Nach #Aufschrei: Gibt es auch Sexismus gegen Männer?

Dabei
24 Mrz 2013
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#1
Wir erinnern uns alle an die #Aufschrei-Kampagne, welche wochenlang die Medien beherrschte. Nun fragt MANNdat e.V., ob es eigentlich auch Sexismus gegen Männer gibt.
Was, schon wieder Sexismus? Ja, aber diesmal ist es nicht irgendein aufgebauschter Provinzblatt-Sexismus. Wir wollen den dreistesten, den größten, den sexistischsten Sexismus aller Zeiten küren. Es ist die „Champions League des Sexismus“.

Warum?

Sexismus gegen Männer gäbe es nicht oder er wäre kaum der Rede wert. So heißt es in den Medien. Weil er angeblich nicht strukturell sei. Ohne Beleg, ohne Beweis, einfach so, ohne kritisch zu hinterfragen. Frauen sind Opfer, Männer sind Täter. So sagt es der Feminismus und der ist unfehlbar. Basta! Gibt es wirklich weniger Sexismus gegen Männer als gegen Frauen, wie behauptet wird? Oder gibt es tatsächlich überhaupt keinen Sexismus gegen Männer?
Was meint das Forum? Gibt es Sexismus gegen Männer? Nicht nur am Frauenstammtisch, sondern auch in Medien & Politik? Wird dieser anders bewertet/angemahnt als der Sexismus gegen Frauen?
 
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Dabei
15 Mai 2011
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#2
Wir leben immer noch in einer Männerwelt. Zum Teil aufgrund bis dato noch unabänderlicher altmodischer Dinge wie z.B. Benachteiligung im Job etc. zum Teil aufgrund der Unfähigkeit der breiten Masse der Frauen, z.B. fehlende Initiative beim Kennenlernen etc....

Sexismus gegen Männer gibt es somit sicher, nur juckt das die meisten Männer einfach nicht so sehr wie Frauen.
 
P

Papatom

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#3
Moin,
also, wie man hier im Forum sieht, gibt es sehr wohl Sexismus gegen Männer, aber auf einer anderen Ebene. In "der Gesellschaft" ist das noch nicht der Fall, aber im sozialen/ zwischenmenschlichen hat das schon länger Einzug gehalten.

Frauen, die die "emotionale Kompetenz" per se gepachtet haben wollen, Männern Empathie und Einfühlungsvermögen absprechen, Männern generell negative, typisch männliche Eigenschaften vorwerfen und damit pauschal verurteilen und abwerten. Die eigene "Intuition" im Streit höher werten, als eine ehrliche Aussage des Partners, da er ja "nur" Mann sei.....usw...

Eigentlich ist dies ein hausgemachtes Problem, da wir uns im falsch verstanden Emanzipationsverhalten selber festgefahren haben....aber es ist nun schwer, da wieder raus zu kommen.

Grüße
 
Dabei
22 Aug 2011
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#4
Sexismus gegen Männer hat sogar ne lange Tradition. Schon seit Jahrhunderten werden Männer allein ihres Geschlechts wegen dazu verdonnert, ihr Leben zu riskieren, damit die Frauen in Sicherheit sind. Das begann bei den Höhlenmenschen, wo die Männer auf die gefährliche Jagd mussten, während die Frauen harmlose Beeren sammelten, setzte sich über diverse Kriege fort, in denen fast ausschliesslich Männer kämpften, und fand ihren verbalen Höhepunkt im Slogan „Frauen und Kinder zuerst”, der z.B für den überproportionalen Anteil männlicher Opfer beim Untergang der Titanic sorgte. War aber alles okay, solange der Mann trotzdem das gefühl hatte, wertvoll, überlegen und unverzichtbar zu sein. Der zunehmende Sexismus gegen Frauen ist also als Beleg für die Tendenz zu werten, dass Frauen tatsächlich beginnen, von den Männern als gleichberechtigt angesehen zu werden. Folglich kriegen sie auch nen gleichberechtigten Anteil von Diskriminierung ab.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#6
Nun, im Ansatz hat Nixe recht.Wobei ich denke das es weniger in die Richtung Sexismus geht sondern mehr Genderspezifische Rollenverteilung ist.Ich meine das der Sexismus der Männer subtiler ist, er ist viel provozierender und geht eher in die Richtung ob das "versprochene", aus reinem Egogehabe, auch erfüllt wird.Tut es ein Mann nicht, und versagt, beginnt der Sexismus, negativ und teilweise verurteilend.Ein Mann der Selbstbewusstsein quasi nur raushängen lässt und es nicht erfüllt ist ein Versager, und wird damit noch weit unter seine möglichen sexuellen Qualitäten reduziert.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#7
Das begann bei den Höhlenmenschen, wo die Männer auf die gefährliche Jagd mussten, während die Frauen harmlose Beeren sammelten, setzte sich über diverse Kriege fort, in denen fast ausschliesslich Männer kämpften, und fand ihren verbalen Höhepunkt im Slogan „Frauen und Kinder zuerst”, der z.B für den überproportionalen Anteil männlicher Opfer beim Untergang der Titanic sorgte.
Das ist kein Sexismus, sondern ein Vorgehen, das der Mann sich selbst ausgesucht hat. Schon aus genetischen Gründen konnten nur die männlichen Höhlenmenschen erfolgreich jagen (Schwangerschaft, Kraft, Widerstandsfähigkeit). In Kriegen wurden Frauen erst gar nicht zu Kriegen zugelassen (die Entscheidung trafen die Männer)...und bei der Titanic war es nicht anders. Der Mann hat schon seit jeher freiwillig die Beschützerrolle für Frau und Kind eingenommen.
 
