War es richtig ihr den Kontakt mit der Flamme zu verbieten?

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Grauvogel

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#1
Hallo zusammen zu meinem ersten Beitrag hier
Ich würde gerne eure Meinung zu meiner Situation haben.
Nicht zum ersten Mal in unserer zweijährigen Beziehnung hat sich meine Freundin wieder in einen anderen Mann verliebt. Und dass er sie interessant findet, steht noch länger fest. Von Anfang an hat mir das Angst gemacht, aber zuerst war meine Strategie, meine Freundin zu unterstützen und ihr zu sagen das sie sich dafür nicht schämen braucht. Dass ihr etwas fehlt bei uns, bzw. Warum sie sich verliebt hat, konnte sie nicht sagen. Mein Rat an sie war, dass man einer solchen Anziehung auch sehr verschieden nachgehen kann, vllt sich einfach bei den gemeinsamen Hobbys unterstützen etc. Wenn ich jetzt darauf zurückschaue, komme ich mir sehr naiv vor.
Sie hat auch gefragt, ob ich es mir vorstellen kann, die Beziehnung zu öffnen. Konnte ich mir schon vorstellen, allerdings waren die meisten dieser Vorstellungen Distopien. Und Vor allem, weil mir ein zwei wöchiger Urlaub getrennt von ihr bevorstand, kam mir das wie eine wirklich sehr schlechte Idee vor. Sie fragte mich, ob es für mich trotzdem okay sei, wenn sie, während ich im Urlaub bin, viel Zeit mit ihm verbringen würde. Hat mich schon gestresst, aber ich wollte lieber auf Vertrauen setzten als auf Misstrauen. Der Urlaub war dann schlimm. Sie wirkte teilweise weit entfernt, und hat in den Tagen, wo sie mit ihm war, so gut wie gar nicht mehr von sich aus kommuniziert. Einmal hat sie auch bei ihm geschlafen. Ich habe richtig gelitten, wollte das aber mit mir selbst ausmachen, bzw. Mir meine Angst und Eifersuchht wegreflektieren.
Aus dem Urlaub zurück, steht das noch voll zwischen uns. Durch nachhaken erfahre ich dann, dass er auch einmal bei uns gepennt hat. In meinem Bett. Das hat richtig wehgetan. Gekuschelt haben sie auch, alles was in Richtung sexuell ging hat sie aber vermieden, sagt sie. Situationen zum küssen gab es viele, hat sie aber nicht gemacht. Das glaub ich ihr auch. Bis auf das im Bett schlafen also eigentlich kein Vertrauensbruch oder?
Naja, deshalb habe ich mir das schwerer werdenden Herzens weiter angeschaut, er war dann erstmal auch weg, die beiden haben nur noch sporadisch Kontakt, aber schon auch flirty wie sie selber sagt. Geht wohl nicht von ihr aus, stört sie aber auch nicht.
Sie haben sich dann für heute verabredet und sich auch getroffen, wie immer, nicht im geheimen, sie hat mich gefragt ob das okay ist für mich. Ich hab gesagt, okay ist was anderes, aber verbieten will ich’s ihr auch nicht. Ich muss gestehen, das war auch nicht der erste Moment, wo ich gehofft hatte, dass sie von sich aus sagt, ich lass das, nicht wert dich (mich) da so zu verunsichern. Hat sie nicht gesagt. Bin dann echt halb durchgedreht, über den Abend. Als sie dann noch eine viertel Stunde spter kam als angekündigt, war ich wirklich so instabil, dass wir beide glaub ich für einen kurzen Moment Angst vor mir hatten. Haben uns dann zusammenhingesetzt und ich habe ihr gesagt, dass sie den Kontakt zu ihm minimieren soll. Sie hat nicht gezögert und ist noch gleich zu ihm hin gefahren um es ihm zu sagen. Ist völlig aufgelöst zurückgekommen.
Ich habe jetzt einerseits Angst, dass unsere Beziehung daran nachhaltig schaden nehmen könnte.
Und leise Zweifel hab ich auch immer noch ob ich uns nicht doch soweit vertrauen hätte sollen, um diese für sie inzwischen auch wichtige Freundchaft weiterführen zu können.
Außerdem spüre ich auch einen tiefen Groll in mir, dass sie es hat so weit kommen lassen.
freue mich über eure Gedanken, tut mir leid für den langen text,
Liebe Grüße,
Grauvogel
 
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Dabei
6 Mrz 2013
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#2
Ich bin immer wieder erstaunt, wie Menschen auf sich herumtrampeln lassen. Der Sex bei euch muss ja gigantisch sein, dass du sowas mitmachst. Und was heißt „verbieten“? Es ist lächerlich, einem Partner etwas verbieten zu wollen, aber das hast du doch gar nicht getan, und wenn Du es plötzlich tätest, würde man das angesichts deines vorherigen Verhaltens gar nicht ernstnehmen.
 
