
- Dabei
- 29 Mai 2009
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Hallo,
ich bin ein kleines bißchen verzweifelt. Ja, vielleicht liegt es in meiner Art, ab und zu einfach verzweifelt zu sein. Vielleicht gefällt es mir sogar, es mir schwerer zu machen, als es ist. Anders kann ich mir dieses Gefühlschaos einfach nicht erklären...
Ich habe eine unendliche Scham, mit Freunden darüber zu reden. Ja, ich weiß, Freunde sind dafür da. Aber meine Freunde kennen die betreffenden Personen und... ich hege immer noch die Hoffnung, dass sich alles wieder besser wird, dass ich doch noch irgendwie "gerettet" werde. Das hoffe ich seit einem halben Jahr. Und doch, irgendwie ist meine Situation so bitter - und doch so süß! Irgendwie bin ich traurig und verzweifelt. Und gleichzeitig so glücklich und lebendig. Naja, ich versuche mal ein wenig meine Gedanken zu ordnen, mir schwirren tausend Worte im Kopf herum - und doch sind sie alle irgendwie unpassend, unwürdig, nicht bedeutend genug...
Also, wie alle schlimm-guten Geschichten beginnt auch meine mit: "Da ist dieses Mädchen". Eigentlich kann man sie nicht mehr als "Mädchen" bezeichnen, da sie eine junge Frau ist. Doch ihre kindlich-heitere Art, ihre Neugier, so ohne Vorbehalt, ihr unschuldiges, naives, und doch so intelligentes und erfahrenes Wesen lassen sie manchmal noch wie ein Mädchen wirken. Eine Frau sozusagen, die sich ihre Freiheit und Wildheit bewahrt hat, jedoch weiß, was sie will und was sie kann und ... wo sie hingehört.
Schon als ich sie das erste Mal gesehen habe, fand ich sie unglaublich nett und witzig. Und das, obwohl ich gerade frisch verliebt in meine Ex-Freundin war. Ihre Art hat etwas Bezauberndes. Nicht aufdringlich, doch auch nicht unauffällig. Etwas jungenhaft und rau, und zugleich ihrer Weiblichkeit und deren Wirkung bewusst. Gebildet und belesen - und gleichzeitig albern und sarkastisch...
Als dann mit meiner Freundin Schluss war, folgte gleich darauf die nächste. Das mag mehrere Gründe haben... vielleicht, weil ich nicht allein sein kann. Oder weil es gerade "gepasst" hat. Vielleicht aber auch, um mich nicht mit meinen Gefühlen auseinander setzen zu müssen. Die immer unerträglicher wurden. Meine damalige Freundin (seit einiger Zeit ist mit ihr Schluss und das erklärt vielleicht dieses unkontrollierte Aufkochen meiner Gefühle...) war sehr eifersüchtig auf sie. Aber nicht, weil sie irgendwas wusste oder fühlte, sondern einfach aufgrund von Oberflächlichkeiten. Verstanden haben sich aber beide gut, obwohl meine Freundin mitbekommen hatte, dass ihre "Konkurrentin" mich attraktiv findet. Das hat sie einfach so geradeheraus gesagt. "Lass' den Bart stehen, der macht dich ziemlich attraktiv". Ha. Innerlich habe ich gejubelt, obwohl ich mich wegen meiner Freundin beherrscht habe. Vielleicht hatte sie doch etwas gespürt. Aber ich habe ihr immer versichert, dass ich an der Freundin meines Bruders nichts finden würde. Und selbst wenn, sie ist ja schließlich die Freundin meines Bruders.
