Hallo zusammen
Ich bin Jasmin, 26 und neu hier. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich (mal wieder) sehr nachdenklich und irgendwie hilflos bin, was meine Beziehung betrifft.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, es soll ja nicht zuuu lang werden. Ich bin mit meinem Freund jetzt bald 6 Jahre zusammen. Er ist mein erster Freund. Wie in jeder Beziehung (denke ich), hatten wir Höhen und Tiefen. Ein ganz schlimmes Tief hatten wir letzten Sommer. Vielleicht muss ich dazu sagen, dass ich eine Zeit lang Depressionen hatte. Ich habe zwei Therapien gemacht, nehme auch noch ein Medikament, dass mir sehr geholfen hat. Werde es aber bald absetzen denke ich
Letzten Sommer habe ich im Zuge der Therapie wieder angefangen meine Lebensfreude wieder zu finden. Ich habe viel mit meiner besten (eigentlich auch einzigen) Freundin unternommen... ihrem Mann und seinem besten Freund. Mein Freund war nie dabei, weil er meine Freundin nicht mag. Nun ja, das ist eins unserer Probleme, er ist oft sehr stur. Zudem geht er nicht gern weg. Er ist lieber zu Hause und spielt Computer. Damit will ich ihn gar nicht verurteilen, er hat(te) auch so seine Probleme. Da es aber in den letzten zwei Jahren sehr schlimm geworden ist und ich aufgehört habe mit ihm reden zu wollen, hat mir das sehr gut getan. Mein Freund hat sich kein Stück mehr für mich interessiert (kennt jemand Wow?)... sobald er zu Hause war, hat er bis nachts gespielt, keine Zeit für gemeinsame Stunden oder gemeinsames Abendessen... geschweige denn rausgehen. Ich habe einige schlaflose Nächte gehabt, viel geweint und zum Schluss auch eine Panikatacke. Weil ich ihn unglaublich liebe, aber mich die Art der Beziehung fertig gemacht hat.
Nunja, jedenfalls habe ich angefangen, was für mich zu tun, ohne ihn, weil er einfach nicht wollte oder vielleicht nicht konnte, ich weiß es nicht. Im Nachhinein denke ich, dass das auch der Grund war, warum wir - ich und der Freund des Mannes meiner Freundin uns zueinander hingezogen gefühlt haben. Nunja, Anfang August bin ich dann nach Australien geflogen. Ein halbes Jahr. Seit Februar bin ich zurück. Es gab Menschen, die gefragt haben, warum mein Freund nicht mit ist oder mich besucht.... daraufhin habe ich geantwortet, dass er einfach nicht der Typ dafür ist (ist er wirklich nicht... er hätte das auch körperlich nicht geschafft, da er stark übergewichtig ist).... andere wiederrum fanden es bewunderswert, dass er "auf mich wartet". Das finde ich auch. Selbstverständlich ist es nicht. Aber es war wichtig für mich, sehr sogar. Es war die härteste aber schönste Zeit meines Lebens. Ich habe am Anfang sehr viel geweint, weil ich ihn sehr vermisst habe und wegen der Zeit vor Australien... wo wir uns nur noch gestritten haben und so viel geweint beim Abschied zu Hause, am Flughafen war er nicht. Wir haben viel "geredet" in der Zeit. Ihm hat vieles leid getan. Kein PC mehr hat er gesagt. Mehr unternehmen. Reisen.
Ich für mich habe so viel Selbstbewusstsein von dort mitgenommen, Lebensfreude, Kraft, Pläne, Offenheit, Eindrücke, Mut - das ist unglaublich. Hilfsbereitschaft und Offenheit gegenüber anderen habe ich dort erfahren, dass ich - als ich gerade wieder hier war, gemerkt habe, dass ich auch so geworden bin. ... DE: Gitarre spielen lernen, Skydive, irgendwo mit Delfinen schwimmen, Campen, Couchsurfing weiterhin machen, Reisen, Natur erleben... Ich möchte gerne nach Afrika... und ein Buch schreiben, über meine Geschichte der letzten Jahre... ich bin unglaublich sozial eingestellt seitdem - mein Freund ist eher ein egoist. Ich liebe die Sonne - er nicht. Aber eins haben wir gemeinsam, wir lieben uns.
