Ich fühle mich so alleine

Dabei
7 Feb 2013
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#1
Hallo...

Ich bin die Karo und ich habe ein großes Problem!
Ich komme so schwer mit Anderen ins Gespräch und habe auch keine längeren Freundschaften.
Die Menschen kommen in mein Leben und sie gehen aus meinem Leben und ich bin schon sehr traurig.
Warum finde ich Niemanden der mir ähnlich ist? Der mich einfach versteht, oder zumindest nicht gleich abhaut bei Schwierigkeiten.

Ich möchte so gerne mal das Gefühl haben mich fallen lassen zu können, einfach weil Jemand da ist und mich einfach so mag wie ich bin.

Meist verkrieche ich mich, wenn ich nicht arbeite in meiner Wohnung und warte bis es dunkel wird. Dann gehe ich einkaufen und spazieren.
Ich habe Angst davor das Andere mich ausfragen, und sich dann über mich lustig machen und mich tracktieren.
Deswegen gehe ich auch Gesprächen eher aus dem Weg.

Irgendwie bin ich ja auch seltsam! Und Andere zeigen mir das auch.
Mit meinen Eltern kann ich nicht darüber reden. Die haben keine Zeit und wischen meine Probleme sofort weg.

Nur eine Freundin habe ich. Wir verstehen uns zwar nicht besonders gut, aber irgendwie hat uns das Leben wohl zusammengeführt.

Insgesamt fühle ich mich einfach sehr alleine und ausgeschlossen.
 
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Dabei
31 Jan 2013
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#2
hi liebe karo,

ich fürchte du musst erst mal an dir selbts arbeiten. du musst deine angst vor menschen überwinden und mehr selbstvertrauen gewinnen. wie soll dich denn jemand mögen können, wenn du dich nur versteckst? wovor genau hast du eigentlich angst? wieso sollte dir jemand dummer fragen stellen? du machst doch nichts besonderes, einkaufen geht jeder. ich hab das gefühl, du bist zu sehr auf dich selsbt und deine probleme fixiert. es ist doch nicht so, dass sobald du aus dem haus gehst, sich alle blicke auf dich richten? Also, wer bitte sollte dich dumm anmachen und wieso? die meisten leute sind so beschäftigt, die bemerken die anderen kaum.

also bitte, überwinde deine angst, geh aus dem haus, nur so wirst du auch leute kennenlernen. und ganz einfach ist es leute zum beispiel bei sport kennenzulernen. wenn du dir schwer mit reden tust, ist das doch perfekt.
wie alt bist du denn? versuch die paar hobbies zu suchen in deinem umfeld, gibt doch oft iwelche sportclubs an der schule oder arbeit.
und noch ein punkt, du brauchst nicht unbedingt freunde die dir ähnlich sind, gerade wenn ihr gegensätzlich seid, wirds interessant. also enge dich da nicht ein. die meisten menschen freuen sich über neue bekanntschaften also wovor hast du angst?

und wenn du schüchtern bist, lass dein gegenüber reden. oder misch dich unter größere gruppen und hör erst mal zu, worüber die anderen so reden. du wirst schnell merken, die haben auch nicht wichtigeres zu sagen als du, sie trauens sich einfach und das macht sie für andere interessant.
 
Dabei
7 Feb 2013
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#3
Danke für die Ideen Maraline.

Ich habe schon einiges versucht. Sport, Selbsthilfegruppen, Chor.
Ich bin in diesen Dingen eigentlich bald mal jemand der was helfen kann.
Und die Menschen bemerken mein "können" meistens und dann werde ich für ihre "Zwecke" eingespannt.
Aber das tut mir nicht gut. Ich tue es, und fühle mich hundeelend.

Wenn ich Nein sage und einfach nur um meiner Selbstwillen angenommen werden will, dann wenden sich die Anderen schnell ab und ich bleibe alleine zurück.

Es bleibt irgendwie der bittere Geschmack von nicht gewollt sein da.
Das war schon immer so, seit meiner frühsten Kindheit und ich habe es mit den Jahren ein bischen abmildern können, vorallem wenn ich Anderen was nützliches
bieten kann.

Was bleibt ist dieses nagende Gefühl alleine zu sein. Wie in einem inneren Gefängnis aus dem ich nicht hinaus kann.
 
Dabei
31 Jan 2013
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#4
hm, ok, hast du ne idee, wieso sich die leute abwenden? ich kann das schlecht beurteilen, ich kenn dich nicht.
vielleicht erwartest zu viel? gehst du denn selbst auch auf die leute zu? sagst ihnen dass du sie sehen willst?
und kriegst daher das gefühl ungewollt zu sein? red doch mal mit der einen freundin die du hast drüber, sie kennt dich am besten und kann dir vielleicht sagen wo genau das problem liegt:
 
Dabei
7 Feb 2013
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#5
Mit meiner Freundin kann ich leider nicht darüber reden. Sie hat ein Aufmerksamkeitsdefizit Syndrom und wird ganz kribbelig wenn ich versuche mit ihr über meine Themen zu reden.

