Meine Freundin ist Christ und ich nicht

Dabei
9 Mai 2009
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#1
Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier, weil ich dringend Hilfe brauche.
Und zwar geht es, wie die Überschrift schon sagt, darum, dass meine Freundin Christ ist und ich nicht.

Nun ja, ich bin mittlerweile fast 8 Monate mit meiner Freundin zusammen und bereue echt keine einzige Sekunde. Ich wusste von vornherein, dass sie Christ ist. Was ich nicht wusste ist, dass sie das alles weiter auslebt, als es mir lieb ist und war. Sie geht jeden Freitag in die Gemeinde und so weiter. Anfangs hat sie mich gefragt, ob ich auch Christ bin. Naja, ich habe erstmal vorischtig gesagt "Ja". Aber hinterher musste ich ihr dann sagen, dass ich an dieses ganze Zeugs nicht glaube. Sie war echt enttäuscht aber hat es dann irgendwo akzeptiert. Das Problem ist nur, dass es immer wieder kleine Streitigkeiten deswegen gibt. Sie geht halt auf viele christliche Veranstaltungen, zu denen ich grundsätzlich NICHT mitkomme, weil ich mit diesem ganzen Kram nichts zu tun haben will. Naja, sie meint halt immer wieder, dass sie damit nicht richtig kalrkommt, dass ich kein Christ bin und so weiter. Allerdings muss ich sagen, dass es mich echt verdammt nervt, wie sehr sie das alles auslebt. Alles was sie tut und macht muss irgendwie mit Jesus zu tun haben. Auch wenn ich bei ihr bin und sie Musik hört läuft ständig nur Christen-Rock. Es ist unerträglich manchmal. Alle ihre Schulhefte sind voll mit "Jesus Freak" und bla bla bla. Es ist echt manchmal zum kotzen. Das Problem ist nur, dass ich sie so verdammt doll liebe und nicht will, dass unsere Beziehung deswegen vielleicht kaputt geht.
Nun ist meine Frage, ob hier vielleicht jemand einen Rat hat, wie ich sie eventuell ein wenig von dieser Schiene wegbewegen kann oder wie ich mir helfen kann, nicht immer mit alledem konfrontiert zu werden.

Würde mich sehr freuen, wenn jemand Rat weiß. Im Voraus schonmal vielen Dank dafür, dass ihr euch dafür Zeit nehmt.

Gruß, Marcel
 
Dabei
25 Apr 2009
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#2
Hallo Marcel,

für mich wäre das auch sehr...ähm..schwierig, aber du wirst sie davon nicht "wegbekommen". Das scheint ihre Lebenseinstellung zu sein und so wie andere zu Rockkonzerte gehen, geht sie eben auf christliche Veranstaltungen.
So wie du ihr das zugestehen musst, muss sie deine Einstellung aber auch akzeptieren und dich nicht "bekehren" wollen. Das birgt natürlich ganz viel Zündstoff und es kann noch ziemlich krachen, wenn ihr da beide nicht die nötige Toleranz aufbringt.
Gibt es nicht andere Musik, die ihr beide mögt? Meine Musik ist für viele sicher auch unerträglich und ich kann da sehr gut Kompromisse eingehen, wenn mein Partner sie nicht mag. Ich bitte dann auch darum, dass er einfach seine Musik mitbringt. Da muss ich dann auch durch. ;) Das ist aber selbstverständlich, finde ich.
Entweder etwas, womit beide leben können, oder eben mal gar keine Musik.
 
