@ Doc: schöne Analyse. Schöner Beitrag. Schöne Erkenntnis. Schöner Punkt. Punkt.
@ Strassenkatze: Es gibt stark Übergewichtige Menschen, die doch schlank werden und bleiben. Verhaltensänderung sei dank. Und nun? Andere können ihr Verhalten nicht ändern?
Ich stimme Dir zu, dass sich vollaufen und v... lassen was über die Einstellung zu Sex, eigenem Körper, zu sich selbst aussagt. Aber gerade die kann sich ändern.
Es ist doch viel mehr so: Dicke, die nicht krank sind und schlank sein könnten, wenn sie wollten, essen mehr als sie lt. Grundumsatz bräuchten, weil sie sich über so Sachen wie Grundumsatz, Gewicht, Körper usw. nicht so viele Gedanken machen wie Du beispielsweise. Vielleicht haben sie einfach noch nie drüber nachgedacht, vielleicht ist ihnen tatsächlich anderes wichtiger. Soll auch Dicke geben, die tatsächlich bewusst & absichtlich gerne essen und gerne dick sind - und dann nicht rumjammern, dass sie zu dick sind. Passiert dann irgendwas (z.B. eine Krankheit oder auch was anderes, eine Verliebtheit z.B. oder irgendwas, das ihre Prios verschiebt), fällt es denen m.E. nach nur so schwer, abzunehmen, weil es eben nie leicht ist, Gewohnheiten, die jahre/jahrzehntelang betrieben wurden, zu ändern, nicht weil sie einen schlechten Charakter haben.
Geht ein Mädel in Teenager-Jahren leichtfertig mit ihrem Körper in Sachen Sex um, traue ich dem Mädel schon zu, dass es drüber nachdenken und sowohl ihre Einstellung als auch ihr Verhalten ändern kann, wenn sie älter wird. Ich glaub sogar, dass das auf viele der Teenager-"Schlampen" zutrifft. Sorgen, dass sich dieses Verhalten nie ändern wird, würde ich mir erst machen, wenn die 15jährige mit 25 immernoch selbiges Verhalten an den Tag legt. Dann betreibt sie das nämlich schon ein Jahrzehnt so. Und dann wirds schon schwerer, damit aufzuhören.
Ich denke, es ist nicht so viel Charakterfrage wie Du immer betonst, dass es wäre. Ich glaube, es gibt beiderlei Geschlechts viele Dicke mit tollen Charakteren, viele Schlampen mit tollen Charakteren, viele Raucher, viele Trinker, viele Spieler, viele offene, interessierte Menschen, mit tollen Charakteren.
Menschliche Anteilnahme zeigen und sich darum bemühen, andere Menschen möglichst ganz wahrzunehmen und nicht aufgrund von Ausschnitten ihrer Person oder Lebensgeschichte abzuurteilen und ewig zu brandmarken -das zeugt m.E.n. von einem guten Charakter. Und hey, was auch immer ich getan hab, welche "Sünden" ich beging oder welche Makel an mir sind - ich hab das tendenziell schon immer so gehandhabt. Darum gabs immer Leute, die mich und meine Nähe schätzen und lieben, Darum bin ich immer überwiegend glücklich. Und darum bin ich gelassen, was auch immer kommt und passiert, denn ich weiß, mein Charakter ist so und ändert sich nicht um Welten.
Meine Einstellung zu mir selbst und meine Prioritäten haben sich im Laufe meines Lebens schon geändert und verschoben. Auch mein Verhalten. Und sie werden sich in Teilen wieder ändern. Ist doch normal, gehört zum Lauf des Lebens. Eine Mutter hat andere Prios als die selbe Person zuvor als Nicht-Mutter hatte...
Ich wage zu widersprechen, dass alles so sehr Sache des Charakters ist und das Verhalten daher in Stein gemeißelt - weshalb man so sehr Abstand halten müsste von Menschen mit gesellschaftlich als unangemessenes oder unpassendes oder schwächlich angesehenem Verhalten.
Ich stimme Dir zu, dass sich der Charakter nicht mehr großartig ändert, wenn er sich denn mal ausgebildet hat. Ich freu mich darüber, dass ich nen guten Charakter habe. Genetischer Anlagen und guter Erziehung sei dank.
Verurteilen, abwerten und sich für was besseres halten, weil man irgendwelche gesellschaftlichen Normen besser befolgt und erfüllt als andere sehe ich als Indiz für einen nicht so tollen Charakter.
Gesagt sei noch, dass an mir auch nicht alles toll ist, dass jeder Mensch seine schlechten und guten Eigenschaften hat - und das selbst die, die in meinen Augen einen nicht so tollen Charakter haben, auch ihre guten Eigenschaften haben, selbst charakterliche.
Und ich möchte auch ausdrücklich nochmal sagen, dass ich ein Schlampen-Verhalten bei Jugendlichen nicht gut heiße und es schon sehe als vom rechten Weg abgekommen. Aber das weckt bei mir nicht Verurteilungen und Meidungsstrategien sondern Mitleid oder wenn ich sie persönliche kenne, Anteilnahme, und ich wünsche ihnen Hilfe und dass sie wieder auf den rechten Weg kommen.
Verfahren/Verlaufen aber gehört zum Leben dazu. Selbst die, die sich immer auf dem richtigen vorbildlichen Weg befanden, haben auch was verkehrt gemacht. Und wenn es nur sowas kleines ist, wie nie Schwäche gezeigt und/oder zugelassen zu haben.
@Kalle: Der "Ekel" ist ein rein eingeredeter. Sonst hätte er ja nicht schon die ganze Zeit über mit ihr schlafen können, oder?
Und weil es ein eingeredeter ist und die Art und Weise wie er über seine Freundin redet, denke ich ... na rate doch mal: nicht so toller Charakter. Aber auch gruml wird seine guten Seiten haben.