Welcher Weg ist meiner?

Dabei
17 Mai 2012
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#1
Hallo zusammen :)

Ich bin Jasmin, 26 und neu hier. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich (mal wieder) sehr nachdenklich und irgendwie hilflos bin, was meine Beziehung betrifft.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, es soll ja nicht zuuu lang werden. Ich bin mit meinem Freund jetzt bald 6 Jahre zusammen. Er ist mein erster Freund. Wie in jeder Beziehung (denke ich), hatten wir Höhen und Tiefen. Ein ganz schlimmes Tief hatten wir letzten Sommer. Vielleicht muss ich dazu sagen, dass ich eine Zeit lang Depressionen hatte. Ich habe zwei Therapien gemacht, nehme auch noch ein Medikament, dass mir sehr geholfen hat. Werde es aber bald absetzen denke ich :)

Letzten Sommer habe ich im Zuge der Therapie wieder angefangen meine Lebensfreude wieder zu finden. Ich habe viel mit meiner besten (eigentlich auch einzigen) Freundin unternommen... ihrem Mann und seinem besten Freund. Mein Freund war nie dabei, weil er meine Freundin nicht mag. Nun ja, das ist eins unserer Probleme, er ist oft sehr stur. Zudem geht er nicht gern weg. Er ist lieber zu Hause und spielt Computer. Damit will ich ihn gar nicht verurteilen, er hat(te) auch so seine Probleme. Da es aber in den letzten zwei Jahren sehr schlimm geworden ist und ich aufgehört habe mit ihm reden zu wollen, hat mir das sehr gut getan. Mein Freund hat sich kein Stück mehr für mich interessiert (kennt jemand Wow?)... sobald er zu Hause war, hat er bis nachts gespielt, keine Zeit für gemeinsame Stunden oder gemeinsames Abendessen... geschweige denn rausgehen. Ich habe einige schlaflose Nächte gehabt, viel geweint und zum Schluss auch eine Panikatacke. Weil ich ihn unglaublich liebe, aber mich die Art der Beziehung fertig gemacht hat.

Nunja, jedenfalls habe ich angefangen, was für mich zu tun, ohne ihn, weil er einfach nicht wollte oder vielleicht nicht konnte, ich weiß es nicht. Im Nachhinein denke ich, dass das auch der Grund war, warum wir - ich und der Freund des Mannes meiner Freundin uns zueinander hingezogen gefühlt haben. Nunja, Anfang August bin ich dann nach Australien geflogen. Ein halbes Jahr. Seit Februar bin ich zurück. Es gab Menschen, die gefragt haben, warum mein Freund nicht mit ist oder mich besucht.... daraufhin habe ich geantwortet, dass er einfach nicht der Typ dafür ist (ist er wirklich nicht... er hätte das auch körperlich nicht geschafft, da er stark übergewichtig ist).... andere wiederrum fanden es bewunderswert, dass er "auf mich wartet". Das finde ich auch. Selbstverständlich ist es nicht. Aber es war wichtig für mich, sehr sogar. Es war die härteste aber schönste Zeit meines Lebens. Ich habe am Anfang sehr viel geweint, weil ich ihn sehr vermisst habe und wegen der Zeit vor Australien... wo wir uns nur noch gestritten haben und so viel geweint beim Abschied zu Hause, am Flughafen war er nicht. Wir haben viel "geredet" in der Zeit. Ihm hat vieles leid getan. Kein PC mehr hat er gesagt. Mehr unternehmen. Reisen.

Ich für mich habe so viel Selbstbewusstsein von dort mitgenommen, Lebensfreude, Kraft, Pläne, Offenheit, Eindrücke, Mut - das ist unglaublich. Hilfsbereitschaft und Offenheit gegenüber anderen habe ich dort erfahren, dass ich - als ich gerade wieder hier war, gemerkt habe, dass ich auch so geworden bin. ... DE: Gitarre spielen lernen, Skydive, irgendwo mit Delfinen schwimmen, Campen, Couchsurfing weiterhin machen, Reisen, Natur erleben... Ich möchte gerne nach Afrika... und ein Buch schreiben, über meine Geschichte der letzten Jahre... ich bin unglaublich sozial eingestellt seitdem - mein Freund ist eher ein egoist. Ich liebe die Sonne - er nicht. Aber eins haben wir gemeinsam, wir lieben uns.