Und das mit den Leuten erkläre ich nach meinen Beobachtungen so:
Meistens sind die Leute gleichgültig, mit sich selber beschäftigt, aber eben doch mit anderen Leuten verbunden. Mal schnell 2-3 Telefonate zwischendurch führen, und schon geht es weiter..
Diese Menschen brauchen nichts spezielles zu tun, als einfach nur aktiv zu werden. Gerade so, wie jemand der Hunger bekommen hat, und sich den Pizza-Service bestellt.
Sie werden einfach gemocht, oder holen sich dieses Gefühl ohne großen Aufwand. Einfach so! Unabhängig von ihrem sozialen Status.
Arbeiter rufen halt andere Arbeiter an, und man trifft sich zum Fußballspiel, oder zum abhängen.
Und Sportler treffen sich halt untereinander zum Sport. Einfach so. usw.

Und das ist bei mir nicht so. Wenn ich dabei sein will, muß ich hinterher telefonieren, und es wirkt so, als ob man mich gerade mal duldet. Bin ich dabei, dann sitze ich meist unbeteiligt und komme kaum ins Gespräch. Praktisch garnicht. Und wenn ich dann gehe, wirkt es so, als ob sich die Anderen die Stirn wischen so nach dem Motto: "Gott sei Dank..."

Es bleibt so ein unangenehmer "Geruch" anhaften, und mit dem will ich dann halt niemanden "belästigen".
Ist das verständlich?
 

Accident

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Dabei
29 Okt 2008
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#6
Und das mit den Leuten erkläre ich nach meinen Beobachtungen so:
Meistens sind die Leute gleichgültig, mit sich selber beschäftigt, aber eben doch mit anderen Leuten verbunden. Mal schnell 2-3 Telefonate zwischendurch führen, und schon geht es weiter..
Das ist der Zeitgeist. Smartphones sind aus technologischer Sicht eine faszinierende Sache. Den geneigten, jedem Trend folgenden Dummbürger machen sie jedoch noch fauler, als er ohnehin schon ist. Man hat genügend virtuelle Facebookfreunde, die man darüber erreichen kann, man kann genügend andere Spielerein damit machen und generell wird das Auge von Licht in seinen Bann gezogen und so ist es immer einfacher, auf einen kleinen, bunten Bildschirm zu gucken, als sich mit Menschen auseinander zu setzen. Zur Not, wenn einem die Menschen um einen herum nicht "cool" genug vorkommen, erreicht man damit alte Freunde von früher aus der Schule. Hat man keine, hat man die berühmte Karte gezogen.

Ich erinnere mich an die wortwörtliche Aussage einer Kommilitonin, als ein Student eine privat organisierte Tour durch die Stadt unternehmen wollte, eben weil man sich noch nicht kennt und das ja ändern könnte. Sie sagte "wieso sollte ich mich mit dem treffen, ich kenne den Kerl nicht!" (diese Haltung hatte sie als eine unter vielen) Und so ist es eigentlich immer, wenn man nicht gerade konkret etwas vom anderen will. Gegenteiliges von der heutigen, deutschen Bevölkerung zu erwarten, ist reichlich naiv. Kennenlernen, miteinander reden, ist schwer, wozu sollte man das tun?

Diese Menschen brauchen nichts spezielles zu tun, als einfach nur aktiv zu werden. Gerade so, wie jemand der Hunger bekommen hat, und sich den Pizza-Service bestellt.
Sie werden einfach gemocht, oder holen sich dieses Gefühl ohne großen Aufwand. Einfach so! Unabhängig von ihrem sozialen Status
Die Privilegien, die du "diesen Menschen" nachsagst, haben alle sehr gut aussehenden Männer und im Gegenzug im Grunde absolut alle Frauen, es sei denn, sie sehen wirklich aus wie Beth Ditto oder vergleichbar. Dein hier skizziertes Problem ist unter den bislang genannten Rahmenbedingungen nicht glaubhaft, eher sogar unmöglich. Es gibt also noch Dinge, die du verschweigst und das ist angesichts der Tatsache, dass sich bereits wieder welche gefunden haben, die dir helfen wollen, nicht gerade fair.
 
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Dabei
22 Aug 2011
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#7
Arbeiter rufen halt andere Arbeiter an, und man trifft sich zum Fußballspiel, oder zum abhängen.
Und Sportler treffen sich halt untereinander zum Sport. Einfach so. usw.
Ja, die Leute treffen sich mit Menschen, die ihnen ähnlich sind. Gemeinsame Interessen und Anschauungen verbinden. Wenn Du Dich mit Deinem Post komplett beschreibst, müsstest Du also nach traurigen, einsamen, mutlosen, unsicheren Einsiedlern mit nicht vorhandenem Selbstbewusstsein Ausschau halten. Was schwierig sein könnte, weil man solche Einsiedler auf der Straße einfach kaum mal trifft.

Oder ist das nicht die Art von menschen, die Du gern als Freunde hättest? Hmm ... dann KÖNNTE es natürlich sein, dass es anderen Menschen umgekehrt genauso geht.

