Erfolg bei Frauen mit mangelndem Selbstbewusstsein und wenig sozialen Kontakten

Dabei
7 Feb 2012
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#1
Guten abend euch allen,

mit meinem derzeitigen Leben bin ich äußerst unzufrieden. Ich bin von Natur aus ziemlich schüchtern und leide immer noch unter mangelndem Selbstbewusstsein, was unter anderem der Grund dafür ist, dass ich noch nie in meinem Leben eine Freundin hatte - obwohl ich schon fast 24 bin. Dabei weiß ich genau, dass ich keine andere Wahl habe, als meine Ängste zu überwinden, wenn ich auch Erfolgserlebnisse haben will.

Da ich im Studium bisher immer sehr gut war und auf diesem Gebiet dementsprechend viele Erfolgserlebnisse hatte, bin ich im Laufe der Zeit ziemlich selbstbewusst geworden: Hatte ich am Anfang noch große Angst vor Referaten, bin ich mittlerweile lediglich noch ein kleines bisschen nervös – nicht, weil ich vorne stehen muss, sondern weil ich den Dozenten ja nicht enttäuschen will. Solche Referate machen mir sogar viel Spaß.

Das Problem ist, dass ich auch in meinem Privatleben Erfolgserlebnisse brauche.

Meine besten Freunde wohnen weit weg, sodass ich sie kaum noch sehe. Dann gibt es zwar Leute, mit denen ich mich sehr gut verstehe, aber wir unternehmen nur was zu zweit: Wir gehen etwas trinken, machen uns einen Filmeabend, usw. Dadurch lernt man keine neuen Leute kennen. Es ist so, dass ich nicht der Party-Typ bin und wenn ich hingehen würde, dann nur zusammen mit Leuten, die ich kenne. Alleine hingehen macht keinen Spaß. Ich habe angefangen, mich in der Fachschaft meines Seminars zu engagieren, um mit neuen Leuten zusammenzukommen, aber es ist gar nicht mal so einfach, in eine bereits bestehende Gruppe von Leuten integriert zu werden – zumindest kann es sehr lange dauern.

Meinen Bekanntenkreis möchte ich auch deshalb erweitern, weil es wohl die beste Möglichkeit ist, um auch mit Frauen zusammenzukommen. Es ist mir nämlich bewusst, dass ich irgendetwas tun muss, um eine Freundin zu finden. Es scheint mehrere Voraussetzungen geben, um eine Freundin zu finden: Nicht krampfhaft danach suchen, zufrieden sein mit sich selbst und seinem Leben ebenso wie ausgehen und Leute treffen. Im Moment erfülle ich keine dieser Voraussetzungen und habe deshalb beschlossen, dass ich mich verändern muss. Man hat mir auch oft gesagt, dass man dann einen Partner findet, wenn man als Single glücklich und zufrieden ist.

Es stellt sich aber die Frage, wie und wo ich eine Frau kennenlernen soll, mit der ich eine Beziehung anfangen könnte? Über meinen Freundeskreis lerne ich fast keine neuen Leute kennen, an der Uni gibt es keine Frauen, die mich spontan interessieren, einen Tanz- oder Kochkurs kann ich mir auch nicht vorstellen, alleine zu einer Party oder in die Disco gehen macht keinen Sinn, weil ich die ganze Zeit allein in meiner Ecke verbringen würde, und nun brechen die Semesterferien an, was bedeutet, dass ich mit bedeutend weniger Leuten zusammenkomme, als während des Semesters.

Nun habe ich Angst, dass auf Grund der vielen Enttäuschungen eine Verbitterung entsteht, die mir es unmöglich macht, überhaupt zu lieben. Außerdem habe ich Angst, dass ich mich wieder jahrelang nicht verliebe. Versteht ihr, was ich meine? Wisst ihr vielleicht, was man tun kann, damit das nicht passiert (das ist jetzt auf die erste erwähnte Angst bezogen)?

Zusammengefasst: Ich bin mit meinem derzeitigen Leben unzufrieden. Ich habe zwar angefangen, einiges zu verändern, aber es wird noch lange dauern, bis meine Bemühungen ihre ersten Ergebnisse zeigen werden. Dass ich nicht besonders geduldig bin, macht die Sache natürlich nicht einfacher. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich weit genug gehe.

