Hallo Liebe Forums-User,
ich bin neu hier und habe mich auch schon im Forum ausgiebig über ähnliche Fälle informiert und einige interessante Dinge gelesen. Jedoch möchte ich hier trotzdem meinen Fall schildern, da es seine eigenen Züge hat.
Ich bin seid mittlerweile 1 1/2 Jahre in einer Beziehung mit einer tollen Frau. Alles begann auf einer Party, als wir uns zum ersten Mal körperlich näher kamen und auch die Nacht gemeinsam (inkl. sexueller Aktivität) verbrachten. Ich kannte die Frau schon ca. 3 Jahre lang und wir verbrachten auch in unregelmäßigen Abständen Zeit miteinander, indem wir über viele Sachen sprachen, es aber immer auf einer freundschaftlichen Ebene passierte. Zur damaligen Zeit hatte sie auch eine Beziehung mit einem Mann, mit dem sie ca. 2 Jahre zusammen war. Die Beziehung wurde aber am Ende raus zu einer offenen Beziehung, bei der ich dann vor ca. 1 1/2 Jahren ins Spiel kam.
Anfangs war es für mich eine nette Abwechslung von meinem Allltag (großen Stress auf uni und arbeit) mich mit der Frau immer öfters zu treffen und gelegentlich auch Sex zu haben. Davor war ich ca. 3 Jahre single mit dazwischen zwei Affären, aus denen jedoch nie eine dauerhafte Beziehung wurde. Die genannte Frau befand sich anfangs in einem Dilemma und wollte anfangs auch nicht mehr auf mich eingehen, da sie es ihrem damaligen Freund nicht antun wollte (Treuebruch etc.).
Mit der Zeit bauten wir aber seine emotionale Ebene auf und es entwickelte sich immer mehr zu einer Art Beziehung, ohne dass wir aber vorher jemals davon sprachen. Zeitgleich entfernte sie sich von ihrem damaligen Freund und beendete die Beziehung. So verging dann auch schnell ein halbes Jahr und als sich bei mir der arbeitsstress legte und ich meinen Uniabschluss in der Tasche hatte, hatte ich mehr Zeit und vor allem Nerven über diese "Affäre", die ja mittlerweile etwas mehr war, nachzudenken. Bald störte mich, dass wir meistens schon fast "Termine" ausmachten, wann wir uns trafen und Zeit miteinander verbrachten. Es war wenig spontan. In einem intensiven Gespräche über die "Zukunft" fand ich dann heraus, dass sie noch eine enge (auch körperliche) Nähe zu ihrem alten Freund pflegte, es aber keine Beziehung mehr war. Aber auch keine Wirkliche zu mir. Dazumal hatten wir schon sehr viel Zeit miteinander verbracht und auch einige schöne Dinge unternommen. Für mich war es immer mehr eine Beziehung.
Jedoch war mir dieser "Treuebruch" ihrerseits erst spät bewusst. Ich konnte damit nicht umgehen, da ich einen monogamen Anspruch an die Beziehung hatte und eigentlich viel mehr Exklusivität wünschte.
So beendete ich die Beziehung, da ich mir selber Stärke beweisen wollte. Zu oft war ich in der Vergangenheit aufgrund meiner Gutmütigkeit verletzt worden und dies wollte ich vermeiden. In diesem Gespräch kam das erste mal das Wort "Polyamorie" ins Spiel und sie versuchte mir zu erklären, dass sie seid jeher immer Schwierigkeiten mit monogamen Beziehungen hatte und damit nicht leben konnte.
So far, es kam Tage später zu einem erneuten Gespräch und hierbei waren wir uns schnell einig, dass unsere Beziehung so keine Zukunft hätte, da wir ja zwei verschiedene Ansichten von Beziehung haben und eine Person immer unzufrieden wäre. Jedoch flossen viele Tränen
Das darauffolgende Monat war dann sehr hart. Ich versuchte meinerseits den Kontakt abzubrechen. Dies war schon vorher meine Masche mit einem Beziehungsende fertig zu werden. Ich wusste, wenn ich sie weiter treffen würde, dann würden alle Gefühle für sie wieder hochkommen und ich wollte nicht verletzt werden (ich war sehr in mich selbst verschlossen).
Leichter gesagt, als getan. Wir konnten beide nicht den Kontakt abbrechen, schrieben uns ständig sms und waren beide sichtlich verletzt und sehr traurig. Ich konnte nicht glauben, dass dies alles jetzt schon vorbei ist, nach so kurzer Zeit, obwohl ich sie noch so sehr liebte. Dies wurde mir erst durch die Trennung bewusst. Ich war verliebt in sie und das unheimlich.
