Hi,
ich hab da ein Problem mit meiner Beziehung und würde einfach gern mal ein paar Meinungen von Unbeteiligten zu der Geschichte hören, weil ich nicht mehr so ganz weiter weiß und nicht allzu glücklich mit der gegenwärtigen Situation bin.
Wir sind Anfang 30 und seit 4 Jahren zusammen.
Das Problem für mich ist:
1. Sie vertraut mir nicht, unterstellt mir immer seltsame und absurde Geschichten.
2. Sie wechselt mehrmals täglich bis mehrmals in der Woche zwischen extremen Stimmungen hin und her. Ich habe immer das Gefühl auf Eierschalen zu gehen, weil Sie mir andauernd wegen irgendwelcher Kleinigkeiten eine Szene macht oder in Tränen ausbricht. Gern auch unterwegs.
3. Sie hat viel Angst, Stress.
4. Wir führen alle paar Tage endlose Beziehungsgespräche in die mittlerweile so eine große Menge Zeit fließt, dass sie mein Leben spürbar einschränken.
Das Problem für Sie:
1. Sie glaubt ich würde sie ständig mit irgendwelchen
Kleinigkeiten belügen.
2. Ihrer Meinung nach mache ich zuwenig für die Beziehung und zeige ihr zu wenig wieviel Sie mir bedeutet.
3. Sie glaubt ich würde noch an meiner Ex hängen (was ich nicht tue) und hält sich für die zweite Wahl.
Das Ganze hat natürlich eine Vorgeschichte.
Gleich zu Beginn war etwas holperig. Beide waren wir frisch getrennt seit höchstens einer Hand voll Tagen.
Sie kam aus einer mehrjährigen Beziehung, hatte sich von ihrem Freund im Schlechten getrennt, ich kam aus einer Affären ähnlichen Beziehung, in der ich allerdings sehr glücklich war und die auch im Guten auseinander ging.
Nun war es für mich mit meiner neuen Freundin S. ungewohnt schwierig. Sie war emotional ziemlich instabil, schnell beleidigt, gestresst, angespannt aus allen möglichen Gründen ängstlich, unsicher, traurig und zwar immer auf eine Weise, die man nur extrem nennen konnte. Wenn Sie in so einer Phase war halfen da nur stundenlange Gespräche. Da das aber alle paar Tage vorkam, war das mit der Zeit sehr zermürbend. So sehr dass ich mich von S. wieder trennte, wobei das auch nicht lange Bestand hatte.
Unter diesen Umständen wurde die Erinnerung an meiner vorherige Beziehung mit T. immer Größer und damit begann das Problem. Ich lud traurige Fotos zu Flickr hoch, habe Liebeslieder bei Youtube geliked und T. sah sie, hat die Botschaft verstanden und selbst das gleiche gemacht.
Ich habe mir keine Hoffnungen gemacht, dass wir wieder zusammen kommen noch ist irgendetwas anderes passiert. Es war nur ein Schwelgen in alten Erinnerungen, das Spüren der Nähe und der engen Verbindung, die wir mal hatten und die mir in der neuen Beziehung fehlt. Wir haben uns aber nie wieder gesehen noch ein Wort miteinander gesprochen. Das wars.
Irgendwann kam das jedenfalls ans Licht. Es war heimlich und
nicht in Ordnung. Natürlich. Es war mein Fehler. Ich hätte es nicht machen dürfen oder offen damit sein müssen.
Aber seit dem sind mittlerweile Jahre vergangen und das Misstrauen ist noch immer allgegenwärtig. Sieht Sie z.B. bei IKEA jemanden der T. ähnlich sieht, unterstellt sie mir ich würde ihr hinterher sehen und hoffen dass es T. ist. Dann bricht sie im Markt in Tränen aus und macht mir alle möglichen Vorwürfe. Das zermürbt mich weil sowas ständig und überall passiert. Dazu kommen noch unendlich viele Kleinigkeiten.
