Vor ein paar Monaten haben mein damaliger Freund und ich uns nach 4 Jahren getrennt. Die Trennung ging von mir aus, aber er hat sozusagen "formal" den Schlussstrich gezogen. Ich glaube, er versteht aber immer noch nicht recht, woran es lag - obwohl ich es ihm mehrmals erklärt habe. Die Beziehung war an und für sich "ganz schön", aber mehr schon lange nicht mehr. Wir hatten zunehmend weniger Gesprächsthemen, auf Vieles, was einer von uns
erzählt hat, fiel dem anderen nicht mehr als "hm" ein. Er hat heftige Depressionen und kam mit seinen Sorgen nicht zu mir, sondern hat viel getrunken und sich öfters Ärger eingehandelt. Unsere Treffen beschränkten sich schon lang nur auf die Wochenenden, obwohl uns nur wenige km trennen. Mit meinen Freunden kam er nicht zurecht, er hatte auch wenig Verständnis, wenn ich mal keine Zeit hatte (das kam vor allem letzten Sommer öfter vor. Ich verbringe viel Zeit in der Uni, habe dort meine Freunde und bin auch außercurricular recht engagiert). Wenn wir uns dann trafen, lagen wir oft das ganze WE Rücken an Rücken auf dem Bett, jeder an seinem Laptop. Sex hatten wir auch kaum. Er hat mir sogar zugestanden, etwas mit anderen zu haben, weil er meinte, er habe kaum ein Bedürfnis nach körperlichen Intimitäten.
Unsere Versuche, uns zusammenzuraufen, scheiterten immer wieder - zwischen meinen ersten ernsthaften Zweifeln und der endgültigen Trennung lag ca. ein Jahr. Wir hatten auch schöne Phasen, in denen wir viel Spaß miteinander hatten - aber es lief immer wieder auf solche "Durststrecken" hinaus. Ich habe sogar versucht, so wenig Zeit und Energie in mein Studium zu investieren, wie mein Gewissen es zuließ - was mir wirklich nicht leichtfiel. Aber es half nicht. Es tut mir Leid das zu sagen, aber was soll ich mit einer Beziehung, die mich nur runterzieht und ausbremst? Und was soll er mit einer Freundin, die so empfindet? Deshalb haben wir uns dann über Skype getrennt (weil er die Situation per Chat angesprochen hat - ich wollte eigentlich ein persönliches Treffen, was wir eine Woche später auch nachgeholt haben). Sein abschließender Satz: "Such dir halt jemanden aus deinem Studienfach".
Die aktuelle Situation stellt sich so dar: wir haben uns nach der Aussprache noch einmal getroffen, fast wie Freunde über Alltägliches geredet und es fühlte sich recht entspannt an. Allerdings hat er mich im Laufe der Zeit noch mehrmals kontaktiert und deutlich gemacht, dass er die Sache noch nicht verarbeitet hat. Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass nichts mehr laufen wird. Weder jetzt noch in einem Jahr, wie er einmal vorgeschlagen hat, noch überhaupt jemals. Er tat immer verständnisvoll, und hat dann doch wieder gefragt. Mir ist jetzt klar, dass die einzige Lösung ist, den Kontakt erst einmal für mindestens ein paar Monate komplett abzubrechen.
Mir geht es nach der Trennung ehrlich gesagt besser als seit Jahren. Ja, es war oft schön mit ihm, aber ich fühl mich richtig erleichtert und habe endlich mal wieder etwas Zeit gehabt, meine Gedanken richtig zu ordnen, und mir darüber klar zu werden, was ich mir eigentlich derzeit vom Leben wünsche. Was mein Ex auch nicht weiß, ist, dass ich im Grunde sofort nach der Trennung eine Affäre begonnen habe. Und dass ich glaube, dass es mit demjenigen ganz allmählich ernst wird - auf jeden Fall bin ich gerade heftig in den Neuen verliebt. Zu detailliert sollte ich meinem Ex das sicher nicht schildern, aber denkt ihr, es wäre besser, ihm klarzumachen, dass es jemand anderen gibt? Oder lieber einfach ohne weitere Erklärungen anzukündigen, dass ich mich die nächsten paar Monate nicht mehr melden werde?
