
- Dabei
- 28 Apr 2013
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Hallo Liebe Community-Mitglieder
Hoffe euch gehts gut. Mir eigentlich auch, habe kein Liebeskummer oder so, deshalb hoffe ich dass es nicht lästig ist das zu lesen. OK, eigentlich hat es auch was mit Liebe zu tun. Einfach nicht die Liebe die ihr kennt. Deshalb geht das in ein anderes Forum
Es ist eher die Liebe, die unter dem griechischen Wort agape zu verstehen ist. Die reine Liebe, das natürliche Gefühl für das Gernhaben und das Wohlwollen des anderen. Ihr wisst wie ich es meine. Diese "Liebe" fühlte ich in den letzten 4 Jahren in meiner Klasse. Und morgen haben wir die Abschlussfeier. Wir haben alle bestanden
und werden mit Kameraden, Familien und Direktoren ne Celebration haben. Das wird dann das letzte Mal sein, wo ich dann alle sehe (ausser das Klassentreffen in ?? Jahren). Das macht mich traurig
Na ja, meine Klasse ist jetzt nicht so die paradiesische Gruppe wie sie gleich tönt. Klar, einige können sich nicht leiden, tratschen über andere, aber was Ernstes gab es nie. Auch kenne ich natürlich nicht jeden genau oder weiss über seine "dunkle Seite" Bescheid. Aber glaubt mir, alle Individuen meiner Klasse sind im Allgemeinen vollkommen OK. So wie die Männertypen, die man gerne bei sich hat bei Feierabend um mal nen Bier zu trinken und spontan zu plaudern.
Wisst ihr, die drei Jahren Sekundarschule vor dieser Schule waren der Horror. Ich verstellte mich, blamierte mich nur um andere zu gefallen, womöglich weil ich nicht so einen besten Freundtyp hatte wie andere. War auch anders als zuvor, unreif, kannte Knigge- und Benimmregeln nicht. Wurde sogar einmal vom Schulpsychologen bestellt. Diese 3 Jahren, die die letzten obligatorischen Schulzeiten hätten sein müssen, gaben mir ein Drecksbild von der Schulzeit ab
Bis ich entschied, eine Wirtschaftsschule zu besuchen. Da lernte ich eben diese neuen, anderen Menschen, die mich so akzeptierten wie ich bin. Das Verstellen ging schon bald weg, lernte auch meine zukünftige Clique und meinen besten Schulfreund kennen, den ich mir immer so sehr gewünscht hatte. Es war eine tolle Zeit (abgesehen vom Unterricht) mit denen. Das Rumalbern, die Mittagessen und na ja... auch wie sie mit mir umgingen. Hab gemerkt, dass sie nicht ein wenig netter sind als die Letzten, sondern wirklich die Art von Kameraden, die ich mir vorgestellt hatte. Ich habe oder hatte in meiner Klasse ein wenig den Witzboldruf, aber mich mögen oder mochten allen. War niemandem mehr peinlich. Diese "Liebe" ist oder war 100% erwidert. Man fragte sich oft bei Hausaufgaben gegenseitig nach Hilfe (oder Lösungen hihi), machten oft Scherze mit Lehrer ohne an Konsequenzen zu denken oder man unternahm schlicht und einfach was Normales nach Schulschluss
Als Abschiedsgeschenk beschloss ich, dass alle mir ihre Lieblingslieder geben und ich so eine CD erstellte. Sie gefiel allen, und ich "schenkte" ihnen mein wertvollstes, absolutes Lieblingslied, das für mich DIE Liebe und DIE Romantik repräsentiert. Melodie und Text in Einheit. War auch eines der ersten Lieder, an dem ich mich erinnere es gehört zu haben. Und ich kann es auch jederzeit hören, egal bei welcher Stimmung...
https://www.youtube.com/watch?v=sDcpXlttqq4
So würde ich mir die Schulzeit als Alter Knacker am Liebsten im Kopf behalten...
Ihr seht nun, wie schwer es mir deshalb fällt, die meisten meiner nun schon Ex-Kameraden (ausser die Clique) ab Morgen womöglich nur noch, 2, 3? Male in meinem Leben zu sehen. Etwas macht es aber noch schwerer: Ich habe diese Menschen eben nur in der Schule getroffen. Ich kann und konnte aus persönlichen und psychischen Problemen nur selten das Haus bei Nacht verlassen, um mal vielleicht etwas Trinken gehen. Bin momentan in Betreuung deswegen, k.A. wie lange noch das geht, doch im Moment geht es noch nicht. Deshalb ist es für mich nicht selbstverständlich, ihnen Ciao am Abend zu sagen, da ich unwahrscheinlich mich mit ihnen wieder treffen kann. Ausserdem gehen sie in die Ferien, haben 1000 andere Bekannte oder Kollegen wie ich, der nur ein paar hat.
Auch hier ist der Unterschied, dass ich mir vielleicht diese Sache viel zu Herzen nehme
. Für diese tollen Kameraden wird dies ein einfacher Abschlussdingens sein, für mich wird es hingegen ein zunächst glücklicher Moment mit Diplom und so sein, aber nach dem Abend und der Abschlussparty im Club wird alles vorbei sein. Ich sehe den morgigen Tag nicht mehr als ein frohes Ereignis, sondern als eine schon Daseinserinnerung.
Ich denke, das liegt vielleicht an meiner temporären Einsamkeit, weshalb ich so über die Sache fühle. Fast kein Ausgehen, Familie auch weit zerstreut, da ist doch diese Klasse wie das einzig verbliebene soziale Umfeld, wo ich Freu
de haben kann. Ach, kann meinen Blickwinkel von dieser Sache nicht ändern, was mich auch voll nervt
Vielleicht bin ich einfach zu melancholisch. Und vielleicht schreibe ich deshalb in diesem Forum, um vielleicht einen Gradänderungstipp für meinen Winkel zu bekommen. Auch konnte ich das ehrlich gesagt nicht für mich behalten. Dennoch bin ich gespannt auf den morgigen Tag.
Wird aber auf jeden Fall ne lange Nacht... Hoffe euch hat diese kleine Story - nach wahrer Begebenheit - nicht gelangweilt.
MfG
What-Is-Love
PS: Hoffe für alle Teenies dass ihr den Abschluss auch habt
Hoffe euch gehts gut. Mir eigentlich auch, habe kein Liebeskummer oder so, deshalb hoffe ich dass es nicht lästig ist das zu lesen. OK, eigentlich hat es auch was mit Liebe zu tun. Einfach nicht die Liebe die ihr kennt. Deshalb geht das in ein anderes Forum
Es ist eher die Liebe, die unter dem griechischen Wort agape zu verstehen ist. Die reine Liebe, das natürliche Gefühl für das Gernhaben und das Wohlwollen des anderen. Ihr wisst wie ich es meine. Diese "Liebe" fühlte ich in den letzten 4 Jahren in meiner Klasse. Und morgen haben wir die Abschlussfeier. Wir haben alle bestanden