Es ist wahr dass ich wenig in die Beziehung gebe. Ich habe Sie sehr gern, aber zu Ihr zu fahren, mit ihr Zeit zu verbringen bedeutet für mich immer Stress, weil wirklich immer etwas passiert was blöd ist und im Drama endet. Oft hat sie Angst oder Stress im Beruf und meckert mich an, überreagiert und provoziert regelrecht eine blöde Situation. Da kann ich mich noch so sehr bemühen darauf gut zu reagieren. Es nützt nichts und wenn ich dann gehen will klammert sie mal verbal, mal hält Sie mich richtig körperlich fest.
Wir haben es auch nett, wirklich ... aber es nie so dass ich mich (Sie offensichtlich auch nicht) fallen lassen könnte und das fehlt mir, das macht mein Leben irgendwie düster. Dazu kommt halt die Menge an Zeit die in Streitereien und Diskussionen verloren gehen, die ich wirklich besser nutzen kann.
So oder so sprechen wir täglich mehrere Stunden auch wenn gar nichts zu erzählen ist. Immer um die gleiche Zeit, weil Sie es will, bzw. es nicht anders "kann" und weil ihr sonst viel fehlt zwischen uns.
Ihr entgegenzukommen würde für mich heißen mich zu verstellen. Zu ihr zu fahren um ihr nach der Arbeit was zu essen zu kochen kann ich natürlich machen, aber es stresst mich und ich schlage es deshalb nicht von mir aus vor. Was nicht bedeutet dass ich es nicht mache, wenn sie mich fragt.
Ich weiß nicht was ich machen soll. Wir haben viel gemeinsam und können auch, wie gesagt, es auch nett miteinander haben.
Liegt es an mir? Ich glaube ich grenze mich nicht genug ab und müsste eigentlich mehr wieder für mich machen, Dinge die mir gut tun und mich weniger Ihrem Stress und ihrer Angst aussetzen. Sie sieht das natürlich anders.
Vielleicht hat jemand eine Idee dazu oder mag etwas schreiben. Das würde mir sehr helfen. Das alles ist natürlich nur ein Ausschnitt des ganzen und nur meine Seite der Geschichte.
Danke.
W.
ich hab da ein Problem mit meiner Beziehung und würde einfach gern mal ein paar Meinungen von Unbeteiligten zu der Geschichte hören, weil ich nicht mehr so ganz weiter weiß und nicht allzu glücklich mit der gegenwärtigen Situation bin.
Wir sind Anfang 30 und seit 4 Jahren zusammen.
Das Problem für mich ist:
1. Sie vertraut mir nicht, unterstellt mir immer seltsame und absurde Geschichten.
2. Sie wechselt mehrmals täglich bis mehrmals in der Woche zwischen extremen Stimmungen hin und her. Ich habe immer das Gefühl auf Eierschalen zu gehen, weil Sie mir andauernd wegen irgendwelcher Kleinigkeiten eine Szene macht oder in Tränen ausbricht. Gern auch unterwegs.
3. Sie hat viel Angst, Stress.
4. Wir führen alle paar Tage endlose Beziehungsgespräche in die mittlerweile so eine große Menge Zeit fließt, dass sie mein Leben spürbar einschränken.
Das Problem für Sie:
1. Sie glaubt ich würde sie ständig mit irgendwelchen
Kleinigkeiten belügen.
2. Ihrer Meinung nach mache ich zuwenig für die Beziehung und zeige ihr zu wenig wieviel Sie mir bedeutet.
3. Sie glaubt ich würde noch an meiner Ex hängen (was ich nicht tue) und hält sich für die zweite Wahl.
Das Ganze hat natürlich eine Vorgeschichte.
Gleich zu Beginn war etwas holperig. Beide waren wir frisch getrennt seit höchstens einer Hand voll Tagen.
Sie kam aus einer mehrjährigen Beziehung, hatte sich von ihrem Freund im Schlechten getrennt, ich kam aus einer Affären ähnlichen Beziehung, in der ich allerdings sehr glücklich war und die auch im Guten auseinander ging.
