Sollte ich mir Sorgen bzgl. Alkoholkonsum machen?

Dabei
3 Aug 2010
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#1
Guten Abend liebe Community,

ich mache mir derzeit ab und zu Sorgen das ich süchtig nach Alkohol sein könnte. Ich trinke jeden Abend ca 2-3 Bier. (Meistens vorm Pc, halt weng rumsurfen und dabei weng Bier trinken). Irgentwie hilft das mir den Abend zu geniessen und abzuschalten, fragt mich nicht warum. Wenn ich Fahrer für irgentwelche Partys bin, oder ich weiss das ich in den nächsten Stunden irgentwann fahren muss hab ich kein Problem damit nichts zu trinken, und selbst wenn ich 3 Stunden oder mehr Zeit habe bis ich wieder fahren muss, trinke ich nichts. Allerdings macht mir mein täglicher Alkoholkonsum trotzdem Sorgen :(
Ich weiss garnicht wie ich beschreiben soll warum ich trinke, aber ich versuch mal mein bestes: Ich trinke das Bier eigentlich nur wegen dem Geschmack. Die Wirkung von Alkohol hasse ich eigentlich, und ich trinke auch nie soviel das ich betrunken bin, da ich das Gefühl einfach hasse. Ausserdem mache ich eine Pause, wenn ich Auswirkungen des Alkohols spüre, warte bis ich wieder "nüchtern" bin(also soweit bis ich keinen bzw wenig Alkohol mehr spüre).

Was ich gemerkt habe ist, das ich wenn ich mal richtig feiern gehe, bis zu 12 Bier inn ca 4-5 Stunden trinkien kann, ohne davon betrunken zu sein( nur dies leichte Gefühl der Erheiterung), daheim vorm PC allerdings nur 3 "brauche".
Alkoholfreies Bier trinke ich auch ab und an, allerdings ist das für mich geschmacklich einfach nicht das ware.

Tagsüber ist Alkohol für mich tabu, auch zum Mittagessen z.b., weil ich weiss das ich davon nur müde werde.

Wenn ich allerdings daran denke das ich mal ne Woche nichts trinken soll, hab ich doch etwas Wehmut und will eigentlich garnicht darauf verzichten.

Ausserdem vertrage ich Schnaps gar nicht, wenn ich denn mal einen trinke dann nur in Gesellschaft, und dann bleibts auch bei einem, ansonsten nur Bier( bzw auch gerne Colaweizen, schmeckt mir auch ganz gut :))

Was haltet ihr davon, seht ihr eine akute Gefahr oder vil. sogar eine Abhängigkeit?

Und ich brauche keine Antworten wie: geh zum Arzt; trink einfach mal ne Woche nix; In Bayern ist das normal; usw..
 
Dabei
29 Okt 2008
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#2
Wenn dir dein Alkoholkonsum Sorgen bereitet, dann stelle ihn ein.

Was haltet ihr davon, seht ihr eine akute Gefahr oder vil. sogar eine Abhängigkeit?
Nichts von dem, was du beschreibst, deutet auf einen Kontrollverlust hin.

Und ich brauche keine Antworten wie: geh zum Arzt; trink einfach mal ne Woche nix; In Bayern ist das normal; usw..
Schliesse doch bitte noch alle anderen Antwortmöglichkeiten aus, die Kritik an deinem Verhalten beinhalten könnten (nur bei der letzten gebe ich dir bzgl. einer unsinnigen Stammtischparole recht) und setze dann in Zukunft in den Namen deines Themas in Klammern den Satz "Bitte nur virtuelle Umarmungen".

Benimm dich wie ein Mann.
 
Dabei
10 Jan 2009
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#3
Nichts von dem, was du beschreibst, deutet auf einen Kontrollverlust hin.
Suchtentwicklung setzt nicht notwendigerweise einen Kontrollverlust voraus.