Na ja, meine Klasse ist jetzt nicht so die paradiesische Gruppe wie sie gleich tönt. Klar, einige können sich nicht leiden, tratschen über andere, aber was Ernstes gab es nie. Auch kenne ich natürlich nicht jeden genau oder weiss über seine "dunkle Seite" Bescheid. Aber glaubt mir, alle Individuen meiner Klasse sind im Allgemeinen vollkommen OK. So wie die Männertypen, die man gerne bei sich hat bei Feierabend um mal nen Bier zu trinken und spontan zu plaudern.
Wisst ihr, die drei Jahren Sekundarschule vor dieser Schule waren der Horror. Ich verstellte mich, blamierte mich nur um andere zu gefallen, womöglich weil ich nicht so einen besten Freundtyp hatte wie andere. War auch anders als zuvor, unreif, kannte Knigge- und Benimmregeln nicht. Wurde sogar einmal vom Schulpsychologen bestellt. Diese 3 Jahren, die die letzten obligatorischen Schulzeiten hätten sein müssen, gaben mir ein Drecksbild von der Schulzeit ab
Bis ich entschied, eine Wirtschaftsschule zu besuchen. Da lernte ich eben diese neuen, anderen Menschen, die mich so akzeptierten wie ich bin. Das Verstellen ging schon bald weg, lernte auch meine zukünftige Clique und meinen besten Schulfreund kennen, den ich mir immer so sehr gewünscht hatte. Es war eine tolle Zeit (abgesehen vom Unterricht) mit denen. Das Rumalbern, die Mittagessen und na ja... auch wie sie mit mir umgingen. Hab gemerkt, dass sie nicht ein wenig netter sind als die Letzten, sondern wirklich die Art von Kameraden, die ich mir vorgestellt hatte. Ich habe oder hatte in meiner Klasse ein wenig den Witzboldruf, aber mich mögen oder mochten allen. War niemandem mehr peinlich. Diese "Liebe" ist oder war 100% erwidert. Man fragte sich oft bei Hausaufgaben gegenseitig nach Hilfe (oder Lösungen hihi), machten oft Scherze mit Lehrer ohne an Konsequenzen zu denken oder man unternahm schlicht und einfach was Normales nach Schulschluss

Als Abschiedsgeschenk beschloss ich, dass alle mir ihre Lieblingslieder geben und ich so eine CD erstellte. Sie gefiel allen, und ich "schenkte" ihnen mein wertvollstes, absolutes Lieblingslied, das für mich DIE Liebe und DIE Romantik repräsentiert. Melodie und Text in Einheit. War auch eines der ersten Lieder, an dem ich mich erinnere es gehört zu haben. Und ich kann es auch jederzeit hören, egal bei welcher Stimmung...
https://www.youtube.com/watch?v=sDcpXlttqq4
So würde ich mir die Schulzeit als Alter Knacker am Liebsten im Kopf behalten...
Ihr seht nun, wie schwer es mir deshalb fällt, die meisten meiner nun schon Ex-Kameraden (ausser die Clique) ab Morgen womöglich nur noch, 2, 3? Male in meinem Leben zu sehen. Etwas macht es aber noch schwerer: Ich habe diese Menschen eben nur in der Schule getroffen. Ich kann und konnte aus persönlichen und psychischen Problemen nur selten das Haus bei Nacht verlassen, um mal vielleicht etwas Trinken gehen. Bin momentan in Betreuung deswegen, k.A. wie lange noch das geht, doch im Moment geht es noch nicht. Deshalb ist es für mich nicht selbstverständlich, ihnen Ciao am Abend zu sagen, da ich unwahrscheinlich mich mit ihnen wieder treffen kann. Ausserdem gehen sie in die Ferien, haben 1000 andere Bekannte oder Kollegen wie ich, der nur ein paar hat.
Auch hier ist der Unterschied, dass ich mir vielleicht diese Sache viel zu Herzen nehme

Ich denke, das liegt vielleicht an meiner temporären Einsamkeit, weshalb ich so über die Sache fühle. Fast kein Ausgehen, Familie auch weit zerstreut, da ist doch diese Klasse wie das einzig verbliebene soziale Umfeld, wo ich Freu

Wird aber auf jeden Fall ne lange Nacht... Hoffe euch hat diese kleine Story - nach wahrer Begebenheit - nicht gelangweilt.
MfG
What-Is-Love
PS: Hoffe für alle Teenies dass ihr den Abschluss auch habt