Glaube meine Partnerin möchte bzw erwartet einen Antrag von mir

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Türklinke

Gast
#1
Hallo allseits,
Wir meine Partnerin und ich sind 3 Monate zusammen, haben so gelegentlich über Heirat gesprochen, da dieses Thema hauptsächlich von ihr ausging, ich mein, ich habe beim 1 Monat zusammensein noch gar keine Gedanken an Hochzeit, sondern an das sich kennenlernen, meine Partnerin hingegen, hat mich da schon ausgefragt, wie ich das mit dem Namen bei einer Hochzeit machen würde, und ob ich nochmals heiraten würde, und ob ich überhaupt mal heiraten möchte, was ich anziehen würde, welchen Ring ich wollen würde usw... klar fand ich es auch süß von ihr das sie sich solche Gedanken macht, es schmeichelt einen ja auch. Nur, ich hab erst eine Scheidung vor kurzem hinter mir gebracht...
Da ist der Gedanke, von neuem heiraten, etwas fehl am Platz,im moment zumindest, ihr brauch einfach etwas Zeit.
Und ich bin erst so frisch mit meiner neuen Partnerin zusammen, aber mir sind Gedanken an heiraten viel zu früh, in einem Jahr sieht es anders aus, aber jetzt gerade im Moment, möchte ich weder einen Antrag machen noch einen Antrag bekommen.
Ich liebe meine Partnerin wirklich, auch würde es mich glücklich machen sie zu heiraten natürlich, nur nicht jetzt.
Aber ich glaube bzw ich habe das Gefühl, sie wünscht sich von mir in nächster Zeit einen Antrag, bzw oder sie könnte mir einen machen, das traue ich ihr zu 😉
Ich möchte sie nicht verletzen indem ich nein sage.
Denke ich muss die Tage mit ihr reden, das mir sowas gerade zu früh ist, und es in 1 Jahr ja auch noch langt 😉
 
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Dabei
6 Mrz 2013
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#2
Ein Heiratsantrag nach 3 Monaten? Diesen Gedanken finde ich ganz und gar nicht „süß“, das finde ich absolut alarmierend und zu Davonlaufen.
Du willst jetzt nicht heiraten, du willst vielleicht nie wieder heiraten, und um sie nicht zu verletzen eierst du jetzt herum??

Wenn sie das nächste Mal davon anfängt, sag ihr: Du, sei mir bitte nicht böse, aber ich hab mich gerade scheiden lassen, da ist das jetzt grad kein Thema für mich.
Und wenn sie dann ein Drama veranstaltet, weißt du wie deine künftige Beziehung verlaufen wird, falls du sie nicht sofort beendest.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#4
Ich bin da exakt derselben Meinung wie @Twi-n-light und kann aus eigener Erfahrung was Ähnliches beisteuern.
Als mein zweiter Ehemann und ich anfingen, miteinander zu gehen - es war fast noch genauso frisch wie bei deiner Freundin und dir -, brachte er mich eines Abends wie üblich nach Hause und bat mich, noch mal auf den Balkon zu kommen. Ich wunderte mich ein bisschen, tat es aber.
Als ich auf meinem Balkon erschien, stand er unmittelbar davor und stellte die klassische Frage: "Möchtest du mich heiraten?"
Ich, völlig überrumpelt und perplex: "Ähm - nein."
Ihm klappte der Unterkiefer 'runter. Man konnte es förmlich hören.
Darauf ich: "Du, heute nicht. Aber wir sehen uns ja morgen Abend wieder. Dann lass uns reden."
(Na ja, so spontan zu später Stunde auf meinem Balkon heirate ich irgendwie nicht so gern, egal wie schön der Abend war. 😉)
Einen Abend später erklärte ich ihm wahrheitsgemäß, dass ich definitiv gern mit ihm zusammenbleiben wolle und wir sicher auch das Thema Heirat noch mal aufgreifen können. Nur nicht im Moment, sondern irgendwann. Denn meine Scheidung von meinem ersten Ehemann lief ja noch, und da war eine nächste Ehe für mich ähnlich erstrebenswert und reizvoll wie 'ne Raumfahrt zum Mars.
Das war im Sommer 1993. Geschieden wurde ich im November 1993. Als er im Frühsommer 1994 noch mal nach meiner Meinung fragte, meinte ich, das Thema Heirat sei mir zwar immer noch nicht oben auf meiner Prioritätenliste, aber so richtig ernsthaft dagegen hätte ich auch nichts, denn zusammenbleiben mit ihm wollte ich ja nach wie vor.
Wir heirateten am 08.08.1994 ...
 