Dabei
9 Mai 2009
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#3
Ja, danke erstmal für Deine Antwort. Nun ja, also sie sagt ja auch, dass sie das akzeptiert, dass ich nicht an Gott glaube. Aber sie zeigt mit eben immer wieder, dass sie es eigentlich doch nicht akzeptiert. Manchmal macht sie das, wie mit der musik zum Beispiel, extra, um mich auch an den Glauben zu bekommen aber naja, das wird nicht passieren. ich ahbe ihr von Anfang an gesagt, dass es für mich ok, dass sie so lebt aber anscheinend, kann und will sie nicht verstehen, dass Jesus mir nichts bringt. Das doofe ist, dass sie das von ihrem älteren Bruder hat. Der studiert sogar so nen Mist in Trier und ist noch schlimmer drauf. Naja, das mit der Musik ist so eine Sache. Also wir hören beide dieselbe Musik (Böhse Onkelz) aber sie ist eben so, dass wenn sie was macht, dann ist das so und fertig. Da bin ich manchmal echt machtlos und wenn ich dann was sage reagiert sie sofort mit zickerei und was weiß ich. Das dummer and er ganzen Geschichte ist halt, dass ich weiß, dass sie auch ganz normal sein kann. Mir fällt es echt schwer mich damit abzufinden. Vor alem, weil sie das so krass auslebt, mit Stiller Zeit und Bibel lesen und so. Selbst meiner Ma ist das schon aufegfallen. Manchmal kommts mir vor, als wenn das wie so eine Sekte ist. Ist es zwar nicht aber kommt manchmal echt so rüber. Man ich bin echt ratlos.
 
Dabei
19 Nov 2008
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#5
Hey....

also, ich bin selbst gläubige Christin und wenn ich das so höre ...
Hm, ja... also das hat , denke ich, mit gegenseitiger Akzeptanz zu tun.
Wenn ich das so höre, von wegen ihr Bruder würde "den Mist" studieren usw...
Der Glauben scheint für Deine Freundin nun mal ein wichtiger Punkt zu sein, also entweder Du akzeptierst das, oder auch nicht.

Wahrscheinlich wäre es an der Zeit einfach mal ganz offen über das alles zu reden. Wenn sie in der Hoffnung lebt Dich ummodeln zu können, bzw Du davon ausgehst, dass sie irgendwann Dir zu Liebe ihren Glauben aufgibt, dann scheint die ganze Sache nicht sonderlich viel Zukunft zu haben ...
 
Dabei
24 Apr 2008
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#6
Jeder kann anders Glauben !! Radikaler Glaube ist für mich kein Glaube !! Sonder Fanatismus . Aber Du hast eine Frau kennen gelernt die Gläubig ist ! Nun stellt sich hier die Frage ob Sie es übertreibt oder ob Sie ganz normal ihren glauben vertritt . Währe sie in einer Sekte würde man anders darüber denken . Aber die Kirche ist auch eine Art von Sekte der man verfallen kann wenn man es übertreibt . Und da komme ich an den Punkt der mich am meisten am Glauben Stört und der ist der Faktor Mensch . Du darfst das nicht Du darfst dieses nicht . Glaube schön und gut aber die Umsetzung von Glauben besteht fast nur aus Verboten und irrwitzigen Deutungen der Bibel oder dem Korans . Wenn ein Mann glaubt der sonso- viel Jungfrauen bekommt wenn er den frei Tot wählt !!Da fasse ich mir an den Kopf . Spinnen wir das jetzt mal weiter Das ist ein Mann der angeblich in den Himmel kommt nachdem er sich für seinen Gott geopfert hat . Und da warten dann ein paar Damen auf ihn im Himmel !! diese Damen müssen diesen Mann dann auch noch Lieben !? Weil Sie ja keine eigene Meinung haben und nicht gefragt werden was Sie wollen oder nicht . Weil sie in den Augen der Männer und dieser Religions- Auslegung nichts zu sagen haben und nur etwas sind was man gebrauchen darf wie man will mit Betonung auf Mann . Oder der Mörder der munter Mordet und danach zur Beichte geht und denkt das das mit ein paar Arve- Maria abgegolten wird . Oder ein Papst der Kondome verbittet und lieber dabei zu sieht wie Menschen an Aids Sterben . Oder Kinder bekommen die sie nicht ernähren können .

Es gibt so etwas wie Ethische Grundsätze die für mich jedem Menschen in die Wiege gelegt werden . Und an diese zu glauben ist für mich nachvollziehbar. Oder Religionen die ohne zwänge agieren . Schwieriges Thema !!!
 