Die ersten Tage zurück hier, waren wunderschön. Mein Freund hat mich vom Flughafen abgeholt. Eine Woche nachdem ich zurück war, lagen wir auf der Couch und er meinte "nächstes Jahr tun wir heiraten". Auch ein Traum von mir. Also habe ich gesagt, ja.... es allen erzählt. Doch irgendwas in mir, lässt mich wieder traurig werden. Ich habe früher, wo es mir schlecht ging, so viel verpasst. Ich würde gerne in der nächsten größeren Stadt wohnen (wohne im Dorf)... wo man abends weg gehen kann, Menschen kennenlernt. Aber das würde er NIE tun, nie. Ich bin damals hierhergezogen, was anderes kam gar nicht in Frage. Habe die Wohnungseinrichtung gekauft. Aus Liebe, aus tiefer Liebe. Aber ich bin 26 und langsam zu alt für eine WG.... es ist zu schlimm für mich, meine große Liebe gehen zu lassen. Aber glücklich bin ich nicht - weil ich als Teenie so viel verpasst habe, bin lebenshungrig. Vielleicht ist es genauso richtig, wie es ist - mit ihm, nur jetzt noch nicht. Diese innere Zerrissenheit zerfrisst mich. Er ist so ein lieber Mensch. Ich schätze ihn sehr.... doch nach dem halben Jahr hat es meinem Herzen doch einen Stich versetzt, als er das erste mal nach drei Tagen in einem bösen Ton mit mir gesprochen hat. (Hab ich dir nicht gesagt, dass...) Ich liebe ihn und will es ihm recht machen - und dabei komme ich dann leider oft zu kurz. Habe ihm gesagt, wie gern ich nochmal für zwei oder drei Wochen reisen würde in Europa, aber das kommt für ihn gar nicht in Frage. DAs kann ich schon verstehen, er hat ein halbes Jahr ohne mich gelebt. Aber schade finde ich es. Wieso kann er nicht etwas spontaner sein und das Leben mit mir genießen?

Mir zu liebe hat er ganz aufgehört mit wow. Seit drei Monaten bin ich zurück und er hat vielleicht zwei oder drei mal am PC gesessen... doch vor wenigen Tagen hat er mir "verkündet", dass er ab Dienstag (diese Woche) für zwei Wochen im Arbeitszimmer verschwinden wird. Aber nur die zwei Wochen.... in mir merkte ich, wie mein Herz schneller schlug und meine Hände feucht wurden, meine Kehle hat sich zugeschnürrt. Ich würde ihm das soo gern glauben, aber nunja. Er sagt, er hat es mir versprochen und es würde nie wieder so wie es mal war... ich könne mich jawohl nicht beschweren in letzter Zeit. Ich will ihm ja auch nicht sein Hobby wegnehmen. Aber auf meiner Reise habe ich gemerkt, wieviel ich mir da eigentlich habe gefallen lassen. Ich kann das nicht nochmal. Er versteht nicht, dass ich traurig und ein wenig abweisend reagiert habe... er war süchtig!!! Wo ist da die Grenze? Wenn wir erstmal verheiratet sind, was passiert dann? Bis jetzt hat er das Spiel erst Dienstag und Mittwoch abend gespielt und heute 7 Stunden. Das ist ok.

Naja, was will ich von euch? Eigentlich kann ich nur selbst meine Zukunft bestimmen... aber vielleicht kennt jemand eine ähnliche Situation oder hat einen Rat?

Sonnige Grüße

Jasmin
 
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Dabei
12 Dez 2010
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#2
Hallo Jasmin,
ich denke diese Beziehung hat mehr Baustellen - ihr seit 2 grundsätzlich verschiedene Menschen. Ich selbst bin kein Befürworter für 100% Übereinstimmung in allen Lebenslagen. Manchmal macht das Gegenteil von einem die ganze Geschichte noch interessanter. Allerdings gebe ich solchen Beziehungen keine lange Überlebensdauer ;)

Es geht nicht nur um "Wow" - es geht um Dinge die dir wichtig sind, er dir aber nicht geben kann.

Mein Ex mochte auch keine Reisen, er hat es gehasst - ich liebe Reisen, ich liebe fremde Kulturen und alles was dazu gehört. Früher dachte ich auch immer, das macht mir nichts aus, irgendwann hat es mich dann aber gestört.

Überdenke deine Entscheidung zu heiraten noch einmal.

DU hast das richtig erkannt - es ist dein Leben und dein Weg, den bestimmst du auch selber. Allerdings hast du jetzt schon Zweifel und diese sind berechtigt, wenn ich mir deinen Text durchlese.

LG
 
Dabei
13 Apr 2008
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#3
Hallo Jasmin,

