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Hallo liebe Foris,
ich weiß nicht mehr weiter, daher schreibe ich hier. Es ist eine lange Geschichte Geschichte, aber ich versuche, sie kurz zu halten.
Vor 7 Jahren lernte ich (36)meinen jetzigen Mann(38) kennen. Wir entschieden gemeinsam vor vier Jahren dann, dass wir uns ein Kind wünschen. Wir haben beide gut verdient, alles passte. Aber es klappte einfach nicht, also begannen wir vor drei Jahren eine Kinderwunschbehandlung. Er wollte das genauso wie ich. Wir machten Pläne, für den Fall, dass es klappt. Wir leben in einer lauten Gegend in der Großstadt, entschieden also, wenn wir ein Kind bekämen, etwas ruhiger und ländlicher zu ziehen. Wir wollten die Elternzeit fair teilen und waren uns in vielen Punkten schnell einig. Wir heirateten und die Behandlung begann. Es klappte leider nicht. Nach einem Jahr ungefähr, hatte mein Mann seinen Job leid und überlegte, sich selbstständig zu machen. Er bewarb sich für ein Stipendium. Statt auf meinen Rat zu hören, die Selbstständigkeit neben der Arbeit aufzubauen, kündigte er Hals über Kopf und bekam drei Monate vom Arbeitslosengeld gesperrt. In dieser Zeit zahlte ich alles. Es war sein Traum und ich war fest überzeugt, er würde das für mich auch machen.
Er bekam das Stipendium nicht und lebte ein Jahr von Arbeitslosengeld, für größere Sachen zahlte ich, er steckte jede freie Minute und jeden übrigen Cent in seine Wunschfirma. Auch die Kinderwunschbehandlung funktionierte nicht und kostete mich viel Geld. Im vergangenen Jahr wurde ich schließlich unter Widrigkeiten schwanger. Der Entbindungstermin liegt in der kommenden Woche. Außerdem erhielt mein Mann in diesem Januar die Zusage für das Stipendium. Nun ist alles anders. Ich habe das Gefühl, er ist ein anderer Mensch. Die Schwangerschaft verlief mit einigen Komplikationen, durch alles musste ich allein durch, da es in seinem Kopf nur noch sein Projekt gibt. Für vieles komme ich finanziell auf, da das Stipendium niedrig ist und eine Bedingung daran angeknüpft, dass er kein zusätzliches Einkommen haben darf.
Wegen der Firma, die daraus entstehen soll, möchte er nicht mehr umziehen, obwohl wir in keiner kindertauglichen Umgebung wohnen. Die Elternzeit teilen kommt für ihn gar nicht mehr in Frage, obwohl wir finanziell sehr viel schlechter da stehen, wenn ich ein Jahr Elterngeld erhalte, da ich viel mehr verdiene als er. Er geht morgens um sieben los und kommt abends um acht wieder, weil er für die Firma arbeitet. Er ist dann häufig schlecht gelaunt, gestresst, vergisst Termine und Verabredungen mit mir. Schreit mich an, wie nutzlos ich wäre (ich durfte wegen schwerer Blutungen zeitweise nur liegen), dass ich nichts auf die Reihe bekomme, ich arbeite jetzt noch von zu Hause aus, ich studiere nebenberuflich, ich habe die Wohnung renoviert und das Kinderzimmer eingerichtet, natürlich von meinem Geld. Er war früher nicht so, das kam mit der Selbstständigkeit. Nun verpasste er gestern wieder einen wichtigen Arzttermin und ich sagte, dass ich ja auch allein entbinden könnte, wenn er eh nie Zeit hat. Seine Reaktion: dann wirst du halt eine alleinerziehende Mutter und hast Pech. Ich bin wirklich an meiner emotionalen (und auch körperlichen) Grenze. Er lässt nicht mit sich reden, er ist völlig im Film und um 180Grad gewandelt.
Wie gehe ich denn damit um?