Dabei
7 Sep 2023
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#5
Ich kann mich da @Twi-n-light nur anschließen und dringend davor warnen, etwas zu überstürzen. Warte mindestens ein Jahr, besser 18 Monate. Bis die erste Verliebtheit vorbei ist. Dann sieht man wieder klarer.

Meine Meinung: Warum überhaupt heiraten? Heutzutage hat ein Mann durch eine Heirat... was genau zu gewinnen? Es geht hier um deine Zukunft. Du solltest zuerst an dich denken!
 
Dabei
24 Sep 2017
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#6
Romantik, ne fette Party, Ehegatten-Notvertretung wenn man keine Vollmacht gemacht hat, irgendwas mit Steuer und Versicherung, Anspruch auch ohne Testament, irgendwas mit Kindern und deren Nachnamen.
Geht auch alles ohne Ehe, aber mit der Ehe hat man alles auf einmal oder so. Dauert noch ein Weilchen, bis das Phänomen weg ist.
 
Dabei
7 Sep 2023
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#7
@Zufallsgenerator Schon klar, aber denk an die Kosten: Automatische Unterhaltsverpflichtung für Frau und Kinder (egal von wem die dann sind...), und Scheidungen (immerhin 40% Chance) sollen letztens auch wieder teurer geworden sein... Das Ehegattensplitting wollen sie ja abschaffen... Bleibt an Substantiellem, dass man steuerfreier erben kann (wenn denn die nötige Kohle da ist, dass das relevant wird).

Hab ich was übersehen?
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#8
Denke ich muss die Tage mit ihr reden, das mir sowas gerade zu früh ist, und es in 1 Jahr ja auch noch langt
Und dass das Heiraten mit all seiner Zeremonie und Romantik an sich nur die halbe Wahrheit ist. Die ganze Wahrheit - du weißt es - ist das Ehe-Führen, der Zusammenhalt mit- und die Verantwortung füreinander, und daran denkt sie bei ihrem Gerede,
wie ich das mit dem Namen bei einer Hochzeit machen würde, und ob ich nochmals heiraten würde, und ob ich überhaupt mal heiraten möchte, was ich anziehen würde, welchen Ring ich wollen würde usw...
anscheinend nicht.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#9
Es ist halt ein Levelup. Ich weiß nicht, ob man das verstehen kann, wenn man nicht verheiratet ist, denn ich habe das vorher auch nicht verstanden.
Es ist "mehr", wenn man sagt, "das ist meine Frau" anstelle von "das ist meine Freundin". Es ist ein Betonen der besonderen Beziehung und das ist irgendwie etwas anderes als Romantik, finde ich.
Auch zu wissen, dass die Person abgesichert ist, wenn man mal nicht mehr ist, sich einfach gegenseitig zu kümmern.
Ich denke aber, es ist eine Mischung aus gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichen Präferenzen.
Ich persönlich bin da neutral und verstehe wenn man nicht möchte und aber auch, wenn man möchte.
Übrigens will in Frozen auch schnell geheiratet werden und am Ende wollte Hans bloß den Thron. 😭 Dabei war das so süß und dabei war er eigentlich doch gar kein schlechter Kerl, ich hab das nicht kommen sehen. Naja. Spoiler. Aber kann ein so alter Film noch gespoilert werden?
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#10
Es ist "mehr", wenn man sagt, "das ist meine Frau" anstelle von "das ist meine Freundin". Es ist ein Betonen der besonderen Beziehung und das ist irgendwie etwas anderes als Romantik, finde ich.
Dem stimme ich zu.
Schön finde ich jedoch, wenn man trotzdem auch über eine lange Ehedauer noch so'n Stück Romantik gucken lassen kann.
Offtopic:

Wie etwa mein Vater (80), der meine Mutter (demnächst 77) gern auch mal eben nicht hochseriös mit "das ist meine Frau" vorstellt, sondern spätjugendlich-lässig mit "das is mein Mädel." Und wenn wer verwundert nachfragt: "Mit der geh' ich seit 1967. Seit 1968 fest." Also 1967 kennengelernt und "verknallt" und 1968 verlobt und "standrechtlich" vermählt.
Danke, Vater ... 😉
 
Dabei
3 Jan 2019
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#11
@Türklinke

Generell würde ich nur etwas tun, weil ICH es möchte - nicht weil es erwartet wird. Da gäbe es bei mir auch keine Kompromisse mehr.
 
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