Von Frau verarscht - Meine Ansicht

Dabei
14 Mai 2015
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#1
Hallo Liebe Mitglieder,
ich bin ganz neu hier und möchte gerne meine schlechteste Erfahrung mit einer Frau hier posten,
in der Hoffnung, daß mir eventuell jemand weiterhelfen kann.

Im Aug. 2014 habe ich in einem Cafee eine sehr sympatische Frau (12J.jünger) kennengelernt. Die mir nach kurzer Zeit schon von sich aus ihre Tnr. gab und dann wieder gegangen ist. Am nächsten Tag schickte ich ihr eine sms und sie antwortete mit der Bitte, bei ihr vorbeizukommen. unter dem Aufwand, ihr bei der Küche zu helfen, da sie gerade erst umgezogen ist. Ich konnte es garnicht mehr abwarten, endlich Feierabend zu haben und bin völlig aufgedreht zu Ihr hingefahren. Als allererstes bat sie mich, keinen Alkohol in ihrer Wohnung zu trinken. Wir setzten uns auf den Balkon und sie fing an zu erzählen.

Ihr Mann habe sie vor einem Jahr verlassen, dadurch fing sie für einige Zeit an zu trinken und habe dadurch das Sorgerecht für ihren Sohn verlohren. Sei aber inzwischen vom Alkohol wieder ab und kämpfe darum, ihren Sohn zurückzubekommen. So ganz nebenbei gab sie mir zu erstehen, daß ich ihr gefalle, aber sie jedoch zur Zeit keine Beziehung möchte, da zuviel Stress und Termine, würde aber gerne mit mir in Verbindung bleiben. Meine Hilfe bei ihrer Wohnungseinrichtung war dann plötzlich nicht mehr so wichtig und bin erst mal wieder gegangen.

In den darauffolgenden Tagen hatten wir dann nur mäßigen Kontakt. Immer nur per sms. 14 Tage später rief sich mich plötzlich an unter dem Aufwand, zu ihr zu kommen. Und ich merkte sofort, daß sie betrunken war. Als ich dann vor ihrer Tür stand, öffnte sie nicht. Am nächsten Morgen kam dann die Entschuldigung per sms, daß sie eingeschlafen sei.

Eine Woche später nam die Sache dann ihren Lauf. Sie bat mich erneut per sms vorbeizukommen, was ich auch tat.Diesmal kam ich rein und sie hatte erneut getrunken, war aber guter dinge und wir kamen uns zum ersten mal näher. Ihr 6jähriger Sohn war auch zu Besuch und ich habe sogar bei Ihr übernachtet, ohne Sex zu haben. Am nächsten Tag habe ich überglücklich das Haus verlassen und hoffte auf eine harmonische Beziehung.

Wegen Alkohol machte ich mir zu der Zeit noch keine Gedanken. An den weiteren Tagen hatten wir wieder nur sms Kontakt. Bis sie mich plötzlich an einem Freitagmittag total betrunken auf der Arbeit an rief und erzählte, bei ihr wäre ein Freund der Sex von ihr wolle, und ich ihm das bitte untersagen soll.

Ich war so enttäuscht und verärgert, daß ich sie nicht wiedersehen wollte. Noch am gleichen Tag kamen dann per sms zahlreiche Entschuldigungen, wo ich mich aber vorerst nicht drauf eingelassen hatte.

Eine Woche später erfuhr ich dann, daß sie kurz nach dem Anruf in eine Nervenklinik eingeliefert wurde wegen Alkoholmissbrauchs. Sie wollte mich jedoch nicht sehen, da ich mich die zeit um sie nicht gekümmert hatte. Wir hatten wieder nur sms kontakt. Sie gab mir immer wieder zu verstehen, wie schlecht es ihr ging.

Jedoch genauere Details hat sie mir verschwiegen, was tatsächlich mit ihr los ist. Dann wollte sie plötzlich noch während des Klinikaufenthalts mein Auto haben, um ihren Sohn zu holen, das ich ihr aber unter solchen Bedingungen nicht gab, da ich langsam skeptisch wurde und ich ihr nicht mehr vertraute.