Dabei
13 Sep 2024
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#3
Verstehe dass du das so siehst. Die Angst vorm Sexverlust ist aber weniger meine Motivation. Weshalb ich mir so schwer tue ist, weil ich mir unsicher bin, ob ich damit nicht etwas wertvolles zerstöre. Kontext: meine Freundin ist Musikerin und Künstlerin, ich bin selbst auch Musiker, aber während ich lieber für mich selbst mit mir selbst Musik mache, braucht sie vielmehr eine connection zu anderen. Richtig lange schon sehnt sie sich da nach so einer musikalischen Verbindung. Und ein Stück weit hat sie diese mit diesem typen durchaus gefunden. Ich hab also angst, im Grund ihrer Karriere und der Kunst im allgemeinen im weg zu stehen. Übertrieben ausgedrückt. Das mit Musik war übrigens was ich oben ein bisschen daneben als hobby bezeichnet habe.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#4
meine Freundin ist Musikerin und Künstlerin, ich bin selbst auch Musiker,
Na und? Ist das jetzt irgendwas Besonderes? Lieben Musiker anders, nur weil sie Musik machen, anstatt Schrippen zu backen, Zähne oder Schuhe zu reparieren, Leuten die Haare zu schneiden, Ehen zu scheiden, Verwaltungsakte zu erlassen, Zeitungsartikel zu verfassen, Kindern das ABC beizubringen, Brände zu löschen, ... ?

verbieten will ich’s ihr auch nicht.
Wäre auch höchst lächerlich. Welcher wirklich erwachsene Mann glaubt heutzutage hierzulande noch ernsthaft, seiner Partnerin etwas verbieten zu können? Und welche wirklich erwachsene Frau lässt sich heutzutage hierzulande von ihrem Partner etwas verbieten?

Die musikalische Kunst deiner Freundin besteht darin, dir auf der Nase herumzutanzen, auf deine seelische Gesundheit zu pfeifen und sich fremdfiedeln zu lassen. Das sind die Fakten. Und was machst du derweil? Statt ihr mal die Flötentöne beizubringen?
Ich habe richtig gelitten, wollte das aber mit mir selbst ausmachen, bzw. Mir meine Angst und Eifersuchht wegreflektieren.
Apropos: Du brauchst hier kein (Noten-?)Blatt vor den Mund zu nehmen und von "Wegreflektieren" zu künsteln, wenn du "Wegsaufen" meinst - was zwar weder fein noch gesund, aber menschlich irgendwie nachvollziehbar ist.

Wenn du von deinem Leiden die Schnauze voll hast und nicht weiterleiden willst, dann beende es. Das heißt, beseitige die Ursachen. Die Ursache ist das Verhalten deiner Freundin. Da du ihr Verhalten aber nicht beseitigen kannst - das wäre ihr Job, da sie sich so verhält -, schaff dir diese Frau vom Hals. Zum Beispiel mit einer ganz großen Oper, in der der Hauptdarsteller dem Nebenbuhler nach dessen 2. Akt mit Hauptdarstellers Partnerin in Hauptdarstellers Bett knallhart zu verstehen gibt: "Fidelio, du Bettelstudent, wenn ich dich mitsamt deiner Zauberflöte noch einmal mit meiner Kameliendame erwische, dann kannst du sie für immer behalten!"
"Sinfonie mit dem Paukenschlag" ginge auch. Wegen des Paukenschlages, mit dem du sie 'rausschmeißt oder dich selbst mit Liszt von der Haydn machst.

Denn:
Ich hab also angst, im Grund ihrer Karriere und der Kunst im allgemeinen im weg zu stehen.
Ach nee. Sind ihre Karriere und ihre Kunst es wirklich wert, dafür deine eigene seelische Gesundheit aufs Spiel zu setzen und deine Selbstachtung zu verlieren?
Wär's nicht viel schöner, 'ne Partnerin zu haben, die felsenfest zu dir hält? Die mit dir am selben Strang zieht? Für die du dich nicht zum Menschenopfer machen musst?

Also, Kollege, wach mal auf und bastele dir statt einer Künstlerwolke lieber mal ein eigenes Rückgrat!

PS: Dass "Der Bettelstudent" keine Oper, sondern 'ne Operette ist, weiß ich selbst.
Ebenso, wie ich aus eigener Erfahrung auch über die Härte des Musikantenjargons im Bilde bin, auch wenn Musik nicht meine Profession, sondern "nur" Hobby ist.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#5
während ich lieber für mich selbst mit mir selbst Musik mache, braucht sie vielmehr eine connection zu anderen.
Dann ist doch alles gut: Du kannst ohne sie, also brauchst du nicht auf dir herumtrampeln zu lassen. Und wenn sie möchte, dass du bei ihr bleibst, sollte sie aufhören, auf dir herumzutrampeln. Wobei: eigentlich kann sie ja machen was sie will, denn du lässt es ja mit dir machen.
Richtig lange schon sehnt sie sich da nach so einer musikalischen Verbindung. Und ein Stück weit hat sie diese mit diesem typen durchaus gefunden.
Äh - ich dachte du wärst auch Musiker? Zu dir hat sie aber keine musikalische Verbindung?
Dann ist eure Beziehung doch eh zum Scheitern verurteilt, wenn sie ihre musikalische Verbindung woanders sucht.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#6
Dass ein Musiker eher als Solist und der Partner eher im Ensemble unterwegs ist, halte ich für ganz normal.
Ich halt's auch keineswegs für abwegig, mit einem Ensemblekollegen musikalisch wie menschlich besonders gut zu harmonieren.
Genauso wie Ensemblepartner nicht unbedingt auch Liebes- und/oder Lebenspartner zueinander sind - ich erinnere hierbei z. B. an Monika Hauff & Klaus-Dieter Henkler, seit Jahrzehnten gemeinsam in Sachen Schlager und Volksmusik erfolgreich und einzeln gar nicht denkbar, aber jeder der beiden war seit jeher anderweitig liiert oder verheiratet.