Dabei
3 Feb 2013
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#8
Sexismus gegen Männer hat sogar ne lange Tradition. Schon seit Jahrhunderten werden Männer allein ihres Geschlechts wegen dazu verdonnert, ihr Leben zu riskieren, damit die Frauen in Sicherheit sind.
Ich finde nicht dass das per se Sexismus ist. Es gibt natürlich Ausläufer die das sind. Aber es ist ja schon so dass es noch unsere Urängste gibt. Die Frauen (und auch wir Männer) einfach haben. Frauen sind nun mal das (physisch) schwache Geschlecht.

Und da ist es jetzt wenn ich mit einer Frau weg bin und es dunkel ist und die vielleicht in einer nicht so gut beleuchteten Straße wohnt oder auch sonst das ich die zur Haustür bringe weil eine Frau die mit einem Mann mit meiner Statur unterwegs ist wird jetzt sicher seltener überfallen als eine Frau die alleine Unterwegs ist.
Ansonsten sehe ich da vieles ähnlich natürlich gibt es Sexismus gegen Männer.
Das ist aber nicht das Problem das Problem ist das der heute von bestimmten Kreisen nicht wahrgenommen wird oder wahrgenommen werden will.
Papatom hat es ja schon gesagt eine Fehlinterpretation der Emanzipation ist da im Grunde die Wurzel des Übels.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#9
Und da ist es jetzt wenn ich mit einer Frau weg bin und es dunkel ist und die vielleicht in einer nicht so gut beleuchteten Straße wohnt oder auch sonst das ich die zur Haustür bringe weil eine Frau die mit einem Mann mit meiner Statur unterwegs ist wird jetzt sicher seltener überfallen als eine Frau die alleine Unterwegs ist.
Auch eine Frau, die mit einer anderen Frau, oder mit einem Kampfhund zusammen unterwegs ist, wird sicher seltener überfallen als eine Frau, die allein unterwegs ist. Das beweist nicht allzu viel.

Letztlich ist es einfach so, dass für das Überleben der Art Frauen wichtiger sind als Männer. Frauen sind diejenigen, die den Nachwuchs 9 Monate mit sich herumtragen und ihn dann füttern, bis er überlebensfähig ist. Der Beitrag des Mannes beschränkt sich erst einmal auf 5 Minuten. Und während Frauen im Jahr knapp ein Kind hervorbringen können, sind den Männern diesbezüglich kaum Grenzen gesetzt. Insofern wäre bei unbegrenztem Nahrungsangebot und Abwesenheit von Feinden eine Handvoll Männer ausreichend, um biologisch gesehen die fortgesetzte Existenz eines Stammes zu sichern. Da diese Rahmenbedingungen historisch jedoch nie vorhanden waren, konnten sich die anderen Männer ihren Lebensberechtigungsschein eben mit der Abwehr von Feinden oder dem Erkämpfen von Nahrung verdienen. Was - zumindest bei moderner medizinischer Versorgung - lebensgefährlicher ist als das Gebären und Aufziehen von Kindern.

