Fernbeziehung Trennung

Dabei
18 Dez 2015
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#1
Hi bin neu und hoffe mir kann wirklich jemand helfen.

Erstmals die Vorgeschichte, es ist viel zu schreiben ich versuche mich kurz zu fassen und hoffe es macht sich jemand die Mühe das zu lesen:

Ich 21, habe sie vor mehreren Jahren bei einem Kollegen kennengelernt, wir verstanden uns super haben viel Zeit verbracht.
Sie hatte zu der Zeit einen Freund der länger verreist war und viel kummer da er sie nicht gut behandelte. Ich half ihr und gab ihr tipps,
war für sie da und das eine kam zum anderen und wir kamen uns näher. Zu der Zeit hatten wir verschiedene Pläne, sie wollte in eine andere Stadt um zu studieren und ich ins Ausland. Das ganze ging 3 Monate so und wir kamen uns näher. Silvesterabend verstritt sie sich plötzlich mit mir, ohne jeglichen Grund, und verschwand aus dem Club. Ich fragte die kommenden Tage nach und sie blockte komplett ab sperrte mich und die Zeit verging...
Ich schloss mit der Sache ab so gut ich konnte und versuchte sie zu vergessen, was mir selbst ein Jahr dannach noch sehr schwer viel.

Ich ging ins Ausland und hörte nichtsmehr von ihr, überhaupt kein Kontakt. Ich wurde glücklich mit mir selbst obwohl ich alleine war auf der anderen Seite der Erde.

1.5 Jahre nach dem misteriösen Kontaktabbruch bekam ich wieder was von ihr zu hören. Sie entschuldigte sich und erklärte mir, dass es nicht hätte funktionieren können mit den damaligen Umständen. Wo ich ihr im Nachhinein dabei sogar recht gebe. Ob der radikale abbruch die richtige Lösung war,
glaube ich auch ja, so konnten wir beide damit abschliessen ohne uns weiter zu verstreiten. Sie sagte ich hätte nichts falsch gemacht aber sie hat aufgrund von psychischen Erkrankungen an welchen sie leidet Probleme, dass Menschen aus ihrem leben verschwinden. So stößt sie immer jeden von sich aus weg bevor er die chance hat von sich aus zu gehen. Sie sagte sie hätte viel an sich gearbeitet um das alles zuzulassen.
Wir fingen an zu skypen und zu telefonieren und es wurde wieder richtig gut. Nach ein paar weiteren Monaten zog ich den entschluss und kehrte zurück in meine Heimat um dort mein Studium fortzusetzen. Ich habe es ihr nie gesagt und immer meine Freunde und Familie als Grund vorgeschoben, Fakt ist ich wollte sie wiedersehen.

Ich buchte meinen Rückflug und wie der Zufall es wollte flog ich über den Flughafen in der Stadt in der sie inzwischen studiert. Ich hatte ein wenig aufenhalt und so trafen wir uns dort und es fielen küsse.

Seitdem dauerte unsere Ferneziehung 1.5 Jahre an, es verlief gut. Sie sagte, sie würde nach ihrem Studiumsende kommenden Winter wieder hierher zurückkehren. Darauf arbeiteten wir hin. Es war schwer und wir stritten als wir uns nicht sahen und auch als wir zusammen waren manchmal. Aber in der Zeit in der wir uns sehen konnten, trotz streit ab und an, war für mich die die schönste Zeit meines lebens.
Ich habe noch nie trotz vorheriger Beziehungen einen Menschen so geliebt wie sie. Nichtmal meine Familie. Wir verstanden uns auf einem Level das ich nicht beschreiben kann. Außerdem war ich noch nie so ehrlich zu einem Menschen und habe mir immer Mühe gegeben ihr alles zu erzählen, was mir wohl oft nicht gelang da ich ein sehr introvertierter Mensch bin und viele Dinge mit mir selbst ausmache und das schom immer so war, da ich anderen Menschen wenig vertraue. Ich vertraute aber ihr, mit allem.

Die Streitthemen von Ihrere Seite aus wurden leider immer wieder ausgegeraben in den letzten Monaten:
-Ich melde mich zu wenig wenn wir nicht zusammen sind
-Ich bin nicht ehrlich und sage ihr nicht was ich denke und fühle
-Unseren verschiedenen Ideale da ich ein sehr sportlicher Mensch bin und den Sport als ausgleich Nutze und sie damit nichts anfangen kann. Wobei ich dazu auch gestehen muss, ich hatte mir als meine Frau die ich mir immer vorgestellt habe immer mein äußeres Ideal im Blick. Ich lies das auch oft subjektiv durchsickern was sie sehr verunsicherte was ich mit ihr will.

