Umgang mit Trennung

Dabei
8 Aug 2025
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#1
Hallo,

Vor drei Wochen habe ich bei meiner Ex-Freundin ins Handy geschaut und daraufhin hat sie gesagt, dass ich gehen muss. Eine kurze Info: Ich hatte bereits Erfahrungen mit der ein oder anderen Frau, aber sie war meine erste feste Beziehung und diese ging 7 Jahre lang. Ich habe die zwei Wochen danach alles mögliche getan und meine Freundin wieder zu bekommen. Ich hatte noch etwas Hoffnung, aber mein Bauchgefühl hat mir gesagt, dass sie sich von mir trennen wird. Ich habe zwei Wochen viel reflektiert, nachgedacht, mit meinen Menschen um mich rum über die Beziehung geredet und hab viel geweint. Ich bin eine Person die Gefühle zulassen kann.
Vor einer Woche hat sie sich nun getrennt. Sie war freundlich zu mir, aber hat gesagt, dass sie gerade einfach nichts fühlt. Komischerweise habe ich in der letzten Woche der Trennung nicht einmal geweint. Ich bin traurig, ich denke an sie aber verstehe nicht, warum ich nicht weinen kann. Liegt es daran, dass ich schon so viel geweint habe weil ich unterbewusst schon darauf vorbereitet war, dass sie sich trennt ? Liegt es daran, dass ich sie vielleicht gar nicht aufrichtig geliebt habe oder die Beziehung einfach zu einer Gewohnheit geworden ist ?

Was ich auch komisch finde: Die vorletzte Nachricht ihrerseit war in etwa :"Danke aber bitte lege mir keine Aufmerksamkeiten mehr vor die Tür. Versuch um deiner selbstwillen. Dich erstmal auf dich zu konzentrieren, wenn du dein Leben wirklich ändern möchtest.

Ich brauche jetzt gerade einfach Abstand."

Ca. 5 Tage später schrieb ich ihr, entschuldigte mich dafür, dass ich ihr eine Nachricht schrieb, aber fragte sie, ob wir noch in einer Beziehung sind oder ob sie sich gerade dabei ist von mir zu trennen."

Daraufhin schrieb sie:" Nein sind wir nicht. Ich kann da gerade einfach nichts fühlen. Es ist, als wenn ein Schloss zugeschnappt hätte."

Für mich bedeutet "Abstand brauchen", nicht Schluss machen.

Darauf hin fuhr ich zu ihr, wir sprachen und sie sagte mir, dass sie gerade einfach nichts fühlen würde.

Meine letzte Frage ist, welchen Grund es haben könnte, weshalb sie mir nicht klipp und klar sagen konnte, dass sie Schluss macht. Vielleicht kann mir das eine Dame, die vielleicht in einer ähnlichen Situation war, aus der Sicht einer Frau erklären.

Vielen Dank im vorraus.

PS: Macht weiter ! Auch wenn der Liebeskummer, euch das Gefühl gibt aufgefressen zu werden ! Für uns alle geht das Leben weiter und bekanntlich kommt nach dem Regen die Sonne !
 
Dabei
22 Aug 2011
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#2
Ein "nein sind wir nicht" auf die Frage, ob ihr noch in einer Beziehung seid, ist doch mehr als deutlich. Und ihre anderen Aussagen sind auch kaum fehlzudeuten. Ich habe eher den Eindruck, dass Du dazu neigst, sie nicht verstehen zu wollen. Sie hat geschrieben, dass Du ihr nichts vor die Tür legen sollst, und dass sie Abstand braucht - und Deine Reaktion ist, dass Du vor ihrer Tür stehst? Was an ihren Worten hast Du nicht verstanden?
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#3
Da hast du wohl die Vorgeschichte vergessen.
Ihr wart 7 J zusammen und dann hast du „in ihr Handy geschaut“? Warum?
Und sie hat daraufhin Schluss gemacht? Was war davor sonst noch los bei euch?
 
