Um mal zurück zum Thema zu kommen (immerhin kann die TE ihr Alter nicht ändern und hat auch nirgends geschrieben, dass sie auf Krampf einem unwilligen Mann ein Kind anhängen will) - diese "Torschlusspanik" mit Mitte 30 kennen viele Frauen. Männer nicht ganz so ... die haben rein biologisch betrachtet ja noch 50 Jahre Zeit, ein Kind zu zeugen.
Um solchen Panikanfällen vorzubeugen, hilft es vielleicht, sich mal klar zu machen, was das mit der nachlassenden Fruchtbarkeit und der Risikoschwangerschaft eigentlich bedeutet.
Man hat nur noch ein Zehntel der Fruchtbarkeit einer 20jährigen .... statistisch gesehen dauert es also 10Mal so lange, bis es klappt. Diese Info nützt Dir konkret gar nichts. Denn wer sagt Dir, ob Du der Mittelwert bist, der 10 Monate braucht, oder einer der Ausreißer, die im ersten Monat schwanger werden oder 5 Jahre üben müssen?
"Risikoschwangerschaft" - auch hier ein Dank an die Statistik. Mit 35 ist nämlich die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit einer Chromosomenstörung zu erwarten, höher als die Chance, ein gesundes Kind bei einer Fruchtwasseruntersuchung zu verlieren. Folglich zahlt die Kasse ab da besagte Untersuchung auch ohne andere Risikofaktoren als das Alter - was wiederum bedeutet, dass der Arzt sich u.U. schadenersatzpflichtig macht, wenn er nicht eindringlich genug auf diese Untersuchung hinweist und alle Konsequenzen aufzählt, die aus einer Nichtdurchführung resultieren könnten. Schwanger sein mit 35+ hat echt nicht mehr viel mit "guter Hoffnung sein" zu tun.
Wenn Dir diese rationalen Argumente nicht helfen: es gibt paar Foren zum Thema "schwanger mit 40+". Lies da mal paar Wochen mit, das kann echt entspannend wirken.
Und wenn das alles nicht hilft: der Frauenarzt kann als IGEL-Leistung ein Hormon testen, das Auskunft über Deine aktuelle Fruchtbarkeit gibt. Dieser Wert hat zwar nur 6 Monate Gültigkeit, aber 6 Monate das Gefühl "alles ist okay, ich brauch nicht hetzen" zu haben, ist auch was wert