Das Thema könnte man auch nennen "Was war zuerst da, das Ei oder das Huhn"
Also Sprichwörtlich: Was ist zuerst da, die Gefühle oder der Sex.
Prinzipiell kann man sagen: Ja, Sex ohne Gefühle geht.Es ist mechanisch, dem Trieb wird stattgegeben, das Auswahlkriterium wird auf ein minimum heruntergefahren.Nur Optik und eine vielleicht noch eine reizvolle Eigenschaft die auf ein außergewöhnliches Erlebnis schliessen könnte zählen.Willkommen in der Steinzeit
Das ist grundsätzlich nicht zu verurteilen, dennoch fühlt man sich nach solchem erlebten eher leer oder im idealfall wie vorher.Ich greife bewusst nur die Thematik "Sex ohne Liebe" auf.
Nun zu dem Trieb gehört aber auch , was tief in uns verankert ist, die Verantwortung des Zeugungsprozesses, immer hin wollen wir ja Kinder zeugen, irgendwie.Eine Gefühlsbindung ist also zu einem geringen Prozentsatz impliziert.Wir möchten bei dem Partner bleiben und die Nachkommen natürlich schützen.Unser Umfeld und die Gesellschaft in der wir aufwachsen hat uns jegliches Verantwortungsbewusstsein abtrainiert.Wir haben Sex weil wir Sex haben wollen.Quasi wie eine Tafel Schokolade, die vor 100 Jahren noch ein Luxusgut war, heute billiger ist als ein Brot.
Ich spreche hier nicht von werteverfall im allgemeinen.Vielmehr ist es doch so das Menschen die Sex ohne Gefühle haben so überrascht sind das sie auf einmal was empfinden, eine logische Konsequenz.Der Sex war gut, oh schön, ich möchte mehr...ich möchte mehr Kinder zeugen.Ich liebe ihn/sie! *überspitzt dargestellt*
Währen wir in der Steinzeit hätten vermutlich solche Konstellationen noch Sinn, aber in der Neuzeit funktioniert das nicht.Der Sex war zwar toll, aber er hat kein Auto um den (imanigären) Nachwuchs zur Schule zu fahren.Beziehung gescheitert.*auch überspitzt dargestellt*
Also wenn Sex ohne Gefühle,und dann das große jammern kommt, erstmal sacken lassen und sich vorstellen was in 10 Jahren draus werden könnte.Wenn man nach ein paar Wochen noch immer so denkt das man sich verliebt hätte/hat dann drüber reden.