Nicht anders ist das doch etwa auch bei Sportlern.

Deshalb, @Grauvogel , ist das ganze Gerede deiner Freundin von besonderer Verbindung, Kreativität und was weiß ich mit dem anderen Mann nur Bla-Bla, und das, was sie da in echt treibt, ist nicht anders als als etwa jede x-beliebige Büroaffäre zwischen Kollegen Klöbner und Kollegin Müller-Lüdenscheid.
 
Dabei
13 Sep 2024
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#7
Danke für die ganzen, literarisch teilweise auch sehr unterhaltsamen Antworten. Tut durchaus gut, sich mal die Situation mit der Radikalität und Kompromisslosigkeit Außenstehender anzusehen.
Ein paar Sachen möcht ich noch ergänzen/berichtigen/berichten:
Welcher wirklich erwachsene Mann glaubt heutzutage hierzulande noch ernsthaft, seiner Partnerin etwas verbieten zu können? Und welche wirklich erwachsene Frau lässt sich heutzutage hierzulande von ihrem Partner etwas verbieten?
Verbieten war nicht das richtige Wort, hab ich schon beim schreiben gemerkt. Besser formuliert ist, dass ich da jetzt eine Grenze gezogen hab.

Heute Nacht noch etwas wacklig, hab ich neben wenig Schlaf dann zumindest irgendwann noch einige Worte gefunden.
Habe jetzt den Begriff romantische Affäre eingeführt. Das war eine Bezeichnung, die mir bisher immer gefehlt hat. Sexuell lief bei denen ja gar nichts (wenn dann im Kopf), so bin ich regelmäßig ins strugglen gekommen ob meine Sorgen legitim sind. Sie war ja auch immer ehrlich zu mir. Oder zumindest nie unehrlich. Jetzt hab ich da auch eine Bezeichnung für dieses Bedürfnis und bin somit von jetzt an also nicht nur sexuell exklusiv sondern auch romantisch exklusiv.
Habe ihr schon meine Sicht auf alles mitgeteilt heute. Ich musste da dann schon auch scharfe Worte finden um mich, um sie und um uns zu beschreiben.
Hat mir geholfen, dass ihr da auch wirklich nicht das geringste Blättchen vor den Mund nehmt. Musste mir (leider nicht zum ersten Mal) eingestehen, dass ich mir da einen ganz ungesunden Komplex aufgebaut habe, bei dem ich vor mir selbst meine Opferbereitschaft als große Tugend darstelle. Tut sehr gut, mir das einzustehen, denn das hatte auch schon andere Bereiche in meinem Leben und in dieser Beziehung kontaminiert. Da steht jetzt eine ganze Menge Arbeit vor mir.

Ich denke, meine Freundin hat auch ganz schön zu knabbern an dem, was ich ihr gesagt habe. Naja und wohl auch, dass sie jetzt einen liebgewonnenen Menschen wegstoßen muss. Aber da möchte ich nicht zu viel drüber nachdenken. Wird sich zeigen, wie das weitergeht. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen. Wenn nicht, dann weiß ich wenigstens, dass ich, zwar viel zu spät, aber dann doch noch für mich eingestanden bin.

Eine Methapher ist mir heute dann noch gekommen, die mir ganz gut gefällt. Jeder der schonmal mit Beton gearbeitet hat weiß, wer ein Fundament gießen möchte, muss erst einmal die Begrenzungen ziehen.

In dem Sinne, Danke euch allen für eure Antwort, ich versuche dran zu denken, und euch nochmal ein Update zu schicken, wenn klar ist wie es weitergeht, und was meine Freundin aus dieser Situation macht.

PS:
Apropos: Du brauchst hier kein (Noten-?)Blatt vor den Mund zu nehmen und von "Wegreflektieren" zu künsteln, wenn du "Wegsaufen" meinst - was zwar weder fein noch gesund, aber menschlich irgendwie nachvollziehbar ist.
Ich meinte tatsächlich wegreflektieren, im Sinne von die Schuld für die eigenen Gefühle bei mir selbst suchen und bei meiner vermeintlich toxischen Männlichkeit, Egomanie, Blablabla.