Die ersten Tage zurück hier, waren wunderschön. Mein Freund hat mich vom Flughafen abgeholt. Eine Woche nachdem ich zurück war, lagen wir auf der Couch und er meinte "nächstes Jahr tun wir heiraten". Auch ein Traum von mir. Also habe ich gesagt, ja.... es allen erzählt. Doch irgendwas in mir, lässt mich wieder traurig werden. Ich habe früher, wo es mir schlecht ging, so viel verpasst. Ich würde gerne in der nächsten größeren Stadt wohnen (wohne im Dorf)... wo man abends weg gehen kann, Menschen kennenlernt. Aber das würde er NIE tun, nie. Ich bin damals hierhergezogen, was anderes kam gar nicht in Frage. Habe die Wohnungseinrichtung gekauft. Aus Liebe, aus tiefer Liebe. Aber ich bin 26 und langsam zu alt für eine WG.... es ist zu schlimm für mich, meine große Liebe gehen zu lassen. Aber glücklich bin ich nicht - weil ich als Teenie so viel verpasst habe, bin lebenshungrig. Vielleicht ist es genauso richtig, wie es ist - mit ihm, nur jetzt noch nicht. Diese innere Zerrissenheit zerfrisst mich. Er ist so ein lieber Mensch. Ich schätze ihn sehr.... doch nach dem halben Jahr hat es meinem Herzen doch einen Stich versetzt, als er das erste mal nach drei Tagen in einem bösen Ton mit mir gesprochen hat. (Hab ich dir nicht gesagt, dass...) Ich liebe ihn und will es ihm recht machen - und dabei komme ich dann leider oft zu kurz. Habe ihm gesagt, wie gern ich nochmal für zwei oder drei Wochen reisen würde in Europa, aber das kommt für ihn gar nicht in Frage. DAs kann ich schon verstehen, er hat ein halbes Jahr ohne mich gelebt. Aber schade finde ich es. Wieso kann er nicht etwas spontaner sein und das Leben mit mir genießen?
Mir zu liebe hat er ganz aufgehört mit wow. Seit drei Monaten bin ich zurück und er hat vielleicht zwei oder drei mal am PC gesessen... doch vor wenigen Tagen hat er mir "verkündet", dass er ab Dienstag (diese Woche) für zwei Wochen im Arbeitszimmer verschwinden wird. Aber nur die zwei Wochen.... in mir merkte ich, wie mein Herz schneller schlug und meine Hände feucht wurden, meine Kehle hat sich zugeschnürrt. Ich würde ihm das soo gern glauben, aber nunja. Er sagt, er hat es mir versprochen und es würde nie wieder so wie es mal war... ich könne mich jawohl nicht beschweren in letzter Zeit. Ich will ihm ja auch nicht sein Hobby wegnehmen. Aber auf meiner Reise habe ich gemerkt, wieviel ich mir da eigentlich habe gefallen lassen. Ich kann das nicht nochmal. Er versteht nicht, dass ich traurig und ein wenig abweisend reagiert habe... er war süchtig!!! Wo ist da die Grenze? Wenn wir erstmal verheiratet sind, was passiert dann? Bis jetzt hat er das Spiel erst Dienstag und Mittwoch abend gespielt und heute 7 Stunden. Das ist ok.
Naja, was will ich von euch? Eigentlich kann ich nur selbst meine Zukunft bestimmen... aber vielleicht kennt jemand eine ähnliche Situation oder hat einen Rat?
Sonnige Grüße
Jasmin
Ich bin Jasmin, 26 und neu hier. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich (mal wieder) sehr nachdenklich und irgendwie hilflos bin, was meine Beziehung betrifft.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, es soll ja nicht zuuu lang werden. Ich bin mit meinem Freund jetzt bald 6 Jahre zusammen. Er ist mein erster Freund. Wie in jeder Beziehung (denke ich), hatten wir Höhen und Tiefen. Ein ganz schlimmes Tief hatten wir letzten Sommer. Vielleicht muss ich dazu sagen, dass ich eine Zeit lang Depressionen hatte. Ich habe zwei Therapien gemacht, nehme auch noch ein Medikament, dass mir sehr geholfen hat. Werde es aber bald absetzen denke ich
Letzten Sommer habe ich im Zuge der Therapie wieder angefangen meine Lebensfreude wieder zu finden. Ich habe viel mit meiner besten (eigentlich auch einzigen) Freundin unternommen... ihrem Mann und seinem besten Freund. Mein Freund war nie dabei, weil er meine Freundin nicht mag. Nun ja, das ist eins unserer Probleme, er ist oft sehr stur. Zudem geht er nicht gern weg. Er ist lieber zu Hause und spielt Computer. Damit will ich ihn gar nicht verurteilen, er hat(te) auch so seine Probleme. Da es aber in den letzten zwei Jahren sehr schlimm geworden ist und ich aufgehört habe mit ihm reden zu wollen, hat mir das sehr gut getan. Mein Freund hat sich kein Stück mehr für mich interessiert (kennt jemand Wow?)... sobald er zu Hause war, hat er bis nachts gespielt, keine Zeit für gemeinsame Stunden oder gemeinsames Abendessen... geschweige denn rausgehen. Ich habe einige schlaflose Nächte gehabt, viel geweint und zum Schluss auch eine Panikatacke. Weil ich ihn unglaublich liebe, aber mich die Art der Beziehung fertig gemacht hat.