Es kam wie es kommen musste wir trennten uns auf Zeit. Ich sagte ihr das der Abstand für mich in ordnung ist, sofern sie keine scheiße mit anderen macht da loyalität für mich sehr wichtig ist.
Denn ihr lebensstil ist sehr speziell im bezug auf Konsum von verschiedenen nicht legalen Substanzen, außerdem hat sie mehrere Mitbewohner und überwiegend männliche Freunde. Was es mir oft schwermachte aber ich vertraute ihr.
Ich fuhr am nächsten morgen ohne Vorwarnung zu ihr und stellte sie zur rede, ich sagte ich würde zu ihr ziehen da das ja während des studiums kein großes Problem darstellte. Sie lehte jedoch ab.
In den kommenden Tagen sprachen wir ein wenig am Telefon und wir einigten uns darauf schließlich zusammen ein paar Städte anzuschauen um ein gemeinsames Ziel zu finden. Der Kontakt wurde wieder ein wenig besser und mir ging es auch ein wenig besser. Doch plötzlich blockte sie bei dem Thema wieder komplett ab, ich schrieb ihr einen Brief in welchem ich antworten von ihr Wollte, sie antwortet mir per whatsapp ganz trocken, dass sie eine Entscheidung getroffen hat und es nichtmehr geht.

Nun wurde der Kontakt sehr sperrlich, nur in whatsapp, über 2 Wochen hin und zurück, immer höhen und tiefen.
Sie wurde wieder sehr komisch und auch ich fiel in ein Loch. Ich begann wieder zu rauchen und hatte riesige Zweifel an mir selbst.

Schließlich waren ich und ein paar Freunde bei ihr in der Stadt und ich fragte sie ob ich ihre Couch nutzen könne zum schlafen, in der hoffnung man könnte mal von angesicht zu angesicht sprechen. Sie sagte zu doch das Gespräch verlief grauenhaft. Sie blockte komplett ab und war total zugedröhnt. Sie minte es könne sich eine Freundschaft entwickeln doch ich lehnte ab. Das hätte aus der situation heraus nichtmehr funktioniert es war zu viel passiert. Ich sagte ihr das man das alles jetzt noch hinbekommen kann wenn wir beide das wollen, sie blockte erneut ab und verließ das Zimmer. Ich packte meine Sachen und schlief im Hotel. Ich blockierte sie in whatsapp direkt, da es für mich gelaufen war.
Am nächsten morgen rief sie mich an, ich drückte sie weg. Schließlich kontatkierte sie mich über facebook das sie darüber nachgedacht habe und sie es reparieren will, dass sie kaputt sei und es sich nicht verzeihen könne mich kaputtzumachen. Sowie das sie mich liebe und angst habe mich zu verlieren.
Ich überwand mich erneut und sagte einem Treffen zu.
Dort erzählte sie mir dass sie aus einer Trotzreaktion mit mehreren Typen etwas gehabt hatte. Bei jeder anderen Frau hätte ich mich umgedreht und wäre gegangen aber ich blieb tötlich ruhig. Ob es ihr es das wert war um sich selbst zu beweisen das sie tun kann was ich will ist fraglich. Naja ich gab mir einen riesigen Ruck und fur mit zu Ihr. Wir unterhielten uns den Abend und den kommenden Tag.
Ihre Meinung schlug erneut um, sie möchte es keine Beziung nennen aber wir werden beide versuchen alles daran zu legen dass es klappt um dann eine entscheidung zu treffen. Sie meinte immer sie muss eine Entscheidung treffen bezüglich der Beziehung, ich sagte ihr das sie dazu nicht in der position ist nachdem was passiert ist ebenso sagte ich ihr auch mehrmals sie müsse mir wirklich zeigen das sie mich liebt und das sie mich will. Es wurde ausgemacht das wir sehen wie wir fühlen und uns dann unterhalten wie es weitergeht. Ich bat sie 1000 mal darum soetwas nie wieder über whatsapp zu machen und wenn was wäre mich anzurufen oder mir etwas zu sagen und ich wäre zu ihr gefahren.

