Hallihallo,
und täglich grüßt das Murmeltier... Ich muss mir jetzt einfach zum tausendsten Mal den Ballast von der Seele schreiben. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass mich dieses Thema, dieser Mensch total über den Haufen wirft.
Es ist noch gar nicht so lang her, Ende letzten Jahres, da hatte ich ja mal wieder von ihr geschrieben, wie sich benommen hatte, als ich sie auf einer Veranstaltung wieder getroffen habe... Ich war der Meinung, mich würde was sie angeht nichts mehr jucken, hatte tatsächlich das Gefühl, sie einfach vergessen (oder besser gesagt sehr gut unterdrückt) zu haben. Und immer dann, wenn ich das denke, passiert genau das, was mich aus der Bahn wirft:
Sie meldet sich.
Ich komme mir so dumm vor, wenn ich das alles so überlege und hier schreibe. Sie kommt zu mir, wieder an dem Punkt, wo es in ihrer Beziehung kritisch wird. Wo es ernst wird. Dann kriegt sie kalte Füße und sucht nach Sicherheit. Und kommt vor zwei Wochen bei einer Veranstaltung zu mir. Möchte mit mir reden. Ich will ehrlich sein: auch wenn ich mir immer eingeredet hab "Mach das bloß nicht, du kamst die letzte Zeit so gut mit allem klar, das wird wieder schiefgehen." überwog doch einfach der Drang, mich wieder auf sie einzulassen. Wir redeten die ganze Nacht, nach knapp 1,5 Jahren, als hätten wir die ganze Zeit nichts anderes gemacht.
Und da kam wieder dieses schöne Gefühl, die Vertrautheit, die gute Stimmung, immer mit so einem warnenden Schmerz im Bauch: Es wird wieder schiefgehen.
Sie war also die letzten zwei Wochen fast jeden Tag bei mir, wir sind intim geworden, alles, als sei es nie anders gewesen. Und mein Hirn rattert und rattert: "Das passt so gut, wie kann das denn nur sein?". Ich habe sie gefragt, was sie in mir sieht, denn ich bin ja nicht doof. Merke ja, dass sie immer wieder kommt, wenn sie denkt, ihr Leben und ihre Gefühlswelt geraten aus den Fugen.
Ihre Antwort: "Du bist mein Anker." Wie schön das doch klingt, denke ich immer noch und innerlich reißt es mich in Stücke. Ich bin ihr Seelsorger. Und ich nutze die Gelegenheit, um sie zu schützen. Ich habe tatsächlich das Bedürfnis, für sie dazu sein.
Und mich zerreißt es, schon wieder in Gedanken zu wühlen: "Denk daran, wie es bisher immer gelaufen ist... Letztens hast du noch ganz anders über sie gedacht." Und dann erzählt sie mir Sachen, die sind so persönlich, dass ich wahrscheinlich der Einzige bin, der davon weiß. Und ich mache mir Sorgen um sie... "Sie ist innerlich doch so schön, wie du immer gedacht hast. Du hast dich nicht geirrt."
Sie kann nicht allein sein, das weiß ich, das weiß auch sie... Manchmal fängt sie an, über ihre Beziehung zu sprechen, mir missfällt das, ich sage ihr, dass ich nicht dafür zuständig bin und ich mir dabei dummvorkomme. Und ich frage mich, warum merkt sie nicht, wie es mir geht? Oder ist es ihr egal. Sie muss doch nur mit dem Finger schnippen und stehe bereit.
Ich hab's mir eingestanden, ja, vor ihr verliere ich meine Würde. Vor ihr mache ich mich klein, in der Hoffnung auf Zuneigung und Liebe. Das ist total krank. Ich kenne das bei keiner anderen Person. Das macht mir enorm große Sorgen. Sie hat die totale Kontrolle.
Gestern spricht sie mit ihrem Freund. Ich ahne, was kommt. Sie versucht es mit ihm nochmal. Ich: weggeworfen. Bekomme ein "Du bist ein wichtiger Mensch in meinem Leben. Ich habe in den ganzen Jahren zu keinen meiner Freunde 'ich liebe dich' gesagt." hinterher. Und der Hund hat sein Leckerli gekriegt und ist brav und fühlt sich gut, denn schließlich sagte sie zu mir "Ich liebe dich.". Fein.