Meine persönliche Meinung: ja, das ist bedenklich. Auch wenn vielleicht noch keine Abhängigkeit vorliegen mag befindest du dich auf dem besten Weg dorthin. Gut ist, dass du dir Gedanken darüber machst und es nicht direkt als "normal" einstufst. Und doch, ich stelle die Frage: Was passiert wenn du einen Abend mal nicht trinkst? Warum tust du es nicht? Was ist wenn kein Bier im Haus ist?

Ich bin mir auch nicht so ganz sicher was genau du hören willst bzw. was deine Frage ist. Niemand kann aus der Ferne diagnostizieren ob du süchtig bist oder nicht. Wenn dir jetzt 5 andere schreiben: "Ja, mach ich auch so, alles kein Problem", machst du dann weiter? Wenn dir hingegen 5 Leute schreiben: "Du bist abhängig" hörst du dann auf?
 
Dabei
29 Okt 2008
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#4
Suchtentwicklung setzt nicht notwendigerweise einen Kontrollverlust voraus.
Das ist mir bekannt. Für die Situation des Fragenden, sofern er alle Karten offengelegt hat, ist es jedoch irrelevant. Solange er abstinent bleiben kann, wenn es erforderlich ist, kann er das auch in seiner Freizeit sein. Eben weil er sich Gedanken darüber macht, läuft er nicht Gefahr, durch Unwissen in genannten Kontrollverlust hinein zu geraten.
 
Dabei
18 Okt 2012
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#5
Also ich bin der Meinung du musst dir keine Gedanken machen. Aber Abhängigkeit/Sucht und Verlangen liegt auch immer im Auge des Betrachters. Mir geht es ähnlich wie dir. Trinke auch so jeden 2. Tag meine 2-3 Fläschchen Bier am Abend um abzuschalten und den Feierabend zu genießen, am WE auch mal mehr. Der einzige Unterschied ist, dass ich nie alleine trinke, heißt nur in Gesellschaft (Sportverein, Kneipe, Jugendklub, bei nem Kumpel, usw.).

Aber wie schon gesagt, der eine denkt - ohh man der braucht fast jeden Tag seine Flasche Bier, der ist alkoholsüchtig. Wieder einer sieht es als das Normalste der Welt und sieht erst jemanden als süchtig an, der jeden Tag trinkt bis es in der Birne zwirbelt als Süchtigen.

Ich denke du musst dich selber fragen und vorallem abschätzen wie weit du gehen kannst. Finde ein gesundes Gleichgewicht und vorallem sollte niemand und nichts anderes unter deinem Alkoholkonsum leiden (ein Kater nach ner Party natürlich ausgenommen;)).
 
Dabei
3 Aug 2010
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#6
Danke schonmal fuer eure Antworten.

Warum ich das frage ist einfach der Grund weil ich andere Menungen dazu hoeren will, von aussenstehenden die mich sonst nicht kennen und somit ein objektiveres Bild sazu haben.

@egal:

Wenn ich kein Bier mehr im Haus habe dann schaue ich, das ich zeitnah irgentw welches herbekomme. das darf man allerdings net so verstehen das ich extra dafuer nochmal los fahre und mir an der Tanke eins hole, oder sonst wie nur deswegen fahre. Wenn dann hole ich mir eins wenn ich sowieso unterwegs bin, und es dann auch auf dem Weg liegt.
Wenn das nicht geh, dann hab ich halt keins. Ich denk mir dann: Hmm a Bier waer etz scho schee, aber ich hab keine koerperlichen Entzugserscheinungen, wie zittern usw. Und ich finds auch net lange Schade wenn ich keins hab, halt so ein zwei kal und dann isses mir eigentlich wurscht.
Ausserdem war ich vr kurzem auch krank, da hatte ich dann absolut keine Lust eins zu trinken, obeohl ich welches daheim hatte.

Insgesammt ist es eigentlich so, wenn ich Bier daheim habe dann trink ichs, wenn ich keins habe dann lass ichs halt.
(Kaum ofters auch mal vor, das ich jeden abend meine paar Bier trink, nen Monat lang oder so. Dann hatte ich iwie mal keine Lust mehr drauf und habs dann fuer 2 Wochen gelassen.


