hiermit möchte ich keinen angreifen :D ist nur eine Feststellung

Dabei
5 Feb 2015
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#1
Und wieder mal musste ich mir selbst eingestehen es ginge nicht so weiter.
Wieder mal erwischte ich mich selbst dabei, wie ich herausfinden wollte, warum die so genannte „Männerwelt“ heutzutage so tickt.
Es ist ganz einfach. Man geht auf irgendeine x-Beliebige Suchmaschine und tippt ein:“ Warum geht mein Mann mir Fremd?“. 17.000 Ergebnisse mit nur einem klicken auf das Suchfeld. Foreneinträge, Partnerschaftsvermittlungen usw.. Die Antworten sind an sich immer die Selben.

Immer ist es der arme Mann, der vernachlässigt wird in irgendeiner Weise. Entweder ist es Vernachlässigung auf der Sexuellenebene oder auf der Emotionalenebene. Die Beiden Oberthemen lassen sich aber nochmals in 1000 weitere Gründe aufteilen.

Der eine Mann schildert, ihm würde der Sex einfach zu eintönig sein, sagt aber im Vorfeld er könne darüber allerdings mit seiner Frau nicht sprechen, da sie es sowieso nur im Dunkeln treiben wollen würde und dass sie definitiv nicht offen für neues ist. Realisieren, dass seine Frau ebenso unausgelastet ist, wird er hierbei wohl nicht. Nein, er wird stattdessen seiner Familie, die er sich jahrelang aufbaute nicht hinschmeißen will, da sie ihm ja eine gewissermaßen starken Halt gibt, ein vorspielen es sei alles super, ebenso seiner Frau vormachen sie wäre die Einzige, aber nebenher ein Doppelleben führen, in dem er seine Phantasien im Internet ausleben kann, vielleicht aber auch in einem realem Treffen.

In seinem „neuen“ Leben, zeigt er sich als ziemlich Sex besessen, unglücklich und unverstanden. Macht den überaus „besseren Frauen“ den Hof, bringt Blumen mit und sagt ihnen wie geil sie doch sind, das was er vermutlich jahrelang bei seiner eigenen Frau nicht mehr für wichtig hielt und somit nicht mehr machte. In seiner realen Welt, wird er der Familienvater sein wie jeder Andere, wahrscheinlich sogar noch glücklicher, als manch anderer, der wirklich seiner Frau treu ist und das ein Leben lang. Hoffen wir mal, dass seine Frau nichts davon merken wird. Leider, muss man dazu sagen, dass es meist nicht rauskommt oder die Frauen es einfach nur verdrängen, weil sie denken sie würden in ihrem Alter sowieso keinen neuen Partner fürs Leben finden. Er kümmere sich ja aber dennoch so gut um die Kinder, hört man die Frauen sagen.

Aber ist das alles Notwendig ?
Wenn eine Frau ihren Mann betrügt werden im Internet den Männern keine Vorwürfe gemacht wie z.B. „Kann es sein, dass deine Frau dich nicht mehr sexy findet?“ Nein, warum auch? Die Männer bekommen Mitleid. Das tut uns so leid, dass du so eine schlechte Erfahrung mit den Frauen machen musstest. Du hast immer für eure Ehe gekämpft und dann so was.

Das ich nicht lache! Der Witz an der Sache ist ja der: Ich ergreifen KEINE Partei, ich bin auch der Meinung das so was überhaupt nicht geht, ob von Mann oder von der Frau, untreue sollte es nicht geben.

Aber WARUM um alles in der Welt bekommen Frauen gesagt z.B. in Foren, wenn sie am Ende mit ihren Nerven sind, weil sie bemerkt haben ihr Mann geht auf irgendwelche Seitensprung Seiten: „ Schätzchen, kann es sein, dass Dein Mann kein erfülltes Sexleben hat?!“ oder „ Männer sind Jäger, die brauchen das!“ oder „ Kann es sein dass Du Dich gehen lässt?“.

Genau das!
Das meine ich :D!

Warum bekommt der Mann bitte dann nicht einfach seinen Mund auf? Und warum sagt er dann nicht einfach seiner Frau: „Du Schatz, kannst Du Dich nicht mal für mich schick machen?!“. Nein, das geht nicht! Der Mann macht es sich einfach. Sucht sich lieber was anderes, entweder für die 5 gegen Willy Vorlage oder für reale Treffen.

Juhu! Good Job!
 
