Hey Mona,
danke für Deine Worte und die Frage nach meinen Träumen. Erstmal kann ich berichten, dass sich bei mir jetzt doch endlich mal wieder etwas mehr bewegt als in den Wochen und Monaten zuvor. Nicht in Bezug auf Max, sondern in Bezug auf mich und mein Leben. Genauer: erste Prio ist gerade meine Gesundheit, zweite Prio meine Zukunft.
Träume... Träume sind da wohl auch gar nicht so ein schlechtes Thema, allerdings schleift es da bei mir auch - nachdem ich eben schon in mehrere Träume sehr viel Engagement investiert habe und die Dinger halt zumindest bisher die Angewohnheit hatten, dann doch irgendwann wie Seifenblasen zu platzen. Irgendwie bin ich damit das zweite Mal in meinem Leben an einem Punkt angelangt, an dem ich Träume grundsätzlich in Frage stelle und eigentlich gar nicht mehr wirklich Träume im Sinne von Zukunftswünschen/-vorstellungen habe. Das erste Mal hab ich in einem Alter von 8 bis 11 Jahren ganz gut gelebt - ohne Träume. Jetzt frag ich mich, ob ich wieder keine mehr haben sollte und ohne besser leben würde... denn mit 11 hab ich dann doch mal wieder angefangen, Zukunftswünsche zu haben. Inzwischen bin ich 33 und frag mich, ob es überhaupt Sinn macht, welche zu haben. Ich hab mich noch nicht entschieden.
Tatsächlich aber - und das ist schon wieder witzig - beschäftigt mich auch momentan gerade ein "Traum", der mich mit 11 hat wieder mit dem Träumen anfangen lassen. Damals hab ich den meinen Eltern, insbesondere meiner Mutter, erzählt. Die stutzte mich gleich zu recht, dass das unrealistisch sei und nie eintreten werde, ich das nie schaffen werde und auch sonst es kein erstrebenswertes Ziel sei. Ich erinnere mich nicht mehr, was ich dadurch damals empfand. Aber ich weiß heute inzwischen genau, warum sie das gesagt/gemacht hat. Sie hat eine ältere Freundin, deren Tochter den gleichen Traum hatte - und ihn lebt. Zum Leidwesen der Mutter - und das war und ist heute immernoch so eine der Horrorvorstellungen für meine Mutter schlecht hin, dass aus mir hätte auch das werden können. Heut bin ich älter und weiser und kann es einsehen, woher ihre Meinung, ihr "Rat" kommt. Inzwischen ist der Zug für mich abgefahren, soll heißen, der Traum lässt sich so für mich nicht mehr realisieren, wäre damals auch schon nur unter sehr schweren Umständen gegangen und jetzt ... jetzt läßt sich höchstens noch was in einer deutlich kleineren Version davon realisieren. Max... Max kennt den Traum und motivierte mich da eher, es doch noch zu tun. Im Grunde hatte ich damit auch schon angefangen... und dann kam die Krise und mein Leben völlig ins Stocken. Jetzt denk ich an ein Leben ohne Max - und frag mich halt gerade, ob es denn für mich alleine Sinn macht, Träume zu haben - und Träume zu leben. Man kann auch andere Wege gehen...
Privat... privat wünsch ich mir im Idealfall schon durchaus ne Familie mit Partner und Kind(ern). Ganz grundlos oder nur aus Spaß hab ich nun auch nicht zweimal schon geheiratet. Aber ich will eben eigentlich auch nicht unüberlegt einfach so ein Kind kriegen, sondern ne tragfähige Bezi, in der es passt. Soweit war ich mit meinen Ehemännern halt nicht, auch wenn ich mit beiden letztlich mehr als 5 Jahre verheiratet war. Heute würde ich sagen: beide male zu jung geheiratet - also insbesondere die Männer, denn mein zweiter Mann war zum Zeitpunkt unserer Hochzeit noch 1 Jahr jünger als mein erster Mann zum Zeitpunkt unserer Hochzeit 7 Jahre zuvor.

Beim ersten Mal war aber auf jeden Fall ich auch noch zu jung. Ist auch nicht so, dass meine Eltern es mir nicht gesagt hätten... aber wer will denn schon hören, wenn er verliebt ist und was will?