Es ist mir durchaus bewusst, dass das nicht einfach - oder vielleicht sogar unmöglich - ist, aber hättet ihr vielleicht ein paar Tipps für mich? War schon jemand von euch in dieser Situation? Und wenn ja, wie habt ihr das Problem gelöst?

Schöne Grüße,

Perceval
 
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Dabei
15 Jul 2011
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#2
Hallo :)
Also erstmal ich bin zwar erst nur 18 aber habe fast genau dasselbe Problem!
Im groben und ganzen, als wenn ich meine Geschichte lese nur dass ich nicht mehr in die Schule etc. gehe.
Ich leide nämlich an Akne, welche nun zwar fast weg ist , aber durch fast 5 Jahre Leiden ist mein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein sehr zerstört und bis auf ein paar Freunde bevor der Zeit habe ich keine neuen Kontakte wirklich geknüpft. In der Schule 2,3 aber nicht wirklich freunde.. eher Kollegen.. Auf Leute zugehen hatte ich immer meine Probleme aufgrund meiner schüchternheit halt und hatte auch immer angst angesprochen zu werden, was mich bis heute noch verfolgt (stottern etc. ..)
Außerdem nehme ich seit 2 Jahren Aknenormin-Tabletten gegen Akne und dadurch hab ich Depresssionen, trockene Haut und Lippen, hellere Haut (weil die Haut dünner als vorher wird durch ständige schuppen der Haut), gereizte Auge mit andauerndem tränen, und ja.. ab und zu sogar Selbstmordgedanken gehabt.. und obwohl der Arzt mir von den Nebenwirkungen ncihts erzählt hatte und ich dachte dass liegt alles an mir, hab ich trotzdem die Zeit gut überstanden und trotzdem ein paar Leute kennengelernt( zwar nur kurze Zeit aber ich konnte trotzdem mit Leuten reden obwohl ich total lustlos am Leben war) .. Worauf ich hinaus will -> Ich bin vor ca. 8 Monaten mit Fitness angefangen weil ich eine starke essstörung hatte und bei 1,86 nur 56 Kg wog.. dann hab ich mich gezwungen mich gesund zu ernähren und regelmäßig zu trainineren .. Es war zwar stetig ein Kampf besonders durch meine Depressionen und weil ich meine bisherige größte Liebe ebenfalls verloren hatte, aber ich hab nicht aufgehört.. Hatte immer noch einen letzten Hoffnungsschimmer der mir gezeigt hat, dass ich nciht aufgeben darf. Nun bin ich auf 70 Kg. Ach ja und mit der Schule.. hatte immer einen Notendurchschnitt von ca. 3,7 und obwohl ich an Depressionen, verminderten Selbstwertgefühl und Essstörungen litt, hatte ich mich durchgerafft und sogar die Schule mit einem Durchschnitt von 3,2 verlassen! So wie du siehst war es nicht leicht, aber wenn man nicht aufhört zu kämpfen, dann hat man verloren.. Und wie es scheint bis du ja auch mit dir unzufrieden, also arbeite daran, was dir an dir nicht gefällt! streiche alle schlechten Gedanken und versuch immer gut zu denken und immer selbst ein Hochgefühl zu geben.. Ich hatte viele Tiefs und Hochs.. mehr Tiefs aber durch ein Hochgefühl, dass ich durch motivationsbringende Musik und Texten bekommen hatte hat mir immer wieder hochgeholfen ;-)
Also arbeite an deinen Schwächen und vielleicht findest du ja auch zur Fitness wie ich ;)
Sorry wenn ich etwas durcheinander "sprech" aber ich hab einen richtigen Konzentrationsmangel und wer hätte es gedacht.. ebenfalls von den Tabletten ^^
 
Dabei
7 Feb 2012
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#3
Deine Geschichte ist wirklich sehr interessant! Bei dir kommen die Medikamente hinzu, was ja kein kleines Detail ist. Ich bin ein Versager auf der ganzen Linie, und das liegt nur an mir! Es ist aber sehr schwer, sich selbst so radikal zu verändern.

