C
Ich (w, 44 Jahre) hatte viele Jahre keine ernstzunehmende Partnerschaft, obwohl ich mir das schon immer gewünscht habe. Meine Beziehungsversuche scheiterten alle nach nur wenigen Wochen oder Monaten. Es lag fast immer an der Tatsache, dass die Männer nur auf ihren eigenen Vorteil aus waren und auf meine Bedürfnisse nicht wirklich eingingen. Die Planung der Freizeitaktivitäten sollte nach den Vorstellungen der Männer ablaufen und ich immer schön brav mitziehen.
Weil ich ganz und gar nicht der Typ Frau bin, der seine eigenen Bedürfnisse verleugnet, jedes Mal zurücksteckt und immer schön brav dem Mann zuliebe nachgibt, hat es nie lange gehalten. Anfangs habe ich es mit sachlichen Gesprächen versucht, was nie gefruchtet hat. Die Männer gingen weiterhin nicht auf mich ein. Irgendwann kam es zur Trennung (meistens war ich die treibende Kraft).
Als ich vor 4 Jahren meinen heutigen Partner kennenlernte, wendete sich das Blatt. Endlich trat ein Mann in mein Leben, der ganz anders war als seine Vorgänger. Einfühlsam, verständnisvoll und nicht ausschließlich auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Zwischen uns entwickelte sich eine wunderbare Beziehung auf Augenhöhe. Die ersten beiden Jahre führten wir eine Wochenendbeziehung und besuchten uns fast jedes Wochenende gegenseitig (und verbrachten die Urlaube gemeinsam). Auch bei der Planung der Freizeitaktivitäten kamen wir beide auf unsere Kosten, meine Bedürfnisse wurden ebenso berücksichtigt wie seine. Ich war sehr glücklich mit ihm.
Im August 2020 sind wir zusammengezogen. Für uns stand schon früh fest, dass ich eines Tages zu ihm ziehen werde. Mehrere Gründe sprachen dafür: Er hat ein eigenes Haus, ich hatte eine Mietwohnung mit schwierigem Vermieter. Er war immer sehr zufrieden mit seiner Arbeitsstelle, ich mit meinem letzten Job am Ende gar nicht mehr. Mein Partner hat einen großen Freundeskreis und trifft sich fast wöchentlich mit den Leuten. Ich führte die letzten Jahre in der alten Heimat, bevor ich ihn kennenlernte, ein sehr einsames Leben. Meine Freundinnen von früher sind längst verheiratet, haben Kinder und nahmen sich höchstens noch 1-2x im Jahr Zeit für mich. Es gab nichts mehr, was mich noch dort gehalten hat. Ich habe also nichts für meinen Partner aufgegeben, als ich mir in seiner Nähe eine Arbeitsstelle gesucht habe und nach der Zusage zu ihm gezogen bin.
Das erste Jahr unseres Zusammenlebens war sehr schön. Leider hat es sich in den vergangenen Monaten in eine Richtung entwickelt, die mir gar nicht gefällt. Wir streiten immer öfter und kommen nicht auf einen grünen Zweig. Mein liebevoller Partner, der früher so sehr auf mich eingegangen ist, verhält sich inzwischen fast genauso egoistisch wie seine Vorgänger. Wenn wir bei seinen Eltern (wohnen im gleichen Ort) eingeladen sind, ist es für ihn selbstverständlich, dass wir hingehen. Wenn meine Eltern (sie wohnen in meiner alten Heimat) uns einladen, fährt er zwar mit mir hin, ist aber die ganze Zeit schlecht gelaunt und zieht ein Gesicht wie 3 Tage Regenwetter (meine Eltern behandeln ihn wie einen eigenen Sohn, seine Eltern sind mir gegenüber viel distanzierter).
Freizeitaktivitäten sollen nur noch stattfinden, wann, wo und wie er das möchte. Meine Bedürfnisse sind ihm egal geworden bzw. machen wir hin und wieder schon auch etwas, worauf ich Lust habe. Aber ich muss jedes Mal hart darum kämpfen und ihn mit Ignoranz oder lauter Stimme dazu nötigen, was ich überhaupt nicht will. Das kostet mich sehr viel Kraft. Aber jedes Mal klein beigeben kommt für mich gar nicht in Frage, weil das absolut nicht meinem Charakter entspricht. Wenn wir dann etwas unternehmen, das eher meinen Bedürfnissen entspricht, lässt er mich die ganze Zeit spüren, dass er keinen Bock darauf hat und ich muss die schlechte Stimmung ertragen, was mir sehr zusetzt.
