Lustig ist ja, daß hier wohl nur Frauen auf einem Mann rumhacken, weil sie sich so gut in die Rolle meiner Frau reindenken können
Ich sah mich bisher als neutral bezüglich deinem Thema und nicht nur in eine Richtung schauend. Vielleicht sollte ich nochmal mein Geschlecht überprüfen. Auch Lilia und Sweety sollten dies dann tun, wenn sie schon mit so einer Aussage pauschal abgefertigt werden. Daher nicht nur das lesen und kommentieren, was man in so einer Situation erwartet, sondern auch die Menschen sehen, die zwar kritisieren, aber offener und ohne vorgefasste/statische Meinung an dein Thema herangehen.
...schon allein wegen dem Leid der Mutter.
Kinder hassen ihre Eltern nicht. Das sind eher Sachen, die von einem Elternteil eingetrichtert werden. Viele Trennungen passieren, weil sich ein Teil verliebt hat. Ansonsten verharrt man in der Bequemlichkeit, weil nichts anderes erfüllenderes in Aussicht ist (und dann gibt es noch die Unterschiede Mann/Frau und wie diese mit einer solchen Situation umgehen).
Zusätzlich ist es eher am Kind ein Verbrechen, sollten diese teilhaben oder eingeweiht sein am Sexualleben der Eltern. Daher würden verantwortungsvolle Eltern niemals äußern, dass ein Part fremdgegangen ist bzw. es so beschreiben, dass da nicht pauschal eine Aversion aufgebaut wird. Das ist eine Sache, welche die Eltern als Paar betrifft und nicht von den Kindern wahrgenommen werden sollte. Da gibt es andere Erklärungen die kindgerecht sind. Zumindest dann, wenn man sein eigenes Ego und seinen Frust nicht auf Kinder übertragen möchte, um sie in Machtspielchen und Antipathien mithineinzuziehen.
... denn an der Stelle sollte auch die Mutter der Kinder, sprich die ach so tolle und viel bessere Frau ein wenig kritisiert werden. Wenn sie Mutter ist, sollte sie ihre Kinder und das Wohl anderer Kinder über Vögelei stellen, basta
Sehe ich auch so. Wenn sie ihn zurück möchte und ein Spiel mitspielt, dann verhält sie sich auch nicht zum Wohle der Kinder, sondern lässt sich von ihren Gefühlen treiben. Daher ist der Blick "ihr habt Kinder" ein Falscher, denn beide verhalten sich nur zu ihrem eigenen Wohl. Reine Bedürfnisbefriedigung. Auf beiden Seiten.
Die Situation ist miserabel. Allerdings sehe ich nicht, dass der TE ständig hin- und herschwankt. Das macht er eher mit sich selbst aus. Und auch hier. Er muss ja dieses ambivalente Verhalten nicht nach außen tragen. Das würde wohl die Noch-Frau als auch die Freundin verwirren und mit hineinziehen.
Fakt ist: Er hatte eine Affäre und hat sich dann für die Geliebte entschieden, ohne weiterhin dauerhaft zweigleisig zu fahren (und ständig zu beschwichtigen und zu leugnen), wie es sonst üblich ist. Die Ehefrau hat ihr übriges getan, indem sie sich wohl in der Ehe bequem zurückgelehnt hat und auch nicht mehr an der Beziehung gearbeitet hat. Wie er auch, welches er hier beschrieb.
Wir haben beide Fehler gemacht und haben es dann in der Zeit, als wir dann eigentlich die Chance dazu gehabt hätten, nicht daran gearbeitet, es für uns, für unsere Ehe und besonders für unsere Kinder wieder aufzubauen, was wir verloren hatten.
Fehler von Beiden. Jetzt ist es zu spät. Ein Revival würde nur Schmerzen auf beiden Seiten hervorbringen.
Es gibt nicht nur ein Opfer und einen Täter. Das ist ein Zusammenspiel. Und wer glaubt, das allein Liebe alles ausmacht ohne was zur Beziehung beizusteuern und den Bedürfnissen des Anderen mittelbar gerecht zu werden ist in meinen Augen grundnaiv und scheitert häufig.