Nach nem Monat (ich war inzwischen verreist), trafen wir uns erneut, um uns einige kleine Sachen zu übergeben, die wir in diesem halben Jahr bei der jeweiligen Person haben liegen lassen. Es folgte ein stundenlanges Gespräch über Beziehungsformen, Liebe, Vertrauen, Treue etc. Das Gespräch war sehr intensiv und wir merkten, dass wir doch nicht ohne einander konnten und doch sehr verliebt waren. Das letzte Monat war sehr schwer für beide uns es flossen viele traurige Nächte. Für sie war es so schwer, dass sie den körperlichen Kontakt mit ihrem Exfrreund einstellte und nach unserem Gespräch die Restbeziehung mit ihm total beendete und sich sozusagen für mich entschloss. Die andere Beziehung sozusagen aufgab.
Ich glaubte an eine Besserung ihrerseits und gab der Beziehung noch ne chance und es war wundervoll. Die darauffolgenden 12 Monate waren wunderschön. Wir verbrachten sehr viel Zeit miteinander, waren sehr offen zueinander (meine Forderung für einen Neustart), erzählten uns alles, verreisten, machten gemeinsame Dinge. Laut ihr, all das, was sie mit ihrem Exfreund nicht machen konnte und es für sie eine total neue Erfahrung war, da sie so eine Beziehung noch nie hatte. Sie konnte mit mir wirklich alles machen und wir unternahmen auch sehr viele schöne Dinge, sehr vielseitig. Sexuell war auch alles in Ordnung. Mit der Zeit traf sie sich wieder mit ihrem Exfreund, aber laut ihr auf eine freundschaftliche Art und Weise. Der Exfreund redete auch weiter mit mir (kennen uns vom Fußball) und hatte kein Problem, dass ich jetzt mit ihr eine Beziehung führte.
Dann vor ein paar Tagen der Schlag ins Gesicht. Als wir erneut gemeinsam irgendwo verreisten, offenbarte sie mir, dass sie iimmer noch sehr starke Gefühle für ihren Ex hätte und sie ihn doch noch lieben und vermissen würde. Dies soll aber nichts an der Liebe zu mir ändern. Dies zeigte sie mir auch in der Vergangenheit und das glaube ich ihr auch. Sie meinte aber, dass sie einfach nicht monogam leben könne und sie sich so nicht frei genug fühle und dass sie so mit der Zeit unglücklich werden würde und dies der Weg wäre sie zu verlieren. Sie äußerste den Wunsch, ihrem Ex-Freund wieder nährer zu kommen (auch körperlich). Sie beharrt aber darauf, dass sie sich mit ihrem Ex keine "Beziehung" mehr vorstellen könne, ihre Hauptbeziehung wäre doch ich und sie würde noch so viele Dinge mit mir machen und kann sich auch eine Zukunft mit mir vorstellen, jedoch ohne Zwänge. Also eine polyamore Beziehung.
So, jetzt habe ich das Dilemma. Ich liebe sie zwar noch unheimlich, aber ich bin erneut bei dem Punkt, vor dem ich mich vor einem Jahr fürchtete und jetzt traf er ein. Ich fühle mich einerseits verarscht, auf der anderen Seite glaube ich ihr auch. Sie zeigt mir ja ihre Liebe und es ist wunderschön mit ihr. Ich glaube aber nicht an einer polyamorösen Beziehung und bin auch nur bedingt bereit, dies auszuprobieren. Zumal sie nicht einen komplett neuen Mann liebt, sondern IMMER NOCH in ihren Ex verliebt ist. Ich verstehe auch ihre Definition von Beziehung nicht, wenn sie zwar mit ihrem Ex körperlich nahe ist, aber dann behauptet, mit ihm keine Beziehung haben zu wollen. Ich glaube an eine Beziehung mit viel Vertrauen, Liebe, Zuneigung, Abhängigkeit.
Nur die Vorstellung, dass sie mit dem anderen Mann Zeit verbringt und intim wird, erschrekct mich total und es dreht mir den Magen um. Für mich ist dies ein totales no-go. Ich sehe hier aber einen Fehler in meinem Denken: Ich glaube, dass sich meine Eifersucht legen würde, wenn ich selbst eine weitere Beziehung hätte (vielleicht aus "Rachegründen"??) Jedoch ist es mir dies nicht wirklich wert und ich habe auch keinen Bock jetzt "auf Druck" mir eine weitere Beizehung zu suchen, nur um das polyamoräse System auszuprobieren. Da bin ich einfach zu verfestigt und zu konservativ in meiner monogamen Sichtweise.
Jetzt wollte ich fragen, ob hier jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Habt ihr irgendwelche Tipps? Wie seht ihr die Story?
