Eine solche trotzige Antwort deutet jedoch darauf hin, dass sich nicht weiterentwickelt werden will. Das lässt sich schon an der fehlende Bereitschaft erkennen, Argumente benutzen zu wollen. Es ist nur zu hoffen, die TE ist bereit zu reflektieren...
Die Antwort ist nicht trotzig, sondern ich verstehe einfach wirklich nicht, für was oder gegen was du überhaupt Argumente haben willst.
Ich halte deine Sicht auf Sex für legitim (sowie nahezu jede andere Sicht) und ich finde auch, dass dein Vorgehen zu deiner Sicht passt. Dass die TE diese Ansicht übernimmt und sich entsprechend verhält, ist theoretisch EINE denkbare Lösung. Für schwierig halte ich momentan die Umsetzung in diesem Fall, da Sex für die TE eine große Bedeutung hat. Das kann sich aber auch mit der Zeit ändern, sodass sie dann nach dem von dir vorgeschlagenen Prinzip vorgehen kann.
So sehe ich auch keinen Grund, gegen einen Lösungsvorschlag zu argumentieren, nur weil dieser auf einer anderen Sicht beruht. Dadurch wird das nicht falsch.
Mein Standpunkt ist dementsprechend, dass es keine allgemeingültige Formel für die Sicht auf und den Umgang mit Sex gibt. Deshalb (und nicht aus Trotz) habe ich dich auch gefragt, ob dir ernsthaft dazu Argumente fehlen. Insbesondere weil du den Eindruck erweckst, dass jeder Mensch Sex als "biologischen Akt" zu sehen hat. Ich halte die "biologische" Sicht für genauso gut vertretbar wie die Meinung, dass Sex etwas Besonders ist. Es ist nämlich nicht eine rein rationale Entscheidung, welche Bedeutung man einer beliebigen Angelegenheit (in diesem Fall Sex) beimisst. Eine Rolle spielen dabei auch Erfahrungen, Gefühle und Wünsche. Diese subjektiven Elemente kann man doch keinem absprechen. Selbst wenn du an andere Lebensbereiche denkst... da kannst du auch nicht allgemein festlegen, welche Bedeutung beispielsweise Essen, Sport und Beruf für andere zu haben hat.
Folglich kann ich auch nicht allgemein dafür argumentieren, dass nur meine Sicht auf Sex und nur mein Vorgehen das einzig Wahre ist. Dieser Meinung bin ich nämlich nicht. Ich kann höchstens argumentieren, warum das -> für mich <- die beste Wahl ist. Möglich ist, dass dieses Vorgehen auch zu der TE passt, da ich gewisse Parallelen sehe.