Schwanger zu sein. Man schaut natürlich auch auf andere "Mutties" und fragt sich wie die mit ihrem Baby im Arm schon wieder so natürlich und unbeschwer rüber kommen. Ich selber brauche Sex nicht nur als schönes Beiwerk, wenn ich einen harten Tag habe, einfach abschalten muss, dann finde ich ist die perfekte Art um einfach mal an alles andere zu denken, nur nicht an seine Probleme. Bei meiner Partnerin ist das scheinbar mittlerweile ganz anders, wenn in ihrem Umfeld nicht alles zu 100% passig ist, dann funktionierts nicht. Das hatte sich vorher schon abzeichnet, und jetzt mit Kind werden diese "perfekten" Momente aus meiner Sicht nicht mehr kommen, ich meine ich bin doch kein Vogel der seiner Madam das perfekte Nest baut, nur damit er mal "ran" darf.

Meine Hörner sind schon eine Weile verschwunden, aus dem einfachem Grund das ich gemerkt hatte das ich einfach kein Rumpop-Freak bin, solche Geschichten aus der Vergangenheit endeten meist mir nem gebrochenem Herzen, auf meiner Seite, ich bin ein Beziehungstyp, und das auch eigentlich immer für eine ansehnliche Zeit. Ich schmeiße Beziehungen auch nicht direkt auf den Müll wenns mal ein Tief gibt, ich überlege mit solch einen Schritt ganz genau, denn wenn ich einmal was beendet habe, dann bleibe ich da konsequent.

Aber das will ich nicht, zum einen, weil ich weiß das es bei ihr auch einmal anders war, und diese Freundin die ich kannte da irgendwo noch drin stecken muss, zum anderen, weil wir eben jetzt ein Kind haben, ein Wunschkind... Ob ich nun mit 24, oder 34 Vater werde, wo liegt da der Unterschied? Muss ich mindestens 60 Frauen durchgezogen haben damit ich ein Kind zeugen kann? Nein, ich weiß was ich will, nur das meine Freundin sich dann so verschließt, und ich eben als Partner auf der Strecke bleibe, damit habe ich nicht gerechnet.

Ich habe eben einfach Angst, das es sich eben nicht wieder normalisiert, sie mit dem Leben jetzt eigentlich zufrieden ist... Tatsache ist, das ich so ewig nicht kann, man kann natürlich keine Zeitspanne sagen, doch irgendwann wird ein Punkt erreicht sein wo ich die Hoffnung an eine Normalisierung nicht mehr habe, und dann ist definitiv Feierabend, und das weiß sie auch.

Es ist eben einfach unnatürlich das ein Mann, obwohl er eine Frau die er liebt um sich hat, ständig abgewiesen wird... erklärt das mal meinem Hormonhaushalt.
 
Dabei
9 Okt 2008
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#24
Ist auch nicht gut für dein Ego, das Selbstbewußtsein leidet auch bei Männern, und dann kommen Selbstzweifel.

Ich kann leider nicht in deine Frau reingucken und sagen das wird schon oder geh schon mal packen, ich kenne Sie eben nicht.
Weiß nicht was für ein Typ Frau sie ist. Ich kann dir eigentlich nur den Tip geben Ihr das Kind sooft wie möglich aus der Hand zu nehmen,
die natürliche Verbindung zu stören indem du dich massiv einbringst, damit Sie keine Chance hat zur Affenmutter zu mutieren.
Ja, das gibts und passiert besonders beim 1.Kind schnell, dann schleppen Sie nur noch das Kind rum, und reden sich ein das Sie den Mann damit
nicht allein lassen können weil der sich nicht so gut kümmert wie sie.
Und deine Initiative verhindert das Sie dich gedanklich an den Rand schiebt. Hab keine Scheu davor, wickel das Kind bevor Sie es tut, geh mit der Kleinen
spazieren, zum Babyschwimmen......spiel viel mit Ihr, man(n) kann auch mit Babys allerhand unternehmen und je mehr du präsent bist desto weniger
kleben die 2 aneinander, und plane Abende nur für euch ein, spätestens wenn die Kleine mal schläft oder durchschläft.
Das entlastet Sie und vielleicht kommt auch die Lust dann schneller zurück.
 
Dabei
21 Okt 2008
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#25
Ich kenne nur wenige Mütter die sich als Sexgöttinen präsentieren, ich glaube das ist dir eher deine Phantasie mit dir durchgegangen. Ganz wenige Frauen werden so schnell nach der Geburt wieder schwanger. Da hilft jetzt kein Jammern und kein Flehen, das machen alle Väter durch. Freue dich über deine Tochter und kümmere dich mehr um sie, dann wird die Liebe zum Kind deine sexuellen Sehnsüchte in den Hintergrund treten lassen, zumal das Kind ja ein Wunschkind ist!!!

LG
Kalle
 
Dabei
24 Mrz 2010
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#26
In meinem Umfeld zeigen viele junge Pärchen nach dem ersten Kind Zeichen einer gewissen "Verbiederung". ;)

Kann das aber noch nicht so recht einordnen, warum das so ist (oder so wirkt).
 

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