Mich beschäftigte das Thema mit den anderen Typen sehr doch ich schob es aus der Bildfläche und sagte ihr ich will nichtemehr ansprechen was passiert ist, lass uns bei Null anfangen. Es klappte gut. Ich tat in den letzten 3 Wochen alles für diese Frau. Ich bastelte einen Adventskalnder, fuhr jedes Wochenende zu ihr brachte ihr noch Möbel und tat alles was in meiner macht stand. Ich versuchte ihren lebensstil besser zu akzeptieren und entgegnete ihr mit unendlicher liebe inklusive einem Heiratsantrag, welchem ich eine Konsumpause von ihr vorraussetzte um mir diese Frage zu beantworten.

Diesen Monatag mittag schrieb sie mir, man sollte sich unterhalten ob es eine beziehung ist oder nicht und sie fände es schön wenn es wieder eine wäre. Das war mein ultimatives hoch, ich war glücklich. Am abend nun war ich auf dem Weinachtsmarkt mit einem Kollegen und einer Freundin mit welcher ich seit der Trennung wieder freundschaftlichen Kontakt habe. Ich hatte sie schonmal erwähnt als Freundin von einem Kollegen, was sie auch ist da sie selbst grade in einer ähnlichen Phase ist.
Es wurde wieder komisch, ich bekam noch ein ich liebe dich und das wars von ihr. Am dienstag telefonierten wir und buchten ihr ein Zugticket, da sie über weinachten nach hause kommen wollte. Dannach sprachen wir den gestrigen abend an, sie eskalierte.
Ich würde sie anlügen wegen anderen Frauen und sie würde mir immer sagen mit wem sie wo ist und was macht. Wir stritten uns fürchterlich da ich
nich verstand was das Problem war. Sie sagte es sei so wie immer bei mir und zog damit Sachen von vor der Trennung mit in dieses neue Kapitel.
Sie sagte es wäre ihr egal was ich mache und wir legten auf. Kurz darauf schrieb sie mir, dass es vorbei ist und das ich sie in ruhe lassen solle.

Ich wurde sehr wütend und beleidigend ihr gegenüber, was ich bis heute nicht bereue. Für mich ist das Fass in diesem Moment übergelaufen.
Ich solle das ticket stornieren und fertig.
Am darauffolgenden abend, vorgestern, fuhr ich zu ihr obwohl sie sagte, dass sie das nicht wolle.

Sie trat mir vor die Augen, trug einen Pullover den ich bei ihr vergessen hatte und war wieder fürchterlich auf Drogen, keine Mimik kein nichts. Sie lachte mich aus, es tue ihr leid das ich soweit gefahren sei
und dass ich ihre Meinung nicht respektieren würde. Ich hätte mich falsch verhalten, ob es mein ernst sei jetzt im flur mit ihr zu disktueren.
Mich hat noch nie jemand so grausam behandelt wie sie in diesem Augenblick. Ich sagte ihr ich wolle nur ein klares ende der Beziehung von Auge zu Auge,
sie schmunzelte und sagte "ja das war doch klar". Ich bat sie meinen Pullver auszuziehen und mir meine Sachen zu geben und verschwand.



Seitdem haben wir wieder garkeinen Kontakt mehr. Ich weiß das sie ihre gedanken durch den Konsum von diesem Thema wegbekommt, aber so bin ich nicht. Ich lebe seitdem mit der Situation und versuche damit abzuschließen. Mein studium leidet unheimlich und ich werde es wohl bald abbrechen müssen oder das Bundesland wechseln. Ich weiß das es keinen Sinn mehr hat alles aber bin unschlüssig wie ich weiter verfahren soll mit ihr. Alle meine Freunde raten mir nur ich solle sie vergessen, was sie mir angetahen habe usw. Ich werde mit meinem jetztigen leben das ich hier habe und an welchem sie seit anfang an beteiligt war nun normal weiterführen.
Ich weiß leider dass ich sie so einfach nicht vergessen kann und hoffe jemand von euch kann mir einen Rat geben was ich tun kann und sollte.