Liebe Grüße
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#8
Sexuell lief bei denen ja gar nichts
Sagt sie.
Sie war ja auch immer ehrlich zu mir.
Ich denke, du wirst nie wissen, ob das zutrifft.
Musste mir (leider nicht zum ersten Mal) eingestehen, dass ich mir da einen ganz ungesunden Komplex aufgebaut habe, bei dem ich vor mir selbst meine Opferbereitschaft als große Tugend darstelle.
Dass du das zumindest erkannt hast, finde ich gut. Ich wünsch dir, dass du auch danach handeln kannst.
und euch nochmal ein Update zu schicken, wenn klar ist wie es weitergeht,
Mach das gerne!
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#9
Verbieten war nicht das richtige Wort, hab ich schon beim schreiben gemerkt. Besser formuliert ist, dass ich da jetzt eine Grenze gezogen hab.
OK.

so bin ich regelmäßig ins strugglen gekommen ob meine Sorgen legitim sind. Sie war ja auch immer ehrlich zu mir. Oder zumindest nie unehrlich.
Na und? Ändert das was? Sie macht, was sie will, und wie's dir dabei geht, interessiert sie nicht. Ehrlich hin - nicht sexuell her.

Musste mir (leider nicht zum ersten Mal) eingestehen, dass ich mir da einen ganz ungesunden Komplex aufgebaut habe, bei dem ich vor mir selbst meine Opferbereitschaft als große Tugend darstelle.
Ja ja, getreu dem Sprichwort: Der Klügere gibt nach - bis er der Dumme ist.
Aber so was kenne ich aus eigener Erfahrung. Masochismus OK, Devotion OK, aber irgendwo is auch mal daddeldu, denn du bist schließlich nicht der Heinz vom Dienst.

Ich denke, meine Freundin hat auch ganz schön zu knabbern an dem, was ich ihr gesagt habe. Naja und wohl auch, dass sie jetzt einen liebgewonnenen Menschen wegstoßen muss.
Nicht dein Zirkus, nicht deine Affen.

bei meiner vermeintlich toxischen Männlichkeit
Wer hat dir denn diesen Bären aufgebunden? Musiziert sie auch so logisch oder kann sie wenigstens das?
 
Dabei
13 Sep 2024
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#10
Hallo zusammen zu meinem ersten Beitrag hier
Ich würde gerne eure Meinung zu meiner Situation haben.

Nicht zum ersten Mal in unserer zweijährigen Beziehnung hat sich meine Freundin wieder in einen anderen Mann verliebt. Und dass er sie interessant findet, steht noch länger fest. Von Anfang an hat mir das Angst gemacht, aber zuerst war meine Strategie, meine Freundin zu unterstützen und ihr zu sagen das sie sich dafür nicht schämen braucht. Dass ihr etwas fehlt bei uns, bzw. Warum sie sich verliebt hat, konnte sie nicht sagen. Mein Rat an sie war, dass man einer solchen Anziehung auch sehr verschieden nachgehen kann, vllt sich einfach bei den gemeinsamen Hobbys unterstützen etc. Wenn ich jetzt darauf zurückschaue, komme ich mir sehr naiv vor.
Sie hat auch gefragt, ob ich es mir vorstellen kann, die Beziehnung zu öffnen. Konnte ich mir schon vorstellen, allerdings waren die meisten dieser Vorstellungen Distopien. Und Vor allem, weil mir ein zwei wöchiger Urlaub getrennt von ihr bevorstand, kam mir das wie eine wirklich sehr schlechte Idee vor. Sie fragte mich, ob es für mich trotzdem okay sei, wenn sie, während ich im Urlaub bin, viel Zeit mit ihm verbringen würde. Hat mich schon gestresst, aber ich wollte lieber auf Vertrauen setzten als auf Misstrauen. Der Urlaub war dann schlimm. Sie wirkte teilweise weit entfernt, und hat in den Tagen, wo sie mit ihm war, so gut wie gar nicht mehr von sich aus kommuniziert. Einmal hat sie auch bei ihm geschlafen. Ich habe richtig gelitten, wollte das aber mit mir selbst ausmachen, bzw. Mir meine Angst und Eifersuchht wegreflektieren.
Aus dem Urlaub zurück, steht das noch voll zwischen uns. Durch nachhaken erfahre ich dann, dass er auch einmal bei uns gepennt hat. In meinem Bett. Das hat richtig wehgetan. Gekuschelt haben sie auch, alles was in Richtung sexuell ging hat sie aber vermieden, sagt sie. Situationen zum küssen gab es viele, hat sie aber nicht gemacht. Das glaub ich ihr auch. Bis auf das im Bett schlafen also eigentlich kein Vertrauensbruch oder?
Naja, deshalb habe ich mir das schwerer werdenden Herzens weiter angeschaut, er war dann erstmal auch weg, die beiden haben nur noch sporadisch Kontakt, aber schon auch flirty wie sie selber sagt. Geht wohl nicht von ihr aus, stört sie aber auch nicht.
Sie haben sich dann für heute verabredet und sich auch getroffen, wie immer, nicht im geheimen, sie hat mich gefragt ob das okay ist für mich. Ich hab gesagt, okay ist was anderes, aber verbieten will ich’s ihr auch nicht. Ich muss gestehen, das war auch nicht der erste Moment, wo ich gehofft hatte, dass sie von sich aus sagt, ich lass das, nicht wert dich (mich) da so zu verunsichern. Hat sie nicht gesagt. Bin dann echt halb durchgedreht, über den Abend. Als sie dann noch eine viertel Stunde spter kam als angekündigt, war ich wirklich so instabil, dass wir beide glaub ich für einen kurzen Moment Angst vor mir hatten. Haben uns dann zusammenhingesetzt und ich habe ihr gesagt, dass sie den Kontakt zu ihm minimieren soll. Sie hat nicht gezögert und ist noch gleich zu ihm hin gefahren um es ihm zu sagen. Ist völlig aufgelöst zurückgekommen.