Dummerweise ist in modernen Industriestaaten tatsächlich ein Überangebot an Nahrung vorhanden. Soziale Sicherungsnetze sorgen für die notwendigste Versorgung von Mutter und Kind, und Frauen können ihren Lebensunterhalt auch ohne Mann verdienen. Selbst die Feinde sind nicht mehr das, was sie mal waren - sie stehen nicht mehr brüllend und keulenschwingend vor der Tür, sondern stellen eher eine ferne, zwar gefühlte aber nicht unmittelbare Bedrohung dar. Die eher am Verhandlungstisch als durch Mann-gegen-Mann-Kampf entschieden wird. Und auch dort nehmen zunehmend Frauen die Plätze ein.

Was bleibt dem Mann also noch, um sein Dasein auf der Erde zu rechtfertigen? Selbst über sich hinauswachsen, neue Rollen und Aufgabenfelder finden - oder aber die Frauen diskriminieren, um sie klein zu halten. Zweiteres ist natürlich leichter ;)
 
Dabei
15 Mai 2011
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#10
Letztlich ist es einfach so, dass für das Überleben der Art Frauen wichtiger sind als Männer. Frauen sind diejenigen, die den Nachwuchs 9 Monate mit sich herumtragen und ihn dann füttern, bis er überlebensfähig ist. Der Beitrag des Mannes beschränkt sich erst einmal auf 5 Minuten. Und während Frauen im Jahr knapp ein Kind hervorbringen können, sind den Männern diesbezüglich kaum Grenzen gesetzt. Insofern wäre bei unbegrenztem Nahrungsangebot und Abwesenheit von Feinden eine Handvoll Männer ausreichend, um biologisch gesehen die fortgesetzte Existenz eines Stammes zu sichern.
Eieiei, übler Denkfehler. Was denkst Du wohl, wie zukunftsträchtig ein "Stamm" aus fast ausschließlichen Halbgeschwistern wäre? Zudem: Es ist doch vollkommen egal, wie lang ein Mann und eine Frau jeweils aktiv am Kinderkriegen beteilgt sind. Da die Befruchtung innerhalb eines Volkes nicht bei allen Frauen zeitgleich geschieht, ist der Lebenswert eines Mannes genauso hoch wie der der Frau, weil es immer ausreichend Männer zu absolut allen Zeiten geben muss. Und eben mehr als nur ein paar.

Auch eine Frau, die mit einer anderen Frau, oder mit einem Kampfhund zusammen unterwegs ist, wird sicher seltener überfallen als eine Frau, die allein unterwegs ist. Das beweist nicht allzu viel.
Hier hast Du recht. Da ist es wohl mehr das Impioniergehabe des Mannes verbunden mit der Hoffnung, genug Alphatier zu sein, um sie flachlegen zu dürfen bzw. auch weiterhin für sie sexuell attraktiv zu sein.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#11
Eieiei, übler Denkfehler. Was denkst Du wohl, wie zukunftsträchtig ein "Stamm" aus fast ausschließlichen Halbgeschwistern wäre?
Gehen wir einfach mal davon aus, dass die stärksten und gesündesten männlichen Nachkommen eines Stammes bei Erreichen der Geschlechtsreife nicht ihre Halbschwestern wählen, sondern die Damen aus den Nachbarstämmen bevorzugen. Hat ja niemand geschrieben, dass die Stämme isoliert leben.

Und um das Beispiel fortzuführen, ohne inhuman zu sein: gehen wir weiterhin davon aus, dass die weniger starken und weniger gesunden Männer nicht am Fortpflanzungszyklus teilhaben, sondern ihre Zeit damit verbringen, Tausende von Posts in Internetforen zu schreiben. Ja, ich weiß, das ist immer noch grausam, aber besser, als sie gleich als Neugeborene im Schnee auszusetzen ;)