vermutlich erwartest du einen Rat, den ich dir aber leider auch nicht geben kann..
Ich bin in einer ähnlichen Situation und kann deshalb sehr gut verstehen was du grad durchmachst. Ich bin noch etwas jünger, bin ca. ein Jahr mit meinem Freund zusammen und ziehe in den nächsten Tagen mit in seine Wohnung ein.
Vor ein paar Monaten war ich 4 Monate in der Schweiz. Mein Freund hat mich dabei unterstützt und sich wirklich nicht anmerken lassen, dass es doch nicht so einfach für ihn war. Das ist, wie du schon sagst, nicht selbstverständlich. Das Problem war, dass er mir mehrmals versprochen hat, mich zu besuchen (und es war "nur" die Schweiz..nicht Australien), aber getan hat er es nie. Alle bekamen Besuch..ich nicht :? Er wollte auch nichts weiter wissen, die Fotos wollte er nicht sehen, er hat sich einfach nicht dafür interessiert. Ich sollte ihm nur versprechen, nicht mehr weg zu gehn. Und das konnte ich nicht.
Wie auch du habe ich viel verpasst in meiner Teenie-Zeit..und ich habe den Drang das nachzuholen. Mich zieht es weg, ich will viel sehen von der Welt, was erleben. Mein Freund hat einen festen Arbeitsvertrag, hat seine Familie und Freunde in der Nähe und kann sich nicht vorstellen wegzugehn. Auch falls ich wegen der Arbeit (ich studiere noch) umziehen sollen müsste, ist es für ihn relativ klar, dass er mich nicht begleiten würde.
Er ist ein Mann mit dem ich mir eine Zukunft auf lange Dauer vorstellen kann und ich liebe ihn.
Trotzdem glaube ich, dass ich immer das Gefühl haben würde etwas verpasst zu haben. Ich bin mir relativ sicher, dass für meinen Freund eine Welt zusammenbrechen würde wenn ich weg gehe, aber man lebt nur einmal. Ich glaube das sollte man sich immer wieder bewusst machen. Warum sollte man mehrere Jahre damit verschwenden, für etwas was einen nicht glücklich macht? Und wenn dein Freund deine Interessen und Lebensvorstellungen nicht mit dir teilt, dann ist er vielleicht einfach nicht der Richtige. Da kann er sich noch so viel Mühe geben, er ist so wie er ist und verbiegen bringt auf Dauer ja leider auch nichts :roll:
 
Dabei
24 Apr 2010
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#4
seine spielsucht ist nur eine baustelle von vielen. ich denke, ihr seid grundverschieden- das ist das problem. du gehst gerne aus, verreist gerne, lernst gerne neue menschen kennen- er nicht. du hast das gefühl, dass du durch die beziehung mit ihm vieles verpasst.
meinst du, ihr "passt gut zusammen"? klar, du hast noch gefühle für ihn, zumal ihr schon so lange zusammen seid. aber überlege mal, ob das noch liebe ist- oder nur noch gewohnheit, abhängigkeit.
ich bin immer dafür, dass man für eine sache kämpft, an sich arbeitet und an der beziehung. das müssen beide wollen. das sehe ich bei ihm nicht.
außerdem ist er nun mal so wie er ist- und wird sich auch nicht goßartig ändern. wenn er eher der "couchpotatoe" ist, wird er es vermutlich auch bleiben.
du solltest ihn also nicht ändern wollen (sinnloses unterfangen)- sondern dich fragen, ob du ihn so liebst wie er ist- oder eben nicht.
sollte letzteres zu treffen, dann wäre die logische konsequenz eine trennung. so schwer und traurig es auch erscheinen mag, aber ich denke, das ist das einzig richtige. es bringt weder dir noch ihm was, wenn ihr zusammen bleibt, glücklich werdet ihr bzw. du nicht. du willst nämlich was anderes.
du bist noch so jung und willst logischerweise auch noch viel erleben...
du wirst nicht jünger, also mach was aus deinem leben. mein vorschlag wäre, dass du dich trennst und in die stadt ziehst, dir was neues aufbaust. das ist doch total aufregend!
 
Dabei
22 Aug 2011
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#5
Vielleicht bin ich ja irgendwie anormal ... aber für mich ist in einer Beziehung neben Liebe noch eine Sache extrem wichtig: Freiheit. Ich will keinen Partner, der sich an mich hängt, 24h mit mir verbringen will, alles gemeinsam machen will - ich brauche jemanden, der sein eigenes Leben lebt. Der die Dinge, die uns beiden Spaß machen, mir mir gemeinsam tut, und Dinge, an denen nur er Freude hat, allein tut, ohne deshalb ein schlechtes Gewissen zu haben, oder mir eins einzureden. Und der mir umgekehrt dieselbe Freiheit läßt. Voraussetzung dafür ist natürlich Vertrauen, Ehrlichkeit und die unbedingte Sicherheit, dass man zusammengehört. Natürlich gibt es auch in so einer Konstellation Grenzen ... wenn es irgendwann aus Sicht eines der Beteiligten zu wenig gemeinsame Momente, zu wenig Aufmerksamkeit, gibt ... wenn einer Dinge tut, die der andere absolut nicht akzeptieren kann ... aber es kann funktionieren. Lieber ein paar Dinge ohne den anderen tun, als sich ihm zuliebe ständig zu verbiegen.

Also, wenn ihr beide euch wirklich liebt - lässt sich dann nicht ein Weg finden? Mit ein wenig zeitlicher Koordination kann er doch seine wochenlange WoW-Sessions abhalten, während Du über Europas Couchen surft ... lieber so, als gezwungenermaßen nebeneinander auf der Couch zu hocken. Vielleicht klappt es - vielleicht freut ihr euch nach so einer Kurztrennung wieder aufeinander ... vielleicht wirst Du auch empfangen mit einem "setz Dich erstmal in die Ecke, ich muss noch eben dieses Level spielen ..." und hast dann Deíne Grenze erreicht ...