se
Ich habe jetzt einerseits Angst, dass unsere Beziehung daran nachhaltig schaden nehmen könnte.
Und leise Zweifel hab ich auch immer noch ob ich uns nicht doch soweit vertrauen hätte sollen, um diese für sie inzwischen auch wichtige Freundchaft weiterführen zu können.
Außerdem spüre ich auch einen tiefen Groll in mir, dass sie es hat so weit kommen lassen.
freue mich über eure Gedanken, tut mir leid für den langen text,
Liebe Grüße,
Grauvogel
Hallo zusammen zu meinem ersten Beitrag hier
Ich würde gerne eure Meinung zu meiner Situation haben.
Nicht zum ersten Mal in unserer zweijährigen Beziehnung hat sich meine Freundin wieder in einen anderen Mann verliebt. Und dass er sie interessant findet, steht noch länger fest. Von Anfang an hat mir das Angst gemacht, aber zuerst war meine Strategie, meine Freundin zu unterstützen und ihr zu sagen das sie sich dafür nicht schämen braucht. Dass ihr etwas fehlt bei uns, bzw. Warum sie sich verliebt hat, konnte sie nicht sagen. Mein Rat an sie war, dass man einer solchen Anziehung auch sehr verschieden nachgehen kann, vllt sich einfach bei den gemeinsamen Hobbys unterstützen etc. Wenn ich jetzt darauf zurückschaue, komme ich mir sehr naiv vor.
Sie hat auch gefragt, ob ich es mir vorstellen kann, die Beziehnung zu öffnen. Konnte ich mir schon vorstellen, allerdings waren die meisten dieser Vorstellungen Distopien. Und Vor allem, weil mir ein zwei wöchiger Urlaub getrennt von ihr bevorstand, kam mir das wie eine wirklich sehr schlechte Idee vor. Sie fragte mich, ob es für mich trotzdem okay sei, wenn sie, während ich im Urlaub bin, viel Zeit mit ihm verbringen würde. Hat mich schon gestresst, aber ich wollte lieber auf Vertrauen setzten als auf Misstrauen. Der Urlaub war dann schlimm. Sie wirkte teilweise weit entfernt, und hat in den Tagen, wo sie mit ihm war, so gut wie gar nicht mehr von sich aus kommuniziert. Einmal hat sie auch bei ihm geschlafen. Ich habe richtig gelitten, wollte das aber mit mir selbst ausmachen, bzw. Mir meine Angst und Eifersuchht wegreflektieren.
Aus dem Urlaub zurück, steht das noch voll zwischen uns. Durch nachhaken erfahre ich dann, dass er auch einmal bei uns gepennt hat. In meinem Bett. Das hat richtig wehgetan. Gekuschelt haben sie auch, alles was in Richtung sexuell ging hat sie aber vermieden, sagt sie. Situationen zum küssen gab es viele, hat sie aber nicht gemacht. Das glaub ich ihr auch. Bis auf das im Bett schlafen also eigentlich kein Vertrauensbruch oder?
Naja, deshalb habe ich mir das schwerer werdenden Herzens weiter angeschaut, er war dann erstmal auch weg, die beiden haben nur noch sporadisch Kontakt, aber schon auch flirty wie sie selber sagt. Geht wohl nicht von ihr aus, stört sie aber auch nicht.
Sie haben sich dann für heute verabredet und sich auch getroffen, wie immer, nicht im geheimen, sie hat mich gefragt ob das okay ist für mich. Ich hab gesagt, okay ist was anderes, aber verbieten will ich’s ihr auch nicht. Ich muss gestehen, das war auch nicht der erste Moment, wo ich gehofft hatte, dass sie von sich aus sagt, ich lass das, nicht wert dich (mich) da so zu verunsichern. Hat sie nicht gesagt. Bin dann echt halb durchgedreht, über den Abend. Als sie dann noch eine viertel Stunde spter kam als angekündigt, war ich wirklich so instabil, dass wir beide glaub ich für einen kurzen Moment Angst vor mir hatten. Haben uns dann zusammenhingesetzt und ich habe ihr gesagt, dass sie den Kontakt zu ihm minimieren soll. Sie hat nicht gezögert und ist noch gleich zu ihm hin gefahren um es ihm zu sagen. Ist völlig aufgelöst zurückgekommen.
Ich habe jetzt einerseits Angst, dass unsere Beziehung daran nachhaltig schaden nehmen könnte.
Und leise Zweifel hab ich auch immer noch ob ich uns nicht doch soweit vertrauen hätte sollen, um diese für sie inzwischen auch wichtige Freundchaft weiterführen zu können.
Außerdem spüre ich auch einen tiefen Groll in mir, dass sie es hat so weit kommen lassen.
freue mich über eure Gedanken, tut mir leid für den langen text,
Liebe Grüße,
Grauvogel
Hallo lieber Grauvogel!
Zunächst hoffe ich, dass du schnellstmöglich wieder zum Buntspecht wirst! <3
Schön zu sehen, dass du dem "Golden Retriever" die zähne gegeben hast, die er gebraucht hat!

