W
"Zunächst mal musst du dich selbst lieben" ist ein Rat, der schon oft an meine Adresse geschickt worden ist. Tatsächlich liegt hier wohl der Kern des Problems, dass ich mich "nicht liebe" oder keine Vorstellung davon habe "mich selbst zu lieben". Entsprechend gleichgültig gehe ich mit mir auch um, was die sexuellen Bedürfnisse angeht. Die sexuelle Erregung wird abends kurz mal abgebaut mit der Vorstellung an irgendeine scharfe Frau. Dann ist der Punkt abgehakt und es geht wieder an die Arbeit für den nächsten Tag oder kurz ein bisschen Schachspielen gegen den PC (natürlich schummele ich
.
Doch die Probleme werden für mich unheimlich groß, wenn ich es in der Realität mit einer Frau zu tun bekomme, mit der ich schon auf den ersten Blick ins Bett springen würde. Zunächst mal bekomme ich mit der sexuellen Erregung im Kopf kaum einen klaren Gedanken hin und versuche das irgendwie zu unterdrücken. Darin bin ich mittlerweile so gut, dass ich diese Erregung soweit abtöten, dass der sexuelle Trieb bei mir nicht mehr da ist. Falls die Frau also Lust auf mich hat, muss sie das ganz klar sagen. Und hier kommt ein anderes Problem ins Spiel: In meinem Kopf steht immer noch dieser Leitfaden "beim ersten Date Sex geht doch nicht; Frauen wollen keine ONS, keine Affäre; sie wollen Liebe, keinen mechanischen oder ganz spontanen, leidenschaftlichen, unverbindlichen Sex; man muss sich um eine Frau erst bemühen". Dabei habe ich schon oft genug das Gegenteil erlebt. Mit anderen Worten bin ich bei diesem ganzen Spiel der Blockierer. Ich versuche alles nach "landläufigen Regeln" zu machen und komme mit Abweichungen oder dem kompletten Gegenteil nicht klar.
Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre gibts noch ein Steigerung. Ich genieße sicher den Anblick einer Frau mit schönem Gesicht und schönem Körper. Die Fantasie mit ihr Sex zu haben ist höchst erregend. Allerdings, wenn es an eine tatsächliche körperliche Nähe geht ... funktioniere ich nur noch - wie ferngesteuert. Ich mache alles "wie es in etwa richtig sein müsste"; fast so als würde ich nach einer Vorschrift alles tun wollen, die ich nicht einmal selbst genau kenne. Mal etwas übertrieben formuliert: Küssen mache ich etwa nach dem Prinzip, dass hier die Lippen aufeinander gepresst sein müssen, auch mal die Zunge zum Einsatz kommen muss und dann ruhig auch andere Körperzonen geküsst werden können / ja müssen. Das soll dann signalisieren, dass es mir Spaß und Lust bereitet.
Doch sowie ich den gesamten weiblichen Körper nackt vor mir habe ist es so als wäre ich ausgeknipst. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Bestenfalls schaue ich danach, ob ihr das gefällt, was ich mit ihr mache. Es klingt wohl ein wenig doof, aber ich glaube ich habe Angst vor dem weiblichen Körper und was die Berührungen betrifft.
Aber ich weiß eben nicht, warum es mir so eine Angst bereitet und nicht Spaß oder Lust.
Ich weiß nicht, warum ich so ferngesteuert agiere.
Warum wird die anfängliche sexuelle Erregung für mich zu so einer Belastung?
Wäre ich zynisch würde ich mich in Bezug auf den Sex so charakterisieren "Augen zu und durch" und nach dem Sex "Hab ichs überlebt?"
Doch die Probleme werden für mich unheimlich groß, wenn ich es in der Realität mit einer Frau zu tun bekomme, mit der ich schon auf den ersten Blick ins Bett springen würde. Zunächst mal bekomme ich mit der sexuellen Erregung im Kopf kaum einen klaren Gedanken hin und versuche das irgendwie zu unterdrücken. Darin bin ich mittlerweile so gut, dass ich diese Erregung soweit abtöten, dass der sexuelle Trieb bei mir nicht mehr da ist. Falls die Frau also Lust auf mich hat, muss sie das ganz klar sagen. Und hier kommt ein anderes Problem ins Spiel: In meinem Kopf steht immer noch dieser Leitfaden "beim ersten Date Sex geht doch nicht; Frauen wollen keine ONS, keine Affäre; sie wollen Liebe, keinen mechanischen oder ganz spontanen, leidenschaftlichen, unverbindlichen Sex; man muss sich um eine Frau erst bemühen". Dabei habe ich schon oft genug das Gegenteil erlebt. Mit anderen Worten bin ich bei diesem ganzen Spiel der Blockierer. Ich versuche alles nach "landläufigen Regeln" zu machen und komme mit Abweichungen oder dem kompletten Gegenteil nicht klar.
Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre gibts noch ein Steigerung. Ich genieße sicher den Anblick einer Frau mit schönem Gesicht und schönem Körper. Die Fantasie mit ihr Sex zu haben ist höchst erregend. Allerdings, wenn es an eine tatsächliche körperliche Nähe geht ... funktioniere ich nur noch - wie ferngesteuert. Ich mache alles "wie es in etwa richtig sein müsste"; fast so als würde ich nach einer Vorschrift alles tun wollen, die ich nicht einmal selbst genau kenne. Mal etwas übertrieben formuliert: Küssen mache ich etwa nach dem Prinzip, dass hier die Lippen aufeinander gepresst sein müssen, auch mal die Zunge zum Einsatz kommen muss und dann ruhig auch andere Körperzonen geküsst werden können / ja müssen. Das soll dann signalisieren, dass es mir Spaß und Lust bereitet.
Doch sowie ich den gesamten weiblichen Körper nackt vor mir habe ist es so als wäre ich ausgeknipst. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Bestenfalls schaue ich danach, ob ihr das gefällt, was ich mit ihr mache. Es klingt wohl ein wenig doof, aber ich glaube ich habe Angst vor dem weiblichen Körper und was die Berührungen betrifft.
Aber ich weiß eben nicht, warum es mir so eine Angst bereitet und nicht Spaß oder Lust.
Ich weiß nicht, warum ich so ferngesteuert agiere.
Warum wird die anfängliche sexuelle Erregung für mich zu so einer Belastung?
Wäre ich zynisch würde ich mich in Bezug auf den Sex so charakterisieren "Augen zu und durch" und nach dem Sex "Hab ichs überlebt?"