Wenn Du einen Rat möchtest: nimm Dir ein paar Tage (oder Wochen) Zeit und überleg Dir, was Du von einer Beziehung erwartest. Ohne dabei Deinen konkreten Freund zu berücksichtigen ... Stell Dir die Frage, wie Dein Traummann sein sollte - sollte er Dich gern auf Deinen Reisen begleiten, oder sollte er Dir eine tolle Zeit wünschen und Dir versichern, dass er sich auf Deine Rücckehr freut und dass es ihm in der Zwischenzeit echt gut gehen wird ... oder soll er toben und schimpfen und Dir die Reise verbieten ... oder soll er Kompromisse vorschlagen a la "okay, ich fahre mit, dafür spielst Du 2 Wochen mit mir WoW" ... Was wäre für Dich optimal? Und wenn Du das rausgefunden hast, kannst Du anfangen zu überlegen, ob sich das mit Deinem Freund umsetzen lässt ... und wenn nicht, ob Du bereit bist, darauf zu verzichten. Ein Schritt nach dem anderen ...

Ich wünsch Dir alles Gute.
 
Dabei
17 Mai 2012
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#6
Hallo zusammen und lieben Dank für eure Antworten J

Ja, im Grunde habe ich diese Zweifel nicht erst seit gestern, sondern schon sehr lange. Aber ich schaffe es nie ganz zu gehen. Weil da noch Gefühle sind. Weil er mein erster (ja sowas gibt’s noch ;) ) Freund ist. Weil ich ihm nicht wehtun kann. Weil ich etwas Angst davor habe, ohne ihn zu sein.

Er liebt mich sehr und ich habe große Angst um sein weiteres Leben. Er kann sehr emotional sein – und wenn er verletzt ist verständlicherweise auch etwas gemein. Vor den Vorwürfen die dann kommen – auch schon kamen, wenn ich alles in Frage gestellt habe und wir versucht haben zu reden. Es zerreißt mir irgendwie das Herz. Dann erinnere ich mich an unsere schönen Momente, die wir auch jetzt ja noch haben.

Es kommt dazu, dass ich nicht genau weiß, wie ich eine Trennung wirklich durchziehen soll, ohne immer wieder zu ihm zurück zu gehen, wieder ja zu etwas zu sagen, was ich tief in meinem inneren eigentlich gar nicht mehr will… soll ich mich um ein WG Zimmer kümmern und dann eines Tages sagen: Schatz ich bin jetzt weg!? Das klingt alles nebensächlich, ist es für mich aber nicht. Ich gucke seit ein paar Tagen immer hin und wieder nach WGs, aber ich kann mich nie überwinden, dort anzurufen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#7
Deine Beziehung, respektive Lieb zu retten oder zu erhalten, steht hier selbst für Dich schon lange nicht mehr zur Debatte; es gibt nämlich schon lang keine mehr. Eure Beziehung, eure Liebe, falls sie je wirklich da war, ist schon lang von Deiner Seite fort. Bereits die Tatsache, dass jemand sich 2 Jahre lang aufopfert, um mit keinem bisschen Aufmerksamkeit vom Partner gewürdigt zu werden, zeigt, dass nur noch die Abhängigkeit und der Zwang, eine Beziehung auf Teufel komm raus erhalten zu wollen, Dich antrieb, das durchzustehen.

Ebenso merkt man das an Deinen gründen, die Du für den Erhalt der Beziehung anführst:

1) Weil er Dein erster Freund ist? Wen juckt das? DAS soll allen Ernstes der Grund sein,w eswegen Du heiraten und Dich in Deiner Freiheit gänzlich einsperren willst? Das ist doch hoffentlich nur ein Scherz.

2) Weil Du ihm nicht weh tun kannst? Ist Deine Erwartung an eine Beziehung schon derart tief gesunken, dass Du Mitleid als Argument zählst? Wo soll das hinführen? Für Dich ist er ein armer, armer Tropf. Da ist keine Augenhöhe mehr. Wie soll diese Beziehung je klappen?

3) Angst, ohne ihn zu sein? Ja, aber nicht, weil Du ihn liebst, sondern weil Du Dich in etwas hineingesteigert hast, dass nicht ansatzweise existent ist. Allein die 2 Jahre haben alles getötet.

4) Er liebt Dich? Mag ja sein, aber zur Liebe gehören immer zwei. Und Du liebst ihn nicht. Zumindest nicht nach den Kriterien einer erfüllenden Liebe.

5) Sorgen um sein Leben? Er ist erwachsen und muss sein leben in erster Linie selbst regeln können. Willst Du Dein Leben und Deine Träume für jemanden aufopfern, nur um ihn zu jemanden machen zu wollen, der er nicht ist? Du hast bereits Jahre verloren, weil Du Dinge erzwingen wolltest, die es nicht gibt. Wie lang musst Du noch unglücklich sein, um zu verstehen, dass sein Weg nicht der Deine ist? Und, dass er es nie sein wird, egal was Du tust.

6) Wie Du es durchziehen sollst? Hingehen und einen klaren Schnitt machen. Endlich mal ehrlich zu Dir selbst sein und Dir eingestehen, dass Du viele Jahre Deines wertvollen lebens Dich selbst hast eingrenzen lassen. Zugeben, dass Deine Gefühle weg sind und, dass Dein Leben und das seine keine Schnittmenge haben. Und dann einfach gehen.