Ich gebe mir wirklich Mühe, diese Negativspirale im Denken zu durchbrechen, aber immer, wenn ich das Gefühl habe, dass ich auf gutem dazu Weg bin, falle ich wieder da rein. Ein Beispiel: Ich habe in den letzten zwei Woche so viele Freunde und Bekannte getroffen, wie noch nie in meinem Leben, habe mich dazu entschlossen, mehr Sport zu treiben, um mich in meinem Körper wohler zu fühlen, und das macht mir sogar Spaß, habe in der Uni neben dem Studium einen Job bekommen, wovon andere nur träumen können. Ich habe allen Grund, glücklich und stolz auf mich zu sein. Dann muss ich aber immer wieder daran denken, dass ich keine Freundin habe. Das an sich wäre nicht so dramatisch, wenn ich nicht Angst hätte, dass ich in absehbarer Zeit auch keine zu finden. Verstehst du, was ich meine?

Als Abschluss dieses Threads (weil hier eh nichts los ist), möchte ich nur sagen, dass ich versuchen werde, mein Leben zu verändern - aber nur soviel, wie ich das auch selbst ertragen kann. Ich habe beschlossen, mir noch 1 bis höchsten 2 Jahre zu lassen. Wenn sich bis dahin immer noch nichts geändert hat, werde ich dies Konsequenzen daraus ziehen. Ich will nämlich nicht mein ganzes Leben als Single verbringen. Aber ich habe ja noch ein kleines bisschen Zeit.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#4
Ich hab deinen Titel mal etwas abgeändert. Auch, weil ich finde, dass das, was du dann schreibst, nicht zum alten Titel passte.

Du sagst, dass du ein erfolgreicher Student bist. Dann geb ich dir mal eine einfache Aufgabe. Beschreib und mal, wie die Frau sein soll, die du dir als Freundin wünschst.
 

dili

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Dabei
18 Feb 2008
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#5
Deine Geschichte ist wirklich sehr interessant! Bei dir kommen die Medikamente hinzu, was ja kein kleines Detail ist. Ich bin ein Versager auf der ganzen Linie, und das liegt nur an mir! Es ist aber sehr schwer, sich selbst so radikal zu verändern.

Ich gebe mir wirklich Mühe, diese Negativspirale im Denken zu durchbrechen, aber immer, wenn ich das Gefühl habe, dass ich auf gutem dazu Weg bin, falle ich wieder da rein. Ein Beispiel: Ich habe in den letzten zwei Woche so viele Freunde und Bekannte getroffen, wie noch nie in meinem Leben, habe mich dazu entschlossen, mehr Sport zu treiben, um mich in meinem Körper wohler zu fühlen, und das macht mir sogar Spaß, habe in der Uni neben dem Studium einen Job bekommen, wovon andere nur träumen können. Ich habe allen Grund, glücklich und stolz auf mich zu sein. Dann muss ich aber immer wieder daran denken, dass ich keine Freundin habe. Das an sich wäre nicht so dramatisch, wenn ich nicht Angst hätte, dass ich in absehbarer Zeit auch keine zu finden. Verstehst du, was ich meine?

Als Abschluss dieses Threads (weil hier eh nichts los ist), möchte ich nur sagen, dass ich versuchen werde, mein Leben zu verändern - aber nur soviel, wie ich das auch selbst ertragen kann. Ich habe beschlossen, mir noch 1 bis höchsten 2 Jahre zu lassen. Wenn sich bis dahin immer noch nichts geändert hat, werde ich dies Konsequenzen daraus ziehen. Ich will nämlich nicht mein ganzes Leben als Single verbringen. Aber ich habe ja noch ein kleines bisschen Zeit.
Wieso machst du denn dein Glück von einer Frau abhängig? Ich schätze mal, dass genau das der Grund ist, warum keine auf dich aufmerksam wird. Liebe kannst du nicht erzwingen ... und wir merken, wenn ein Mensch unglücklich ist oder sein Leben nicht auf die Reihe bekommt. Mir ist es immer extrem wichtig, das mein Partner fest im Leben steht und zufrieden ist... Mein Freund sowie auch ich wollten eigentlich beide nicht in die Beziehung, die wir jetzt haben, da wir eben sehr zufrieden mit unserem Leben waren. Wir haben beide unsere Arbeit, viele Freunde mit denen wir Sachen unternehmen, waren glücklich und zufrieden mit der Situation, wie alles war ... naja, letztendlich haben wir uns einfach total verliebt ... wir sehen den Partner so als die Spitze eines Berges ... oder eben das i-Tüpfelchen. Aber vorher muss eben eine Basis da sein, und die liegt an dir. Du musst lernen, in deinem Leben glücklich zu sein. Wenn du Zufriedenheit ausstrahlst ... wirkt das unheimlich anziehend :) !