Sie liebt mich, aber ich kriege keine Liebe von ihr, weil andere immer wichtiger sind. Hab ich ihr gesagt, sie will das nicht hören. Der Hund soll gefälligst brav sein.
Immer und immer wieder das gleiche Spiel, Zuckerbrot und Peitsche. In mir weckt es die Gier nach sehnsüchtiger Liebe, sie stillt sich ihre Sucht nach Sicherheit, denn der Hund ist ja immer bei ihr, egal was kommt.
Und weggeworfen reißt sich das Loch im Bauch und im Kopf wieder auf. Immer wieder dieselbe Frage "Warum nur?", "Warum nur machst du das jedes Mal mit?"
Brauch ich das? Reizt es mich? Kann ich keine anderen Frauen lieben, deren Gefühle tatsächlich mir gelten? Aber da krieg ich kalte Füße. Ich kriege kalte Füße bei diesem Gefühl und sehne mich nach ihr.
Das ist nicht gut, das ist beinahe krank. Mein Verstand würde mir am liebsten eine reinhauen, mein Herz heult vor dem immer wiederkehrenden Schmerz, den ich mir selbst zufüge. Und nun sitz ich da und überleg und ihr geht's gut. Ihr ist es egal.
Sie sagt, es sei ihr nicht egal, weil ich ihr nicht egal bin. Aber meine Gefühle sind ihr egal.
Ich falte die Hände über dem Kopf, ich weiß nicht mehr weiter. Meine Freunde würden mich aufgrund soviel Dummheit am liebsten ohrfeigen. Aber ich bin nicht naiv. Sondern habe wahrscheinlich ein großes Problem mit Zuneigung.
Das war jetzt, was ich einfach mal loswerden wollte. Würde mich über Anregungen freuen. Auch wenn ich in der Hinsicht sehr beratungsresistent scheine, ich mach mir durchaus darüber Gedanken und nehm mir das zu Herzen.
und täglich grüßt das Murmeltier... Ich muss mir jetzt einfach zum tausendsten Mal den Ballast von der Seele schreiben. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass mich dieses Thema, dieser Mensch total über den Haufen wirft.
Es ist noch gar nicht so lang her, Ende letzten Jahres, da hatte ich ja mal wieder von ihr geschrieben, wie sich benommen hatte, als ich sie auf einer Veranstaltung wieder getroffen habe... Ich war der Meinung, mich würde was sie angeht nichts mehr jucken, hatte tatsächlich das Gefühl, sie einfach vergessen (oder besser gesagt sehr gut unterdrückt) zu haben. Und immer dann, wenn ich das denke, passiert genau das, was mich aus der Bahn wirft:
Sie meldet sich.
Ich komme mir so dumm vor, wenn ich das alles so überlege und hier schreibe. Sie kommt zu mir, wieder an dem Punkt, wo es in ihrer Beziehung kritisch wird. Wo es ernst wird. Dann kriegt sie kalte Füße und sucht nach Sicherheit. Und kommt vor zwei Wochen bei einer Veranstaltung zu mir. Möchte mit mir reden. Ich will ehrlich sein: auch wenn ich mir immer eingeredet hab "Mach das bloß nicht, du kamst die letzte Zeit so gut mit allem klar, das wird wieder schiefgehen." überwog doch einfach der Drang, mich wieder auf sie einzulassen. Wir redeten die ganze Nacht, nach knapp 1,5 Jahren, als hätten wir die ganze Zeit nichts anderes gemacht.
Und da kam wieder dieses schöne Gefühl, die Vertrautheit, die gute Stimmung, immer mit so einem warnenden Schmerz im Bauch: Es wird wieder schiefgehen.
Sie war also die letzten zwei Wochen fast jeden Tag bei mir, wir sind intim geworden, alles, als sei es nie anders gewesen. Und mein Hirn rattert und rattert: "Das passt so gut, wie kann das denn nur sein?". Ich habe sie gefragt, was sie in mir sieht, denn ich bin ja nicht doof. Merke ja, dass sie immer wieder kommt, wenn sie denkt, ihr Leben und ihre Gefühlswelt geraten aus den Fugen.