Dabei
9 Mai 2009
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#7
naja, erstmal danke für die ganzen antworten. also, sie ist nicht so jemand, der einfach nur an gott glaubt, sondern sie ist wirklich teilweise richtig fanatisch und das ist das, was mich so stört. wir haben auch schon oft darüber gesprochen aber sie will nicht verstehen, dass ich kein christ bin aber auf der gegenseite soll ich akzeptieren, dass sie an gott glaubt und das finde ich irgendwo unfair. sie meint ja auch, dass es sie nur im dopelpack mit jesus geben würde und wenn ich mit ihr zusammen sein will müsste ich das akzeptieren. ich finde das echt schon krass. wenn ich einfach nur wüsste, wie man damit besser umgehen kann. voll oft gehen auch die ganzen wochenenden wegen irgendwelchen jesus-veranstaltungen drauf, was mich otal nervt. wenn ich mal was einen tag vorhabe ist immer gleich theater aber wenn sie dann mal ein ganzes wochenende unterwegs ist im namen von gott dann ist das immer alles richtig. komme mir teilweise echt voll unter druck gesetzt vor.

@Catalu: ja, sie ist in einer freikirchlichen geminde
 
Dabei
28 Feb 2008
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#8
@Catalu: ja, sie ist in einer freikirchlichen gemeinde
Das hab ich mir gedacht. Bei den Freikirchlern ist das alles noch ein wenig extremer.
Ganz ehrlich? Ich würde da durchdrehen, wenn mein Freund so wäre. Einfach weil ich damit auch überhaupt nix anfangen kann und wenn ich sowas schon höre wie "mich gibts nur im doppelpack mit jesus"... da wäre ich schon längst über alle Berge. ABER: Wenn du mit ihr zusammen sein willst, musst du das akzeptieren. Und zwar in seinem ganzen Ausmaß. Du kannst sie weder vom Glauben abbringen, noch sie in irgendeiner Weise verändern. Wenn du sie liebst, kannst du da drüber stehen. Wenn nicht, musst du gehen. Was anderes gibts nicht.
 
Dabei
9 Mai 2009
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#9
tja, das habe ich mir schon fast gedacht. nur ich will nicht von ihr weg, weil ich sie eben auch anders kenne und ich will einfach nicht ohne sie.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#10
Wenn Eure Lebenseinstellungen (und die hängen ja bei Deiner Freundin auch stark vom Glauben ab) eben nicht zusammenpassen, dann kann das halt nicht funktionieren mit Euch.
Und schon garnicht wenn ihr beide am anderen nicht respektiert wie er sich verhält und was er/sie will - und sie ändern wirst Du nicht können und das wäre auch nicht Liebe, sondern Egoismus.
Meiner Ansicht nach wäre es das beste ihr trennt Euch, wenn es solche Auswirkungen auf Euer Zusammensein hat und Du bereits jetzt davon genervt bist - und ihr lebt ja noch nicht zusammen, sondern müsst nur marginär mit den verscheidenen Grundeinstellungen zum Leben des anderen klarkommen....
 
Dabei
13 Apr 2009
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#11
Allein schon die Frage, ob du ein Christ bist, hätte mich schon ziemlich stutzig gemacht. Kann mich nicht daran erinnern, dass ich bei einem Date mal nach sowas gefragt wurde bzw. ich sie danach gefragt habe. Aber das repräsentiert auch, denke ich, dass ihr das ziemlich wichtig ist. Auch wenn ichs vielleicht überlesen habe: Welchen Glauben hast du denn?

Wenn sie wirklich so krass religiös ist, dann stelle ich mir das ganz schwer vor. Weil du für soviele Dingen nur Verständnis haben könntest, wenn du selber so wärest. Ich denke, dass das kaum zu machen ist.
 
Dabei
9 Mai 2009
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#12
ja, ihr habt ja alles schon recht, es ist schwer, keine frage. aber von ihr trennen will ich mich auf gar keinen fall, dafür liebe ich sie einfach zu sehr. ich weiß echt auch nicht, was ich noch machen soll. im moment funktioniert es eigentlich ganz gut aber wer weß wie lange es dauert, bis da wieder probleme auftauchen. ich meine, ich ahbe ja kein problem damit, dass sie so lebt. aber manchmal übertreibt sie es ein wenig finde ich. keine ahnung, am besten ist ich nehme es einfach hin und ende
 
Dabei
20 Apr 2009
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#13
Ich hätte sofort gesagt, mach Schluss! Ich selber kenne solche Fanatiker (Christen, Moslems, Zeugen Jehovas, die ganze Palette!) und glaub mir, die können einen das Leben ganz schön versauen ...