P

Papatom

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#2
Moin,
na, wenn Du unsere Antworten in Deinem Ursprzungsthread betrachtest, wirst Du ja feststellen, dass Du nicht ganz Recht hast.

Zudem ist das Internet nun mal ein Medium, wo Menschen generell nur selektiv schreiben. Dur wirst also meist eine realitätsverzerrte Wiedergabe finden. Entweder Schwarz, oder Weiß. Keine Grautöne, deswegen macht man keinen Thread auf.....;)

Zudem sind die Frauenansprüche im Netz nicht weniger katastrophal bis weltfremd.....:eusa_whistle:

Ich habe es Dir doch schon gesagt. Es liegt nun mal an vielen Dingen. Viele Menschen haben richtige konstruktive Kommunikation nie gelernt. Da konnten die Eltern das schon nicht. Dann kommt ne gehörige Portion Ignoranz und Bequemlichkeit hinzu und schon hast Du den perfekten Beziehungsalptraum.

Aber was wunderst Du Dich? Zig Jahre war der IQ bei Männern der Maßstab. Nicht der EQ. Die Rollen waren klar verteilt. Jetzt nach der Emanzipation eiern beide noch viel mehr rum. Meinst Du so was sozialisiert sich in 50 Jahren neu, was tausende Jahre gewachsen ist? Wir wissen genau so wenig was der neue Mann sein soll wie Ihr richtig Emanzipation könnt bisher.

In diese fragile Phase knallt nun unsere tolle neue Medienwelt mit Smartphones und Internetplattformen rein. Das wirft uns die 50 Jahre gleich wieder zurück :eusa_think:

Schlicht kannst Du es halt darauf runterbrechen. Es gibt die die nicht können und die die nicht wollen oder ne Mischung. Die Flucht vor Reflektion und selbstkritischer Entwicklung erscheint hatl immer verlockender da sich im Netzt halt schon noch einer finden wird, der noch kaputter ist als man selber und die Matrotten deshalb erträgt, ohne dass man sich ändern muss. Heimlich sehnen sich alle trotzdem nach nem tollen Partner und surfen weiter.....

Du musst halt die Augen offen halten und die wenigen mit Resthirn raussuchen. Dann klappt das auch wieder :mrgreen:

Grüße
 
Dabei
5 Feb 2015
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#3
haha - danke fuer die Antwort ... :D ...
Ich rege mich einfach nur darueber auf warum man nicht in der Lage ist ueber seine eigene Beduerfnisse zu reden?
Wo ist bitteschoen da das Problem?

Ich glaube ich sollte ein Buch schreiben ^^
 
P

Papatom

Gast
#4
Moin,
hab ich doch schon erklärt, warum viele es nicht tun......

Abgesehen davon, hörst Du denn konstruktiv zu? Also, wenn er mal auf seine Weise versucht, Dir was zu sagen? Vielleicht merkst Du das ja auch gar nicht, da Du zu sehr von Dir ausgehst? ;) Frauen sind da nun mal oft anders als Männer gestrickt und erwarten dabei anderes und übersehen, dass der Mann ja schon anfängt zu reden, aber nicht so wie sie das denken. Deshalb ist es aber ja nicht verkehrt....

Das ist nämlich auch ein Fraunproblemklischee. Ihr hört nicht richtig zu.....:eusa_whistle:

Grüße
 
Dabei
14 Feb 2013
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#5
Ich rege mich einfach nur darueber auf warum man nicht in der Lage ist ueber seine eigene Beduerfnisse zu reden?
Wo ist bitteschoen da das Problem?

Ich glaube ich sollte ein Buch schreiben ^^
Freut mich, wenn es für Dich einfach ist, über Deine Bedürfnisse zu reden. Schreib' Dein Buch, vielleicht kann ich davon profitieren, weil es mir auch heute noch manchmal schwerfällt. Warum? Nun, ich habe keine Psychoanalyse hinter mir, aber ich weiß, dass ich in meiner Kindheit sehr oft für meine "Bescheidenheit" gelobt wurde. Da hatte ich wohl verinnerlicht,"je weniger ich Bedürfnisse oder gar Wünsche ausspreche, desto mehr werde ich geliebt", zumindest vereinfacht ausgedrückt (glaube auch nicht, dass meine Familie da irgendwie extrem war, aber es kam so bei mir an). Dann die gut gemeinten Ratschläge seitens der Jugendmedien ("Jungs, Ihr dürft die armen Mädchen zu nichts drängen, haltet Euch zurück und stellt auch keine Ansprüche an das Aussehen, denn es ist ja eh nur der Charakter wichtig"), die einen sehr ungestümen und draufgängerischen Teenager vielleicht noch sinnvoll bremsen, einen schüchternen und bescheiden Jungen aber erst recht dazu bringen, in einer Beziehung über seine Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen. Hat mich viel Zeit und Mühen gekostet, da raus zu kommen.

