Mein Mann schläft mit einer anderen. Was tun? Hysterisch werden? Heulen? Selbstmord begehen? Nein. Ich sage: "Viel Spaß und denk an die Kondome!"
Monogamie liegt mir nicht.
Ehrlich.
Schon während meiner ersten Beziehung nicht und seit der sind nun einige Jahre und auch Männer ins Land gegangen.
Ich habe versucht, mich anzupassen und so zu sein wie sie - meist kurze Zeit, also nicht länger als ein halbes Jahr, weil ich gemerkt habe, dass ich in einer treuen, monogamen, normalen beziehung unglücklich bin. Ich mag den Kitzel, mit einem Fremden oder guten Freund zu flirten, zu spielen und manchmal auch ins Bett zu gehen.
Ich hatte in den letzten 6 Jahren auch zweimal eine Affäre mit Männern, die eine Freundin hatten (bzw noch immer haben) und beide Freundinnen kannten und mochten mich sogar.
Mit einer von beiden bin ich sogar recht gut befreundet, auch lange nach dem Ende der Affäre.
Und bevor Nachfragen kommen: Ja, sie wußten auch jederzeit, was ihr Partner und ich trieben, wenn sie nicht anwesend waren.
Im März habe ich meinen jetztigen Süßen kennengelernt, im Internet, wie das heute so üblich ist.
Als wir uns dann zum Frühstück in der London Tavern getroffen haben, verstanden wir uns auf Anhieb. Irgendwann kam das Gespräch unvermeidlich auf Sex und Beziehungen im Allgemeinen und auch auf (Un)Treue.
Ich habe ein vorsichtiges "Monogamenprobleme" gemurmelt, worauf er erwiderte "Ich habs ja auch nicht so mit Treue" und mir war klar: Den will ich haben.
Etwa einen Monat später waren wir offiziell zusammen.
Heute stehe ich also auf der Seite der Freundin und die anderen sind die Liebhaberinnen, die femmes fatales - oder die Haremsdamen, wie ich sage, um ihn aufzuziehen.
Das ist mein erstes Mal, dass ich mit einem "untreuen" Mann zusammen bin.
Es ist ein bißchen anders als ich dachte.
Ich merke, dass ich manchmal auch ein bißchen hellhörig werde, wenn es um Freundinnen geht.
Ist sie schöner als ich? Klüger? Gewitzter? Macht der Sex mehr Spaß?
Sprich: Ist das eine Bettgeschichte oder Konkurenz?
Immerhin sind wir noch nicht lange zusammen. Dreieinhalb Monate. Die meisten Mädels kennt er schon deutlich länger als mich.
Können sie Dinge mit ihm teilen, die mir verschlossen bleiben? Vermutlich.
Er ist sehr körperbetont, also knuddelt mit vielen, mehr oder weniger heftig.
Und eben auch ein "Betthupferl".
Wenn wir telefonieren und er sagt, dass er sich heute abend mit seiner Ex-Freundin trifft, ist es zwar unausgesprochen, aber uns beiden klar, dass die beiden sich in der Nacht wahrscheinlich in den wildesten Verrenkungen wer-weiß-wo wälzen werden.
Manchmal, wenn ich an mir selbst zweifle, wenn ich mich zu dick fühle, zu wenig hübch, zu einfallslos, zu gewöhnlich oder einfach nur zu "gewohnt", werde ich unruhig und ein bißchen traurig, wenn ich daran denke, dass er an diesem Morgen nicht mir, sondern der anderen in die Augen sehen wird.
Ist das schon Eifersucht?
Wer weiß, vielleicht.
Aber gleichzeitig sind mir einige Dinge klar, die mich beruhigen. Zwar knurre ich ein bißchen vorm mich hin in meinen "schwachen Momenten". Aber bin nicht ernsthaft böse auf ihn oder eifersüchtig auf sie.
Ich weiß nämlich dass sie nur die Haremsdame ist.
Und ich die Herzensdame.