Und ich trinke natuehrlich auch lieber wenn ich in Gesellschaft bin, sei es bei meiner Freundin oder in der Kneipe.

mein Vater war uebrigens auch mal Alkoholiker, als ich och klener war. allerdings hab ich das nur am Rande mitbekokommen, da er nie auffaellig war, hat uns weder geschlagen noch angeschrien noch getorkelt usw. es war halt endac normal das er NUR Sekt getrunken hat.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#7
Wie lange hast Du schon die Angewohnheit?0,5 oder 0,33 Flaschen?

Davon mal abgesehen das es ein Zellgift ist,ist es wichtig das Du erkennst das die Menge des reinen Alkohols entscheidend ist, nichts anderes.Wenn Du also 3 Bier trinkst könnte das definitiv zu viel sein, das könnten aber auch 2 Kurze sein, oder ein Kasten alkoholfreies Bier.

Die "durchschnittliche" Toleranzgrenze sind circa 60Gramm, das sind höchstens ein 1-1,5 Bier (0,5 Liter Flasche).Das ist in sofern für Dich wichtig weil Du angibst jeden Tag was zu trinken.Nimmst Du also zuviel, jeden Tag zu Dir, ist es eine langfristige regelmäßige Schädigung deines Körpers.Der Körper gewöhnt sich dran und Du musst letztendlich die Menge erhöhen, um den Zustand der Entspannung zu erreichen, und nur darum geht es wenn man Alkohol trinkt.Wer Alkohol trinkt und den Rauschzustand nicht mag würde Bier, oder generell Alkohol, nicht trinken.

Das Du in einer Disco viel mehr verträgst, begründet sich darin das Du dort unbewusster trinkst.Dein Kreislauf ist letztendlich unter Stress, wenn Du dazu noch rauchst ist es doppelt Fatal, Rauchen und Alkohol bringt über früher oder später jeden ins Grab und lässt einen sehr sicher (auf längeren Zeitraum) verhaltensaufällig werden was das Konsumverhalten angeht.

Im Internet gibt es diverse Rechner die durch Eingabe Deiner Größe und Gewicht ungefähr ermitteln was Du verträgst.Oder ob Du schon über der Grenze liegst.Ansonsten könntest Du zwischen den Bieren ja mal ein Alkoholfreies trinken?Oder eben Deine Abende anders gestalten und beispielsweise nur noch 2x am Abend mit Bier verbringen.

Aber um konkret auf Deine Frage einzugehen: Du bist nicht süchtig,aber definitiv ist eine Regelmäßigkeit zu erkennen die von gesundheitlichen Aspekten sicher überprüfenswert ist, begründet in Deinem Konsumverhalten.
 
Dabei
18 Okt 2012
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#8
Rein wissenschaftlich gesehen hast du da WAHRSCHEINLICH recht Reak aber ich nehme doch sehr großen Abstand von diesen ganzen Verallgemeinerungen und vor allem vor den Rechnern usw.. Das ändert sich so oder so laufend. Ein schönes Beispiel war gestern, als wiedermal widerlegt wurde, dass 5 Pott Kaffee am Tag schädlich sind. Nächste Woche ließt man dann wieder, dass zuviel Kaffee den Körper ähnlich wie Alkohol schädigt, usw..

Ich denke immernoch, man sollte das für sich selber regulieren und einschätzen. Das kommt doch immer auf die Person, die Lebenslage usw. an. Wer das noch selber kann braucht sich glaube ich keine Gedanken zu machen.