Solche wie sie, deine Freundin ... akzeptieren das eben NICHT. Dass du andersgläubig/garnicht gläubig bist. Wenn ihr länger zusammenbleibt - das garantiere ich dir - wird sie dich zu 100 % bekehren wollen, ihr werdet sehr sehr oft Krach haben, es wird immer schlimmer, du wirst unglücklich! Noch seid ihr erst frisch zusammen ...

Du glaubst doch nicht wirklich, dass du es "nur akzeptieren brauchst" und das wars dann schon? Junge ... :lol: In Sachen Religionen (vor allem wenn es in die Extreme geht!) muss man auf seinen Verstand hören ... wenn man glücklich leben will.

Kannst dich also noch monatelang dagegen sträuben, dass du nicht Schluss machen willst ... aber iwann wirds dir doch zu viel und dann machste nun mal Schluss. Auch wenn es jetzt für dich unvorstellbar ist.
 

Spencer

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12 Feb 2009
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#14
Ihr beide habt unterschiedliche Vorstellungen und lebt somit in verschiedenen selbstgeschaffenen Welten, die nichts gemeinsam haben und daher getrennt bleiben müssen. Aus diesem Grund fehlt für eure Beziehung eine entsprechende geistige Grundlage, ein gemeinsames Ziel - und das ist eine Grundbedingung, damit eine Beziehung oder überhaupt eine Bindung zweier Menschengeister funktionieren kann. Der Ursprung von allem, was wir hier um uns sehen, ist geistiger Art, die Materie nur ein grobes Abbild und Niederschlag davon. Wenn ihr also auf geistiger Ebene bereits getrennt seid, wie kann es dann auf tieferen Ebenen funktionieren?
 
Dabei
9 Mai 2009
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#15
ihr macht mir ja nicht gerade viel hoffnung. ich meine, überlegt habe ich das auch schon, schluss zu machen, aber meine liebe zu ihr ist einfach viel stärker. kalr habt ihr in allem recht. in der zukunft wird es bestimmt nochmal so eine situation geben, in der es krach gibt. vielleicht sollte ich einfach nochmal mit ihr in aller ruhe darüber reden oder ihr einen brief schreiben oder so und ihr das einmal/nochmal erläutern. vielleicht versteht sie es dann etwas besser. nur trennen will ich mich von ihr einfach nicht, weil ich einfach weiß, dass sie immer für mic da ist und ich ihr voll und gan vertrauen kann. ich will nicht ohne sie sein.
 
Dabei
28 Apr 2009
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#16
Ich gebe der Nyu88 recht, die können ein leben versauen..

Doch hast du etwas, was deiner freundin stört ausser,dass du nicht an den kram glaubst? Schließlich könntest du auch damit schauen ob sie dich akzeptiert so wie du sie akzeptierst.

Wenn es dich so stört, wird es nicht besser.
Akzeptieren muss du sie wie sie ist, verändern ist ja keine echte Liebe :).

Wenn du merkst, dass sie einige deiner Interessen nicht akzeptiert,würd ichs mir überlegen..denn du musst seit 8 Monaten akzeptieren,dass sie stark an Jesus glaubt und die entsprechende Musikrichtung hört.
 
Dabei
19 Nov 2008
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#17
Oh man, das hört sich echt alles ziemlich extrem an. Also, mir war es auch nir wichtig, ob mein Freund gläubig ist oder nicht, aber bisher hat echt jeder meinen Glauben akzeptiert. Was bei mir auch, denke ich, nicht so ne grosse Sache ist. Ich bete halt abends und geh ab und an in die Kirche und habe immer nur erwartet, dass mein Freund dafür Verständnis hat und darüber nicht negativ urteilt. Bei Deiner Freundin scheint das wirklich etwas schwieriger zu sein ...

Hm, Du schreibst immer nur wie sehr Du sie liebst und dass Du sie nicht verlieren möchtest ... Wie is denn das von ihrer Seite aus? Weiss sie, dass Du ernsthaft darüber nachdenkst Dich zu trennen ?
 
