Zu unsicher?

Dabei
30 Nov 2013
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#1
Hallo liebes Forum!

ich (23) hab meine Geschichte hier neulich schon einmal erzählt. War wahrscheinlich auch etwas zu ausführlich. Ich versuche das ganze nochmal "etwas" zusammenzufassen.

Vor zwei Wochen habe ich mich zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen von meiner "Freundin" getrennt.

Kennengelernt haben wir uns vor 8 Monaten, im Mai. Nach einem Monat waren wir 6 Monate zusammen ohne was festes draus zu machen. Ich war einerseits glücklich andererseit auch nicht weil ich immer was festes draus machen wollte. Wir haben darüber natürlich gesprochen. Sie wollte aber immer nicht. Ich hab dann immer nachgegeben. Ich dachte damals sie wäre einfach unsicher.
Oktober meinte Sie dann zu mir, das sie sich jetzt sicher ist, das sie mit mir fest zusammensein möchte. Allerdings hat sie mir gleich im Anschluss erzählt, dass sie im Juli mit ihrem [URL="http://www.**********************"]Exfreund[/URL] *** im Urlaub gewesen ist um evtl. wieder mit ihm zusammenzukommen. Der Urlaub war schon geplant bevor wir uns kannten. Sie hatte mir das damals erzählt, allerdings war er da nur ein Freund. Sie hätte sich gegen Ihn und für mich entschieden, sich aber lange nicht getraut mir das zu erzählen, auch so lange sie sich ihrer eigenen Gefühle nicht zu 100% sicher sei. Nunja ich meinte das wäre zwar "scheiße" von ihr aber ich würde damit schon klar kommen. Ich war auf jeden Fall sehr grlücklich. Eine Woche lang. Dann bekam ich plötzlich ein ganz schlechtes Bauchgefühl und meine Gedanken hießen irgendwann fließbandmäßig "Schlussmachen". Ich dachte ich dreh durch. Ich hab ihr davon erzählt. Wir haben keine wirkliche Lösung gefunden, außer das ich Kalte Füße hätte. Ich habs dann noch eine Woche ausgehalten und dann sehr spontan Schluss gemacht. Ich habs sehr bereut und wir haben uns Zehn Tage später nochmal getroffen und meinten wir versuchens nochmal. Diesmal hab ichs nur Fünf Tage ausgehalten.
Mir ist klar dass das ihr gegenüber Scheiße war. Ich bin leider manchmal extrem impulsiv. Aber meine Gefühle waren ein derartiges Chaos, das habe ich noch nicht erlebt und diese Situationen eine Art Ventil. Es war als hätte ich links den Liebes-Engel sitzen, der alles toll fand und rechts den Teufel der da nur noch raus wollte. Ich wollte um die Beziehung kämpfen aber ich hab mich irgendwie in meinen negativen Gedanken völlig verfangen.

Die letzten zwei Wochen gehts mir sehr schlecht, ich schlafe schlecht, habe wenig Hunger, Gedankenkreisen etc. Es fällt mir sehr schwer das alles zu akeptieren.

Ich bin extremst durcheinander und versuche mich selbst zu verstehen.
Für mich war diese Frau ein halbes Jahr alles. Ich dachte wir brauchen einfach Zeit, wobei ich allerdings auch hin und wieder an meinen Gefühlen gezweifelt habe, aber das ist ja ab und zu mal im Rahmen.

Mittlerweile habe ich gemerkt das ich zu hohe Erartungen an eine Beziehung habe und dann immer Angst habe, sie selber nicht zu erfüllen. In allerlei Situationen schießt mir dieser Zweifel durch den Kopf. Obwohl unangebracht.
Es fällt mir oft schwer mich völlig zu entspannen.

Ich frage mich ob ich also wirklich eine derartige Unsicherheit in Beziehungen hab, dass ich mir sobald es dann ernst wird einen unterträglichen Druck aufbaue? Oder habe ich schlicht und ergreifend nicht genug für Sie empfunden? Warum geht es mir dann so verdammt mies?
Leider liegt meine letzte Beziehung schon sehr lange zurück, ich würde sie deshalb nicht zum Vergleich heranziehen. Ich habe mich aber sehr lange nach einer Beziehung gesehnt und dachte wirklich das es diesmal passt.