Ergo: In Australien hast Du gemerkt, was Lebensfreude, was Freiheit ist. Dass das Leben nicht nur in einer kleinen WG stattfindet. Was Du jedoch dort nicht gelernt hast, ist die Tatsache, dass diese Freiheit nicht kostenlos kommt: Der Preis dafür ist Integrität und Mut. Mut, sein leben in die Hand zu nehmen und Hoffnungs- und Zukunftsloses loszulassen. Die Welt steht Dir offen. Alles, was Du tun musst, ist Dich von dem zu trennen, was Dich daran hindert, die kurze Zeitspanne, die sich "Leben" nennt, mit Aufregendem zu füllen. Deine Abhängigkeit zu beenden. Das mag zwar anfangs schwer sein, aber es wird nicht lang dauern, bis Du dann merkst, wie richtig diese Entscheidung war.
 
Dabei
3 Apr 2012
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#8
Ich denke du hast dich Schon mindestens 2 mal innerlich von ihn verabschiedet willst es aber nicht war haben ... Sobald einem eine Beziehung nicht mehr gut Tut und einen der Partner nur noch unangenehme Gefühle vermittelt gibt es nur noch einen weg und diesen kennst du .... Denn ich Wette darüber hast du bis jetzt nicht nur einmal nach gedacht ... Du schmeißt dein leben für ihn weg verzichtest und stellst deine Bedürfnisse noch tiefer als an letzter stelle ... Wenn du dirs eingestehst weißt du das dass so nicht geht .... Du darfst keine Angst haben allein zu sein ... Es wird immer jemanden geben der herben deinen weg mit dir geht doch er ist es nicht er ist schon vor sehr länger zeit stehen geblieben und hofft wahrscheinlich auf deine offensichtliche seelische Abhängigkeit ... Ich bin kein Mensch der sagt oder rät gib auf ... Aber man merkt an dein schreiben das du im tiefsten Herzen unglücklich bist... Er ist ein coutchpotato und du nicht und das wirst du denke ich auch nie sein
 
Dabei
17 Mai 2012
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#9
Für mich bricht gerade in diesem Augenblick die Welt zusammen. Ich habe mit meinem Freund geredet. Er ist aus allen Wolken gefallen und war total fertig... habe ihm gesagt, dass ich unglücklich bin momentan.... er meinte wegen der Hochzeit und so. Wie immer konnte ich gar nicht viel mehr sagen. Bin nur angefangen zu weinen und weine immer noch. Mir tut alles weh, langsam schleicht wieder das Gefühl in mir hoch, dass ich keine Luft mehr bekomme.... ich will ihn nicht verlieren. Ich kann mir ein Leben ganz ohne ihn nicht vorstellen. Ich würde dort in der WG sitzen und ihm nachtrauern. Es war so furchtbar in Australien am Anfang ohne ihn. Ich kann das nicht. Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen. Morgen muss ich wieder zu meiner neuen Arbeitsstelle, mit der ich noch ziemlich überfordert bin. Wenn ich ein wenig mehr Mut hätte, würde ich die Tabletten in der Schublade nehmen. Weiß nicht, was ich tun soll, ist alles wieder wie letzten Sommer. Er leidet, ich leide. Kann nicht meine beste Freundin anrufen - das war schon wochenlang im letzten Jahr so. Mach alles kaputt. Er sagt, er würde alles für mich tun, hat mit dem spielen aufgehört wegen mir... das jetzt ist ein Spiel, das hat man in zwei Wochen durch und dann ist gut. Ich liebe ihn trotz allem.
 
Dabei
3 Apr 2012
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#10
Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen ... Was du tust musst du selber wissen .... Ich bin
der Meinung das du dich
für ihn aufgibst das wird dich zerreissen
 
Dabei
12 Dez 2010
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#11
Es war so furchtbar in Australien am Anfang ohne ihn. Ich kann das nicht. Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen. Morgen muss ich wieder zu meiner neuen Arbeitsstelle, mit der ich noch ziemlich überfordert bin. Wenn ich ein wenig mehr Mut hätte, würde ich die Tabletten in der Schublade nehmen. Weiß nicht, was ich tun soll, ist alles wieder wie letzten Sommer. Er leidet, ich leide. Kann nicht meine beste Freundin anrufen - das war schon wochenlang im letzten Jahr so. Mach alles kaputt. Er sagt, er würde alles für mich tun, hat mit dem spielen aufgehört wegen mir... das jetzt ist ein Spiel, das hat man in zwei Wochen durch und dann ist gut. Ich liebe ihn trotz allem.
Man kann nicht alles haben im Leben, jedoch seine Prioritäten setzen. Wodurch du glücklich wirst und worauf du verzichten kannst, ist deine Sache.