Und tolle Menschen lernst du überall kennen! Da du studierst, würd ich mal auf Wohnheimparties gehen, Studentenparties, Erstiparties ... Wenn das nichts für dich ist, dann rede doch mal mit einer, die du toll findest nach der Vorlesung oder davor, geh in einen Sport - oder Musikverein, Dorffeste, lass dich durch Bekannte / Freunde mit deren Bekannten bekannt machen ... Man trifft überall nette Menschen, wenn man nicht so verzweifelt sucht ;)

Liebe Grüße,
dili
 
Dabei
7 Feb 2012
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#6
Ich hab deinen Titel mal etwas abgeändert. Auch, weil ich finde, dass das, was du dann schreibst, nicht zum alten Titel passte.
Der von mir gewählte Titel passte eigentlich genau zu dem, worauf ich hinaus wollte, nämlich: Kann ich bei Frauen Erfolg haben, ohne ein großes Selbstbewusstsein und besonders viele soziale Kontakte zu haben? Und wenn ja, wie?

Du sagst, dass du ein erfolgreicher Student bist. Dann geb ich dir mal eine einfache Aufgabe. Beschreib und mal, wie die Frau sein soll, die du dir als Freundin wünschst.

Das ist jetzt aber alles andere, als eine einfache Aufgabe. ;) Was das Aussehen betrifft, habe ich zwar Vorlieben, aber es ist nicht so, dass ich mir nur eine Beziehung mit einer Frau vorstellen kann, die diesen Vorlieben entspricht. Wichtig ist mir aber, dass die Frau gepflegt aussieht, relativ schlank ist und auf jeden Fall etwas hat, das ich irgendwie attraktiv finde. Das Aussehen sagt nämlich auch was über die Persönlichkeit und den Lebensstil aus. Ein Beispiel: Mit einer wirklich dicken, vollkommen unsportlichen Frau könnte ich alleine schon deshalb nicht sehr viel anfangen, weil wir in unserer Freizeit nicht viel gemeinsam unternehmen könnten. Ich mache nämlich gerne Wanderungen, fahre gerne Rad, usw. Meine Freundin müsste auch jemand sein, der sich für das interessiert, was ich mache (umgekehrt hat das natürlich auch zu gelten), und mit der ich gemeinsame Interessen hätte (in meinem Fall beispielsweise Geschichte). Ansonsten hat man nichts zu diskutieren. Und eine Freundin als reines Herzeigobjekt, oder nur um Sex zu haben, interessiert mich weniger. Wir müssten von der Persönlichkeit her zudem zwar nicht unbedingt sehr ähnlich sein, aber es müsste eine gemeinsame Grundlage da sein, damit wir uns verstehen könnten.

Ist deine Frage damit beantwortet oder hast du dir etwas anderes vorgestellt?

Wieso machst du denn dein Glück von einer Frau abhängig? Ich schätze mal, dass genau das der Grund ist, warum keine auf dich aufmerksam wird. Liebe kannst du nicht erzwingen ... und wir merken, wenn ein Mensch unglücklich ist oder sein Leben nicht auf die Reihe bekommt. Mir ist es immer extrem wichtig, das mein Partner fest im Leben steht und zufrieden ist...
Du hast vollkommen Recht. Ich bin auch dabei zu versuchen, alles daran zu setzen, um zufriedener zu werden: Ich habe angefangen, mehr Sport zu treiben, gehe mehr aus (auch wenn ich nur alleine ins Kino gehe), bin der Fachschaft meines Instituts beigetreten, habe angefangen, ein paar Kommilitonen vorzuschlagen, dass mir mal was zusammen unternehmen (manchmal bekommen ich das von anderen vorgeschlagen), usw. Hinzu kommt, dass ich auf der Suche nach einer neuen Wohnung bin, um wirklich einen Neuanfang zu wagen. Von all dem hoffe ich mir, dass es mir hilft, zufriedener mit meinem Leben zu werden.