Daraufhin hat sie den Kontakt abgebrochen.
 
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Dabei
5 Nov 2007
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#3
Zunächst: Hab deinen Text teilweise korrigiert und Absätze eingefügt, dass es lesbar wird. Wird in jüngerer Zeit hier immer schlimmer, scheint dem Zeitgeist zu entsprechen, dass sich immer häufiger beim Schreiben keine Mühe mehr gegeben wird. Aber ich kann das nicht immer machen.

Und zu deiner Geschichte, ich fasse aus meiner Sicht mal zusammen:

Du hast eine Frau kennen gelernt, in die du große Hoffnungen und Erwartungen gesetzt hast, dass aus euch etwas werden könnte. Und jetzt merkst du, dass diese Frau einen Berg von Problemen hat, auch nicht ehrlich sein kann.

Da musst du dich jetzt entscheiden: Entweder du bist jetzt bereit, diese Frau mit Geduld und Stehvermögen in ihren Problemem zu unterstützen und ihr zu helfen. Dabei auch immer wieder mit Rückschlägen rechnen. Aber auch mit der Aussicht, dass du ihr helfen kannst, und es ihr wieder besser geht. Und dann vielleicht doch noch etwas aus euch wird, aber sicher ist das nicht.

Oder du kannst und willst das nicht. Dann ist es besser, die Beziehung abzubrechen. Aber dann bitte ehrlich. Indem du offen mit ihr darüber sprichst, ihr deine Gründe nennst.

Bist du in diesem Sinn ein ehrlicher und echter Mann?
 
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Dabei
27 Mrz 2012
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#4
nic99 hat gesagt.:
dass sich immer häufiger beim Schreiben keine Mühe mehr gegeben wird.
Dabei sollte das das Minimum sein, wenn man um Rat/Hilfe fragt.... danke fürs Korregieren.

---

Gratulation, du hast dich zum Affen machen lassen. Du kannst nur nicht ehrlich zugeben, dass dir klar war:
a) wie viele Altlasten mit sich rumtrug (Ex-Mann, verlorenes Sorgerecht, Alkohol)
b) sie von dem Alkohol nicht loskam ("daß sie betrunken war", "sie hatte erneut getrunken", "total betrunken")
b) damit wohl kaum beziehungstauglich gewesen wäre
c) sie dich immer wieder herzitierte um dann eine Ausrede zu finden ("Hilfe (..) war dann plötzlich nicht mehr so wichtig", "sie eingeschlafen sei", "übernachtet, ohne Sex zu haben", "zahlreiche Entschuldigungen")
d) absolut nichts zwischen euch passiert ist — obwohl du bei ihr übernachtetest.


Sie war (ungeachtet eures Kennenlernens) auf euren Dates mehr betrunken (Eingeschlafen & Sohn) als nüchtern (Balkon) und du machst dir keine Gedanken wegen dem Alkohol? Soso. Sie zitiert dich andauernd zu ihr anstatt dass ihr etwas unternehmt, aber ihr habt kein Sex (trotz Übernachtung)? Sie schläft ein, wenn sie dich einlädt?
-> Du hattest genug Möglichkeit um zu merken, dass deine "zukünftige Beziehung" mit dieser Frau nicht gerade in geregelten Bahnen läuft und das Kennenlernen doch etwas — exotisch abläuft, findest du nicht? Jetzt darauf zu plädieren, dass sie dich "verarscht" hätte, ist nur eine schwache Ausrede. Du versuchst dir die Verantwortung auszureden. Nicht du könntest Schuld sein — nein, sie muss es sein! Dabei hast du dich vielleicht einfach nur "verarschen lassen".


=> Und jetzt beendet sie den Kontakt, weil ein fremder Mann, den sie 3 Mal getroffen hat, sein Auto nicht an eine Alkoholikerin und Nervenklinik-Patientin ausleiht... also wenn da nicht alles in deinem Kopf "RENN" schreit, dann hast du ein Naivitätsproblem..
 