Nun war es für mich mit meiner neuen Freundin S. ungewohnt schwierig. Sie war emotional ziemlich instabil, schnell beleidigt, gestresst, angespannt aus allen möglichen Gründen ängstlich, unsicher, traurig und zwar immer auf eine Weise, die man nur extrem nennen konnte. Wenn Sie in so einer Phase war halfen da nur stundenlange Gespräche. Da das aber alle paar Tage vorkam, war das mit der Zeit sehr zermürbend. So sehr dass ich mich von S. wieder trennte, wobei das auch nicht lange Bestand hatte.
Unter diesen Umständen wurde die Erinnerung an meiner vorherige Beziehung mit T. immer Größer und damit begann das Problem. Ich lud traurige Fotos zu Flickr hoch, habe Liebeslieder bei Youtube geliked und T. sah sie, hat die Botschaft verstanden und selbst das gleiche gemacht.
Ich habe mir keine Hoffnungen gemacht, dass wir wieder zusammen kommen noch ist irgendetwas anderes passiert. Es war nur ein Schwelgen in alten Erinnerungen, das Spüren der Nähe und der engen Verbindung, die wir mal hatten und die mir in der neuen Beziehung fehlt. Wir haben uns aber nie wieder gesehen noch ein Wort miteinander gesprochen. Das wars.
Irgendwann kam das jedenfalls ans Licht. Es war heimlich und
nicht in Ordnung. Natürlich. Es war mein Fehler. Ich hätte es nicht machen dürfen oder offen damit sein müssen.
Aber seit dem sind mittlerweile Jahre vergangen und das Misstrauen ist noch immer allgegenwärtig. Sieht Sie z.B. bei IKEA jemanden der T. ähnlich sieht, unterstellt sie mir ich würde ihr hinterher sehen und hoffen dass es T. ist. Dann bricht sie im Markt in Tränen aus und macht mir alle möglichen Vorwürfe. Das zermürbt mich weil sowas ständig und überall passiert. Dazu kommen noch unendlich viele Kleinigkeiten.
Es ist wahr dass ich wenig in die Beziehung gebe. Ich habe Sie sehr gern, aber zu Ihr zu fahren, mit ihr Zeit zu verbringen bedeutet für mich immer Stress, weil wirklich immer etwas passiert was blöd ist und im Drama endet. Oft hat sie Angst oder Stress im Beruf und meckert mich an, überreagiert und provoziert regelrecht eine blöde Situation. Da kann ich mich noch so sehr bemühen darauf gut zu reagieren. Es nützt nichts und wenn ich dann gehen will klammert sie mal verbal, mal hält Sie mich richtig körperlich fest.
Wir haben es auch nett, wirklich ... aber es nie so dass ich mich (Sie offensichtlich auch nicht) fallen lassen könnte und das fehlt mir, das macht mein Leben irgendwie düster. Dazu kommt halt die Menge an Zeit die in Streitereien und Diskussionen verloren gehen, die ich wirklich besser nutzen kann.
So oder so sprechen wir täglich mehrere Stunden auch wenn gar nichts zu erzählen ist. Immer um die gleiche Zeit, weil Sie es will, bzw. es nicht anders "kann" und weil ihr sonst viel fehlt zwischen uns.
Ihr entgegenzukommen würde für mich heißen mich zu verstellen. Zu ihr zu fahren um ihr nach der Arbeit was zu essen zu kochen kann ich natürlich machen, aber es stresst mich und ich schlage es deshalb nicht von mir aus vor. Was nicht bedeutet dass ich es nicht mache, wenn sie mich fragt.
Ich weiß nicht was ich machen soll. Wir haben viel gemeinsam und können auch, wie gesagt, es auch nett miteinander haben.
Liegt es an mir? Ich glaube ich grenze mich nicht genug ab und müsste eigentlich mehr wieder für mich machen, Dinge die mir gut tun und mich weniger Ihrem Stress und ihrer Angst aussetzen. Sie sieht das natürlich anders.
Vielleicht hat jemand eine Idee dazu oder mag etwas schreiben. Das würde mir sehr helfen. Das alles ist natürlich nur ein Ausschnitt des ganzen und nur meine Seite der Geschichte.
Danke.
W.