Das ist alles. Sie ist die Freundin meines Bruders. Und doch ist es alles. Ich liebe meinen kleinen Bruder. Ich wünsche ihm das Glück der Welt. Ich bin überglücklich und stolz, dass er eine Partnerin gefunden hat, die zuverlässig und stark an seiner Seite steht. Und deshalb zerreißt es mir das Herz. Ich stelle mir vor, wie sie ihn für mich verlässt. Stehenlässt. Und zu mir kommt. Mehrmals am Tag male ich mir solche Fantasien aus. Sie sind so anregend und erfüllen mich mit Leben. Und dann fühle ich mich elend, so elend, weil ich so ein verdammt schlechtes Gewissen habe. Ich möchte meinem Bruder wieder aufrichtig in die Augen sehen können... und manchmal weiß ich, dass ich einfach nur haben möchte, was ich nicht haben kann. Dass ich einfach verloren und einsam bin - und ein schelchter Mensch. Ich ekel' mich selbst an. Ich würde gerne aufhören, so zu denken und zu fühlen... aber ich bilde mir immer weiter Sachen an... interpretiere in ihre Blicke. Natürlich findet sie mich anziehend, aber ich bin ja auch der Bruder meines Bruders. Und sie blickt mich nicht anders an als andere... ich erkenne mich selbst nicht mehr. Ich will sie nicht sehen. Und doch, wenn sie nicht da ist, bin ich enttäuscht. Wenn sie da ist, dann fasziniert und unterhält sie mich. Ich bilde mir ein, dass sie sich dann mehr auf mich konzentriert als auf ihn. Aber ich weiß, dass ich es mir nur einbilde, aber immer wieder fühle ich so. Ich komme einfach nicht zur Vernunft. Es ist so süß und erfüllt mich so mit Gleichmut, wenn sie wieder eine Kleinigkeit entdeckt, an der sie sich so freut. Es zerreißt mich... ich möchte glauben, dass es besser wird. Doch ich... ich habe jetzt zuviel geschrieben. Ich möchte es nicht dramatisieren, aber es geht nicht anders... wie sie sich bewegt. Und auch, wie sie sich nicht bewegt. Wie sie manchmal am offenen Fenster steht und Flöte spielt, der Wind mit ihrem langen roten Haar spielt, wie sie sich verspielt und aus Wut ein paar schiefe Töne pfeift...
Naja. Ich weiß nicht, ob ich sie liebe. Aber glaubt man den Gedichten, dann gehören Leid und Liebe eng zusammen... und Leid empfinde ich schonmal...
Ich kann aber mit niemandem darüber reden. Ich kann einfach nicht...
ich bin ein kleines bißchen verzweifelt. Ja, vielleicht liegt es in meiner Art, ab und zu einfach verzweifelt zu sein. Vielleicht gefällt es mir sogar, es mir schwerer zu machen, als es ist. Anders kann ich mir dieses Gefühlschaos einfach nicht erklären...
Ich habe eine unendliche Scham, mit Freunden darüber zu reden. Ja, ich weiß, Freunde sind dafür da. Aber meine Freunde kennen die betreffenden Personen und... ich hege immer noch die Hoffnung, dass sich alles wieder besser wird, dass ich doch noch irgendwie "gerettet" werde. Das hoffe ich seit einem halben Jahr. Und doch, irgendwie ist meine Situation so bitter - und doch so süß! Irgendwie bin ich traurig und verzweifelt. Und gleichzeitig so glücklich und lebendig. Naja, ich versuche mal ein wenig meine Gedanken zu ordnen, mir schwirren tausend Worte im Kopf herum - und doch sind sie alle irgendwie unpassend, unwürdig, nicht bedeutend genug...
Also, wie alle schlimm-guten Geschichten beginnt auch meine mit: "Da ist dieses Mädchen". Eigentlich kann man sie nicht mehr als "Mädchen" bezeichnen, da sie eine junge Frau ist. Doch ihre kindlich-heitere Art, ihre Neugier, so ohne Vorbehalt, ihr unschuldiges, naives, und doch so intelligentes und erfahrenes Wesen lassen sie manchmal noch wie ein Mädchen wirken. Eine Frau sozusagen, die sich ihre Freiheit und Wildheit bewahrt hat, jedoch weiß, was sie will und was sie kann und ... wo sie hingehört.