Da die Befruchtung innerhalb eines Volkes nicht bei allen Frauen zeitgleich geschieht, ist der Lebenswert eines Mannes genauso hoch wie der der Frau, weil es immer ausreichend Männer zu absolut allen Zeiten geben muss.
Jede Frau eines Volkes ist zwölf Mal im Jahr empfängnisbereit. Findet regelmäßig eine Empfängnis statt, ist lediglich 1 Zeugungsakt im Jahr notwendig - den Rest der Zeit ist die Frau entweder schwanger oder stillt, was in den ersten paar Monaten nach der Geburt eine Empfängnis ebenfalls unwahrscheinlich macht. Nehmen wir an, der Stamm bestünde aus 100 Frauen im gebärfähigen Alter sowie 5 befruchtungsgeeigneten Männern - dann hätte selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass alle Frauen gleichzeitig ovulieren, jeder der Herren innerhalb von 2-3 Tagen 20 Damen zu beglücken. Hart, aber machbar. Wenn nicht, muss die Hälfte der Ladys eben bis zum nächsten Monat ausharren, wodurch sich langfristig dann der Zeitraum der Empfängnisbereitschaft der Damen weiter streut.

Aber Du hast Recht - ich hätte die Stammesgröße und den Kontext anfangs besser spezifizieren müssen. Mein Fehler.



Da ist es wohl mehr das Impioniergehabe des Mannes verbunden mit der Hoffnung, genug Alphatier zu sein, um sie flachlegen zu dürfen bzw. auch weiterhin für sie sexuell attraktiv zu sein.
Ich fürchte, wenn eine Dame sich heutzutage von einem Mann heim geleiten lässt, steigt seine Chance, sie flachzulegen, eher mit der Qualität des unterwegs geführten Gespräches als mit der Zahl der Drohgebärden und der ausgestoßenen Warnschreie.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#12
Ah ok, lass uns das zusammenfassen: Die Männer sind weniger wert, weil sie in einem Stamm, bei der sie Bisons jagen müssen (aber eine medizinische Versorgung gewährleistet wird ---- Krankenkasse inbegriffen?) ansonsten ihre Existenzberechtigung verlieren. Alles natürlich unter der Vorsaussetzung der stetigen Abwesenheit jeglicher Feinde (wann gab's schließlich schon mal Krieg auf der Erde?). Dafür muss gewährleistet werden, dass sich die Stämme nah genug für eine Allianz der Kopulation befinden, damit die Dezimierung der Männer innerhalb eines Stammes auch weiterhin gerechtfertigt werden kann. Selbstverständlich sieht der Plan des jeweiligen Stammes vor, alle männlichen Internet-Nerds die 4-stellige Beiträge verfassen, außen vor zu lassen, schön zusammengestellt von weiblichen Nerds mit 4-stelliger Beitragszahl, die deswegen innerhalb ihres Geschlechts in etwa so nützlich sind, wie eine Türklinke am Ellbogen. Aber dank der sauberen Ausarbeitung und der Schaffung von Gebärställen, in denen die Weibchen ihrem Dasein nur dahin frönen, um ein Ei nach dem anderen zu legen, bevor sie das Zeitliche segnen, ist auch dieser Umstand vollkommen kompensiert.

Und die Moral von der Geschichte: Wer unter LSD-Rausch Pläne verfasst, sollte dies als Buch veröffentlichen. Denn angesichts der rhetorischen Exzellenz stünde einem Bestseller nichts mehr im Wege. Da kann ein Mario Barth mit seinem "Deutsch - Frau, Frau - Deutsch" nur noch einpacken.

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Und um zum Sexismus zurückzukehren: Vorurteile gibt es gegenüber allen Menschengruppen, weil es vorwiegend Ignoranz und Mitläuferdenken auf der Welt gibt. Es kommt eben nur auf die Machtverhältnisse an, die entscheiden, ob und falls ja, wie intensiv man Sexismus wahrnimmt. Wenn z.B. eine eine Frau unter 10 Männern herumspinnt, ist das genauso ineffektiv wie 1 Mann unter 10 Frauen. Die Person wird dann in der Regel nicht als sexistisch, sondern als Lachnummer deifniert.
 