Ich denke das mein "Druchdrehen" auf jeden Fall mit ihren beiden Geständnissen zusammenhängt. Es hat ja da alles begonnen. Hat es evtl doch mit der Sache mit ihrem [URL="http://www.**********************"]Exfreund[/URL] *** zu tun. Ich habe da ja bis zwei Tage nachdem ich Schluss gemacht habe interessanterweise garnicht mehr drüber nachgedacht. Es hat mich dann aber wieder sehr stark verletzt.

Ich fühl mich durch die ganze Sache sehr unreif und verunsichert. Deshalb habe ich mir auch schon einen Termin beim Psychologen gemacht.

Mein Leben ist ansonst eigentlich in bester Ordnung.

Was denkt ihr dazu? Danke das ich hier meine Gedanken runterscrheiben kann!
 
Dabei
15 Mai 2011
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#2
Dein Denkansatz war schon korrekt. Du neigst dazu, eine Partnerschaft zu dealisieren, weil Du Dich total wirr an diesem "fest zusammen" aufhängst. Dadurch baust Du Dir eine Märchenwelt auf, bei der das Girl wie in den Twilight-Filmen von Anfang an Dich Dich und immer nur Dich lieben wird und jedem anderen sonst trotzen wird (wobei das in den Filmen nicht mal immer so war). Dadurch, dass sie sich jetzt geoutet hat, merkst Du, wie Dein Märchenbild zusammenbricht, und Deine Prinzessin outet sich als eine Frau, die mit ihrem Ex im Urlaub war und mit ihm wohl auch tagtäglich ihren Spaß hatte. Schlimmer noch aber ist, dass sie euch (Diener Ansicht nach) beide wie Hampelmänner gehalten hat und sich irgendwann einmal entschieden hat. Zu dem Zeitpunkt wart ihr gleichberechtigt, und das widerspricht eben Deiner Wunschvorstellung. Dein falscher Stolz ist demnach angeknackst, weil sie überhaupt überlegen musste, anstatt Dich einwandfrei vorzuziehen.

In Wirklichkeit hat sie nichts Verwerfliches getan. Sie hat absichtlich klargemacht, dass sie sich nicht binden will, gerade weil sie nicht treu sein konnte/wollte. Sie hat sich Zeit genommen, um eine eindeutige Entscheidung zu treffen, um später nicht zwischen den Stühlen zu sitzen. Sie hat korrekt gehandelt. Jetzt musst Du natürlich selbst überlegen, was Dir wirklich wichtig ist: Dein falscher Stolz bzw. gekränktes Ego und eine Vergangenhet, die keine Rolle mehr spielt...oder sie und die Gegenwart. Willst Du Deine Prinzesschenwelt, in der Du auf dem Gaul daherreitest und die Prinzessin vor Entzückung rot wird und sich Dir spontan unterwirft...oder die Realität und ein Girl, das sich Zeit genommen hat, um eine gereifte Entscheidung zu treffen, hinter der sie dann auch stehen kann.
 
Dabei
30 Nov 2013
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#3
Also mit erwartungen war nicht mein Bild meiner freundin gemeint. Sonderndie Erwartungen an mich selbst. Bzw den Inhalt der Beziehung.

Ihr exfreund wusste von de ganzen Sache. Ich nicht.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#4
Also mit erwartungen war nicht mein Bild meiner freundin gemeint. Sonderndie Erwartungen an mich selbst.
Das ist Quark. Wäre dies so, dann wäre ihre Handlung für Dich doch vollkommen irrelevant. Weswegen hättest Du dann 1/2 Jahr glücklich sein sollen und Dich urplötzlich 2x trennen.

Ihr exfreund wusste von de ganzen Sache. Ich nicht.
Und wenn schon. Du hattest zu dem Zeitpunkt ja auch keinen exklusiven Anspruch auf sie. Zudem kann man es auch so sehen, dass sie es Dir verschwieg und ihm nicht, weil sie bei Dir mehr Angst hatte, Dich zu verlieren. Das würde für Dich sprechen.
 

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