Gruß
 
Dabei
5 Jun 2015
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#3
hallo Thedude
die Frau, die du beschreibst ist sehr krank, in ihrer Seele.
was zieht dich so sehr zu ihr hin?
ist es ihre Tiefe Verletztheit ?
du erkennst irgendetwas von dir in ihr, etwas unterschwelliges, so das du so eine tiefe seelische Verbindung spürst.
mach dir das klar.
Gerade dieser hilflose, unstete Teil, macht den großen Reiz für dich aus.
wenn du selber deine Introvertiertheit und Hilflosigkeit in den Griff bekommen willst,
ist diese Fau das letzte, was du gebrauchen kannst.
sie hört sich stark nach einer Borderleiner Persönlichkeit an, wenn auch solche Begrifflichkeiten nur Schubladen und grobe Raster sind.
sie hat sich und ihr Leben in keinster Weise unter Kontrolle und projiziert Ihr Defizite komplett auf dich.
Jeder wird dir raten, dir jemanden zu suchen, der dich achtet und liebt, und dir Beständigkeit und Verlässlichkeit entgegenbringt.

du mußt zusehen, das du die Gefühlr zu ihr und den Ganzen Kummer und Schmerz
wie eine überstandene Krankheit behandelst.
Gönn dir schöne Dinge für Leib und Seele, erlaube dir traurig zu sein.
geh sachte mit dir um.
Und dann Spuck in die Hände,
du bist noch so jung.
es gibt großartige, zärtliche, liebevolle Frauen.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#4
Hallo Thedude,

trete mal einen Schritt zurück und lese dein Posting, als wäre es von einem Fremden.

Was würdest du ihm raten?

Natürlich kannst du sie nicht von heute auf morgen vergessen. Man sagt, es dauert mindestens die Hälfte der Zeit, mit der man mit jemanden zusammen war, um es zuverarbeiten und abzuschließen. Es ist auch sehr grausliches passiert und du sehr enttäuscht worden.

Lecke deine Wunden, trauere auch. Aber hol dich irgendwann wieder aus dem Loch - oben scheint nämlich die Sonne ;)

Du musst dir die Zeit nehmen und alles verarbeiten - nicht verdrängen und ausblenden.

Ich kann dir nur versprechen, dass es mit der Zeit leichter wird. Jetzt bist du noch zu sehr durchtränkt von allem, was passiert ist.

Wir müssen alle Enttäuschungen erleben, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir geht. Ich hab auch schon Grausliches erlebt.

Es wird eine Zeit brauchen, bis du dein Leben wieder normal weiterführen kannst. Jetzt kommen die Feiertage, du hast jetzt mal Unipause - erhole dich und ruh dich aus.

Solltest du das Gefühl haben, du kannst es nicht alleine verarbeiten, nimm die professionelle Hilfe. Das ist überhaupt keine Schande -und du musst es ja auch niemandem erzählen.

Du wirst wieder glücklich sein ;) Aber gib dir selber Zeit.

Alles Gute!
 
Dabei
18 Dez 2015
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#5
Danke

Danke erstmal für die ehrlichen worte, hat mich viel zum nachdenken gebracht.

Ich verstehe nur nicht wieso ich mir immer noch wünsche nach all der scheiße, dass das mit uns klappt irgendwann. Es ist als ob ich weis das eir zusammengehören.
Ich habe mir einen Brief an mein zukünftiges ich geschrieben den ich lesen werde falls es wieder zu Kontakt kommt. Drin stehen all die schlimmen die sie mir angetahen hat, ihm habe mir gesagt wenn ich diesen Brief guten gewissens in den müll werfen kann wenn ich ihn gelsen habe bin ich bereit mich nochmals drauf einzulassen mit ihr.

Ich sehe einfach nur die parallelen zu dem ersten kontaktabbruch und habe es im Gefühl dass sie sich wieder melden wird wenn sie verstehen kann was passiert ist.

Ich verstehe mich selbst nicht mehr zurzeit
 
Dabei
27 Feb 2013
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#6
Das ist die Gewohnheit.

Es nicht wahrhabenwollen, dass es nicht geklappt hat.

Nicht wahrhabenwollen, dass es nicht passt.

Man hängt der Illusion nach, wie schön es sein könnte. Und bestimmt auch phasenweise war.

Diese Frau hat ein massives Drogenproblem. Menschen mit Drogenproblemen haben ein massives Problem mit sich selber. Die Drogen sind ihr wichtiger als du es bist.

Es ist ein Flüchten aus der Realität, weil man sich selbst nicht erträgt.

Du kannst niemals etwas tun, dass sich das ändert.

Du bist kein Psychotherapeut. Und das sollte man in einer Beziehung auch nicht sein müssen. Ich habe herausgelesen, dass du viel mehr in die Beziehung investiert hast, als sie. Einfach aus dem Wunsch heraus, dass etwas Nichtpassendes passend wird. Der Wunsch nach einer schönen Beziehung, in der man geliebt wird.