Ich wäre sehr dankbar
lg
m/26
ich bin neu hier und habe mich auch schon im Forum ausgiebig über ähnliche Fälle informiert und einige interessante Dinge gelesen. Jedoch möchte ich hier trotzdem meinen Fall schildern, da es seine eigenen Züge hat.
Ich bin seid mittlerweile 1 1/2 Jahre in einer Beziehung mit einer tollen Frau. Alles begann auf einer Party, als wir uns zum ersten Mal körperlich näher kamen und auch die Nacht gemeinsam (inkl. sexueller Aktivität) verbrachten. Ich kannte die Frau schon ca. 3 Jahre lang und wir verbrachten auch in unregelmäßigen Abständen Zeit miteinander, indem wir über viele Sachen sprachen, es aber immer auf einer freundschaftlichen Ebene passierte. Zur damaligen Zeit hatte sie auch eine Beziehung mit einem Mann, mit dem sie ca. 2 Jahre zusammen war. Die Beziehung wurde aber am Ende raus zu einer offenen Beziehung, bei der ich dann vor ca. 1 1/2 Jahren ins Spiel kam.
Anfangs war es für mich eine nette Abwechslung von meinem Allltag (großen Stress auf uni und arbeit) mich mit der Frau immer öfters zu treffen und gelegentlich auch Sex zu haben. Davor war ich ca. 3 Jahre single mit dazwischen zwei Affären, aus denen jedoch nie eine dauerhafte Beziehung wurde. Die genannte Frau befand sich anfangs in einem Dilemma und wollte anfangs auch nicht mehr auf mich eingehen, da sie es ihrem damaligen Freund nicht antun wollte (Treuebruch etc.).
Mit der Zeit bauten wir aber seine emotionale Ebene auf und es entwickelte sich immer mehr zu einer Art Beziehung, ohne dass wir aber vorher jemals davon sprachen. Zeitgleich entfernte sie sich von ihrem damaligen Freund und beendete die Beziehung. So verging dann auch schnell ein halbes Jahr und als sich bei mir der arbeitsstress legte und ich meinen Uniabschluss in der Tasche hatte, hatte ich mehr Zeit und vor allem Nerven über diese "Affäre", die ja mittlerweile etwas mehr war, nachzudenken. Bald störte mich, dass wir meistens schon fast "Termine" ausmachten, wann wir uns trafen und Zeit miteinander verbrachten. Es war wenig spontan. In einem intensiven Gespräche über die "Zukunft" fand ich dann heraus, dass sie noch eine enge (auch körperliche) Nähe zu ihrem alten Freund pflegte, es aber keine Beziehung mehr war. Aber auch keine Wirkliche zu mir. Dazumal hatten wir schon sehr viel Zeit miteinander verbracht und auch einige schöne Dinge unternommen. Für mich war es immer mehr eine Beziehung.
Jedoch war mir dieser "Treuebruch" ihrerseits erst spät bewusst. Ich konnte damit nicht umgehen, da ich einen monogamen Anspruch an die Beziehung hatte und eigentlich viel mehr Exklusivität wünschte.
So beendete ich die Beziehung, da ich mir selber Stärke beweisen wollte. Zu oft war ich in der Vergangenheit aufgrund meiner Gutmütigkeit verletzt worden und dies wollte ich vermeiden. In diesem Gespräch kam das erste mal das Wort "Polyamorie" ins Spiel und sie versuchte mir zu erklären, dass sie seid jeher immer Schwierigkeiten mit monogamen Beziehungen hatte und damit nicht leben konnte.
So far, es kam Tage später zu einem erneuten Gespräch und hierbei waren wir uns schnell einig, dass unsere Beziehung so keine Zukunft hätte, da wir ja zwei verschiedene Ansichten von Beziehung haben und eine Person immer unzufrieden wäre. Jedoch flossen viele Tränen
Das darauffolgende Monat war dann sehr hart. Ich versuchte meinerseits den Kontakt abzubrechen. Dies war schon vorher meine Masche mit einem Beziehungsende fertig zu werden. Ich wusste, wenn ich sie weiter treffen würde, dann würden alle Gefühle für sie wieder hochkommen und ich wollte nicht verletzt werden (ich war sehr in mich selbst verschlossen).
Leichter gesagt, als getan. Wir konnten beide nicht den Kontakt abbrechen, schrieben uns ständig sms und waren beide sichtlich verletzt und sehr traurig. Ich konnte nicht glauben, dass dies alles jetzt schon vorbei ist, nach so kurzer Zeit, obwohl ich sie noch so sehr liebte. Dies wurde mir erst durch die Trennung bewusst. Ich war verliebt in sie und das unheimlich.
