wie verhalte ich mich richtig - wärend der pause?

Dabei
10 Feb 2013
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#1
Hallo zusammen,

ich stecke momentan in einer schwierigen Sitation - meine Freundin hat sich nach vier Jahren von mir getrennt oder eben auch nicht.
Ich möchte nicht viel Zeit mit der Vorgeschichte verbringen weil es mir eigentlich darum geht wie ich mich jetzt verhalten soll. Fakt ist auf jeden Fall - ich liebe diese Frau und möchte sie zurück!
Hier die Vorgeschichte in Kurzform:
Wir sind seit vier Jahren zusammen und man kann es wirklich als ernsthafte beziehung bezeichnen - wir hatten pläne wie haus bauen, kinder bekommen, heiraten, etc.
Ich habe habe mich leider die ersten beiden Jahre völlig daneben benommen, habe sie mehrmals betrogen. Rechtfertigen möchte ich mich an dieser Stelle nicht und mir ist bewusst, dass ich hier durch diesen Fakt nicht zum Puplikumsliebling werde.
Die Seitensprünge waren alle etwa innerhalb der ersten 2,5 Jahre. Das krasse ist, das sie mir immer relativ schnell und "einfach" verziehen hat. Bei mir selbst hat es nach etwa auch nach dieser Zeit den Schalter umgelegt, ich habe mich völlig auf sie eingelassen und sie als das genommen was sie ist - die liebe meines Lebens.
Vor etwa vier Monaten haben dann die richtigen probleme angefangen. Ich habe auch mal angefangen manche sachen zu hinterfragen und unsere gespräche die daraus entstanden sind, haben nie zu einem ziel geführt, weil sie auf jeden Satz die gleiche Rechtfertigung abgabe und zwar: Du hast Doch damals. Was daraus risultierte kann man sich denken - ein streit nach dem anderen. Weitere Problem-Themen die sich daraus ergeben haben waren: sie glaubt mir nicht, dass ich mit ihr auf dem "land" glücklich werde. Sie findet es schrecklich so viel zu hause mit mir rumzuhängen, will mehr machen, hat angst irgendwann fest zu stellen das sie ihr leben auf der Couch verbracht hat. Ich bin in Streits sehr aufbrausend und sagt manchmal schimipfwörter die ich nicht sagen dürfte......
Dann vor gut zwei wochen schrieb sie mir eine sms das sie nicht mehr kann - das sie mich liebt aber, dass wir wohl für die zukunft unüberwindbare differenzen haben und dass sie nicht weis ob sie mir die fremdgeherei wirklich vergeben kann. Es folgte ein hin und her, zwei treffen die sie kurzfristig absagte und lettendlich nach etwa vier tagen eine sms in der sie sagte, dass sie abstand braucht, bzw. das wir abstand brauchen um festzustellen was wir wollen, sie erwartet von mir selbstverständlich einen sinneswandel und eine änderung in meinem verhalten (in einigen punkten), sie sagt, sie möchte mich neu kennenleren. Sie sagte auch das sie sich nichtauf mich verlassen kann. Es folgte ein treffen - ich zeigte verständniss, sagte ihr aber das wir dann spätestens jetzt sehen müssen - sie willigte ein und wir trafen uns auf neutralem boden zu einem sehr emotionelen gespräch. komischer weise sagt sie, dass sie mir vertraut (auf andere Frauen bezogen). Es war letztendlich schon seit mindestens vier monaten ein schleichender prozess, den man aber in diesem momaent nicht wirklich wahrhaben will und aufgrund von zu viel emotionen falsch damit umgeht.

Nun zur Gegewart:
mir ist relativ schnell bewusst geworden das sie mit allem recht hat, ich habe diesen stein ins rollen gebracht. So blöd es klingt aber wenn dann ist diese "auszeit" der einzige weg das es wieder klappen kann - anderst wären wir zu schnell in unseren alltagstrott zurückgefallen und nichts hätte sich geänder. ich bin weit davon entfernt, mich mit wie früher mit alkohol und frauen über den schmerz hinweg zu trösten. Ich beschäftige mich sehr viel mit mir selbst, mit meinem verhalten damals und habe für mich eindeutige konsequenen daraus gezogen! Ich beschäftige mich auch damit wie es weiter gehen kann - wie ein "neuer beginn" ausschauen könnte. Ich beschäftige mich auch mit dem leben und was ich davon erwarte.