Dabei
8 Aug 2025
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#4
Ein "nein sind wir nicht" auf die Frage, ob ihr noch in einer Beziehung seid, ist doch mehr als deutlich. Und ihre anderen Aussagen sind auch kaum fehlzudeuten. Ich habe eher den Eindruck, dass Du dazu neigst, sie nicht verstehen zu wollen. Sie hat geschrieben, dass Du ihr nichts vor die Tür legen sollst, und dass sie Abstand braucht - und Deine Reaktion ist, dass Du vor ihrer Tür stehst? Was an ihren Worten hast Du nicht verstanden?
Ein "Nein sind wir nicht" kam nachdem ich gefragt habe. Ich verstehe nicht, weshalb sie mir nicht sagen konnte, dass sie diese Beziehung nicht weiterführen möchte. "Ich brauche Abstand", verstehe ich erstmal nicht als Schluss machen. Ich wollte Klarheit, sie hatte diese Klarheit für sich anscheinend schon und ich brauchte diese Klarheit auch um weitermachen zu können und mir nicht den ganzen Tag den Kopf zerbrechen zu müssen.
 
Dabei
8 Aug 2025
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#5
Da hast du wohl die Vorgeschichte vergessen.
Ihr wart 7 J zusammen und dann hast du „in ihr Handy geschaut“? Warum?
Und sie hat daraufhin Schluss gemacht? Was war davor sonst noch los bei euch?
Da hast du wohl die Vorgeschichte vergessen.
Ihr wart 7 J zusammen und dann hast du „in ihr Handy geschaut“? Warum?
Und sie hat daraufhin Schluss gemacht? Was war davor sonst noch los bei euch?
Ich hatte in ihr Handy geschaut, weil ich das Gefühl hatte dass sie sich von mir entfernt. Ich fand einen Chat in dem sie mit ihrer Freundin für ihren Arbeitskollegen schwärmte. "Ich hätte ihn gerne noch vor dem Urlaub gesehen." "Ich habe in der Dienstbesprechung versucht neben ihm zu sitzen nur leider ging das nicht." "So wirklich schreiben tut er nicht und als ich ihn angerufen habe, kam da eigentlich nichts von ihm zurück." Ihre Freundin sagte in dem Chat dann zu meiner Ex Freundin, dass sie ein "Horst" sei weil sie in ihn beim vorbeigehen auf dem Flur nicht angesprochen hat. Ich hatte auch den Chat gesehen den sie mit diesem Arbeitkollgen hatte. Er schien sie in dem Chat als Arbeitskollegin zu schätzen, aber mehr nicht. Sie flirtete nicht richtig mit ihm, aber ich konnte herauslesen, dass sie versucht hat sich ihm zu nähern.. Und das nicht freundschaftlich" oder "kollegial".
Daraufhin habe ich sie auf die Nachrichten angesprochen. Sie wollte mir keine Antwort geben nachdem ich sie gefragt habe, ob sie gerade dabei ist Gefühle für einen anderen Mann zu entwickeln.
Um es klar zu stellen: Ich weiß, dass man nicht in das Handy seines Partners schauen sollte. Das habe ich getan und es war ein Fehler den ich bereue. Auf der anderen Seite habe ich etwas gefunden und habe ihr die klare Frage gestellt ob sie Gefühle für jemand anderen aufbaut. Diese wollte sie nicht beantworten.
Und ich weiß, dass ich sie auch hätte ansprechen können bevor ich ins Handy schaue. Leider war es in der Vergangenheit oft so, dass ich ihr fragen gestellt habe, die etwas tiefgründiger gehen und sie diese auch nie wirklich beantworten wollte. Meistens kam ein komischer Blick von ihr und in dem Moment kam es mir so vor als wenn sie gar nicht verstehen kann, wie ihr Partner ihr solche Fragen stellen kann.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#6
Mit "Vorgeschichte" meinte ich eigentlich nicht die Sache mit dem Handy, das hattest du ja schon geschrieben.

Man lebt doch nicht 7 Jahre lang schön zusammen, dann hat man mal ein komisches Gefühl und schaut im Handy des anderen nach - oder?
 