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Dabei
22 Aug 2011
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#13
Ah ok, lass uns das zusammenfassen: Die Männer sind weniger wert, weil sie in einem Stamm, bei der sie Bisons jagen müssen (aber eine medizinische Versorgung gewährleistet wird ---- Krankenkasse inbegriffen?) ansonsten ihre Existenzberechtigung verlieren. Alles natürlich unter der Vorsaussetzung der stetigen Abwesenheit jeglicher Feinde (wann gab's schließlich schon mal Krieg auf der Erde?). Dafür muss gewährleistet werden, dass sich die Stämme nah genug für eine Allianz der Kopulation befinden, damit die Dezimierung der Männer innerhalb eines Stammes auch weiterhin gerechtfertigt werden kann. Selbstverständlich sieht der Plan des jeweiligen Stammes vor, alle männlichen Internet-Nerds die 4-stellige Beiträge verfassen, außen vor zu lassen, schön zusammengestellt von weiblichen Nerds mit 4-stelliger Beitragszahl, die deswegen innerhalb ihres Geschlechts in etwa so nützlich sind, wie eine Türklinke am Ellbogen. Aber dank der sauberen Ausarbeitung und der Schaffung von Gebärställen, in denen die Weibchen ihrem Dasein nur dahin frönen, um ein Ei nach dem anderen zu legen, bevor sie das Zeitliche segnen, ist auch dieser Umstand vollkommen kompensiert.
Jaaaa, genau :) Danke, Jesse, Du hast es wundervoll zusammengefasst - genau so isses :)

Vergiss aber bitte nicht, dass weibliche Nerds nur ihre vierstelligen Beiträge schreiben dürfen, wenn sie ihren Beitrag zur biologischen Expansion schon geleistet haben und nun die ehrenvolle Aufgabe haben, das Überleben und den ungestörten Schlaf der Nachkommen zu sichern. ;)

Und möge der Himmel verhüten, dass der Eindruck entstünde, ich würde dem Thema Sexismus nicht mit angemessener Ernsthaftigkeit begegnen. Schliesslich sind wir hier ja nicht am eingangs erwähnten Frauenstammtisch :) Wobei allein diese Einschränkung mich natürlich dazu bewegen könnte, ein paar sarkastische Beiträge zu schreiben.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#14
Aber aber....wo bliebe denn dann die Statistik, die Existenz auch weiterhin mit Stillen und Nachkommen zu erfüllen und damit einen wertvollen Beitrag zu liefern, um damit gleichzeitig klarzumachen, welchen ausschließlichen Sinn eine Frau in unserer Welt hat, nur um überlebenswerter zu sein, als ihr männliches Gegenstück ;)

Achja, falls Du die Stammesältesten am Frauenstammtisch erwischst, dann grüß sie schön von mir und vergiss nicht zu erwähnen, wie deplaziert ihre Kulisse in dem thematischen Landschaftsbild ist, zumal der Fragesteller erwähnte Theke zum Zwecke des Ausschlusses nannte. Immer diese fehlerhafte Regie, tztz. Doch zum Glück überlebt Dein Sarkasmus, flott begleitet vom Taschenrechnergetippe zur Veranschaulichung durchdachter, urzeitlicher Paarungsszenarien.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#15
... zumal der Fragesteller erwähnte Theke zum Zwecke des Ausschlusses nannte....
Ach ja, der Fragesteller, der zum Zeitpunkt, als er diesen Beitrag (sein einziger Post in diesem Forum übrigens) verfasste, letztmalig online war. Und dem wahrscheinlich gar nicht bewusst war, dass er durch den abwertenden Gebrauch des Wortes "Frauenstammtisch" sowohl den Ausschluss desselben bereits einen Akt geschlechtsbezogener Diskriminierung - auch bekannt als Sexismus - begangen hat. Es wurden schon andere unserer Mitbrüder(les) für ähnliche Vergehen verbal gesteinigt.

Letztlich hat mich jedoch genau diese Haltung des TE - auftauchen, provozieren, verschwinden - zu meinen Posts motiviert. Die im Kern übrigens tatsächlich etwas Substanz haben: inzwischen sind in einigen Bereichen der Welt (komischerweise meist in denen, die sich an der Sexismusdebatte überhaupt beteiligen) Nahrungsknappheit und Feinde nicht mehr relevant, und können, wenn nötig, von den Frauen parallel zur Brutpflege selbst bewältigt werden. Und da der Mann, wenn sein einziges Einsatzgebiet die Arterhaltung wäre, tatsächlich viel zu zahlreich auftritt, ist er gezwungen, seinen Platz eben anderweitig zu behaupten. Entweder durch die Herabsetzung der Frau - oder aber, wie auch schon beobachtet werden konnte, durch seine Präsentation als wertvolles, gleichberechtigtes Familienmitglied. Das die Frau aus nicht-biologischen und nicht-materiellen Gründen so schätzt, dass sie gern den Rest ihres Lebens mit ihm verbringt. Nicht, weil es zwingend erforderlich wäre, oder weil ihr Selbstbewusstsein so tief runtergedrückt wurde, dass sie sie ohne Mann wertlos fühlt - sondern einfach, weil er ein toller Mensch ist; eine Bereicherung des eigenen Lebens.