Ich habe ein wenig Angst, dass ihn zu viel Ehrlichkeit noch weiter in sein Loch stürzen könnte, andererseits ist er erwachsen und ich wünsche mir, dass er sich irgendwann von dem Gedanken an ein "Wir" lösen kann und jemand anderen findet. Vielleicht würde ihm da eine klare Ansage auch helfen?
erzählt hat, fiel dem anderen nicht mehr als "hm" ein. Er hat heftige Depressionen und kam mit seinen Sorgen nicht zu mir, sondern hat viel getrunken und sich öfters Ärger eingehandelt. Unsere Treffen beschränkten sich schon lang nur auf die Wochenenden, obwohl uns nur wenige km trennen. Mit meinen Freunden kam er nicht zurecht, er hatte auch wenig Verständnis, wenn ich mal keine Zeit hatte (das kam vor allem letzten Sommer öfter vor. Ich verbringe viel Zeit in der Uni, habe dort meine Freunde und bin auch außercurricular recht engagiert). Wenn wir uns dann trafen, lagen wir oft das ganze WE Rücken an Rücken auf dem Bett, jeder an seinem Laptop. Sex hatten wir auch kaum. Er hat mir sogar zugestanden, etwas mit anderen zu haben, weil er meinte, er habe kaum ein Bedürfnis nach körperlichen Intimitäten.
Unsere Versuche, uns zusammenzuraufen, scheiterten immer wieder - zwischen meinen ersten ernsthaften Zweifeln und der endgültigen Trennung lag ca. ein Jahr. Wir hatten auch schöne Phasen, in denen wir viel Spaß miteinander hatten - aber es lief immer wieder auf solche "Durststrecken" hinaus. Ich habe sogar versucht, so wenig Zeit und Energie in mein Studium zu investieren, wie mein Gewissen es zuließ - was mir wirklich nicht leichtfiel. Aber es half nicht. Es tut mir Leid das zu sagen, aber was soll ich mit einer Beziehung, die mich nur runterzieht und ausbremst? Und was soll er mit einer Freundin, die so empfindet? Deshalb haben wir uns dann über Skype getrennt (weil er die Situation per Chat angesprochen hat - ich wollte eigentlich ein persönliches Treffen, was wir eine Woche später auch nachgeholt haben). Sein abschließender Satz: "Such dir halt jemanden aus deinem Studienfach".
Die aktuelle Situation stellt sich so dar: wir haben uns nach der Aussprache noch einmal getroffen, fast wie Freunde über Alltägliches geredet und es fühlte sich recht entspannt an. Allerdings hat er mich im Laufe der Zeit noch mehrmals kontaktiert und deutlich gemacht, dass er die Sache noch nicht verarbeitet hat. Ich habe ihm mehrmals gesagt, dass nichts mehr laufen wird. Weder jetzt noch in einem Jahr, wie er einmal vorgeschlagen hat, noch überhaupt jemals. Er tat immer verständnisvoll, und hat dann doch wieder gefragt. Mir ist jetzt klar, dass die einzige Lösung ist, den Kontakt erst einmal für mindestens ein paar Monate komplett abzubrechen.
Mir geht es nach der Trennung ehrlich gesagt besser als seit Jahren. Ja, es war oft schön mit ihm, aber ich fühl mich richtig erleichtert und habe endlich mal wieder etwas Zeit gehabt, meine Gedanken richtig zu ordnen, und mir darüber klar zu werden, was ich mir eigentlich derzeit vom Leben wünsche. Was mein Ex auch nicht weiß, ist, dass ich im Grunde sofort nach der Trennung eine Affäre begonnen habe. Und dass ich glaube, dass es mit demjenigen ganz allmählich ernst wird - auf jeden Fall bin ich gerade heftig in den Neuen verliebt. Zu detailliert sollte ich meinem Ex das sicher nicht schildern, aber denkt ihr, es wäre besser, ihm klarzumachen, dass es jemand anderen gibt? Oder lieber einfach ohne weitere Erklärungen anzukündigen, dass ich mich die nächsten paar Monate nicht mehr melden werde?
Ich habe ein wenig Angst, dass ihn zu viel Ehrlichkeit noch weiter in sein Loch stürzen könnte, andererseits ist er erwachsen und ich wünsche mir, dass er sich irgendwann von dem Gedanken an ein "Wir" lösen kann und jemand anderen findet. Vielleicht würde ihm da eine klare Ansage auch helfen?