Es wird dir jetzt schwer helfen, dieses Problem - durch weinen und in Depressionen zu stürzen - zu lösen. Im Endeffekt musst du selbst wissen, womit du leben kannst und womit nicht. Es liegt an dir - wir geben hier nur Lösungsansätze. Ich war noch nie unglücklich in einer Beziehung, sie brachte mich nie zum Weinen in solch einem Ausmass - man bekommt etwas vorgesetzt und soll das Beste daraus machen. Das Beste für dich, deinen Freund, weisst und kennst nur du. Ich kann dir nur sagen, aus Erfahrung, dass jemand der mich einschränkt, mich nicht glücklich machen kann. Dafür liebe ich meine Freiheit viel zu sehr und ich möchte tun, wonach mir ist und wenn mir einfällt, ich möchte nach Alaska, dann will ich nicht meinem Partner gegenüber darauf verzichten wollen ...

Nur jemand der dich weiterbringt im Leben, de hinter deinen Dingen, die dir wichtig sind, steht, liebt dich. Und ich würde niemals wollen, dass sich für mich jemand verbiegt und ändert .. ansonsten würde ich gehen, weil ich weiss, dass ich ihn nicht glücklich machen kann.

LG
 
Dabei
15 Mai 2011
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#12
Für mich bricht gerade in diesem Augenblick die Welt zusammen. Ich habe mit meinem Freund geredet. Er ist aus allen Wolken gefallen und war total fertig... habe ihm gesagt, dass ich unglücklich bin momentan.... er meinte wegen der Hochzeit und so. Wie immer konnte ich gar nicht viel mehr sagen. Bin nur angefangen zu weinen und weine immer noch. Mir tut alles weh, langsam schleicht wieder das Gefühl in mir hoch, dass ich keine Luft mehr bekomme.... ich will ihn nicht verlieren. Ich kann mir ein Leben ganz ohne ihn nicht vorstellen. Ich würde dort in der WG sitzen und ihm nachtrauern. Es war so furchtbar in Australien am Anfang ohne ihn. Ich kann das nicht. Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen. Morgen muss ich wieder zu meiner neuen Arbeitsstelle, mit der ich noch ziemlich überfordert bin. Wenn ich ein wenig mehr Mut hätte, würde ich die Tabletten in der Schublade nehmen. Weiß nicht, was ich tun soll, ist alles wieder wie letzten Sommer. Er leidet, ich leide. Kann nicht meine beste Freundin anrufen - das war schon wochenlang im letzten Jahr so. Mach alles kaputt. Er sagt, er würde alles für mich tun, hat mit dem spielen aufgehört wegen mir... das jetzt ist ein Spiel, das hat man in zwei Wochen durch und dann ist gut. Ich liebe ihn trotz allem.
Typische Abhängigkeitshaltung. Er macht Dich unglücklich, seine Lebensweise engt Dich ein und wird es auch immer. Du weißt, Du musst endlich mit ihm abschließen. Dennoch hältst Du an dieser Beziehung, die keine mehr ist, fest wie ein Affe an der Liane.

Genauso handelt jeder Alkoholiker oder jeder andere Drogensüchtige, der sich den Entzug vor Augen hält. Wenn Du nicht endlich lernst, loszulassen und nicht aufhörst, Dich in Illusionen hineinzusteigern, wirst Du nie glücklich sein.
 
Dabei
22 Mai 2010
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#13
Hey Hexe,
ich glaube du liebst deinen Freund immer noch. Sonst würdest du nicht so sehr leiden. Natürlich it das eine Abhängigkeit, Liebe ist immer eine Abhängigkeit, sonst gäbe es nie Liebeskummer nach Trennungen. Wenn ich hier manche Posts lese, kann ich mir nur an den Kopf fassen. Einige User hier neigen wohl dazu Problemen eher durch Trennungen aus dem Weg zu gehen, anstatt diese zu lösen..
Ich denke die Reise nach Australien hat dich einfach verändert.. und ja vielleicht bist du zu einem gewissen Grad zu abhängig von deinem Freund. Ihr müsst ja nicht alles zu 100% gemeinsam machen. Wie Nixe meinte, vielleicht kannst du mit Freunden herumreisen und er kann paralell seinem Hobby nachgehen. Dann macht das wiedersehen gleich doppelt so viel Freude, ihr habt eure eigenen Dinger und ihr habt euch. Wäre das nicht eine Lösung, Hexe?
PS: Seine Spielsucht war nicht ok, aber er hat sich für dich geändert bzw versucht es. ich denke ihr seit eigentlich auf dem richtigen Weg. Und mach dich doch nicht zu verrückt wegen dem Thema.
Grüße und viel Glück
 
Dabei
15 Mai 2011
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#14
Du hast wohl überlesen, dass sie ihm bereits diesen Vorschlag machte und er es strikt abgelehnt hat. Diese Lösung bietet keine Schnittmenge, weil er sie für sich daheim haben will, sie aber ausbrechen will. Touren durch die Welt erlaubt er nicht. Also wie soll das klappen? Soll sie sich klonen lassen?

Trennung ist nicht mmer eine Lösung, aber wichtig, wenn es keine gemeinsame Schnittmenge mehr gibt, bei dem beide glücklich werden. Und eine gewisse Abhängigkeit ist in einer Beziehung ok, sofern man auch ein eigenes Leben hat. Hat er aber nicht. Und sie lässt sich in diesem tristen Abhängigkeits-Strudel reinziehen. Wieviele Therapien soll sie noch durchmachen, bevor sie begreift, dass diese Beziehung sie in den Wahnsinn treibt?
 