Allerdings muss ich aber auch dafür Sorgen, dass ich überhaupt die Chance bekomme, Frauen kennenzulernen. Ich versuche, nicht krampfhaft nach einer Freundin zu suchen, aber wenn ich mich nur von Männern umgebe, oder schlimmer noch wieder zum Einzelgänger werde, den ich früher mal war, wird es mit einer Beziehung nie etwas. Verstehst du, was ich meine?

Interessanterweise (ich weiss, dass man sich das kaum vorstellen kann) war das bis vor einigen Jahren genau meine Einstellung! Ich war mit meinem Leben sehr glücklich, wollte auch gar keine Beziehung. Weißt du, warum ich auch keine Freundin gefunden habe? Weil ich auch nichts unternommen habe, wodurch ich neue Frauen hätten kennenlernen können, weil ich auch keine fremden Frauen angesprochen habe. Vielleicht verstehst du meine vorige Aussage jetzt ein bisschen besser.

Wenn du Zufriedenheit ausstrahlst ... wirkt das unheimlich anziehend :)!


Ob du es glaubst oder nicht: Das kann ich auch jetzt schon. Das klingt zwar vollkommen widersprüchlich, ist aber tatsächlich so: Wenn ich mit Freunden unterwegs bin, bin ich während des Treffens auch glücklich, und das strahle ich aus. Das ist auch in der Uni der Fall. Bisher hat aber trotzdem keine einzige Frau für mich Interesse gezeigt.

Und tolle Menschen lernst du überall kennen! Da du studierst, würd ich mal auf Wohnheimparties gehen, Studentenparties, Erstiparties ... Wenn das nichts für dich ist, dann rede doch mal mit einer, die du toll findest nach der Vorlesung oder davor, geh in einen Sport - oder Musikverein, Dorffeste, lass dich durch Bekannte / Freunde mit deren Bekannten bekannt machen ... Man trifft überall nette Menschen, wenn man nicht so verzweifelt sucht ;)
Ich versuche es, aber so einfach ist das nicht. Erst einmal bin ich an sich nicht der Party-Typ. Gut, probieren kann nicht schaden, aber dann müsste ich mit Freunden hin, weil das alleine nicht geht. Ein ganz einfaches Beispiel: Ein Kumpel hat mir letztens erzählt, dass er beim Sport (das ist jetzt kein Gemeinschaftssport, sonst wäre man quasi dazu gezwungen) einfach mit anderen Leuten redet: Sie geben sich gegenseitig Tipps, unterhalten sich über ihre Technik, usw. Das finde ich einfach super! Und obwohl es überhaupt nicht kompliziert ist, kostet mich so was viel Überwindung. Meistens bleibe ich dann still und alleine in meiner Ecke. Ich weiß, dass es nicht normal ist, und versuche daher auch, diese dumme Schüchternheit zu überwinden. Ich mache zwar Fortschritte, aber die sind so was von lahm!

Gestern abend haben mir Freunde vorgeschlagen, mit ihnen auszugehen, was ungelogen seit vielen Jahren nicht mehr passiert ist. Das wäre super toll gewesen, weil ich da nicht alleine in die Disco hätte gehen müssen. Leider war ich da schon fast bei meinen Eltern, wo ich dieses Wochenende verbringe. Das ist wirklich ärgerlich, zumal ich das Jahr über fast alle Wochenende Zeit habe. Aber hoffentlich ergibt sich bald wieder was...

Sport- oder Musikvereine kommen für mich nicht in Frage, und zwar weil man da unter erheblichem Leistungsdruck steht (ich war selbst jahrelang im Musikverein): Man kann nicht einfach Spaß haben, sondern muss so und so viele Stunden die Woche trainieren/üben und nach einiger Zeit an Wettkämpfen./Wettbewerben teilnehmen. Auch wenn man als Student im Vergleich etwa zu Berufstätigen viel Zeit zur Verfügung hat, ist es aber auch so, dass man nicht immer gleich viel Zeit hat: Es ist wirklich sehr variabel. Und eigentlich ist es wichtig, einen guten Abschluss zu machen. Ich weiß, dass viele Studenten das Studium wie ein Hobby betrachten und viel mehr Zeit und Energie in ihre Freizeitaktivitäten investieren, aber das kann und will ich nicht (zumal ich ein Problem mit meinen Eltern hätten, die mein Studium zum großen Teil finanzieren und verständlicherweise gute Leistungen erwarten). Dabei ist mir durchaus bewusst, dass ein Sportverein eigentlich eine sehr gute Lösung wäre.