Mein Liebster ist vielleicht nach der Definition untreu.
Aber in seinem Herzen nehme ich den Platz ein, den mir keine Affäre und kein One-Night-Stand wegnehmen kann. Mit mir ist er zusammen. Wir beide werden zusammenziehen. Ich bin diejenige, der am Morgen aus verschlafenen Augen zugeblinzelt wird und der "Ich liebe dich" ins Ohr geschnurrt wird.
Und er lügt mich nicht an. Er sagt mir, mit wem er sich trifft, was laufen wird oder gelaufen ist.
Er hat mir versprochen, Kondome zu benutzen, wenn es dazu kommt.
Seine Damen wissen von mir und ich von ihnen und einige kenne ich inzwischen auch persönlich.
Mit diesem Wissen im Gepäck fällt es mir nicht schwer zu sagen: "Ich wünsche euch viel Spaß, wir sehen uns dann morgen!"
Klar, manchmal - immer seltener übrigens - ist es emotional belastend.
Aber eine "normale" Beziehung haben?
Nein, danke, nichts für mich.
Ich habe keine Lust, ihn an mich zu ketten, ihn zu meinem Privatbesitz zu machen. Ich will nicht mit Argusaugen darüber wachen müssen, was er wohl treibt oder ihm womöglich jeden Kontakt mit anderen Mädels verbieten.
Wir brauchen beide unsere Freiheit und dazu gehört auch für beide die sexuelle Freiheit. Zumal wir nicht alle sexuellen Vorlieben ganz vorbehaltslos teilen.
Und warum sollte man eine gutlaufende Beziehung deswegen aufgeben? Wie glücklich könnten wir sein, wenn wir uns wegen solchen Kleinigkeiten verstellen müßten?
Außerdem profitiere ich ja auch davon.
Denn, hey, andere Mütter haben auch schöne Söhne.
Und wer weiß, vielleicht teilen wir uns auch mal den einen oder die andere.
Ehrlich.
Monogamie liegt mir nicht.
Und ich bin froh darüber.
Quelle:Neon(Stern)
Monogamie liegt mir nicht.
Ehrlich.
Schon während meiner ersten Beziehung nicht und seit der sind nun einige Jahre und auch Männer ins Land gegangen.
Ich habe versucht, mich anzupassen und so zu sein wie sie - meist kurze Zeit, also nicht länger als ein halbes Jahr, weil ich gemerkt habe, dass ich in einer treuen, monogamen, normalen beziehung unglücklich bin. Ich mag den Kitzel, mit einem Fremden oder guten Freund zu flirten, zu spielen und manchmal auch ins Bett zu gehen.
Ich hatte in den letzten 6 Jahren auch zweimal eine Affäre mit Männern, die eine Freundin hatten (bzw noch immer haben) und beide Freundinnen kannten und mochten mich sogar.
Mit einer von beiden bin ich sogar recht gut befreundet, auch lange nach dem Ende der Affäre.
Und bevor Nachfragen kommen: Ja, sie wußten auch jederzeit, was ihr Partner und ich trieben, wenn sie nicht anwesend waren.
Im März habe ich meinen jetztigen Süßen kennengelernt, im Internet, wie das heute so üblich ist.
Als wir uns dann zum Frühstück in der London Tavern getroffen haben, verstanden wir uns auf Anhieb. Irgendwann kam das Gespräch unvermeidlich auf Sex und Beziehungen im Allgemeinen und auch auf (Un)Treue.
Ich habe ein vorsichtiges "Monogamenprobleme" gemurmelt, worauf er erwiderte "Ich habs ja auch nicht so mit Treue" und mir war klar: Den will ich haben.
Etwa einen Monat später waren wir offiziell zusammen.
Heute stehe ich also auf der Seite der Freundin und die anderen sind die Liebhaberinnen, die femmes fatales - oder die Haremsdamen, wie ich sage, um ihn aufzuziehen.