Dabei
22 Mai 2010
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#15
@Jesse:
Ich hab nicht gelesen, dass er ihr diese Touren verbietet? Nur, dass er selbst keine Lust darauf hat. Eine gute und attraktive Lösung für beide wäre es, dass hier jeder sein Ding macht. Sie reist herum und er kann seinen Süchten frönen. ;D Wer weiß, vielleicht lässt er sich am Ende doch überzeugen.
Sollte er ihr das reisen wirklich ausdrücklich verbieten.. vielleicht hab ichs wirklich überlesen.. dann muss die TE auf den Putz hauen oder sich tatsächlich trennen. Da hast du 100% Recht.
Beziehungen wo man nur unglücklich ist.. oder dies sehr stark überwiegt.. und es keine Lösung gibt.. dann sind Trennungen tatsächlich nötig. Ich hatte aber den Eindruck, dass sie auch viele gute Momente haben/hatten. Ich kann mich natürlich irren, ist ja nu meine subjektive Meinung. ;)
 
Dabei
15 Mai 2011
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#16
Das Problem ist, dass sie die negativen Dinge einfach ausblendet, wenn es um eine Entscheidung geht. Sie sieht nur noch ihre scheinbare Liebe. Dass sie wegen ihm in Therapie war, dass sie 2 Jahre lang nicht beachtet wurde, dass er ein Junkie ist...blendet sie aus.

Menschen ändern sich nicht. Sie können sich unnatürlich zusammenreißen - aber das hilft nur für eine Weile. Das Sucht- und Trägheitspotenzial bei ihm ist einfach zu groß. Allein die Vorstellung, wie es wohl sein wird, wenn sie verheiratet sind, er sie also im Sack hat....

Wenn sie jedoch die ganze Zeit in der Welt herumwandern würde, würde sie bestimmt irgendwann an einem Punkt gelangen, an dem sie von ihm wegkommen könnte. Weil sie dann genug Distanz aufgebaut hat. Denn letztendlich ist es egal, ob jeder sein Ding macht: Es ändert nichts daran, dass die Mentalitäten dieser Leute (sowie ihre Bedürfnisse und Wünsche) nie die gleichen sein werden. Wie oft soll er leiden, wenn es sie in die Welt hinauszieht und er sie vermisst? Und wie oft soll sie leiden, wenn er sie am liebsten im Haus einsperren würde um nur Filme im TV mit ihr zu schauen? Das macht man eine Weile lang mit, aber irgendwann taucht immer wieder die frage auf: Weswegen tut man sich so etwas an? Weil man nicht loslassen kann, wenn es an der Zeit wäre? Und weswegen bleibt man zusammen, wenn sowieso jeder sein eigenes Ding macht?

Ergo: Vielleicht haben (oder hatten) sie eine schöne Zeit miteinander. Aber die negativen Aspekte sind so gravierend, dass sie einfach allem einen Dämpfer versetzen. Richtig glücklich wird die Fragestellerin mit ihm nie sein. Aber es scheint ja Menschen zu geben, die sich durch Frust und Leid ihr Leben definieren (wollen). Das muss jeder selbst für sich wissen....
 
Dabei
22 Mai 2010
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#17
Ich hab eigentlich kein Zeit auf eine Diskussion. Ich schreib in kurzen Sätzen, wie ich die von dir genannten Punkte sehe. Ob das richtiger oder falscher ist, ka, ich deute den Text von der TE vermutlich einfach anders:

Das Gefühl, dass die TE etwas ausblenden würde, habe ich nicht.
Menschen ändern sich. Meistens aber unabsichtlich. Die TE hat sich durch den Urlaub verändert.
Ob der Freund jetzt noch ein "Junky" ist weiß ich nicht. Solange die beiden eine Lösung finden, sehe ich mit seinen Onlinespielen kein Problem. (Ohne jetzt wirklich persönlich zu wissen was daran so reizvoll ist)
Klar ist es für mich keinesfalls, dass die beiden keine gemeinsamen Ziele haben oder keine entwickeln können/wollen.
Und warum man mit einem Partner zusammenbleibt oder ist.. da hat jeder seine eigenen Gründe.. :)

VIelleicht hast du Recht und die TE wird mti dem Ex nie glücklich, vielleicht aber schon. Wenn sie Lösungen finden können, dann spricht das für die Beziehung. Wenn nicht, dann müssen sie sich leider trennen.. ich sehe da einfach noch etwas Potential. :D Mehr nicht.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#18
Eine Beziehung ist ein harmonisches Miteinander, das beide zu Genüge erfüllt.

Ich kann weder die Harmonie, noch die Erfüllung erkennen. Na klar ist es wichtig immer mal wieder Kompromisse zu finden und auf diese auch einzugehen. Aber die Kompromisse, die die beiden finden müssten, sind einfach zu gravierend.