Fragt sich mitunter nur, was die Frau im Gegenzug zu bieten hat. Bzw. bieten muss. Für uns ist es nämlich auch nicht mehr soooo leicht - einfach nur auf den Rücken legen und gut aussehen reicht nicht mehr. ;)
 
Dabei
15 Mai 2011
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#16
Ach ja, der Fragesteller, der zum Zeitpunkt, als er diesen Beitrag (sein einziger Post in diesem Forum übrigens) verfasste, letztmalig online war. Und dem wahrscheinlich gar nicht bewusst war, dass er durch den abwertenden Gebrauch des Wortes "Frauenstammtisch" sowohl den Ausschluss desselben bereits einen Akt geschlechtsbezogener Diskriminierung - auch bekannt als Sexismus - begangen hat. Es wurden schon andere unserer Mitbrüder(les) für ähnliche Vergehen verbal gesteinigt.

Letztlich hat mich jedoch genau diese Haltung des TE - auftauchen, provozieren, verschwinden - zu meinen Posts motiviert.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du in diesem Fall weiße Mäuse siehst. Aus dem Kontext des Fragestellers lässt sich ableiten, dass der Gebrauch dieses Wortes nicht für Sexismus benutzt wurde, sondern es diente als Platzhalter für den "privaten Bereich" des Sexismus gegenüber Männer. Das wir schon allein daraus ersichtlich, weil er es benutzte, um es von Medien und Politik abzugrenzen. Man sollte nicht hinter allem automatisch eine Diskriminierung sehen.

inzwischen sind in einigen Bereichen der Welt (komischerweise meist in denen, die sich an der Sexismusdebatte überhaupt beteiligen) Nahrungsknappheit und Feinde nicht mehr relevant, und können, wenn nötig, von den Frauen parallel zur Brutpflege selbst bewältigt werden. Und da der Mann, wenn sein einziges Einsatzgebiet die Arterhaltung wäre, tatsächlich viel zu zahlreich auftritt, ist er gezwungen, seinen Platz eben anderweitig zu behaupten. Entweder durch die Herabsetzung der Frau - oder aber, wie auch schon beobachtet werden konnte, durch seine Präsentation als wertvolles, gleichberechtigtes Familienmitglied. Das die Frau aus nicht-biologischen und nicht-materiellen Gründen so schätzt, dass sie gern den Rest ihres Lebens mit ihm verbringt. Nicht, weil es zwingend erforderlich wäre, oder weil ihr Selbstbewusstsein so tief runtergedrückt wurde, dass sie sie ohne Mann wertlos fühlt - sondern einfach, weil er ein toller Mensch ist; eine Bereicherung des eigenen Lebens.
Du musst Dich endlich mal entscheiden, in welcher Sphäre Du jetzt eigentlich argumentierst. Mal ist es der Neanderthaler, der jagen geht, dann wieder das aktuelle Konzept moderner Länder. In Deutschland z.B. liegt die Nachkommensrate bei durchschnittlich 1,3 Kinder pro Paare. Das hat absolut nichts mit der ewig gebrauchten Frau zu tun, die zu nichts anderes kommt, als am laufenden Band Kinder zu werfen. Und wen jucken schon 1 Stunde Sex gegenüber 9 Monaten Schwangerschaft, wenn man ein ganzes Menschenleben betrachtet?

Nein, heutzutage haben beide Geschlechter gleich viel Wichtigkeit. Und früher ebenfalls, wo Abwehrung von Aggressoren und Gefahren und Nahrungsbeschaffung durchaus überlebenswichtig war. Und eine Frau, die ein schreckliche Mutter ist, ist ebenso durch Milchflasche und Ehemann ersetzbar wie ein Rabenvater, der das Kind traumatisiert. Diesbezüglich ist die Gesellschaft mittlerweile zum Glück auf dem richtigen Weg, nicht mehr ausschließlich danach zu gehen, in welchem Körper der Balg bebrütet wurde.