Schon als ich sie das erste Mal gesehen habe, fand ich sie unglaublich nett und witzig. Und das, obwohl ich gerade frisch verliebt in meine Ex-Freundin war. Ihre Art hat etwas Bezauberndes. Nicht aufdringlich, doch auch nicht unauffällig. Etwas jungenhaft und rau, und zugleich ihrer Weiblichkeit und deren Wirkung bewusst. Gebildet und belesen - und gleichzeitig albern und sarkastisch...
Als dann mit meiner Freundin Schluss war, folgte gleich darauf die nächste. Das mag mehrere Gründe haben... vielleicht, weil ich nicht allein sein kann. Oder weil es gerade "gepasst" hat. Vielleicht aber auch, um mich nicht mit meinen Gefühlen auseinander setzen zu müssen. Die immer unerträglicher wurden. Meine damalige Freundin (seit einiger Zeit ist mit ihr Schluss und das erklärt vielleicht dieses unkontrollierte Aufkochen meiner Gefühle...) war sehr eifersüchtig auf sie. Aber nicht, weil sie irgendwas wusste oder fühlte, sondern einfach aufgrund von Oberflächlichkeiten. Verstanden haben sich aber beide gut, obwohl meine Freundin mitbekommen hatte, dass ihre "Konkurrentin" mich attraktiv findet. Das hat sie einfach so geradeheraus gesagt. "Lass' den Bart stehen, der macht dich ziemlich attraktiv". Ha. Innerlich habe ich gejubelt, obwohl ich mich wegen meiner Freundin beherrscht habe. Vielleicht hatte sie doch etwas gespürt. Aber ich habe ihr immer versichert, dass ich an der Freundin meines Bruders nichts finden würde. Und selbst wenn, sie ist ja schließlich die Freundin meines Bruders.
Das ist alles. Sie ist die Freundin meines Bruders. Und doch ist es alles. Ich liebe meinen kleinen Bruder. Ich wünsche ihm das Glück der Welt. Ich bin überglücklich und stolz, dass er eine Partnerin gefunden hat, die zuverlässig und stark an seiner Seite steht. Und deshalb zerreißt es mir das Herz. Ich stelle mir vor, wie sie ihn für mich verlässt. Stehenlässt. Und zu mir kommt. Mehrmals am Tag male ich mir solche Fantasien aus. Sie sind so anregend und erfüllen mich mit Leben. Und dann fühle ich mich elend, so elend, weil ich so ein verdammt schlechtes Gewissen habe. Ich möchte meinem Bruder wieder aufrichtig in die Augen sehen können... und manchmal weiß ich, dass ich einfach nur haben möchte, was ich nicht haben kann. Dass ich einfach verloren und einsam bin - und ein schelchter Mensch. Ich ekel' mich selbst an. Ich würde gerne aufhören, so zu denken und zu fühlen... aber ich bilde mir immer weiter Sachen an... interpretiere in ihre Blicke. Natürlich findet sie mich anziehend, aber ich bin ja auch der Bruder meines Bruders. Und sie blickt mich nicht anders an als andere... ich erkenne mich selbst nicht mehr. Ich will sie nicht sehen. Und doch, wenn sie nicht da ist, bin ich enttäuscht. Wenn sie da ist, dann fasziniert und unterhält sie mich. Ich bilde mir ein, dass sie sich dann mehr auf mich konzentriert als auf ihn. Aber ich weiß, dass ich es mir nur einbilde, aber immer wieder fühle ich so. Ich komme einfach nicht zur Vernunft. Es ist so süß und erfüllt mich so mit Gleichmut, wenn sie wieder eine Kleinigkeit entdeckt, an der sie sich so freut. Es zerreißt mich... ich möchte glauben, dass es besser wird. Doch ich... ich habe jetzt zuviel geschrieben. Ich möchte es nicht dramatisieren, aber es geht nicht anders... wie sie sich bewegt. Und auch, wie sie sich nicht bewegt. Wie sie manchmal am offenen Fenster steht und Flöte spielt, der Wind mit ihrem langen roten Haar spielt, wie sie sich verspielt und aus Wut ein paar schiefe Töne pfeift...

Ich kann aber mit niemandem darüber reden. Ich kann einfach nicht...