Mein Bauchgefühl sagt: den Mann will ich bis ans Ende meiner Tage behalten.
Mein Verstand sagt: jetzt läuft es super, aber niemand weiß, was in 5 oder 10 Jahren ist.
Wenn es nach meinem Verstand ginge, dürfte ich nie heiraten, Kinder bekommen oder auch nur gemeinsam ein Auto kaufen!
Ich bin da einfach realistisch und weiß, dass Menschen und Beziehungen sich ändern.
Fakt ist, dass wir eine neue Bleibe brauchen, da wir jeden Monat Geld für meine Wohnung zum Fenster raus schmeißen.
Dazu sind beides nur 2-Zimmer-Wohnungen mit Durchgangszimmern, was blöd für Übernachtungsbesuch ist (den hab ich wenn dann gleich ne Woche, früher schlief diese Freundin dann einfach mit bei mir im Bett)
Es wäre halt eine Möglichkeit, auf eine Übergangswohnung zu verzichten.
Wenn der Mietkauf seriös ist (was man natürlich anhand der Verträge sehen muss) dann hätten wir eben nicht diesen Berg an Schulden.
0%-Leasing ist es nicht, da ja der Kaufpreis höher ist, als wenn man es normal kaufen würde. Also sind die Zinsen da schon in den Kaufpreis mit eingerechnet.
Gegen ein Ansparen von Kapital spricht eigentlich nur unsere Persönlichkeit *g*
Laufende Kosten müssen bezahlt werden, ein kleines Sicherheitspolster ist da. Aber das Geld was dann bleibt wird gern ausgegeben.
Wir würden also das Gesparte lieber für einen Urlaub ausgeben, als es einfach nur für "vielleicht kaufen wir uns mal ein Haus" liegen zu lassen.
20 bis 30 Tausend ansparen, dann geht ein Auto kaputt und man kauft sich halt lieber ein besseres...und das Geld fürs Haus ist futsch.
Klingt vielleicht etwas komisch, aber ich hoff, ihr könnt verstehen was ich meine.
Bei diesem Mietkauf wäre das Geld halt "außerhalb unserer Reichweite" und es würde uns leicht fallen, drauf zu "verzichten".
Laut Angebot - immer vorausgesetzt, dass es seriös ist - hat man eben den Schuldenberg nicht, sondern "nur" eine etwas höhere Miete gezahlt. Das ist in meinen Augen weniger ärgerlich als wenn man sich in 3 Jahren trennt und Haus und Schuldenberg irgendwie teilen muss.
Mal zu deinen Fragen:
Wie sieht der schlimmste Fall aus?
Wenn einer arbeitslos wird, wäre es trotzdem zu finanzieren...wenn auch knapp.
Der schlimmste Fall wäre also eine Trennung.
Was passiert im schlimmsten Fall?
Nach wenigen Jahren wäre der finanzielle Verlust verschmerzbar.
Man hockt ja nicht auf dem Schuldenberg nach normalem Hauskauf, sondern hat einfach zuviel Miete gezahlt.
Wenn das Haus fast abbezahlt, lohnt es sich natürlich nicht den Vertrag zu kündigen. Man müsste sich da einigen (wie bei einem normalen Hauskauf auch)
Wobei mein Freund und ich nicht so blauäugig sind, dass wir diese Einigung nicht vor Vertragsunterschrift festlegen und auch vertraglich festhalten (ähnlich eines Ehevertrages)
Was bedeutet das fuer dich alleine?
Ich hab schonmal eine Trennung nach 10 Jahren mit viel gemeinsamen "Kleinbesitz" gehabt.
Da waren wir absolut in der Lage, alles friedlich und gerecht zu regeln.
Mein Freund ist auch jemand, der sich friedlich trennen kann.
Ich glaub, wenn wir uns z.B. in 5 Jahren trennen sollten und er das Haus allein weiter finanzieren kann, dann hätt ich kein Problem damit wenn er es einfach tut.
Sagen wir mal, der Mietkauf kostet monatlich 100€ mehr als eine normale Miete. Dann hätte ich in dem Fall 5 Jahre lang 50€ zuviel an Miete gezahlt. Das wär ein finanzieller Verlust, den ich verschmerzen kann...
Ich würde ja auch nichts zurück bekommen, wenn wir uns eine gemeinsame Wohnung mieten und ich irgendwann ausziehe und er in der Wohnung bleibt.