Was ist da los, warum läuft es bei mir am Ende immer auf die gleiche Tour? Sind alle Männer so egoistisch oder gerate ich jedes Mal an ähnlich gestrickte Typen? Ich bin kein unterwürfiges Frauchen, das sich zu viel gefallen lässt, im Gegenteil. Wir waren so glücklich und jetzt gibt es dieselben Probleme wie in meinen Kurzbeziehungen von früher. Kann man denn als Frau verhindern, in so eine Lage zu kommen bzw. es wieder zum Guten wenden?
Weil ich ganz und gar nicht der Typ Frau bin, der seine eigenen Bedürfnisse verleugnet, jedes Mal zurücksteckt und immer schön brav dem Mann zuliebe nachgibt, hat es nie lange gehalten. Anfangs habe ich es mit sachlichen Gesprächen versucht, was nie gefruchtet hat. Die Männer gingen weiterhin nicht auf mich ein. Irgendwann kam es zur Trennung (meistens war ich die treibende Kraft).
Als ich vor 4 Jahren meinen heutigen Partner kennenlernte, wendete sich das Blatt. Endlich trat ein Mann in mein Leben, der ganz anders war als seine Vorgänger. Einfühlsam, verständnisvoll und nicht ausschließlich auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Zwischen uns entwickelte sich eine wunderbare Beziehung auf Augenhöhe. Die ersten beiden Jahre führten wir eine Wochenendbeziehung und besuchten uns fast jedes Wochenende gegenseitig (und verbrachten die Urlaube gemeinsam). Auch bei der Planung der Freizeitaktivitäten kamen wir beide auf unsere Kosten, meine Bedürfnisse wurden ebenso berücksichtigt wie seine. Ich war sehr glücklich mit ihm.
Im August 2020 sind wir zusammengezogen. Für uns stand schon früh fest, dass ich eines Tages zu ihm ziehen werde. Mehrere Gründe sprachen dafür: Er hat ein eigenes Haus, ich hatte eine Mietwohnung mit schwierigem Vermieter. Er war immer sehr zufrieden mit seiner Arbeitsstelle, ich mit meinem letzten Job am Ende gar nicht mehr. Mein Partner hat einen großen Freundeskreis und trifft sich fast wöchentlich mit den Leuten. Ich führte die letzten Jahre in der alten Heimat, bevor ich ihn kennenlernte, ein sehr einsames Leben. Meine Freundinnen von früher sind längst verheiratet, haben Kinder und nahmen sich höchstens noch 1-2x im Jahr Zeit für mich. Es gab nichts mehr, was mich noch dort gehalten hat. Ich habe also nichts für meinen Partner aufgegeben, als ich mir in seiner Nähe eine Arbeitsstelle gesucht habe und nach der Zusage zu ihm gezogen bin.
Das erste Jahr unseres Zusammenlebens war sehr schön. Leider hat es sich in den vergangenen Monaten in eine Richtung entwickelt, die mir gar nicht gefällt. Wir streiten immer öfter und kommen nicht auf einen grünen Zweig. Mein liebevoller Partner, der früher so sehr auf mich eingegangen ist, verhält sich inzwischen fast genauso egoistisch wie seine Vorgänger. Wenn wir bei seinen Eltern (wohnen im gleichen Ort) eingeladen sind, ist es für ihn selbstverständlich, dass wir hingehen. Wenn meine Eltern (sie wohnen in meiner alten Heimat) uns einladen, fährt er zwar mit mir hin, ist aber die ganze Zeit schlecht gelaunt und zieht ein Gesicht wie 3 Tage Regenwetter (meine Eltern behandeln ihn wie einen eigenen Sohn, seine Eltern sind mir gegenüber viel distanzierter).
Freizeitaktivitäten sollen nur noch stattfinden, wann, wo und wie er das möchte. Meine Bedürfnisse sind ihm egal geworden bzw. machen wir hin und wieder schon auch etwas, worauf ich Lust habe. Aber ich muss jedes Mal hart darum kämpfen und ihn mit Ignoranz oder lauter Stimme dazu nötigen, was ich überhaupt nicht will. Das kostet mich sehr viel Kraft. Aber jedes Mal klein beigeben kommt für mich gar nicht in Frage, weil das absolut nicht meinem Charakter entspricht. Wenn wir dann etwas unternehmen, das eher meinen Bedürfnissen entspricht, lässt er mich die ganze Zeit spüren, dass er keinen Bock darauf hat und ich muss die schlechte Stimmung ertragen, was mir sehr zusetzt.
Was ist da los, warum läuft es bei mir am Ende immer auf die gleiche Tour? Sind alle Männer so egoistisch oder gerate ich jedes Mal an ähnlich gestrickte Typen? Ich bin kein unterwürfiges Frauchen, das sich zu viel gefallen lässt, im Gegenteil. Wir waren so glücklich und jetzt gibt es dieselben Probleme wie in meinen Kurzbeziehungen von früher. Kann man denn als Frau verhindern, in so eine Lage zu kommen bzw. es wieder zum Guten wenden?