Aber WARUM um alles in der Welt bekommen Frauen gesagt z.B. in Foren, wenn sie am Ende mit ihren Nerven sind, weil sie bemerkt haben ihr Mann geht auf irgendwelche Seitensprung Seiten: „ Schätzchen, kann es sein, dass Dein Mann kein erfülltes Sexleben hat?!“ oder „ Männer sind Jäger, die brauchen das!“ oder „ Kann es sein dass Du Dich gehen lässt?“.
Weil man ihnen damit mehr hilft als mit einer Dose Mitleid ("Du arme, das geht ja gar nicht, was er sich daraus nimmt!"). Sie fragt um Rat, also sollten sich die Ratschläge auch auf Dinge beziehen, die sie beeinflussen kann. Und zu versuchen, die Lage auch mal aus der Perspektive des anderen zu sehen, ist meist bereichernd. Die Frage nach dem "Warum geht der Freund auf Seitensprung.-Seiten?") mit einem "Weil er ein Arsch ist!" hilft doch nicht wirklich (auch wenn er natürlich trotzdem ein Arsch sein kann), die Frage "Kann es sein, dass Du Dich gehen lässt?" schon viel mehr (auch wenn man es vielleicht diplomatischer formulieren könnte), denn es geht doch darum mögliche Ursachen zu finden und diese dann ggf. aus dem Weg zu räumen.
 
Dabei
5 Feb 2015
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#7
Weil man ihnen damit mehr hilft als mit einer Dose Mitleid ("Du arme, das geht ja gar nicht, was er sich daraus nimmt!"). Sie fragt um Rat, also sollten sich die Ratschläge auch auf Dinge beziehen, die sie beeinflussen kann.
Ich meinte ehr damit, dass man IMMER bei den Frauen nach den Fehler bei der Frau sucht :D . Maenner haben immer einen "richtigen" Grund fremdzugehen - so scheint es in den Medien. Bei den Frauen ist es unmoeglich.

Fuer mich, ist es von beider Seiten gleich schlimm und keiner hat in meinen Augen einen Grund!

Das wollte ich damit sagen :D
 
Dabei
14 Feb 2013
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#9
Ich meinte ehr damit, dass man IMMER bei den Frauen nach den Fehler bei der Frau sucht :D . Maenner haben immer einen "richtigen" Grund fremdzugehen - so scheint es in den Medien. Bei den Frauen ist es unmoeglich.
Das nehme ich nicht so wahr.

Fuer mich, ist es von beider Seiten gleich schlimm und keiner hat in meinen Augen einen Grund!
Dann sind wir uns immerhin dahingehend einig, als dass kein geschlechtsspezifischer Unterschied in der Bewertung des Fremdgehens gemacht werden sollte ;)
 
Dabei
21 Nov 2014
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#10
Der Ansatz von Dr. Frank N. Stein trifft es schon sehr gut. Man schraubt seine Bedürfnisse zurück, wenn man diese erwähnt, wird man zur Last.
Dazu kommt der starke Selbstzweifel und die Angst, nicht gut genug zu sein, bei den heranwachsenden dazu. Weiteren Einfluss darauf nimmt die Medienwelt durch Erotik und Pornos.
Um mal ein paar Beispiele zu bringen.
M findet, dass W sich mal wieder hübsch machen könnte. => Topfschlagen im Minenfeld.
Sie fühlt sich wohl, aber er findet sie wohl scheinbar hässlich? Gute Grundlage für Streitereien. Außer natürlich sie versteht es richtig!
W möchte mal wieder, dass M mit ihr ins Kino geht. => Konservativ gesehen wäre das vollkommen Okay. Aber angesichts der Emanzipationslage... Hey, wieso fragst du nicht selbst, W?
Achja. Er könnte ja wie letztes mal "Nein" sagen.