Den Kontakt verbieten würde ich es gar nicht nennen, es ist ja vielmals ein Zurückbesinnen auf die Monogamie im ursprünglichen Sinne.
Das Balancieren deiner Freundin auf der "Slackline des Vertrauens" ist ja auch nicht trivial!
Wurde explizit ausgesprochen, dass 'platonische Liebe' bis zum Punkt der Nähe, die deutlich die Grenzen der Freundschaft sprengt, in Orndung ist?
Oder hat sie sich diese Grauzone, in die du nun leider auch farblich - emotional gezogen wurdest, selbst gemalt oder gab es nie eine 'eindeutige Grenze'?
In meiner Wahrnehmung, die ich mit Sicherheit mit einigen teile, sind diese Grenzen zwar vielleicht nicht sichtbar, aber dennoch da.
Als würde sie den Beton schon ins Fundament gießen, obwohl sie weiß, dass das Haus (dass sie ja womö dennoch sehr gerne bauen möchte) ohne die fehlende Begrenzung nicht steht.
An dieser Stelle - gut, dass du die fehlende Begrenzung sichtbar gemacht hast, obwohl sie ja eigentlich längst ersichtlich war.
Jetzt muss sie vielleicht auch schauen, inwieweit sie in diesem Haus leben kann und möchte. Das Haus kann bezogen werden, es ist aber nur für zwei Menschen gemacht.
Das Potenzial, dass es nur stabil stehen bleibt, ist ja da! Nur die Einliegerwohnung (des wohl wissend Grenzen überschreitenden Dritten) muss weichen, wenn die Wände undicht werden.
Zum Thema - warum?
Mir fallen viele Möglichkeiten ein
-Sucht sie auf irgendeiner Art und Weise bewusst nach Externem? Vielleicht nicht oder eben umbewusst:
-Hat sie wenig Erfahrung und ein Bedürfnis sich in die Monogamie sprengenden Bindungen zu erproben?
-Sind es Projektionen auf zusätzliche Bestätigung anderer? Ein fast unstillbares Bedürfnis nach männlicher Aufmerksamkeit?
-Falls sie nicht 'hetero' ist - warum waren es bist jetzt nur Männer?
-wiederum könnte es ja sein, dass sie feststellt, dass in der jetzigen Zeit eine ganz geschlossene Beziehung für sie schwierig ist. Wobei hier fraglich wäre - falls sie selbst enorme Eifersuchtsprobleme hätte - inwieweit sie für eine in irgendeiner Form geöffneten Beziehnung gemacht ist.

Noch eine musikalische Frage:
Musiziert ihr gemeinsam? Wenn ja, warum nicht öfter? Wenn nein, warum nicht?
Hast du das Bedürfnis - den Wunsch, mit ihr (mehr) zu musizieren?

Ich könnte mir vorstellen, dass du (oder sie?) diese Gründe gefunden hast, um die Situation zu rechtfertigen. Oder wenn sie von ihr kommen, sie angenommen hast, um selbiges zu tun. Hierbei hat sich das Fell des Golden Retriever schon langsam grau gefärbt, weil er den Schmerz erträgt, und sich somit selbst schadet. Selbstgewählte "Tugend" (warum?), die fast unfreiwillig masochistisch geworden ist. Denn - war das erste Mal 'verliebt' sein ihrerseits in eurer Beziehung auch in einen Musiker? Wenn nicht würde es für mich diese Gründe relativ obsolet machen, da, wie schon ein anderer Chatter hier geschrieben hat, musikalisch (!) intime Beziehnungen nicjt unbedingt einer Körperlichkeit oder Romantik im zwischenmenschlichen Sinne Bedürfen

Abschließende Worte:
Ich denke sie muss für sich herausfinden, ob sie diese Entscheidung ganz für dich treffen kann! Beziehnung (v.a. monogame) ist ja bekanntlich, wie du (im Herzen) bunter Vogel ja selbst weißt, immer Kompromiss und Entscheidung. Wenn man ehrlich ist, hat sie diese Entscheidung schonmal getroffen..

In diesem Sinne sagt der Finne,
lass die Liebe in dein Herz, doch vermeide den vermeidbaren Schmerz. Schütz nicht andere um der andern Willen vor deinen Gefühlen, denn es wird dich noch mehr aufwühlen!
Und wie meine Schwester mir stets sagt und gesagt hat: Pass auf dein Herz auf <3
 
Dabei
22 Mrz 2021
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1.160
#12
Danke für die ganzen, literarisch teilweise auch sehr unterhaltsamen Antworten.
😉 Ich wollte dir nicht einfach knallhart meine Meinung vor die Rübe hauen, sondern dich trotzdem auch ein bisschen schmunzeln lassen. Du weißt ja, Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Nun drücke auch ich dir bzw. dir und deiner Freundin die Daumen, dass sich das bei euch wieder einrenkt. Diesen Themenstrang beobachte ich weiter und und freue mich, wenn du dich über kurz oder lang mit guten Neuigkeiten wieder meldest.
 