Nunja, jedenfalls habe ich angefangen, was für mich zu tun, ohne ihn, weil er einfach nicht wollte oder vielleicht nicht konnte, ich weiß es nicht. Im Nachhinein denke ich, dass das auch der Grund war, warum wir - ich und der Freund des Mannes meiner Freundin uns zueinander hingezogen gefühlt haben. Nunja, Anfang August bin ich dann nach Australien geflogen. Ein halbes Jahr. Seit Februar bin ich zurück. Es gab Menschen, die gefragt haben, warum mein Freund nicht mit ist oder mich besucht.... daraufhin habe ich geantwortet, dass er einfach nicht der Typ dafür ist (ist er wirklich nicht... er hätte das auch körperlich nicht geschafft, da er stark übergewichtig ist).... andere wiederrum fanden es bewunderswert, dass er "auf mich wartet". Das finde ich auch. Selbstverständlich ist es nicht. Aber es war wichtig für mich, sehr sogar. Es war die härteste aber schönste Zeit meines Lebens. Ich habe am Anfang sehr viel geweint, weil ich ihn sehr vermisst habe und wegen der Zeit vor Australien... wo wir uns nur noch gestritten haben und so viel geweint beim Abschied zu Hause, am Flughafen war er nicht. Wir haben viel "geredet" in der Zeit. Ihm hat vieles leid getan. Kein PC mehr hat er gesagt. Mehr unternehmen. Reisen.
Ich für mich habe so viel Selbstbewusstsein von dort mitgenommen, Lebensfreude, Kraft, Pläne, Offenheit, Eindrücke, Mut - das ist unglaublich. Hilfsbereitschaft und Offenheit gegenüber anderen habe ich dort erfahren, dass ich - als ich gerade wieder hier war, gemerkt habe, dass ich auch so geworden bin. ... DE: Gitarre spielen lernen, Skydive, irgendwo mit Delfinen schwimmen, Campen, Couchsurfing weiterhin machen, Reisen, Natur erleben... Ich möchte gerne nach Afrika... und ein Buch schreiben, über meine Geschichte der letzten Jahre... ich bin unglaublich sozial eingestellt seitdem - mein Freund ist eher ein egoist. Ich liebe die Sonne - er nicht. Aber eins haben wir gemeinsam, wir lieben uns.
Die ersten Tage zurück hier, waren wunderschön. Mein Freund hat mich vom Flughafen abgeholt. Eine Woche nachdem ich zurück war, lagen wir auf der Couch und er meinte "nächstes Jahr tun wir heiraten". Auch ein Traum von mir. Also habe ich gesagt, ja.... es allen erzählt. Doch irgendwas in mir, lässt mich wieder traurig werden. Ich habe früher, wo es mir schlecht ging, so viel verpasst. Ich würde gerne in der nächsten größeren Stadt wohnen (wohne im Dorf)... wo man abends weg gehen kann, Menschen kennenlernt. Aber das würde er NIE tun, nie. Ich bin damals hierhergezogen, was anderes kam gar nicht in Frage. Habe die Wohnungseinrichtung gekauft. Aus Liebe, aus tiefer Liebe. Aber ich bin 26 und langsam zu alt für eine WG.... es ist zu schlimm für mich, meine große Liebe gehen zu lassen. Aber glücklich bin ich nicht - weil ich als Teenie so viel verpasst habe, bin lebenshungrig. Vielleicht ist es genauso richtig, wie es ist - mit ihm, nur jetzt noch nicht. Diese innere Zerrissenheit zerfrisst mich. Er ist so ein lieber Mensch. Ich schätze ihn sehr.... doch nach dem halben Jahr hat es meinem Herzen doch einen Stich versetzt, als er das erste mal nach drei Tagen in einem bösen Ton mit mir gesprochen hat. (Hab ich dir nicht gesagt, dass...) Ich liebe ihn und will es ihm recht machen - und dabei komme ich dann leider oft zu kurz. Habe ihm gesagt, wie gern ich nochmal für zwei oder drei Wochen reisen würde in Europa, aber das kommt für ihn gar nicht in Frage. DAs kann ich schon verstehen, er hat ein halbes Jahr ohne mich gelebt. Aber schade finde ich es. Wieso kann er nicht etwas spontaner sein und das Leben mit mir genießen?
Mir zu liebe hat er ganz aufgehört mit wow. Seit drei Monaten bin ich zurück und er hat vielleicht zwei oder drei mal am PC gesessen... doch vor wenigen Tagen hat er mir "verkündet", dass er ab Dienstag (diese Woche) für zwei Wochen im Arbeitszimmer verschwinden wird. Aber nur die zwei Wochen.... in mir merkte ich, wie mein Herz schneller schlug und meine Hände feucht wurden, meine Kehle hat sich zugeschnürrt. Ich würde ihm das soo gern glauben, aber nunja. Er sagt, er hat es mir versprochen und es würde nie wieder so wie es mal war... ich könne mich jawohl nicht beschweren in letzter Zeit. Ich will ihm ja auch nicht sein Hobby wegnehmen. Aber auf meiner Reise habe ich gemerkt, wieviel ich mir da eigentlich habe gefallen lassen. Ich kann das nicht nochmal. Er versteht nicht, dass ich traurig und ein wenig abweisend reagiert habe... er war süchtig!!! Wo ist da die Grenze? Wenn wir erstmal verheiratet sind, was passiert dann? Bis jetzt hat er das Spiel erst Dienstag und Mittwoch abend gespielt und heute 7 Stunden. Das ist ok.
Naja, was will ich von euch? Eigentlich kann ich nur selbst meine Zukunft bestimmen... aber vielleicht kennt jemand eine ähnliche Situation oder hat einen Rat?
Sonnige Grüße
Jasmin