Ein krasses Beispiel, das nicht die realen Umstände, sondern nur den Kontrast darstellt:
Annahme: Er wird (nur) von WoW erfüllt. Sie wird (nur) vom Reisen erfüllt.
Kompromiss: Sie gehen aufeinander zu.
Schlussfolgerung:
Er verzichtet auf WoW für einige Zeit. Sie verzichtet auf das Reisen für einige Zeit.
Er grenzt sein WoW ein auf 2 Wochen. Sie grenzt das Reisen auf 2 Wochen ein.
Er spielt überhaupt nicht mehr. Sie verreist nicht mehr.
Er ist unglücklich. Sie ist unglücklich.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#19
WoW ist eine Sucht, von der man wegkommen kann. Jedoch ändert das nichts daran, dass er niemals der Zugvogel sein wird, der sie sein will. Sie hat die Freiheit geschmeckt, ist der Beziehung aber noch viel zu hörig, um sich abzuseilen. Fehlendes Selbstvertrauen füllt sich eben nicht durch einen einzigen Australientrip auf.

Sie ist wie ein gebrochenes Raubtier in einem Zookäfig, dessen Käfigtür offengelassen wurde. Das läuft auch nicht mehr in seine Freiheit, weil es nicht mehr die Kraft dazu hat. Lieber bleibt es im Käfig und frönt sein Dasein in gewohnter Enge, obwohl die Freiheit das ist, wozu er bestimmt ist. Die Fragestellerin hat sich so arg durch diese Beziehung gequält und hat sich derart daran kaputt gemacht, dass sie naiverweise glaubt, dass sich das nun lohnen müsse. Und das umso mehr, je länger sie gelitten hat. Vielleicht hätte sie vor 1 oder 2 Jahren ausbrechen können. Aber jetzt nicht mehr. Sie wird ihn heiraten. Und sie wird unglücklich in seinem Zuhause dahin vegetieren. Und ihre Träume bleiben Träume.

Ergo: Ausbrechen kann nicht jeder. Dazu gehört Potenzial. Potenzial, welches sie nun einmal nicht hat. Und das versteckt sie, indem sie eine Beziehung in den Himmel lobt, bei dem jeder gesunde Mensch schreiend davonlaufen würde.
 
Dabei
22 Mai 2010
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#20
@Insomnius
Du hast Recht, ohne eine Lösung und Harmonie würden es die beide nie schaffen. Ich denke aber, das Liebe da ist- und auch Harmonie.. ich denke die beiden können wieder glücklich miteinander werden. Natürlich nur wenn beide bereit dazu sind aufeinander zuzugehen und an ihren Problem zu arbeiten. Unlösbare Probleme sind das nicht.. da habe ich schlimmere Fälle gesehen, welche auch glücklich ausgingen^^

@Jesse Blue
Du weißt nicht ob die TE mit ihrem Typen unglücklich oder glücklich wird. Hör auf, dass als unweigerliches Schicksal hinzustellen. Deine Meinung ist nicht unfehlbar, vergiss das nicht..
Den Vergleich mit dem Raubtier.. sry.. den find ich etwas zu Hollywood-like :mrgreen: Ich geh wie gesagt einfach von komplett anderen Fakten aus, daher kann ich dem Beispiel einfach wenig abgewinnen.

Ich hoffe die TE kann aus diesem Gespräch die Dinge herausnehmen, welche ihr helfen. Viel Glück dir! (Falls du noch mitließt)
Und euch beiden natürlich auch eine gute Nacht ;)
 
Dabei
24 Mai 2012
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#21
diese beziehung bietet dir eine chance

diese beziehung bietet dir die chance, dir selber mehr zu dienen.

bisher hast du wohl im mehr gedient als dir selber.

du sagst, du liebst ihn noch.
vielleicht ist noch nicht alles verloren.
wenn du dich um dich kümmerst, und nicht um ihn - evt halt alleine in eine stadt ziehen, ohne ihn (was nicht grad eine trennung bedeuten muss), die paar wochen reisen gehst in europa... - das macht dich stark. und das kann eure beziehung verändern. weil du dann eigenständig bist, und nicht mehr bloss auf ihn reagierst. das wird auch ihn verändern. vielleicht zum positiven.
dein partner bietet dir eine chance: zu lernen, dich um dich selber zu kümmern, wenn ein mensch an deiner seite ist, der ganz andere bedürfnisse hat.
wenn du ihn verlässt, nutzt du diese chance nicht. ich weiss nicht, ob es wirklich stimmt, aber ich habe nun schon oft gehört, dass ungelöste beziehungs-chancen in der nächsten beziehung auftauchen werden. warum also nicht jetzt in dieser beziehung diese chance packen? und wenn die beziehung sich nicht positiv verändert, kannst du gehen, im wissen, dass du deine "aufgabe" erledigt hast.
wenns für dich in dieser beziehung nicht mehr stimmt, ist es auch ok, du bekommst noch genügend chancen in deinem leben und du kannst selber bestimmen, mit wem du deine alten, nicht mehr dienlichen muster (anderen zu sehr dienen in deinem fall) auflösen möchtest.

ich wünsche dir, dass du die stimme des herzens zu hören vermagst und dich "richtig" entscheidest.
 
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