Dabei
13 Sep 2024
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3
#13
Es ist schon krass - verständlich - aber krass, wie sehr man sich das Bild eines Menschen mit willkürlichen Farben ausmalen kann wenn man sich dieses Bild erstmal meint gemacht zu haben. Vorallem wenn man - auch dem Konzept dieses Forums entsprechend - nur die Seite des einen kennt,
ohne diese jetzt in irgendeiner Weise devalidieren zu wollen.
Liebe Grüße, god bless your honesty, und schaut doch ab und zu mal über den Horizont hinaus.
Clown out
 
Dabei
24 Sep 2017
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#14
Manchmal möchten Leute einfach ein bisschen Action und Leidenschaft haben. Ich nicht, absolut nicht, aber richtig viele haben Wünsche und Sehnsüchte, die sich offenbar nicht mit einer harmonischen Beziehung erfüllen oder so. Bisschen Drama und Herzkram und so.
Kann es sein, dass das hier ein bisschen so ist? Ich meine, was muss das für ein Nervenkitzel sein, sich mit jemanden zu treffen, von dem man weiß, dass er verliebt ist und den man auch irgendwie gut findet, und dann trifft man sich heimlich, wenn der Partner weg ist, aber man sollte ja nicht, oh die Dramatik, oh die Anziehung, und so weiter. Das kommt einem dann alles so super tief und wichtig vor.
Naja.
Besser als würde sie saufen um die Leere zu füllen, ist das ja immerhin. Oder LSD nehmen.
Aber schlecht für dich. Du spielst da keine wirkliche Rolle mehr. Ich glaube nicht, dass sie dich sonderlich wertschätzt, obwohl du Öl in dieses heiße Feuer kippst.
Ich finde das interessant, würde das für mich aber nicht wollen.
Hab ein bisschen Selbstliebe und geh, das wird nicht mehr.
 
Dabei
13 Sep 2024
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4
#15
Hallo zusammen
@buntvogel , danke für den spannenden Input. Echt krass, wie du schreibst. Fast als würdest du uns kennen. Da sind Fragen dabei, die mich glaub ich begleiten werden auf dem nächsten Weg.

An euch drei @Zufallsgenerator , @Landlady_bb , @Twi-n-light
Ich muss schon sagen, ihr plustert euch schon ganz schön auf mit euren Statements. So absolut über andere Schicksale zu urteilen, mit so wenig Informationen zeugt davon, dass ihr wenig Gespür dafür habt, was eure Worte kaputtmachen können, oder dass ihr genau diese Macht genießt, was ich nicht hoffe.
woher bitte willst du das denn wissen?
wie's dir dabei geht, interessiert sie nicht
Genau das selbe..
Dann ist eure Beziehung doch eh zum Scheitern verurteilt, wenn sie ihre musikalische Verbindung woanders sucht.
Und auch hier…

Manchmal ist weniger echt mehr. Und Zurückhaltung seriöser als Hau Drauf.

Schließlich ist es ja in der Tat so, wie von @Clownvomdienst geschrieben, dass ihr
Und auch von mir ja nur einen winzigen Ausschnitt aus einer vielschichtigen, dynamischen, wundervollen und ereignisreichen Zeit, in der ich nun schon mit dieser Frau eine Beziehung führe.

Ich weiß, dass ich ihr völlig vertrauen kann, wenn es drauf ankommt. Ich weiß. Wieviel ich ihr bedeute, und wie sehr es sie selbst verletzt mich zu verletzen. Und da brauch ich auch keine weiteren Einschätzungen von euch. Das einzige, worauf ihr diese begründen könnt, ist ja schließlich eure eigene Historie an Erfahrung und die besprechen wir dann lieber, wenn ihr selbst euere eigenen Themen aufmacht.

Vielleicht habe ich auch einfach andere Vorstellungen davon, was eine gute Beziehung ausmacht. Liebe heißt Wachstum, nicht Perfektion. An einander lernen. Um gemeinsame Wahrheiten kämpfen. Einander Verzeihen. Irren ist menschlich und das Missverständnis die Regel. Nichts wird einem geschenkt, Beziehung ist Arbeit. Harte ehrliche Arbeit ist besser als schneller verlogener Lohn.

Ich weiß nicht, wie alt ihr seid, aber ich komme nun mal aus einer Generation, die wenn möglich reparieren immer dem wegschmeißen und neukaufen vorzieht. Und ich bin stolz, das so zu leben.