Danke fürs Lesen!
ich weiß nicht mehr weiter, daher schreibe ich hier. Es ist eine lange Geschichte Geschichte, aber ich versuche, sie kurz zu halten.
Vor 7 Jahren lernte ich (36)meinen jetzigen Mann(38) kennen. Wir entschieden gemeinsam vor vier Jahren dann, dass wir uns ein Kind wünschen. Wir haben beide gut verdient, alles passte. Aber es klappte einfach nicht, also begannen wir vor drei Jahren eine Kinderwunschbehandlung. Er wollte das genauso wie ich. Wir machten Pläne, für den Fall, dass es klappt. Wir leben in einer lauten Gegend in der Großstadt, entschieden also, wenn wir ein Kind bekämen, etwas ruhiger und ländlicher zu ziehen. Wir wollten die Elternzeit fair teilen und waren uns in vielen Punkten schnell einig. Wir heirateten und die Behandlung begann. Es klappte leider nicht. Nach einem Jahr ungefähr, hatte mein Mann seinen Job leid und überlegte, sich selbstständig zu machen. Er bewarb sich für ein Stipendium. Statt auf meinen Rat zu hören, die Selbstständigkeit neben der Arbeit aufzubauen, kündigte er Hals über Kopf und bekam drei Monate vom Arbeitslosengeld gesperrt. In dieser Zeit zahlte ich alles. Es war sein Traum und ich war fest überzeugt, er würde das für mich auch machen.
Er bekam das Stipendium nicht und lebte ein Jahr von Arbeitslosengeld, für größere Sachen zahlte ich, er steckte jede freie Minute und jeden übrigen Cent in seine Wunschfirma. Auch die Kinderwunschbehandlung funktionierte nicht und kostete mich viel Geld. Im vergangenen Jahr wurde ich schließlich unter Widrigkeiten schwanger. Der Entbindungstermin liegt in der kommenden Woche. Außerdem erhielt mein Mann in diesem Januar die Zusage für das Stipendium. Nun ist alles anders. Ich habe das Gefühl, er ist ein anderer Mensch. Die Schwangerschaft verlief mit einigen Komplikationen, durch alles musste ich allein durch, da es in seinem Kopf nur noch sein Projekt gibt. Für vieles komme ich finanziell auf, da das Stipendium niedrig ist und eine Bedingung daran angeknüpft, dass er kein zusätzliches Einkommen haben darf.
Wegen der Firma, die daraus entstehen soll, möchte er nicht mehr umziehen, obwohl wir in keiner kindertauglichen Umgebung wohnen. Die Elternzeit teilen kommt für ihn gar nicht mehr in Frage, obwohl wir finanziell sehr viel schlechter da stehen, wenn ich ein Jahr Elterngeld erhalte, da ich viel mehr verdiene als er. Er geht morgens um sieben los und kommt abends um acht wieder, weil er für die Firma arbeitet. Er ist dann häufig schlecht gelaunt, gestresst, vergisst Termine und Verabredungen mit mir. Schreit mich an, wie nutzlos ich wäre (ich durfte wegen schwerer Blutungen zeitweise nur liegen), dass ich nichts auf die Reihe bekomme, ich arbeite jetzt noch von zu Hause aus, ich studiere nebenberuflich, ich habe die Wohnung renoviert und das Kinderzimmer eingerichtet, natürlich von meinem Geld. Er war früher nicht so, das kam mit der Selbstständigkeit. Nun verpasste er gestern wieder einen wichtigen Arzttermin und ich sagte, dass ich ja auch allein entbinden könnte, wenn er eh nie Zeit hat. Seine Reaktion: dann wirst du halt eine alleinerziehende Mutter und hast Pech. Ich bin wirklich an meiner emotionalen (und auch körperlichen) Grenze. Er lässt nicht mit sich reden, er ist völlig im Film und um 180Grad gewandelt.
Wie gehe ich denn damit um?
Danke fürs Lesen!