Ihre Antwort: "Du bist mein Anker." Wie schön das doch klingt, denke ich immer noch und innerlich reißt es mich in Stücke. Ich bin ihr Seelsorger. Und ich nutze die Gelegenheit, um sie zu schützen. Ich habe tatsächlich das Bedürfnis, für sie dazu sein.
Und mich zerreißt es, schon wieder in Gedanken zu wühlen: "Denk daran, wie es bisher immer gelaufen ist... Letztens hast du noch ganz anders über sie gedacht." Und dann erzählt sie mir Sachen, die sind so persönlich, dass ich wahrscheinlich der Einzige bin, der davon weiß. Und ich mache mir Sorgen um sie... "Sie ist innerlich doch so schön, wie du immer gedacht hast. Du hast dich nicht geirrt."
Sie kann nicht allein sein, das weiß ich, das weiß auch sie... Manchmal fängt sie an, über ihre Beziehung zu sprechen, mir missfällt das, ich sage ihr, dass ich nicht dafür zuständig bin und ich mir dabei dummvorkomme. Und ich frage mich, warum merkt sie nicht, wie es mir geht? Oder ist es ihr egal. Sie muss doch nur mit dem Finger schnippen und stehe bereit.
Ich hab's mir eingestanden, ja, vor ihr verliere ich meine Würde. Vor ihr mache ich mich klein, in der Hoffnung auf Zuneigung und Liebe. Das ist total krank. Ich kenne das bei keiner anderen Person. Das macht mir enorm große Sorgen. Sie hat die totale Kontrolle.
Gestern spricht sie mit ihrem Freund. Ich ahne, was kommt. Sie versucht es mit ihm nochmal. Ich: weggeworfen. Bekomme ein "Du bist ein wichtiger Mensch in meinem Leben. Ich habe in den ganzen Jahren zu keinen meiner Freunde 'ich liebe dich' gesagt." hinterher. Und der Hund hat sein Leckerli gekriegt und ist brav und fühlt sich gut, denn schließlich sagte sie zu mir "Ich liebe dich.". Fein.
Sie liebt mich, aber ich kriege keine Liebe von ihr, weil andere immer wichtiger sind. Hab ich ihr gesagt, sie will das nicht hören. Der Hund soll gefälligst brav sein.
Immer und immer wieder das gleiche Spiel, Zuckerbrot und Peitsche. In mir weckt es die Gier nach sehnsüchtiger Liebe, sie stillt sich ihre Sucht nach Sicherheit, denn der Hund ist ja immer bei ihr, egal was kommt.
Und weggeworfen reißt sich das Loch im Bauch und im Kopf wieder auf. Immer wieder dieselbe Frage "Warum nur?", "Warum nur machst du das jedes Mal mit?"
Brauch ich das? Reizt es mich? Kann ich keine anderen Frauen lieben, deren Gefühle tatsächlich mir gelten? Aber da krieg ich kalte Füße. Ich kriege kalte Füße bei diesem Gefühl und sehne mich nach ihr.
Das ist nicht gut, das ist beinahe krank. Mein Verstand würde mir am liebsten eine reinhauen, mein Herz heult vor dem immer wiederkehrenden Schmerz, den ich mir selbst zufüge. Und nun sitz ich da und überleg und ihr geht's gut. Ihr ist es egal.
Sie sagt, es sei ihr nicht egal, weil ich ihr nicht egal bin. Aber meine Gefühle sind ihr egal.
Ich falte die Hände über dem Kopf, ich weiß nicht mehr weiter. Meine Freunde würden mich aufgrund soviel Dummheit am liebsten ohrfeigen. Aber ich bin nicht naiv. Sondern habe wahrscheinlich ein großes Problem mit Zuneigung.
Das war jetzt, was ich einfach mal loswerden wollte. Würde mich über Anregungen freuen. Auch wenn ich in der Hinsicht sehr beratungsresistent scheine, ich mach mir durchaus darüber Gedanken und nehm mir das zu Herzen.