Man darf sich niemals verbiegen, um geliebt zu werden, sondern sollte geliebt werden, weil man genau so ist, wie man ist.

Dass du dieser Beziehung nachhängst ist ganz normal - heißt aber nicht, dass da mehr dahintersteckt.
 
Dabei
18 Dez 2015
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#7
Ja das Drogenproblem hat sie, ich will einfach nicht das sie abstürzt und sich alles verbockt. Ich weis das es ihre Sache ist und ich da nichts machen kann. Dieses Gefühl hat man wie du sagst oft nach einer Beziehung ich kenne es auch aber ich kann mir nicht erklären warum ich das immer noch denke nachdem was passiert ist. Ich war Frauen gegenüber in der ersten kontaktpause sehr verachtend. Dieses Gefühl der Verbundenheit kann ich aber dieses mal nicht mehr einordnen bei mir und warum ich es noch habe.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#8
Du bist für sie nicht verantwortlich.

Du musst es eben erst verdauen, was alles passiert ist - wie gesagt, du kannst/willst es nicht wirklich wahrhaben.

Ich glaube, dieses Gefühl der Verbundenheit hast du, weil sie eine Problemperson ist - und offenbar die erste wirklich große Liebe.

Zumindest der erste Mensch, für den du so viel empfunden hast.

Klar tut es weh und du findest es traurig, dass es jetzt so geendet hat.
 
Dabei
4 Jun 2013
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#9
Ja das Drogenproblem hat sie,
ich will einfach nicht das sie abstürzt und sich alles verbockt.
Deine Denkensweise ehrt dich
...nur bedarf sie einem sofortigen stationären Sucht-Entzug unter ständiger "med. Beobachtung" in einer entsprechenden Klinik!

Und genau das(Entzug) muss sie selber wollen,
....ansonsten "nützt" die ganze Therapie nichts!

Das Einzige was du tun kannst,...sie in ihrem eigenen Entschluss zu bestärken!:eusa_pray:
Solltest aber auch wissen,das die Rückfallquote leider bei über 70% liegt!
 
Dabei
18 Dez 2015
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#10
Danke

Hi, ja das wurde mir sehr oft gesagt, dass sie das von sich aus wollen muss usw..
Ich hatte sie einmal soweit das sie gesagt hat wenn ich denke, dass ihr das hilft macht sie eine Konsumpause,
hat sich dann aber am nächsten Tag wieder drum rum geredet. Anfangs der Beziehung fragte sie mich ob der "konsum" mir was ausmacht,
ich verneinte, da ich eine andere Vorstellung hatte von der häufigkeit. Ich hasse mich dafür, dass ich damals nicht ja gesagt habe,
es hätte so vieles ändern können.

Der Punkt ist sie wird von sich aus nichtmehr aufhören und ihr Freundeskreis bestärkt sie zu 100% dass das was sie tut ist, richtig ist.
Ihre Familie ist ahnungslos und sie meinte ständig das hilft ihr und wenn ihr etwas hilft dann möchte sie das in ihrem leben behalten und das sie es unter Kontrolle hat.
 
Dabei
4 Jun 2013
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#11
1.) Ich hatte sie einmal soweit das sie gesagt hat wenn ich denke, dass ihr das hilft macht sie eine Konsumpause,
hat sich dann aber am nächsten Tag wieder drum rum geredet.
2.) dann möchte sie das in ihrem leben behalten und das sie es unter Kontrolle hat.
1.) eine Konsumpause ist keine Lösung... sie muss "clean" werden(!!!)

2.)
Das ist die Ausrede eines jeden Süchtigen,(ganz gleich welcher Sucht)das sie ihre Sucht "im Griff haben",
....das aber leider ein Trugschluss ist und bleibt..

Kannst du nicht zumindest versuchen,
sie aus diesem negativem Freundeskreis herauszulösen:?:

Wenn sie mit denen weiterhin Kontakt hält.... wird das nie was!
 
Dabei
18 Dez 2015
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#12
Versucht

Hi ja sicher ist das ein Trugschluss und ich weiß das sie auch ohne den Konsum kann. Wir waren teilweise eine Woche zusammen und sie hat die Finger davon gelassen aber sobald sie wider in ihrem Umfeld war begann es von neuem.