Dabei
4 Jun 2013
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#5
Alkoholismus ist eine(längst anerkannte)Krankheit,die so Betroffenen reagieren/leben + handeln nicht nach unseren geläufigen realen Gesichtspunkten,das läst leider die Krankheit gar nicht zu!

Man kann auch als Angehöriger/Bekannter selbst mit großer Liebe und Verständnis, nicht wirklich helfen,die einzige Möglichkeit bleibt der Entzug in entsprechender Klinik,selbst hier liegt die Rückfallquote noch bei über 70% !
Ganz nach Schwere der Alkohol-Abhängkeit erstreckt sich solch Entzug oftmals bis zu 4 Monaten!

Wichtig bleibt,das der/die Alkoholkranke "selber mitarbeitet", heist nach dem Entzug 1 x wöchentlich zum Gruppentreffen entweder der "Anonymen Alkoholiker",anderenorts auch als "Blaukreuzler" bekannt, geht!

Selbst die Therapeuten sind dort unisono ehemalige,jetzt "trockene" Alkoholiker!
Diese Besuche bleiben,auch wenn man selber längst trocken,bis zum Lebensende unabdingbar!

Deswegen sollten wir hier dem TE keine Vorwürfe machen,
denn um Alkohlabhängkeit und deren Folgen wirklich zu erkennen,benötigen selbst enge Angehörige schon mehrere Jahre,...denn kein anderer lügt und handelt so überzeugend glaubhaft,wie ein Alkoholiker!

Bis man das wirklich selber als Aussenstehender/Angehöriger "gespannt" hat,vergehen die o.g. Jahre!
 
Dabei
5 Nov 2007
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#6
......Deswegen sollten wir hier dem TE keine Vorwürfe machen,
denn um Alkohlabhängkeit und deren Folgen wirklich zu erkennen,benötigen selbst enge Angehörige schon mehrere Jahre,...denn kein anderer lügt und handelt so überzeugend glaubhaft,wie ein Alkoholiker!

Bis man das wirklich selber als Aussenstehender/Angehöriger "gespannt" hat,vergehen die o.g. Jahre!
Ja, so ist es. Und deshalb muss der TE das sich das erst mal klar machen und entscheiden, ob er sich das zumuten kann und will. Ob er sich mit dieser Frau auf eine lange Reise mit ungewissem Ausgang begeben will.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#7
Deswegen sollten wir hier dem TE keine Vorwürfe machen, denn um Alkohlabhängkeit und deren Folgen wirklich zu erkennen
Vorwürfe kann ich dem TE ja nicht machen. Ich gebe ihm nur den Ratschlag, was ich auf den ersten Blick sehe.

Und das mag so sein, aber bei einem Kennenlernen zwischen 2 fremden Personen, zählen die ersten Eindrücke enorm viel.

Der erste Eindruck mag gut gewesen sein. Beim 2. dann direkt das Geständnis der Alkohlabhängkeit zu bekommen, kann auch noch als okay abgestuft werden. Aber schon beim 3. Date vor verschlossener Tür zu stehen, weil die gute Frau (die — laut ihrer Aussage — "inzwischen vom Alkohol wieder ab" sei) beim 3. und 4. Date jeweils betrunken ist.... DAS sollte jeden zumindest aufhorchen lassen.
Ohne gebeichtete Alkohlabhängkeit fände ich meine betrunkene Flamme schon unattraktiv. Mit gebeichteter Alkohlabhängkeit jedoch umso mehr.

Selbst wenn das alles ignoriert wurde, dann sollte zumindest die abstruse Forderung der alkoholanhängigen Flamme, die momentan in der Nervenklinik liegt, nach dem Auto (und der beleidigte Kontaktabbruch bei einem "Nein") wohl den Rest geben. Zumal also jetzt der Kontakt sowieso von ihrer Seite aus abgebrochen wurde, verstehe ich nicht, wie du noch eine Zukunft in den beiden sehen kann, nic..
 

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