Die Kommunikation beruht auf Missverständnissen, die wir uns selbst einreden. Neid, Eifersucht und Erfahrung beeinflussen uns so sehr, dass wir Aussagen in den falschen Hals bekommen. Unter anderem auch eine gewisse Angst.
Aber mal ehrlich, wenn ich spaßeshalber sage "Du doofe Nuss" und meine Partnerin das nicht versteht, bleiben nur zwei Optionen:
Sie fragt nach, ob ich das als Spaß meinte, was sie in ihrer Position als "doof" hinabstuft in ihren Augen, weil sie es nicht verstanden hat, mich allerdings entweder nerven kann, ich es süß finden kann oder einfach nur trocken sag: "Klar!", was wieder zu Missverständnissen führen kann.
Option 2: Sie tickt sofort aus weil sie es missversteht. Dies führt zu einer Diskussion, die wiederum ewig sich zieht, Narben, Ängste und neue Erfahrungen hinterlässt und somit schon die nächste Kommunikation negativ beeinflusst.

Was die Bettgeschichten betrifft, verläuft es ähnlich. Spreche ich sie drauf an, dass ich sie gerne mal im Licht sehen würde beim Sex?
Wie reagiert sie darauf? Wird sie mich abweisen?
WEnn ich ihr jetzt noch gestehe, dass ich eigentlich drauf stehe, wenn wir mal ein bisschen Dirty Talk reinbringen - Dann hält sie mich wahrscheinlich für einen Perversen oder so!

Ein richtiges Vertrauens- und Verständnisverhältnis wird in den meisten Fällen nicht mehr geschaffen. Diesen Rückzug aus der Offenheit wieder rückgängig zu machen, ist für viele ein zu großer Aufwand oder mit zu viel Angst verbunden. Dabei lebt es sich dann deutlich... genüßlicher :D
 
P

Papatom

Gast
#11
Ich meinte ehr damit, dass man IMMER bei den Frauen nach den Fehler bei der Frau sucht :D
Moin
sorry, das ist Blödsinn und ein Klischee. Es ist nur so, dass man z.B. hier in einem Forum ja oft den Betrogenen bzw. die Betrogene findet. Da nun aber der Gegenpart nicht verfügbar ist, fragt man eben die TE.....dann eben AUCH und UNTER ANDEREM was sie so getan oder gelassen hat. Das hat nichts mit Schuldzuweisungen a la es ist immer die Frau schuld zu tun.

Es ist nur in (zumindest richtigen) Beziehungen nicht möglich eine schwarz/ weiß Malerei zu betreiben. Es ist fast nie nur einer "schuld". Überhaupt in Beziehungen schon nach "Schuldigen" zu suchen ist an sich falsch haben. Einen solchen zu suchen bedeutet Recht haben wollen. Grundsätzlich nicht falsch. Nur, wer hat in einem Beziehungesstreit eigentlich "Recht"? Der der sich subjektiv verletzt fühlt oder der, der subjektiv überzeugt ist, gar nichts gemacht zu haben?

Zumindest in diesem Forum geht es dann also nicht um Rechtfertigung für den bösen Mann sondern generell darum, den/ die TE dafür zu sensibilisieren, dass man eben auch links und rechts gucken sollte und Dinge oft nicht so eindeutig und klar sind, wie sie einem Betroffenen erscheinen.

Zur Kommunikation; Neben den Komplexen und Ängsten ist das übrigens einer der Hauptgründe warum es dazu kommt. Beide Protagonisten sind, gefangen im eigenen Mikrokosmos, fest überzeugt Recht zu haben und im Recht zu sein. Es wird gar nicht in erwägung gezogen, dass der andere es nicht so gemeint hat, etwas ganz anderes gemeint hat, anders sozialisiert wurde oder schlicht einfach mal nen Fehler gemacht hat.

Mal plakativ....wie viele Sonderregeln gibt es z.B. beim Uno/ Mau Mau spielen? Jeder kennt da seine eigenen. Trifft man auf Andere Spieler haben die völlig selbstverständlich ihre wohlmöglich abweichenden.

Wenn man das auf die Interpretation von Beziehungsverhalten, Werten und Vorstellungen überträgt, weiß man woher das Dilemma kommt.

Wir müssen lernen, uns selber nicht als Maßstab der Dinge zu sehen. In einer Beziehung sollte es ein Wir mit dem Ziel Beziehung geben. Klar muss jeder sein Leben behalten, aber es geht hier um die Bewertung von Situationen. Wenn man das mal verinnerlichen würde, könnte man viel Streit vermeiden.

Grüße
 

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