Ihr verrennt euch da etwas. Pornos sind Filme. Ebenso wie ein Actionfilm ein Film ist - nur eben mit anderen Reizen. Und nur weil ich Rambo schaue, wünsche ich mir dennoch nicht, mit einer MG durch den Wald zu laufen. Also hört auf, euch da so reinzusteigern.
Der Punkt ist einfach, dass der Mensch die Abwechslung braucht. Deswegen ist er rein vom Kopf nicht auf Beziehungen gepolt. Eine Beziehung kann abwechslungsreich sein, hat aber auch ihre Grenzen. Man kann einen Partner haben, der/die allen mit einem durchmacht. Dennoch: Der Partner ist keine andere Person. Und ein 3er wird auch oft eine unerfüllte Fantasie bleiben. Oder eine Lesbenfantasie, bei dem der Partner zuschauen kann. Egal, wie sehr man sich anstrengt: Man wird dem Porno nie nachkommen können. Und das ist auch nicht notwendig.
Denn: Pornos sind Filme. Man schaut sie nicht, weil einem etwas fehlt. Sondern, weil man sich unkompliziert berieseln kann. Und es ein Teil der Privatsphäre darstellt. Deswegen ist es ein großer Fehler, da gleichziehen zu wollen. Weil man es in den meisten Fällen nicht schafft. Das dort sind Pornodarsteller, die eine professionell bedingte Verrohung an den Tag legen, die die eigene Beziehung kaputt machen würde.
Ergo: Wenn man die Beziehung durch Abwechslung aufblühen lassen will, ist das klasse. Wenn man offen über Fantasien und Wünsche reden kann, ist das prima. Aber dann unabhängig von Pornos. Denn die haben damit nichts zu tun. Und deswegen hakt man diesen Punkt als Privatsphäre ab und hört auf, Stress deswegen zu schieben oder sich an ihnen zu messen.