So viel dazu, liebe Grüße in die Runde. <3
 
Dabei
24 Sep 2017
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2.953
#16
woher bitte willst du das denn wissen?
Hinweise wie:
Nicht zum ersten Mal in unserer zweijährigen Beziehnung hat sich meine Freundin wieder in einen anderen Mann verliebt.
Sie hat auch gefragt, ob ich es mir vorstellen kann, die Beziehnung zu öffnen. Konnte ich mir schon vorstellen, allerdings waren die meisten dieser Vorstellungen Distopien.
Sie fragte mich, ob es für mich trotzdem okay sei, wenn sie, während ich im Urlaub bin, viel Zeit mit ihm verbringen würde. Hat mich schon gestresst
hat in den Tagen, wo sie mit ihm war, so gut wie gar nicht mehr von sich aus kommuniziert.
Durch nachhaken erfahre ich dann, dass er auch einmal bei uns gepennt hat. In meinem Bett.
Kontakt, aber schon auch flirty
Als sie dann noch eine viertel Stunde spter kam als angekündigt, war ich wirklich so instabil, dass wir beide glaub ich für einen kurzen Moment Angst vor mir hatten.
Kontakt zu ihm minimieren soll. Sie hat nicht gezögert und ist noch gleich zu ihm hin gefahren
ich mir da einen ganz ungesunden Komplex aufgebaut habe, bei dem ich vor mir selbst meine Opferbereitschaft als große Tugend darstelle.
Was müsste denn passieren, dass du das als repariert ansiehst und wie war wahrscheinlich ist das? Alles, was du tun könntest, wäre zurückstecken - und das hast du schon versucht und es hat nicht geklappt. Du darfst uns ruhig etwas vormachen, wir sind unbeteiligt, aber dich selbst brauchst du nicht belügen.
Wir müssen die andere Seite nicht kennen und auch nicht von dir hören, denn es reicht, dass es dir damit nicht gut geht.
 
Dabei
13 Sep 2024
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#17
Hinweise wie:









Was müsste denn passieren, dass du das als repariert ansiehst und wie war wahrscheinlich ist das? Alles, was du tun könntest, wäre zurückstecken - und das hast du schon versucht und es hat nicht geklappt. Du darfst uns ruhig etwas vormachen, wir sind unbeteiligt, aber dich selbst brauchst du nicht belügen.
Wir müssen die andere Seite nicht kennen und auch nicht von dir hören, denn es reicht, dass es dir damit nicht gut geht.
 
Dabei
13 Sep 2024
Beiträge
3
#18
Schau, du gehst halt jetzt auch wieder nur auf Schnipsel (die du zusätzlich noch aus dem Kontext nimmst/diesen einfach veränderst) ein, die du von einer Seite kennst.
Du suchst dir aus, welche Aussage du Grauvogel glaubst, und bei welcher er sich selbst oder euch etwas vor macht. Nicht nur du.
Die Kapitel die man nicht kennt füllt man wohl mit (Wunsch-) Vorstellungen oder den höchsten Wahrscheinlichkeiten.
Und wow, es ist schon hart auf der anderen Seite zu stehen und dabei zuzuschauen wie man so sehr aus seiner eigenen Geschichte gerissen und von anderen abstrahiert werden kann.
Es war auch die schlimmste Nacht meines Lebens, nicht nur seine. Take a breath.
Ich will nichts relativieren, bitte nur darum nicht instant in Extreme zu fallen. Wenn man sowieso davon ausgeht das der Gegenpart aus Bosheit oder Willkür handelt, warum dann überhaupt diskutieren.
 
Dabei
24 Sep 2017
Beiträge
2.953
#20
Wenn man sowieso davon ausgeht das der Gegenpart aus Bosheit oder Willkür handelt, warum dann überhaupt diskutieren.
Nee, absolut nicht, wie in meinem ersten Beitrag geschrieben. Bosheit und Willkür sind ja auch nicht nötig um zu sehen, dass es @Grauvogel nicht gut tut.
Für sie scheint eine andere Beziehungsform eher zu passen, das hat sie auch kommuniziert - das ist aber nicht die, die für ihn passt. Daran ist nichts Willkürliches oder Boshaftes - nur zwei Leute, die beim Versuch, in einem Beziehungsmodell zu bleiben nicht glücklich werden.
Schau, du gehst halt jetzt auch wieder nur auf Schnipsel (die du zusätzlich noch aus dem Kontext nimmst/diesen einfach veränderst)
Die Schnipsel ergeben das Gesamte und wie sollte bitte irgendwer es auf eine andere Weise machen außer durch diese Schnipsel? Selbst "sie ist ja so nett und sucht nach Connections" ist ein nur ein Schnipsel.
Das sind halt die Schnipsel, die zeigen, dass es "nichts mehr wird" so wie er sich wünscht.
Öfters Verliebtheit und danach handeln wollen, sofortige tränenreiche Abschiede nachdem man irgendwie den Kontakt abbricht, die Chancen sogleich nutzen, was mit anderen zu machen (hilft ja nichts, dabei ehrlich zu sein), seinen Groll darüber.
Ich finde offene Beziehungen ganz normal, aber eben nur mit Leuten, die das auch wollen.
Du suchst dir aus, welche Aussage du Grauvogel glaubst,
Na, ich glaube ihm alle. Ich glaube ihm, dass er sie sehr liebt und bewundert und dass er es hinbekommen will. Sieht man sich aber seine Aussagen über seine Situation an, ist sie sehr zu lieben und bewundern und wollen, dass es funktioniert und wieder gut ist, leider nicht genug.
Wie geschrieben, er kann da ja nicht viel machen.

Schreibst du über zwei Accounts oder ist das eine Paardiskussion? 😅
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
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