Ich weis das hat hier eigentlich nichts zu suchen,...Entschuldigung deswegen

J

Johanna SoList

Gast
#1
Hallo, ich weis das Thema hat hier nichts mit Love zu tun aber trotzdem wollte ich auch in diesem Forum um Rat fragen,
Ich bin 50 Jahre und habe eine 24Jahre alte Tochter, sie hat letztes Jahr geheiratet und ich habe auch nichts gegen ihren Mann zu sagen, jetzt ist sie allerdings im 8 Monat schwanger und könnte jederzeit Zwillinge, beides Mädchen zur Welt bringen.
Die Schwangerschaft war geplant und wir waren alle glücklich, darum soll es also nicht gehen
Jetzt kommt aber die wirkliche Frage oder eher das Problem,
Meine Tochter und ihr Mann sind beide Twilight Fans und haben Beschlossen ihre Zwillinge, Renesmee Kathleen und Isabella Marie zu nennen.
Gegen Isabella Marie habe ich nicht wirklich etwas aber mit Renesmee kann ich einfach nichts anfangen, es ist außerdem geplant das beide Namen gesagt werden und Kathleen macht das ganze meiner Meinung nach nicht besonders besser...
Ich meine wird das Kind später nicht Gehänselt wenn es Renesmee Kathleen heißt?

Ich habe schon versucht mit meiner Tochter zu reden sie meint aber das man ja auch Bella und Renesmee sagen kann aber ich finde es einfach schrecklich das man einem Kind die Zukunft wegen einer Serie zerstört!
Was sagt ihr zu den Namen?
Wie würdet ihr mit meiner Tochter reden und findet ihr es okay wenn sie die Namen lassen?
Ich weis das Juliet noch zur Wahl stand aber dann leider gegen Renesmee ausgetauscht wurde und jetzt sind sie von den Namen begeistert...
Ich Danke für eure Antworten
Mit lieben grüßen
J.L
 
Dabei
6 Apr 2016
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#2
Ich fürchte, da wirst du nix machen können. Sind beide erwachsen und können selbst entscheiden. Natürlich kannst du deine Tochter fragen, ob sie auch an später denkt, wenn die Mädchen mal älter sind. Obwohl ich das jetzt ehrlich gesagt nicht sooo schlimm finde. Da gibt es weitaus gruseligere Namen. Das habe ich bei Google gefunden:
Der weibliche Vorname Renesmee ist eine Zusammensetzung aus den Namen René und Esme und bedeutet übersetzt „die Wiedergeborene“, „die Geliebte“, „der Smaragd“ und „die Angesehene“. Renesmee ist besonders bekannt durch die Twilight-Buchreihe, nach deren Erfolg der Name tatsächlich in der Namensstatistik auftrat.
Ich finde besondere Namen eigentlich sehr schön und Hänseleien entstehen auch manchmal durch Neid. Da würde ich meinen Kindern eben beibringen, richtig zu kontern und auch mit der Bedeutung des Names um die Ecke zu kommen. Ist doch schön, wenn Eltern einen "die Geliebte" nennen. Das ist das schönste, was man seinen Kindern schenken kann: Liebe.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#3
Liebe Johanna, es geht hier aber nicht um dich.

Es sind die Kinder der zwei und sie als Eltern suchen aus.

Heutzutage bekommen die Kinder öfter außergewöhnliche untypische Namen. Da werden deine Enkelinnen nicht die Ausnahmen sein.

Mach dich damit nicht unbeliebt bei den beiden. Du wirst deine eigenen Kosenamen für die Zwerge finden und dich nach und nach auch an die Namen gewöhnen. Alles ist gut. Niemandessen Zukunft wird zerstört ;)
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#5
Niemandessen Zukunft wird zerstört ;)
Die des guten Geschmacks vielleicht.

Aber es gibt Hoffnung: In meiner alten Heimat besinnt man sich zurück auf alte lokale Namen. Fun fact dabei: Die Standesämter verlangen für völlig normale Namen einen zweiten Vornamen zur Identifikation des Geschlechts. Politisch völlig inkorrekt bis bedenklich und absurd im Lichte von Renesmee et al.
 
Dabei
22 Mai 2010
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#7
Die Namen finde ich nicht so schlimm. Gibt ja sicherlich Abkürzungen dafür.
Allerdings, würde ich als junger Erwachsener irgendwann herausfinden, dass mein Name aus einer Serie wie Twilight kopiert wurde, käme ich mir schon blöd vor. Geschmack hin oder her.
 
Dabei
6 Apr 2016
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#10
Ist nicht jeder Name irgendwo her? Inspiration kommt aus so vielen Ecken. Seien es Geschichten, Musiker, Lieder oder eben Bücher.
Da hast du recht. Den Vornamen meines Zweitgeborenen habe ich damals auf einem Arztschild gelesen und mich sofort verliebt. Ist ein sehr schöner, seltener Name. :love: Alle meine Kinder haben tolle Namen, nur etwas geläufiger als Renesmee zum Beispiel.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#11
Ich mag den Satz von Peachy: "Über Geschmack lässt sich nicht streiten, also alles save."