Fragt sich mitunter nur, was die Frau im Gegenzug zu bieten hat. Bzw. bieten muss. Für uns ist es nämlich auch nicht mehr soooo leicht - einfach nur auf den Rücken legen und gut aussehen reicht nicht mehr.
Was ja auch gut ist. Schließlich wollen die meisten Frauen ja als gleichberechtigt angesehen werden und pochen ja förmlich darauf, den Mann für die Fixierung auf sexuelle Reize anzuprangern (während sie in Mini und Heels umherhoppeln). Da sollten sie schon mehr drauf haben, als die fleischgewordene Variante der aufblasbaren Lustmatraze zu imitieren.
 
Dabei
3 Feb 2013
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#17
Auch eine Frau, die mit einer anderen Frau, oder mit einem Kampfhund zusammen unterwegs ist, wird sicher seltener überfallen als eine Frau, die allein unterwegs ist. Das beweist nicht allzu viel.

Letztlich ist es einfach so, dass für das Überleben der Art Frauen wichtiger sind als Männer. Frauen sind diejenigen, die den Nachwuchs 9 Monate mit sich herumtragen und ihn dann füttern, bis er überlebensfähig ist. Der Beitrag des Mannes beschränkt sich erst einmal auf 5 Minuten. Und während Frauen im Jahr knapp ein Kind hervorbringen können, sind den Männern diesbezüglich kaum Grenzen gesetzt. Insofern wäre bei unbegrenztem Nahrungsangebot und Abwesenheit von Feinden eine Handvoll Männer ausreichend, um biologisch gesehen die fortgesetzte Existenz eines Stammes zu sichern. Da diese Rahmenbedingungen historisch jedoch nie vorhanden waren, konnten sich die anderen Männer ihren Lebensberechtigungsschein eben mit der Abwehr von Feinden oder dem Erkämpfen von Nahrung verdienen. Was - zumindest bei moderner medizinischer Versorgung - lebensgefährlicher ist als das Gebären und Aufziehen von Kindern.

Dummerweise ist in modernen Industriestaaten tatsächlich ein Überangebot an Nahrung vorhanden. Soziale Sicherungsnetze sorgen für die notwendigste Versorgung von Mutter und Kind, und Frauen können ihren Lebensunterhalt auch ohne Mann verdienen. Selbst die Feinde sind nicht mehr das, was sie mal waren - sie stehen nicht mehr brüllend und keulenschwingend vor der Tür, sondern stellen eher eine ferne, zwar gefühlte aber nicht unmittelbare Bedrohung dar. Die eher am Verhandlungstisch als durch Mann-gegen-Mann-Kampf entschieden wird. Und auch dort nehmen zunehmend Frauen die Plätze ein.

Was bleibt dem Mann also noch, um sein Dasein auf der Erde zu rechtfertigen? Selbst über sich hinauswachsen, neue Rollen und Aufgabenfelder finden - oder aber die Frauen diskriminieren, um sie klein zu halten. Zweiteres ist natürlich leichter
Wollte Ich etwas beweisen?
Ich habe nur gesagt das wir alle unsere Urängste noch haben (Jeder Frau hat davor Angst vergewaltigt zu werden jeder Mann hat davor Angst dass das der eigenen Freundin/Frau) passiert.

Feinde? Spinnen Im Badezimmer?

Ansonsten ergänzen sich ja Mann und Frau gerade auch in der heutigen Arbeitswelt ganz gut da beide oft unterschiedliches mit an den Tisch bringen Frauen sind oft Einfühlsammer Männer oft pragmatischer..führt aber imho alles etwas an dem Vorbei was ich eigentlich geschrieben habe.

Mir ging es nur darum das ich es nicht sexistisch Finde wenn eine Frau bei einem Mann zu dem Sie vertrauen hat vor einer (physischen) Bedrohung Schutz sucht.
Und Ich glaube auch nicht dass sexismus gegen Frauen so neu ist. Ab dem Industrie Zeitalter haben eigentlich in den meisten Großen Kriegen auch schon Frauen in Fabriken gearbeitet. Während dem 1. und 2. Weltkrieg hatten aber kaum Frauen die dort gearbeitet haben Positionen mit Verantwortung oder Führungspositionen inne die Begründung war das Frauen emotional zu labil seinen. Nach dem 1 Weltkrieg als die Männer heim kamen wurden die Frauena us den Fabriken einfach auf die Straße gesetzt. Das ist Sexismus vom feinsten.
 

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