Ja das habe ich versucht dann stand ich als Depp da ich würde ihre "Freunde" nich mögen usw...
Ich weis inzwischen ungefähr mit welchen ihrer "Freunde" sie geschlafen hat. Ich finde man muss so viel selbstreflektion haben und sehen, dass wenn man 8 drogenkumpels hat und man hat fast mit der hälfte geschlafen das es eventuell keine Freunde sind.
Sobald ich etwas gegen ihr Umfeld sage stehe ich als buhmann da.
Die letzte Instanz wäre ihre Eltern einzuschalten aber da habe ich Angst davor weil das dazu führen würde das sie mich auf alles hassen würde...
 
Dabei
27 Feb 2013
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#13
. Ich hasse mich dafür, dass ich damals nicht ja gesagt habe,
es hätte so vieles ändern können.
Nein, es hätte nicht verhindert, dass sie weiter Drogen konsumiert.

DU hättest es nicht verhindern können, indem du *ja* gesagt hättest. Eventuell wärt ihr nicht zusammengekommen, was dir viel Kummer und Leid erspart hätte - demzufolge wäre es vielleicht besser gewesen, du hättest *ja* gesagt und die Beziehung wäre nicht entstanden.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#15
Kannst du nicht zumindest versuchen,
sie aus diesem negativem Freundeskreis herauszulösen:?:
Ich finde nicht dass der TE sich mit seinen Bemühungen jetzt auf diese Frau fokussieren sollte, wenn er es irgendwie schafft, davon abzulassen. Die Frau ist doch kaputt, und hat es schon geschafft ihn so weit mit runterzuziehen dass er wegen ihr seinen Auslandsaufenthalt abbricht und sein Studium vernachlässigt.

Thedude, wenn du es nicht schaffst, den Kontakt zu ihr endgültig abzubrechen (das halte ich leider für ziemlich wahrscheinlich), wirst du eingehen ...
 
Dabei
18 Dez 2015
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#16
Ja

Kaputt gemacht habe ich mich schon, ich verstehe bloß nicht wieso Drogen sowetwas tolles kaputt machen können. Ich will nicht alles auf die Drogen schieben ich habe auch viel falsch gemacht aber irgendwie steht diese drogenstory über allem.

Ich häng bis zum Hals drin in der scheisse. Ich habe mich mit solchen Geschichten noch nie auseinandergesetzt wie man bei sowas reagiert bei der Thematik Drogen usw und wie man da tatsächlich helfen kann. Ich weis das sie meine Hilfe jetzt gerade nicht will, aber ich will dass es ihr gutgeht auch in 20 Jahren noch und sie mit keiner Psychose irgendwo betreut werden muss.

Ich werde den Kontakt erstmal lassen sie meinte es wären alle für sie da nur ich nicht, was irrwitzig ist da ich für sie weiter gegangen wäre und bin als für jeden anderen.
 
Dabei
5 Jun 2015
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#18
Hallo Thedude
ich beschäftige mich seit langem mit der Drgenproblematik
habe einen ganzen Lehrgang zu diesem Thema gemacht.
der Grund war mein Cousin, der immer wie mein kleiner Bruder war.
ich habe ihn irgendwann aus der absoluten Verwahrlosung geholt und er lebt jetzt seit drei Jahren bei mir.
Aber er ist jemand, der sich an die Hand nehmen läßt.
Trotzdem waren die ersten zwei Jahre die Hölle.
Langsam wird er mit seinen über fünfzig Lebensjahren erwachsen.

Doch meine Botschaft ist:
Du kannst keine Liebesbeziehung ( im klassischen Sinne, es gibt viele Formen der Liebe)
zu einem Suchtkranken Menschen führen.
Da gerätst du unweigerlich in eine CoAbhängigkeit.
Alles was geht, ist eine emotional distanzierte Freundschaft.

Ohne effektive Therapeutische Unterstützung geht aber selbst das nicht.
Niemand kann es aushalten, tatenlos zuschauen zu müssen, wie ein Suchtkranker Mensch immer tiefer in sein Unglück gerät.

Dir kann ich nur raten, deinen Altroismus und dein Mitleid hintenan zu stellen und erst mal zu schauen, warum du in das Drama dieser Person so tief verstrickt bist.

Warum hast du dir diese Frau ausgesucht?
Was gibt es für dich in dieser Konstellation zu lernen?
Wie kannst du daran wachsen?
ich finde, das sind interessante Fragen.