nach unserem letzten treffen schrieb sie mir noch das sie mich liebt und das sie das schaffen will. am nächsten tag schrieb sie mir wieder...nur einen kurzen text, das sie mich vermisst etc (ich schrieb selbstverständlich immer zurück). als ich dann zwei tag nichts von ihr hörte habe ich ihr geschrieben - und in ihren worten merkte ich schon das sie ein stück weit mehr distanz genommen hat.
Seit diesem zeitpunkt hat sie mir nicht mehr geschrieben und ich ihr auch nicht. Sie weis das ich ihr die zeit geben möchte und sie weis auch das ich mich ändern möchte und mit ihr in die zukunft gehen will.
Mir kommt es wie eine ewigkeit vor aber ich habe grad auf den kallender geschaut und es sind vier tage seit denen wir nichts von uns gehört haben. Ich habe momentan angst wieder eine sms zu bekommen die alles besiegtel.
Erschwerend kommt hinzu, dass sie ab Dienstag (also in zwei Tagen) beruflich für zwei wochen auf die andere seite der welt reist.

Ich stelle mir immer wieder die frage wie ich mich verhalten soll, jetzt in dieser Zeit. Natürlich will ich ihr schreiben aber ich will sie auch nicht mit liebesgeständnissen und reuebekundungen überhäufen und so zur Handlung zwingen, ich will ihr diese zeit geben und mir ehrlich gesagt auch.
Der Gedanke der immer wieder aufkommt ist aber, dass ich es ihr damit leicht mache, von mir los zu kommen wenn sie garnichts hört. Zu allem überfluss ist am Donnerstag auchnoch Valentinstag.

Ich quäle mich jeden Tag ihr nicht zu schreiben und habe mir folgendes vorgenommen, wozu ich gerne euer feedback hätte:
an valentinstag möchte ich ihr einen kurzen text schreiben. der text soll sie nicht überfordern, deshalb will ich mich darauf beschränken, ihr zu sagen das sie mir wichtig ist und das ich an sie denke - ich werde auch erwähnen, dass ich ihr einen brief schicke, den sie dann lesen kann wenn sie zu hause ist.
Der brief steht erst in teilen und losschicken werde ich ihn erst kurz vor ihrer rückreise. Ich habe vor blank zu ziehen, meine gefühle und auch änderungen komplett in worte zu fassen.
Der brief endet damit, dass dies der letzte geschriebene text von mir an sie ist, weil nun nicht mehr worte sondern taten zählen. Was dann passiert steht in den sternen...

Die Fragen die sich mir stellen sind:
- Ich habe angst, dass sie ihren abflugtag als finalen schlussmachtag nehmen könnte, weil ich dann in keiner form mehr darauf eingreifen kann, also würde ich am liebsten vorher noch etwas schreiben aber will auch irgendwie nicht. Ich will ihr jetzt keinen text schreiben der sie überfordert und mit gedanken und gefühlen auseinandersetzt die sie aktuell vielleicht nicht erwiedert und somit voreilige entschlüsse trifft
- soll ich ihr den brief vielleicht doch ins ausland schicken weil sie dann noch vor ihrer rückreise zeit hat über das geschriebene gedanken zu machen? In diesem fall wäre es aber kein brief sondern eher eine email und das finde ich unpassend.
- ist es falsch nahezu die ganze schuld auf mich zu nehmen und ihr glaubhaft machen zu wollen das ich mich geändert habe?

Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass sie diejenige war, die meinte sie will in dieser zeit keinen kontaktstop.

Ich bin für jede Hilfe dankbar
 
Dabei
10 Feb 2013
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#2
Wow.. ich bin beeindruckt!
Ich finde es sehr sehr löblich und einfach unhemilich toll wie du dich jetzt verhälst :)
und deine Fehler eingesehen hast, und an dir gearbeitet hast udn arbeiten willst und ja wow

Ich würde ihr vielleicht schreiben ob du sie am dienstag wenigstens am flughafen verabschieden kommen darfst und sie auch abholen kannst.
Dann hätte sie auch nochmal zwei wochen zeit sich was zu überlegen und du zeigst das du sie noch nicht aufgegeben hast und sie auch zurück haben willst.
Also ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber mich würde das sehr freuen :)