Und wenn wir dann schon über die Schädigung des Körpers reden, dann denkt bitte alle ans Rauchen, fettes Essen, Schlafmangel, Vitaminmangel, zu wenig körperliche Bewegung und all die anderen Studien, die sich wöchentlich ändern ;)
 
Dabei
11 Aug 2011
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#9
Und wenn wir dann schon über die Schädigung des Körpers reden, dann denkt bitte alle ans Rauchen, fettes Essen, Schlafmangel, Vitaminmangel, zu wenig körperliche Bewegung und all die anderen Studien, die sich wöchentlich ändern ;)
Darum geht es nicht.Hier geht es um den Alkohol und den daraus resultierenden Bedenken die der Fragesteller hat.Und ich habe wahrscheinlich genauso recht wie Alkohol wahrscheinlich schädlich ist.Mir ist es egal was Studien sagen, die Fakten sind klar, andere Variablen sind hier nicht anzuwenden.Wenn der Fragesteller zu viel Alkohol jeden Tag zu sich nimmt ist das eine Tatsache,die er für sich selbst heraus finden muss, und wenn ihm da Tabellen und Berichte helfen, warum nicht?Nicht jeder hat die Zeit und das Geld, 3 Biere zu trinken und dann zum Arzt zu flitzen und sich auf seinen Alkoholblutspiegel zu testen.
Davon mal abgesehen hat er ja einen Arztbesuch bewusst schon ausgeschlossen..

Desweiteren habe ich überhaupt nichts Verallgemeinert.Reine subjektive Meinungen die durch persönliche Einflüsse, oder selbst durch eine Affinität zum Alkohol begründet sind,können mindestens genauso kritisch betrachtet werden wie medizinische Studien.

Was bringt es dem Fragesteller zu vermitteln das 3 Biere unschädlich sind und er dann eben 5 Wodka trinkt weil das ja weniger Menge zu schlucken ist?Wo er seine persönliche Grenze nicht kennt?

Solche Argumentationen erwecken den Scheineindruck das nur die Menge des Getränks ausschlaggebend ist, wie eben mit Deinem Kaffee Beispiel: Wenn ich da an den Kaffee meiner Mutter denke der mir jedesmal Herzschmerzen bereitet, und im Gegenzug den meiner Freundin wo ich immer denke die hat das Pulver vergessen...Was nehme ich jetzt als Maßstab?Doch den Kaffee von Arbeit der vermutlich garkeiner ist? :D
 
Dabei
18 Okt 2012
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#10
Wenn der Fragesteller zu viel Alkohol jeden Tag zu sich nimmt ist das eine Tatsache,die er für sich selbst heraus finden muss,...
Das ist genau der Punkt. Das sollte jeder selber einschätzen können. Der eine sieht/empfindet es nämlich so (ich) und der andere so(du). Das Alkohol ab gewissen Mengen und einer gewissen Regelmäßigkeit schädlich ist, steht dabei außer Frage aber das kann man auch auf 1000 andere Dinge duplizieren, wobei wieder jeder anders empfindet.

P.S. Ich würde den Kaffee deiner Mutter bevorzugen.
 
Dabei
29 Okt 2008
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#12
goodbrother,

Ich denke immernoch, man sollte das für sich selber regulieren und einschätzen. Das kommt doch immer auf die Person, die Lebenslage usw. an. Wer das noch selber kann braucht sich glaube ich keine Gedanken zu machen.
Die wenigsten Alkoholiker wurden abhängig, nachdem sie den ersten Schluck nahmen, sondern gerieten aufgrund der von dir genannten "Selbsteinschätzung" in bedenkliche Trinkverhalten hinein.

Und wenn wir dann schon über die Schädigung des Körpers reden, dann denkt bitte alle ans Rauchen, fettes Essen, Schlafmangel, Vitaminmangel, zu wenig körperliche Bewegung und all die anderen Studien, die sich wöchentlich ändern
Das ist eine alte und schwachsinnige "Argumentation", mit der sich alles schädliche vermeintlich entschuldigen lässt, auf das der selbst Betroffene nicht verzichten will. Da werden dann, wie von dir, Äpfel und Birnen verglichen.

Das ist genau der Punkt. Das sollte jeder selber einschätzen können.
Die Fragen, welche Alkoholmengen schädlich und welche Verhaltensweisen im Detail auffällig oder bedenklich sind, vermag hier kein Anwesender sicher zu beantworten. Sie sind an einen Experten zu richten.
 

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