Dabei
22 Aug 2011
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#7
Ich verstehe nicht, weshalb sie mir nicht sagen konnte, dass sie diese Beziehung nicht weiterführen möchte. ... Ich wollte Klarheit, sie hatte diese Klarheit für sich anscheinend schon und ich brauchte diese Klarheit auch um weitermachen zu können und mir nicht den ganzen Tag den Kopf zerbrechen zu müssen.
Ich glaube, Du verstehst das Konzept "Trennung" nicht so ganz. Wenn sie sich von Dir trennt, tut sie das für sich. Es ist dabei für sie völlig egal, was Du brauchst - Du bist ihr Ex, sie ist Dir keine Rechenschaft mehr schuldig. Erst recht nicht, wenn diese Rechenschaft für sie unangenehme Sätze wie "Ich habe mich in einen Kollegen verguckt" oder "Ich liebe Dich nicht mehr" beinhaltet.

Also vollzieht sie die Trennung so, wie es für sie am angenehmsten ist. Und genauso verhältst Du Dich, wie es für Dich am angenehmsten ist - weil Du Klarheit willst, ignorierst Du ihren Wunsch nach Abstand und erzwingst ein Gespräch.

Verstehst Du das? Sie hat Dir nicht gesagt, dass sie die Beziehung beenden will, weil ihr so ein Gespräch schlichtweg unangenehm gewesen wäre. Und ihr Ziel hat sie ja auch so erreicht.
 
Dabei
13 Jan 2010
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#8
Man lebt doch nicht 7 Jahre lang schön zusammen, dann hat man mal ein komisches Gefühl und schaut im Handy des anderen nach - oder?
Dieses Gefühl ist ja nicht ohne Grund da, vorausgesetzt natürlich, er hat generell kein Problem mit dem Vertrauen, das wäre was anderes. Aber wenn dieses Gefühl so plötzlich kommt, dann kann man eigentlich Wetten darauf abschließen, dass man da auch was findet. Dieses Bauchgefühl wird dir als Mann einfach mitgegeben von Natur aus und ist tief im Unterbewusstsein mit verankert, nennt sich Vaterschaftsunsicherheit, du spürst einfach, dass da was faul ist und kein Mann auf dieser Welt möchte ein Kuckuckskind untergejubelt bekommen. Leider leben wir in einer Gesellschaft, wo man Männern eintrichtern will, dass es an ihrer Unsicherheit liegt.

Das heißt aber trotzdem nicht, dass es richtig ist, was er gemacht hat. Wenn man erkennt, dass etwas nicht stimmt, Verantwortung übernehmen und Konsequenzen ziehen, was natürlich schwer ist nach 7 Jahren Beziehung und wenn man so emotional drin steckt wie er. Dann sieht man viele Dinge auch nicht, denn sie verliert ja nicht von heute auf morgen einfach so die Gefühle für ihn.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#9
Dieses Bauchgefühl wird dir als Mann einfach mitgegeben von Natur aus und ist tief im Unterbewusstsein mit verankert, nennt sich Vaterschaftsunsicherheit, du spürst einfach, dass da was faul ist und kein Mann auf dieser Welt möchte ein Kuckuckskind untergejubelt bekommen. Leider leben wir in einer Gesellschaft, wo man Männern eintrichtern will, dass es an ihrer Unsicherheit liegt.
Warum muss man das denn unbedingt gendern? Gendergaga.

Es scheint, als hätte sie sich entliebt, hat das nicht wirklich kommuniziert, du hast das auf doofe Weise erfahren, sie hat sich getrennt (was überfällig war!).
Das tut mir sehr leid. Versuch, dir deinen Abschluss irgendwie vorzubereiten. Miste in deiner Wohnung aus, Ruf ein paar Freund:innen an, etc.
Aber vor allem, sei nicht so hart zu dir selbst. Es mag sein, dass du spät angefangen hast, zu reflektieren und an dir zu arbeiten, aber du *hast* es getan! Du lässt Gefühle zu, und es ist ein Stück weit normal, wenn man keine Tränen mehr übrig hat. Kann sein. Dass sie wiederkommen, kann sein, dass sie weg bleiben, beides ist okay.
 

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