Die Idee mit dem Brief finde ich super süß, leider wird de post es nicht so schnell schaffen den brief ans andere ende welt zu schicken. Aber du könntest ihr ja einen Brief schreiben und ihr diesen geben wenn du sie am flughafen verabschiedest. Dann kann sie ihn lesen wenn sie es möchte :)
Auf dem Flug, erst wenn sie da ist, auf dem Rückflug wann auch immer

Lieben Gruß
 
P

Papatom

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#3
- ist es falsch nahezu die ganze schuld auf mich zu nehmen und ihr glaubhaft machen zu wollen das ich mich geändert habe...
Komischerweise ist dies hier hängen geblieben, von Deinem langen TExt. Kalar, Du bist verzweifelt und zur Passivität verdammt. Aber das solltest Du auch so hinnehmen.
So so, Du willst ihr etwas"glaubhaft machen"? Hoffe, dies ist ein Formulierungsfehler?

Schreibe ihr blos keinen Brief. Schon gar nicht so einen gefühlsduseligen mit Versprechungen, Schwüren und Beteuerungen. Es ist einfach taktisch nicht so gut, wenn Du ihr was in die Hand drückst und sie dann erst mal weg ist. So was solltet ihr wirklich von Angesicht zu Angesich klären, oder gar nicht. Was erhoffst Du Dir von einem Brief? Dass der was bewirkt, was Du ihr nicht so auch sagen könntes.....?

Du hast halt viel Mist gebaut und sie merkt, sie kommt darauf nicht klar. Zusätzlich ebene Deine aufbrausende rücksichtslose Art. Sie hat gehofft, Dir verzeiehen zu können, aber gemerkt es geht nicht.

Signalisier ihr, dass Du da bist, aber setze sie nicht unter Druck. Wenn sie denkt, es geht, wird sie sich melden, wenn nicht, dann eben nicht. Ich denke, Du hast ihr schon einiges angetan, dann lass sie wenigstens jetzt ihren Weg gehen...

Gruß
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#4
Brief ist nicht gut. Alles was du damit erwartest, ist eine Antwort. So etwas kommt in der Regel nicht gut an, auch wenn man das objektiv gesehen "süß" findet. Sag es ihr lieber persönlich zu gegebener Zeit. Zudem weiß sie ja, dass du daran arbeiten willst.

Abstand bedeutet Abstand. Also gib ihn ihr. Du kannst ihr einen schönen Valentinstag / Flug wünschen, aber dann belass es damit. Sie hat dann 2 Wochen lang eine neue Atmosphäre und kann sich leichter Dingen klar werden.


Was die Vergangenheit betrifft:
Du bist fremdgegangen, mit dem Bewusstsein, dass du die Beziehung ruinierst. Das hat dir nicht nur einmal oder 2 Mal gereicht, sondern das musste gleich mehrmals sein. Aus diesem Grund heißt es auch, dass man Fremdgehern niemals verzeihen sollte. Sie haben sich über die Regeln der Beziehung hinweggesetzt. Die Hemmschwelle es noch einmal zu tun, ist also geringer - denn es wurde ja schon einmal verziehen.
Dadurch, dass du also keine Konsequenzen zu spüren bekommen hast (was die Trennung hätte sein müssen), hast du den Respekt vor ihr verloren und bewusst ihr Vertrauen missbraucht. Du hast dich aber beschwert, wenn sie etwas gemacht und sie hat es mit deinen Fehltritten legitimiert.

Zu dem Zeitpunkt hat sich offenbart, wie kaputt eure Beziehung eigentlich wirklich war und dass sie es hätte schon viel früher beenden sollen. Ergo der schlussfolgernde Rückzug von ihr.


=> Du hast wahrlich den Stein ins Rollen gebracht und euer beider Vertrauen sowie die Beziehung (erst du, dann ihr beide) ordentlich in den Matsch gezogen. Ob ihr das wieder bereinigt bekommt, ist eine Frage. Die wichtigste Vorraussetzung dafür ist aber dass ihr das beide zusammen machen wollt. Dafür will sie wohl Abstand um sich klar zu werden, ob sie das wirklich will. Also lass ihr den.

edit: Damn, Papatom war schneller. ;)
 
Dabei
11 Aug 2011
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#5
Jedenfalls lese ich etwas ganz anderes heraus:

Deine Freundin will sich generell trennen.Das bedeutet, das sie sich durchaus bewusst war und ist, das ihr längerfristig keine Zukunft haben werdet.Zum einen wegen Deiner geringen Wertschätzung von Treue in der Vergangenheit, zum anderen Dein Gemüt an sich.Ich lese heraus das ihr vorhattet in der Zukunft aufs Land zu ziehen, die verbunden Ängste sind nachzuvollziehen.Wenn Du dort wieder einen "Rückfall" bekommst, ist sie gefangen und müsste ihr Leben vollkommen von vorne planen, für den Fall das es scheitert.Die Wahrscheinlichkeit ist auch sehr hoch, 2,5 Jahre, das ist mehr als ein Mensch zu ertragen vermag, und zum anderen auch extrem viel um jemanden von zukünftigen Treuebrüchen abzuhalten.

Fazit: Durch die Vergangenheit eurer Beziehung, ist die Trennungswahrscheinlichkeit enorm hoch.Das bedeutet das Variablen wie Alltag, neue Impulse, Zukunftspläne von ihr ganz anders bewertet werden, als es in einer Beziehung geschehen würde die auf Vertrauen beruht.

DontJudgeMe hat gesagt.:
sie erwartet von mir selbstverständlich einen sinneswandel und eine änderung in meinem verhalten (in einigen punkten), sie sagt, sie möchte mich neu kennenleren.
Es ist aber genauso dumm und fern von jeglicher Realität zu erwarten das Du ein anderer Mensch wirst, und ehrlich gesagt halte ich Deinen "Sinneswandel" auch nicht für ehrlich und aufrichtig.

Was Du tun kannst ist nicht die Frage.Sondern was sie tun wird.Immerhin hat sie 2,5 Jahre etwas geduldet und durchgemacht dessen Tribut Du nun zollen wirst.Im Verhältnis ist es fast schon eine Frechheit von Dir das Du eine Ungeduld an den Tag legst, die Dich vorher überhaupt nicht interessiert hat.Du jammerst und flehst, das Du etwas tun kannst, weiterhin die Kontrolle hast ohne zu realisieren um was es in der Beziehung, im Moment, geht.

Natürlich will ich ihr schreiben aber ich will sie auch nicht mit liebesgeständnissen und reuebekundungen überhäufen und so zur Handlung zwingen, ich will ihr diese zeit geben und mir ehrlich gesagt auch.
Du wirst wohl über Deinen Stolz springen müssen und um sie Kämpfen, mit all den Risiko was dazugehört.Was könntest Du ihr denn noch schlimmeres antun, was Du ohnehin nicht schon getan hast?

Ich gebe Dir sieben Siegel das nach ihrer Reise die Beziehung beendet ist.Je eher Du Dich damit abfindest umso besser, für euch beide.
 
Dabei
20 Nov 2012
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#6
Ihr seid 4 Jahre zusammen und du bist innerhalb der ersten 2,5 Jahre fremdgegangen. 1,5 jahre später also fragt sich deine Freudin IMMER NOCH, ob sie dir das Fremdgehen verzeihen kann. Wer da mal auf die Zeiten schaut, wird erkennen: Sie hat dir nicht verziehen und kann es anscheinend auch nicht. Denke mal sie traut dir nicht mehr über den Weg.
Ich finde die Idee mit dem Brief doof. Ihr habt eine Pause vereinbart und dazu gehört nicht, dass du sie mit Liebesgeschwafel zutextest. Ich persönlich würde mich da eher belästigt fühlen, vielleicht würde dieser Brief so nett er auch gemeint wäre Verbitterung hervorrufen. Über das was sie investiert hat, über das was sie geplant hat und du ihr nicht treu warst, etc. Sie muss jetzt schon von alleine auf die Idee kommen ob sie dich haben will oder nicht und da hilfst dir auch keine Überzeugungsarbeit per Brief.
Eine nette SMS reicht völlig. Und zwar nicht schon sobald die Uhr am Dienstag auf 0:00 springt sondern ganz gechillt im Laufe des Valentinstags. Mehr nicht.
Jetzt die ganze Schuld auf dich zu nehmen wär auch komisch oder? Du hast Mist gebaut, sie hat es geduldet. Du sagst du hast es seit 1,5 Jahren geschafft treu zu sein. Ein Zeichen dafür, dass du dich geändert hast.
 

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