Das ist mein erstes Mal, dass ich mit einem "untreuen" Mann zusammen bin.
Es ist ein bißchen anders als ich dachte.
Ich merke, dass ich manchmal auch ein bißchen hellhörig werde, wenn es um Freundinnen geht.
Ist sie schöner als ich? Klüger? Gewitzter? Macht der Sex mehr Spaß?
Sprich: Ist das eine Bettgeschichte oder Konkurenz?
Immerhin sind wir noch nicht lange zusammen. Dreieinhalb Monate. Die meisten Mädels kennt er schon deutlich länger als mich.
Können sie Dinge mit ihm teilen, die mir verschlossen bleiben? Vermutlich.
Er ist sehr körperbetont, also knuddelt mit vielen, mehr oder weniger heftig.
Und eben auch ein "Betthupferl".
Wenn wir telefonieren und er sagt, dass er sich heute abend mit seiner Ex-Freundin trifft, ist es zwar unausgesprochen, aber uns beiden klar, dass die beiden sich in der Nacht wahrscheinlich in den wildesten Verrenkungen wer-weiß-wo wälzen werden.
Manchmal, wenn ich an mir selbst zweifle, wenn ich mich zu dick fühle, zu wenig hübch, zu einfallslos, zu gewöhnlich oder einfach nur zu "gewohnt", werde ich unruhig und ein bißchen traurig, wenn ich daran denke, dass er an diesem Morgen nicht mir, sondern der anderen in die Augen sehen wird.
Ist das schon Eifersucht?
Wer weiß, vielleicht.
Aber gleichzeitig sind mir einige Dinge klar, die mich beruhigen. Zwar knurre ich ein bißchen vorm mich hin in meinen "schwachen Momenten". Aber bin nicht ernsthaft böse auf ihn oder eifersüchtig auf sie.
Ich weiß nämlich dass sie nur die Haremsdame ist.
Und ich die Herzensdame.
Mein Liebster ist vielleicht nach der Definition untreu.
Aber in seinem Herzen nehme ich den Platz ein, den mir keine Affäre und kein One-Night-Stand wegnehmen kann. Mit mir ist er zusammen. Wir beide werden zusammenziehen. Ich bin diejenige, der am Morgen aus verschlafenen Augen zugeblinzelt wird und der "Ich liebe dich" ins Ohr geschnurrt wird.
Und er lügt mich nicht an. Er sagt mir, mit wem er sich trifft, was laufen wird oder gelaufen ist.
Er hat mir versprochen, Kondome zu benutzen, wenn es dazu kommt.
Seine Damen wissen von mir und ich von ihnen und einige kenne ich inzwischen auch persönlich.
Mit diesem Wissen im Gepäck fällt es mir nicht schwer zu sagen: "Ich wünsche euch viel Spaß, wir sehen uns dann morgen!"
Klar, manchmal - immer seltener übrigens - ist es emotional belastend.
Aber eine "normale" Beziehung haben?
Nein, danke, nichts für mich.
Ich habe keine Lust, ihn an mich zu ketten, ihn zu meinem Privatbesitz zu machen. Ich will nicht mit Argusaugen darüber wachen müssen, was er wohl treibt oder ihm womöglich jeden Kontakt mit anderen Mädels verbieten.
Wir brauchen beide unsere Freiheit und dazu gehört auch für beide die sexuelle Freiheit. Zumal wir nicht alle sexuellen Vorlieben ganz vorbehaltslos teilen.
Und warum sollte man eine gutlaufende Beziehung deswegen aufgeben? Wie glücklich könnten wir sein, wenn wir uns wegen solchen Kleinigkeiten verstellen müßten?
Außerdem profitiere ich ja auch davon.
Denn, hey, andere Mütter haben auch schöne Söhne.
Und wer weiß, vielleicht teilen wir uns auch mal den einen oder die andere.
Ehrlich.
Monogamie liegt mir nicht.
Und ich bin froh darüber.
Quelle:Neon(Stern)