Dabei
9 Mai 2009
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#18
ja, es ist schwierig, sehr sogar. naja, die überlegung habe ich eigentlich nur mit mir selbst geführt, weil ich angst davor habe, ihr das zu sagen. ich weiß, dass sie mich auch liebt aber naja, irgendwie wirds da schon einen mittelweg geben, hoffe ich. habt ihr denn vielleicht nen tip, wie man das managen könnte??
 
Dabei
11 Mrz 2008
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#19
die können ein leben versauen..
Die Aussage find ich echt kritisch. Wieso müssen alle Menschen immer in einen Topf geworfen werden. So entstehen Kriege.. Man sollte Menschen nicht danach beurteilen, welchen Glauben sie haben, was für ein Aussehen oder welche Hobbies. Der Charakter jedes Menschen ist einzigartig und kann durch solche Eigenschaften nicht auf den ersten Blick bestimmt werden.
in der zukunft wird es bestimmt nochmal so eine situation geben, in der es krach gibt.
Es wird nicht nur eine Situation geben. Stell dir nur mal vor, wenn ihr heiratet: Sie würde in ihrer Kirche heiraten wollen. Oder die Erziehung euerer Kinder. Sie würde die Kinder immer in die Kirche mitnehmen. Die Chancen für eure Beziehung standen nicht von Anfang an schlecht. Ihr müsstet einfach einander respektieren. Akzeptiere ihren Glauben, das hast du ja sowieso schon und rede mit ihr. Eine Beziehung kann nicht funktionieren, wenn ihr einander verändern wollt. Ich bin nicht der Meinung, dass bei euch alles verloren ist, wegen ihres Glaubens, aber ihr müsstet was ändern, sonst kann das nicht lange gut gehen.
Liebe Grüsse
 

Spencer

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12 Feb 2009
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#20
Der Fehler (fast) aller Menschen ist doch, daß sie an etwas blind glauben oder nicht glauben, weil es ihnen so angenehm ist oder weil man es ihnen so beigebracht hat, ohne die jeweiligen Aussagen zu hinterfragen und sachlich zu prüfen, ob sie der Wahrheit entsprechen können. Versuche doch mal eine tiefe Diskusion mit deiner Freundin zu führen. Dann wird sich herausstellen, daß vieles, woran Christen glauben, falsch sein muß, weil deren Lehre viele Widersprüche beinhaltet, welche mit einer strengen Logik nicht in Einklang zu bringen sind. Vllt ändert sie dann doch noch ihren Glauben (wobei das letzte wohl kaum zu erwarten ist, leider...)
 
Dabei
20 Apr 2009
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#21
Der Fehler (fast) aller Menschen ist doch, daß sie an etwas blind glauben oder nicht glauben, weil es ihnen so angenehm ist oder weil man es ihnen so beigebracht hat, ohne die jeweiligen Aussagen zu hinterfragen und sachlich zu prüfen, ob sie der Wahrheit entsprechen können.
Was ist schlimm daran, in Illusionen zu leben? Wieso MUSS man auch die echte Wahrheit kennen? Was bringt uns das? Ändert das was?

@Kerry

Gerade WEGEN den verschiedenen Glauben entstehen Kriege und nicht, weil ich Menschen innerhalb einer Gruppe in einer Schublade stecke ...

In einem Topf? Man muss ja eine Grundlage haben. Sonst müsste man zu jeeedem Problem oder sonst was sagen: "Das kannste nicht pauschalisieren", wie willst du da noch diskutieren? Ich weiss, dass es Ausnahmen gibt. Aber von denen rede ich nicht. Ich rede immer vom Durchschnitt. Der Durchschnitt zeigt es nun mal, dass extrem Gläubige anstrengend sind und ein Zusammenleben auf Dauer schwer ist. Wer das nicht wahrhaben will, oke ... *schulterzuck*
 

Spencer

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12 Feb 2009
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#22
Was ist schlimm daran, in Illusionen zu leben? Wieso MUSS man auch die echte Wahrheit kennen? Was bringt uns das? Ändert das was?
Schlimm daran ist, daß man sich durch Illusionen seinen eigenen geistigen Aufstieg verbaut. Man steht sich dann quasi selbst im Weg...

Nein, man muß nicht die echte Wahrheit kennen, wenn man nicht will. Ist doch die persönliche Entscheidung eines jeden. Auch das ist Bestandteil der Wahrheit.:mrgreen:

Ja, die Wahrheit zu kennen ändert alles. Nichts ist dann so wie vorher.
 