Und vielleicht hast du Lust mal darüber nachzudenken
 
Dabei
18 Dez 2015
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#19
Danke

Hi, danke für die infos. Ja da sie ein wundervoller Mensch sein kann. Ich liebe es Zeit mit ihr zu verbringen, mich mit ihr zu unterhalten, zu kuscheln und alles. Sie versteht mich und meine Probleme und sorgen und ich ihre. Es war einfach ein ganz besonderes level bei uns. Wir haben über alles geredet, immer....
 
Dabei
18 Dez 2015
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#20
Fazit

Unterm strich bedeutet das ja bottom line, dass ich nichts machen kann ausser sie zu vergessen?

Ich habe kein Ahnung wir ich mich ihr gegenüber verhalten soll wenn sie sich melden sollte. früher oder später wird sie das, da sie noch Sachen bei mir hat und mir aufgrund ihres konsumes eine ganze Stange Geld schuldet.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#21
Vergessen kannst und musst du sie nicht.

Abschließen und loslassen sollst du.

Du hast also ihre Sucht mitfinanziert - ist kein Vorwurf - das Geld kannst du vergessen. Und ob sie dich Sachen haben will, glaub ich nicht. Durchs Kiffen vergisst man bzw. wird vergesslich - sie denkt wohl gar nicht an ihre Sachen.

Du könntest, wenn du richtig abschließen und nicht ständig darauf warten willst, dass sie dich kontaktiert, die Sachen in einen Karton packen und ihr per Post zuschicken - oder du stellt sie zu dir in den Keller, damit sie außer Sichtweite sind.

Auch wenn du eine schöne Zeit mit ihr hattest und sie im Grunde ein nettes Mädl ist - Drogen verändern die Persönlichkeit. Sie ist nicht mehr die von früher.
 
Dabei
18 Dez 2015
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#22
Also mitfinanziert nur indirekt ich habe ihr oft Geld für Bahnfahrten und essen usw ausgelegt. Sie meinte sie möchte es mir zurückzahlen ebenso wie ihre Sachen haben. Ihr zuschicken ja, habe keine Lust weiter Geld auszugeben für sie und mich damit zu beschäftigen das einzupacken usw. Es steht bereits ausser Sichtweite.
Ja sie ist oft vergesslich und meist auch verwirrt. Vergisst zur Arbeit zu gehen, steigt in falsche Zuge und solche Sachen... Naja mir geht es damit nicht wirklich gut da ich wohl wirklich nichts tun kann für sie aber gleichzeitig Angst habe dass sie sich meldet bei Zeit da ich nicht weis wie ich dann damit umgehe
 
Dabei
27 Feb 2013
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#24
Du musst die Postgebühr nicht zahlen - die kann auch der Empfänger bezahlen.

Bis sie sich meldet wird Zeit vergehen und du wirst aus der Situation heraus so reagieren, wie es dein Bauchgefühl sagt.

Wenn du ein gesundes Leben führen willst, würde ich an deiner Stelle den Kontakt abbrechen. Es wird dir eine Zeit lang nicht so gut gehen - aber mit jedem Tag besser.

Eine Beziehung sollte eine Bereicherung sein, keine Belastung, an der man kaputt geht.

Wie gesagt, du bist in die Illusion verliebt, wie du es dir gern wünschen würdest, wie es laufen soll. Schau der Realität in die Augen und erkenne und werde dir bewusst, dass sie anders aussieht.

Man glaubt nach einer gescheiterten Liebe immer, dass man nie wieder so lieben kann. Das stimmt aber nicht ;) Man kann und wird es ;)
 
Dabei
18 Dez 2015
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#25
Danke

Danke soweit schonmal, ich habe mich jetzt ein wenig Interessierter in diese borderline-Beziehungs Geschichte eingelesen....
Mir kamen fast die Tränen ich habe ganze Textabschnitte wiedererkannt. Ich glaube langsam das wirklich das die Krankheit
das wirkliche Problem ist und die Drogengeschichte eher Seknundär ist.

Ich habe mir die letzten Wochen Gedacht, sie würde mich niemals manipulieren oder ausnützen um meine Liebe zu erzwingen, das hat sie aber wirklich.
Mich würde es interessieren ob es im Bezug auf die Erkrankung etwas gibt worauf ich achten sollte falls es wieder zu kontakt kommt, oder während es keinen Kontakt gibt.

Wenn jemand da Erfahrung hat, wäre ich unendlich dankbar.
 