Nach nem Monat (ich war inzwischen verreist), trafen wir uns erneut, um uns einige kleine Sachen zu übergeben, die wir in diesem halben Jahr bei der jeweiligen Person haben liegen lassen. Es folgte ein stundenlanges Gespräch über Beziehungsformen, Liebe, Vertrauen, Treue etc. Das Gespräch war sehr intensiv und wir merkten, dass wir doch nicht ohne einander konnten und doch sehr verliebt waren. Das letzte Monat war sehr schwer für beide uns es flossen viele traurige Nächte. Für sie war es so schwer, dass sie den körperlichen Kontakt mit ihrem Exfrreund einstellte und nach unserem Gespräch die Restbeziehung mit ihm total beendete und sich sozusagen für mich entschloss. Die andere Beziehung sozusagen aufgab.
Ich glaubte an eine Besserung ihrerseits und gab der Beziehung noch ne chance und es war wundervoll. Die darauffolgenden 12 Monate waren wunderschön. Wir verbrachten sehr viel Zeit miteinander, waren sehr offen zueinander (meine Forderung für einen Neustart), erzählten uns alles, verreisten, machten gemeinsame Dinge. Laut ihr, all das, was sie mit ihrem Exfreund nicht machen konnte und es für sie eine total neue Erfahrung war, da sie so eine Beziehung noch nie hatte. Sie konnte mit mir wirklich alles machen und wir unternahmen auch sehr viele schöne Dinge, sehr vielseitig. Sexuell war auch alles in Ordnung. Mit der Zeit traf sie sich wieder mit ihrem Exfreund, aber laut ihr auf eine freundschaftliche Art und Weise. Der Exfreund redete auch weiter mit mir (kennen uns vom Fußball) und hatte kein Problem, dass ich jetzt mit ihr eine Beziehung führte.
Dann vor ein paar Tagen der Schlag ins Gesicht. Als wir erneut gemeinsam irgendwo verreisten, offenbarte sie mir, dass sie iimmer noch sehr starke Gefühle für ihren Ex hätte und sie ihn doch noch lieben und vermissen würde. Dies soll aber nichts an der Liebe zu mir ändern. Dies zeigte sie mir auch in der Vergangenheit und das glaube ich ihr auch. Sie meinte aber, dass sie einfach nicht monogam leben könne und sie sich so nicht frei genug fühle und dass sie so mit der Zeit unglücklich werden würde und dies der Weg wäre sie zu verlieren. Sie äußerste den Wunsch, ihrem Ex-Freund wieder nährer zu kommen (auch körperlich). Sie beharrt aber darauf, dass sie sich mit ihrem Ex keine "Beziehung" mehr vorstellen könne, ihre Hauptbeziehung wäre doch ich und sie würde noch so viele Dinge mit mir machen und kann sich auch eine Zukunft mit mir vorstellen, jedoch ohne Zwänge. Also eine polyamore Beziehung.
So, jetzt habe ich das Dilemma. Ich liebe sie zwar noch unheimlich, aber ich bin erneut bei dem Punkt, vor dem ich mich vor einem Jahr fürchtete und jetzt traf er ein. Ich fühle mich einerseits verarscht, auf der anderen Seite glaube ich ihr auch. Sie zeigt mir ja ihre Liebe und es ist wunderschön mit ihr. Ich glaube aber nicht an einer polyamorösen Beziehung und bin auch nur bedingt bereit, dies auszuprobieren. Zumal sie nicht einen komplett neuen Mann liebt, sondern IMMER NOCH in ihren Ex verliebt ist. Ich verstehe auch ihre Definition von Beziehung nicht, wenn sie zwar mit ihrem Ex körperlich nahe ist, aber dann behauptet, mit ihm keine Beziehung haben zu wollen. Ich glaube an eine Beziehung mit viel Vertrauen, Liebe, Zuneigung, Abhängigkeit.
Nur die Vorstellung, dass sie mit dem anderen Mann Zeit verbringt und intim wird, erschrekct mich total und es dreht mir den Magen um. Für mich ist dies ein totales no-go. Ich sehe hier aber einen Fehler in meinem Denken: Ich glaube, dass sich meine Eifersucht legen würde, wenn ich selbst eine weitere Beziehung hätte (vielleicht aus "Rachegründen"??) Jedoch ist es mir dies nicht wirklich wert und ich habe auch keinen Bock jetzt "auf Druck" mir eine weitere Beizehung zu suchen, nur um das polyamoräse System auszuprobieren. Da bin ich einfach zu verfestigt und zu konservativ in meiner monogamen Sichtweise.
Jetzt wollte ich fragen, ob hier jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Habt ihr irgendwelche Tipps? Wie seht ihr die Story?
Ich wäre sehr dankbar
lg
m/26