Schreib doch mal bitte ein wenig mehr. Was für Menschen hättest Du gern als Freunde? Wie genau stellst Du Dir eine Freundschaft vor? Was an Dir ist liebenswert - also warum sollte sich jemand mit Dir anfreunden?


Ich habe schon einiges versucht. Sport, Selbsthilfegruppen, Chor.
Ich bin in diesen Dingen eigentlich bald mal jemand der was helfen kann.
Und die Menschen bemerken mein "können" meistens und dann werde ich für ihre "Zwecke" eingespannt.
Aber das tut mir nicht gut. Ich tue es, und fühle mich hundeelend.
Solche Organisationen leben nun mal von Engagement ihrer Mitglieder. Mit ein wenig Eingespanntwerden muss dabei jeder rechnen. Achte nur darauf, dass Du nicht mit Aufgaben überhäuft wirst, sondern nur so viel tust, dass es Dir noch Freude bereitet und Du Dich nicht ausgenutzt fühlst. Und fühl Dich nicht schlecht und unliebenswürdig, wenn Du mal nein sagst. Bevor man an Dich mit der Bitte herangetreten ist, einige Dinge zu erledigen, wurdest Du doch auch akzeptiert.

Und geh nicht in einen Chor, um dort Freunde zu finden - geh hin, um dort mit anderen Musikbegeisterten zu singen. Symphatie ist wie ein Geschenk - mitunter bekommt man es ganz unerwartet, aber es nützt nix, es zu erwarten und dann enttäuscht zu sein, wenn nix kommt.

Accident hat gesagt.:
Die Privilegien, die du "diesen Menschen" nachsagst, haben alle sehr gut aussehenden Männer und im Gegenzug im Grunde absolut alle Frauen, es sei denn, sie sehen wirklich aus wie Beth Ditto oder vergleichbar.
Accident hat auf eine Art Recht: gutaussehende Menschen werden tatsächlich öfter angesprochen. Dass sich aus so einem aus solchen Oberflächlichkeiten resultierenden Kontakt dann aber etwas entwickelt, was ich als Freundschaft bezeichnen würde, ist genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich wie eine Freundschaft mit scheiße aussehenden Menschen. Klar, Optik kann ein Initialzünder sein - aber im Anschluss sind dann andere Qualitäten und Aktivitäten gefragt. Oder man ist eben damit zufrieden, ne Menge oberflächlicher Kontakte zu haben und darüber "Meine Freunde" zu schreiben.
 
Dabei
7 Feb 2013
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#8
Danke erst mal für eure Ansichten dazu!

Na ja, welche Freunde würde ich gerne haben?
Hmmm...

Eigentlich habe ich vor den meisten Menschen eine tiefe Angst. Sie sind so anderst! Irgendwas in mir sagt: "Geh auf Andere zu", und ein anderer Teil sagt mir: "Vorsicht - Gefährliches, Gieriges Raubtier".
Liest sich sicher seltsam, aber es geht mir wirklich so.

Sicher, Freunde wären schön - Sie müssen eigentlich nichts besonderes können, oder was weiß ich wie aussehen. Eigentlich geht es um Vertrauen!
Ich vertraue praktisch niemandem. Nicht wirklich!

Ich meine, natürlich vertraue ich, wenn ich im Auto fahre darauf, das sich Andere an die Staßenregeln halten, und ich vertraue darauf, das die Welt in den nächsten paar Tagen nicht untergehen wird, aber
ein persönliches Vertrauen zu anderen Menschen, das fällt mir schwer.

Vielleicht ist es aber auch mein Gefühl das mich aus den vergangen gemachten Begegnungen mit Menschen im Stich gelassen hat.
Verhält sich jemand anderst nicht wirklich klar und "berechenbar" dann ist das für sehr bedrohlich! Ja das ist es!

Und dann gehe ich auf Distanz. Den Distanz bedeutet für mich, das ich Zeit gewinne, auf "Unberechenbarkeiten" reagieren zu können.
Tja so ist das wohl bei mir ... auch wenn ich mir anderes wünsche...
 
Dabei
10 Feb 2013
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#9
Hallo Karo

Du erinnerst mich sehr an eine Freundin von mir.
Sie findet nur sehr schwer freunde auch wenns ie ständig neue leute kennnen lernt kann sie neimandn finden mit dem sie wirklich befreundet sein kann.
Sie hat sehr viele schlimme udn schlehcte erfahrungen in ihrer vergangenheit gemacht und das strahlt sie leider dauernd aus.
Es ist wei´ß Gott nie einfach mit ihr. Sie kann sich einfach nie damit abfinden wenn mal was shcönes passiert, denn sie sucht darin das negative und macht es wieder kaputt.

Sie ist auch viel zu Hause, geht zur Arbeit und danach nur nach Hause. Sie hat auch immer nur 2-3 themen über die sie redet und lässt nichts anderes wirklich zu. Kurzeitig ja aber nicht für lange.

Ist dir denn in der vergangenheit mal was schlimmes passiert mit einem Menschen?
Das du solche Angst vor ihnen hast?
Was hast du denn so für Hobbies?
 
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