Dabei
20 Apr 2009
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#23
Schlimm daran ist, daß man sich durch Illusionen seinen eigenen geistigen Aufstieg verbaut. Man steht sich dann quasi selbst im Weg...
Wieso "verbaut" ... wenn die Illusion schön ist, wo ist das Problem? Es kann sogar motivieren ^^ Was machste denn, wenn die Wahrheit schei*** ist? Wieso sollt ich das wissen und mein ganzes Leben mit Depris verbringen ... ?

Ja, die Wahrheit zu kennen ändert alles. Nichts ist dann so wie vorher.
Ich meinte, dass das aber nichts an der Wahrheit ändert ... sie bleibt nämlich immer dieselbe.

Und wenn jemand 80 Jahre z.B an etwas glaubt und dann stellt sichs heraus, dass alles umsonst war ... ändert sich für die Person auch nichts, weil sie noch immer an IHRE Wahrheit glaubt! Seiens dafür noch soviele Gegenbeweise ...

Niemand von uns wird jemals die echte Wahrheit kennen. Sie ist viel zu komplex und wie verstehen sie eh nicht ... deshalb ist schlussendlich alles egal.
 

Spencer

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12 Feb 2009
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#24
Wieso "verbaut" ... wenn die Illusion schön ist, wo ist das Problem? Es kann sogar motivieren ^^ Was machste denn, wenn die Wahrheit schei*** ist? Wieso sollt ich das wissen und mein ganzes Leben mit Depris verbringen ... ?
Der Mensch neigt dazu sich als Mittelpunkt der Schöpfung zu betrachten, oder auch als dessen "Krone". Und das ist falsch. Klar, das die Erkenntnis dieser Tatsache und noch vieler anderer so manchem nicht gefällt, doch wer ist schuld daran, wenn nicht die kleinen Erdenmenschengeister selbst, die sich ein falsches Bild von allem machten. Es tut weh vom selbsterbauten Throne gestürzt zu werden... Statt auf die Wahrheit zu schimpfen, wäre es doch vernünftiger sich in deren Gesetze einfügen zu wollen, oder? Denn das geschieht doch auch und bereits heute schon im rein Irdischen namentlich in der Technik, in der Industrie! Und nur deshalb ist man auf diesem Gebiet so weit fortgeschritten, weil man die entsprechenden Gesetze genau studiert und befolgt hat. Erwartet man denn in geistigen Dingen etwas anderes?

In einem Punkt stimme ich dir zu:
Nyu88 hat gesagt.:
Ich meinte, dass das aber nichts an der Wahrheit ändert ... sie bleibt nämlich immer dieselbe.
Bingo! Du hast mit diesem Satz eine korrekte Definition der Wahrheit geliefert. :mrgreen: Wahrheit ist das, was schon immer so gewesen ist und ewig unverändert bleibt.

Nyu88 hat gesagt.:
Und wenn jemand 80 Jahre z.B an etwas glaubt und dann stellt sichs heraus, dass alles umsonst war ... ändert sich für die Person auch nichts, weil sie noch immer an IHRE Wahrheit glaubt! Seiens dafür noch soviele Gegenbeweise ...
Hier verwechselst du die Wahrheit mit der Wirklichkeit. Es gibt viele Wirklichkeiten, aber nur eine Wahrheit. Deshalb wäre richtig zu sagen: jede Person glaubt an ihre Wirklichkeit, die sie selbst und auch ihre Gleichgesinnte ins Leben gerufen und tatsächlich geformt haben! Ob jedoch die jeweiligeWirklichkeit mit der Wahrheit konform geht, ist schon eine andere Frage.

Nyu88 hat gesagt.:
Niemand von uns wird jemals die echte Wahrheit kennen. Sie ist viel zu komplex und wie verstehen sie eh nicht ... deshalb ist schlussendlich alles egal.
Du solltest nicht für alle sprechen. Sie erscheint uns, oder besser formuliert, den meisten von uns, nur deshalb komplex, weil wir uns davon entfernt haben und verlernt sie zu empfangen und zu verstehen, zumindest in dem Maße, wie dies uns unsere geistige Wesensart möglich macht.
 

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