Dabei
5 Jun 2015
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#26
Worauf du achten sollst?
was kann man dir da raten?
Bleib bei dir, bleib liebevoll. Sie ist krank.
Lass dich nicht auf zu viel emotionale Nähe ein, es ist trotzdem ok, einen Kaffe miteinander zu trinken,
mal ein bisschen zuzuhören.
Stell dir dann vor, einfach ein guter Freund zu sein.
Steck dir genau den Rahmen ab, wieviel du investieren kannst an Zeit und Energie.
Und, wenn es dich runtermacht, ist es OK, ihr mit wenigen neutralen Worten, die Tür zu weisen und zu sagen, das du es nicht mehr willst und kannst.
Höre einfach auf dein Bauchgefühl
 
Dabei
20 Aug 2011
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#27
Hallo Thedude

ich weiß, dass du das jetzt vielleicht gar nicht hören magst, aber vermutlich wäre es sinnvoller sich von ihr zu distanzieren als dir die ganze Zeit zu überlegen wie du reagieren willst oder könntest, wenn sie dich wieder kontaktiert. So kannst du doch gar nicht damit abschließen und ich habe die Vermutung, dass du dazu auch noch gar nicht bereit bist. Aber weißt du eigentlich was du willst? Wen du willst? Von Prentice Mulford stammt die Aussage: "Wir sind die Summe unserer Erfahrungen" und ich finde da steckt viel Wahres und Kluges drin. Die Person in die du dich damals verliebt hast, gibt es so gar nicht mehr. Sie hat sich verändert und du solltest dich fragen, ob du die Person, die sie jetzt ist, wirklich willst.
Ganz ehrlich, für mich wirkt es so, als solltest du wirklich gucken, dass du nicht nur sie selbst nicht mehr kontaktierst, sondern auch dafür, dass sie dich auch nicht mehr kontaktieren kann. D.h. Kontakte alle löschen und sie blockieren. Und dann solltest du versuchen wieder hoch zu kommen und vom Studium retten was zu retten ist. Es geht hier um deine Zukunft und es scheint ja gerade jetzt enorm wichtig zu sein, dass du dich wieder um dich selbst kümmerst und schaust, dass dir die Sache nicht die ganze Zukunft verbaut.

Ich wünsche dir viel Kraft. Und übrigens, mein Ex dem damals die Trennung von mir sehr zugesetzt hatte, sagte mal er wisse nun wenigstens dass er egal was passiert wieder aufstehen kann, dass es immer weiter geht und dass er die Kraft dazu hat - er ist inzwischen übrigens glücklich verheiratet.
 
Dabei
18 Dez 2015
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#28
Hi, danke für die Antworten ihr zwei, ja das sagt mir so auch jeder. Ich sollte mich wirklich auf mein eigenes Zeug konzentrieren und werde das wir ganz oben beschrieben auch versuchen so gut ich kann. Mir geht es dank den ganzen Antworten hier auch schon deutlich besser, war die Tage wieder draussen unterwegs mit meinen Jungs und so weiter. Die Trennung hat mich mit einem Kumpel der mir sehr geholfen hat extrem zusammengeschweist, das ziehe ich als gutes aus der Situation auf jedenfall. Ich weiß jetzt ebenso, dass ich nicht für ihre Situation verantworlich bin, in der sie ist.

Ich glaube trotzdem nicht dass hier das Ende ist und ich mich nie wieder mit ihr unterhalten werde in diesem Leben. Es gibt natürlich wohl weder in der Drogengeschichte noch in der Borderlinegeschichte etwas das ich für sie tun kann. Ich liebe sie trotz all dem was passiert ist immernoch sehr, zwar auf eine andere weise aber trotzdem. Ich komme auf dieses hin und her der letzten Wochen nichtmehr klar. Ich weiß ebenso, dass es mich nur interessiert da ich noch Hoffnung in mir trage. Es ist irrwitzig, ich weiß.
Ich kann inzwischen sehr wohl warhaben das es nicht geht und funktioniert so wie es das bisher hat, ich habe mich aber auch noch nie so intensiv mit ihrem Wesen beschäftigt wie die letzten Tage. Bzw allgemein mit der Krankheit und dem Konsum. Ich versuche sie zu verstehen, was mir langsam gelingt.

Wie du es gesagt hast ich werde weitermachen aber will jedoch nichts destotrotz, dass falls sie wieder in den Zustand kommen sollte in welchem sie vor 1.5 Jahren war das sie die Mutter meiner Kinder wird.
 

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