Ich finde aber die Überlegung interessant, inwieweit der Name wohl das eigene Leben beeinflusst.

Meine Eltern haben meinen Vornamen aus der Bibel, weil ihnen das Buch so gut gefiel. Finde ich vergleichbar.
Ich lerne selten jemanden kennen, der genauso heißt, wie ich. Der Name wird auch ständig falsch geschrieben (zuletzt jetzt an Weihnachten von meinem eigenen Opa!) und bei Starbucks oder ähnlichem sage ich oft einfach einen anderen Namen, den sie auf den Becher schreiben sollen, um mir das Hin und Her zu ersparen. Bei losen Clubbekanntschaften, die mich nicht weiter interessieren, gebe ich auch einen anderen Vornamen an, weil man mich sonst zu leicht auf Facebook findet.
Abgesehen davon mag ich seltene Namen lieber als gängige und ich würde meinen Namen, obwohl ich mit der Vorlage dafür nichts anfangen kann, auch nicht gegen einen anderen tauschen. Meine Mutter findet ihn schön, ihr bedeutet er etwas und das reicht mir, um die Liebe in der Namensgebung zu erkennen und nicht die Unannehmlichkeiten, die es mit sich gebracht hat. Ich hab auch das Gefühl, dass mein Name einen Beitrag zu meinem Selbstbewusstsein geleistet hat. Meine Männerbekanntschaften hatten auch oft seltene Namen und ich hab mich manchmal gefragt, ob das reiner Zufall ist, oder nicht.
Würde ich Renesmee heißen, würde ich das alles ähnlich wahrnehmen, denke ich. Ich würde nur irgendwann meine Mutter fragen, ob es eine nähere Bedeutung hat, dass ich nach einem Kind benannt wurde, das seine Mutter während der Schwangerschaft von innen heraus gegessen hat, weshalb die Mutter fast gestorben wär. Vom Klang her finde ich den Namen aber sogar schön.
 
Dabei
15 Jun 2019
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#14
Es gibt wohl ganze Arbeitsgruppen von Psychologen, die sich an den Unis mit der Wirkung von Namen beschäftigen. Manche sollen wegen ihres Vornamens bessere Chancen in einem Bewerbungsgespräch haben, anderen soll dagegen ein negatives Image anhaften, z. B. "Kevin" oder "Jacqueline".

Bei manchen Namen muss ich zwar auch mit dem Kopf schütteln, wenn ich mir anhöre, auf welche kreativen Ideen so mancher Promi bei der Namensgebung seiner Kinder gekommen ist, aber ich finde auch, dass deine Tochter und ihr Freund wohl alt genug sind, um selbst entscheiden zu können, welchen Namen das Kind hat. Solange die amtlichen Behörden nicht irgendwelche Einwände bezüglich der Eindeutigkeit und so haben, wirst du wohl den Namenswunsch der werdenden Eltern akzeptieren und die Kinder mit den ihnen verpassten Namen leben müssen.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#15
Das bin ich ständig!
Ich glaube auch, dass es keine Namen gibt, die ein Kind vor Hänseleien bewahren kann und umgekehrt - aber ich habe mir die Studien dazu nicht angesehen.
Das mit der 'Eindeutigkeit des Geschlechts' halte ich für bedenklich und nicht zeitgemäß. Wird das wirklich noch so gemacht? https://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20081205_1bvr057607.html
Ich will keine Kinder, aber das würde ich mir nicht gefallen lassen.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#16
Ich finde schon dass Eltern bei Vornamen für ihre Kinder viel Unsinn vermeiden können und man ihnen dazu seine Meinung mitteilen darf, man sollte sich davon nur keinen Erfolg versprechen..

Mein Vorname passt zu meinem Nachnamen, und ich denke schon dass ich durch einen so schönen Gesamtnamen einen kurzen Vorteil habe. Aber ich fand schon frühzeitig dass mein Vorname nicht so gut zu mir passt, daher hätte ich es nicht schlecht gefunden wenn ich noch einen Namen zur Auswahl gehabt hätte. Die Kinder hier haben das ja, das finde ich gut.

Wenn ich idkats Deutung richtig verstanden habe finde ich so einen Namen für das Kind allerdings echt daneben und würde die Eltern schon mal vorsichtig drauf ansprechen.
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#17
Das mit der 'Eindeutigkeit des Geschlechts' halte ich für bedenklich und nicht zeitgemäß. Wird das wirklich noch so gemacht?
Aktuell? Weiß ich nicht. Der letzte Fall, den ich kenne, ist einige Jahre her. Wir haben in meinem Kulturkreis das Scheinproblem, dass etliche traditionelle Vornamen geschlechtsneutral sind. Das ist in meiner alten Heimat völlig normal (gewesen).
 

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