Das was ich bei dir lese ist: Ich.... ich.... aber ich...
*Ich bin so wie ich bin, ich bin schwierig, ich habe Verlustängste und zeige sie auch deutlich ich erwarte Verständnis dafür... das hab ich ihm auch so präsentiert und er hat damit zu leben gehabt.
Er hatte Schwierigkeiten, war nicht gut drauf - aber ich wollte reden, ich brauchte das, sonst...
Er hat dies und das gemacht - aber ich finde das blöd, jetzt sitze ich alleine vor dem Scherbenhaufen (und ihm geht es wohlmöglich auch noch gut, was für eine schreckliche Vorstellung, wo es mir doch so mies geht) *
Was genau erwartest du eigentlich? Soll er jetzt leiden, weil er das alles nicht mehr mitmachen muss? Wirklich?
Er hat dir mit seinem *ich möchte darüber jetzt nicht reden* beim Spaziergang ein deutliches Stoppschild gezeigt. Da war seine Grenze erreicht!
*Jetzt nicht, mir geht es gerade nicht so gut, als dass ich mir das antun könnte.* und was machst du? Du trampelst diese Grenze nieder, weil DU das brauchst, weil es dir sonst nicht gut geht. Du suhlst dich in deinem Selbstmitleid, besäufst dich, bedrängst ihn.... Du zeigst Null Respekt vor ihm als Menschen und erwartest dann, dass er dir die Trennung doch bitte möglichst schonend beibringt, dass er dich auch dann noch mit Samthandschuhen anfasst, wenn du ihm mit der Keule auf den Kopf schlägst.
Entschuldigung, aber das geht alles überhaupt nicht. Und nur weil du es für nötig befindest, einen Brief zu schreiben, heißt das nicht, dass er genauso sein muss. Für ihn ist es vorbei, vielleicht braucht er einfach Zeit für sich, vielleicht hat er Ablenkung gefunden, vielleicht ... vielleicht...
Es ist egal, denn das ist sein Leben.
Du kommst mit deinem Leben nicht zurecht, das ist deine Baustelle um die du dich intensiv kümmern solltest.
Übrigens deine Aussage, dass du jetzt sicher niemals mehr vertrauen könntest, zeigt ein ziemlich kindisch bockiges Verhalten. (Kenne ich von mir auch, hab ich mich aber drum gekümmert.

) Denn der einzige Mensch, den du damit triffst, dem du damit schadest und ein schönes Leben vermiest, das bist du selbst. Dem Rest der Welt ist es herzlichst egal, ob du in einer glücklichen Beziehung lebst oder alleine in einer Höhle im Wald verkümmerst. Hart, aber wahr!