Aber wie gesagt : Ich versuche, so gut es geht meine Schüchternheit zu überwinden, auf andere Leute zuzugehen, und auch mal selbst die Initiative zu ergreifen.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#7
Hab die Änderung wieder rückgängig gemacht. Und ja, meine Frage fand ich beantwortet.
 
Dabei
15 Feb 2012
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#9
Okay, ich sag jetzt mal was dazu ^^

Ich glaube banalerweise, du hast "die Richtige" einfach noch nicht getroffen. Die meisten Frauen interessieren sich leider Gottes in unserem Alter eher für die Ärsche, die ihnen verklickern, dass sie sie nicht brauchen und die sie sich hinterherrennen lassen. Seh ich in meinem Freundeskreis laufend, und dann wird sich beschwert, warum man denn immer an die Idioten gerät...

Mit meinem Freund war das ähnlich wie bei dir, er ist auch eher der stille Typ, der nicht direkt von sich aus auf Frauen zugeht. Genaugenommen hatte er Glück, dass ich so hartnäckig war :D

Ich finde, du solltest dich zwar nicht total verstellen, um eine Frau zu finden, aber von nichts kommt eben auch nichts. Bemühe dich um mehr Kontakte, denn mehr Kontakte=mehr Auswahl. Und in der Zwischenzeit solltest du nicht so viel an deine Schwächen denken, sondern eher an die Stärken, denn ja, Zufriedenheit wirkt sehr sexy ;)
 
Dabei
24 Okt 2010
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#10
Moinsen,

man man man. Wieso machst du dir soviele Gedanken über Dinge, die du _sofort_ ändern kannst? Meiner Erfahrung nach sind die Standardtips alle völlig nutzlos, wenn man halt niemanden kennenlernt. Auch die Aussage von Fran ist ganz typisch für die weibliche Seite. Du bist der perfekte Typ willst das richtige, aber die passende Frau hat sich dir noch nicht offenbahrt. Ehm, das wird sie auch nicht. Wie leben zwar in einer gleichberechtigten Welt, aber das heisst nicht, dass dich irgendeine Frau ansprechen wird, nur weil du soviel Selbstbewusstsein und Zuversicht ausstrahlst. Dafür müsstest du dich schon in Uran duschen. Oder würdest du eine deiner Kommilitoninnen nach einem Date fragen, weil sie heute so selbstbewusst aussieht? Ich denke nicht.

Und so Frauen wie Fran, die auf dich zugehen und nicht aufgeben, sind leider die absolute Ausnahme.

Ich würde mir erstmal was fürs Bett suchen, das ist einfacher als direkt in die Königsklasse "glücklich bis ans Lebensende" einzusteigen. Es ist völlig in Ordnung, solange du das nicht falsch kommunizierst und dich deinem Gegenüber respektvoll verhältst.
Am einfachsten steigst du da wie ich 2010 ein, lad irgendeine optisch nicht ganz kaputte Frau ins Kino ein.

Rein mathematisch betrachtet musst du den Filterdurchsatz maximieren. Also die Anzahl an Frauen die du kennenlernst. Nach 10 bis 20 Frauen wirst du dich ganz von alleine in irgendeine verlieben. Der Trick ist, das ganze nicht verbissen anzugehen oder zu suchen, sondern sich einfach mal auf neue Menschen einzulassen und versuchen mit denen zusammen Spaß zu haben. Nicht "Spaß", sondern Spaß, also Freude indem man was zusammen unternimmt. Gibt dir auch die Chance deine Umgangsformen zu perfektionieren.

Denn ganz wichtig: Liebe und Harmonie kann man nicht erzwingen. Aber man kann es wie mit allem machen, das eine Wahrscheinlichkeit hat. Die Chancen erhöhen, also solange versuchen, bis man die sechs würfelt. Und den Weg bis dahin nicht als Weg, sondern als Ziel verstehen und damit sogar noch ein paar dutzend Frauen eine schöne Zeit ohne Hintergedanken oder eben auch bei gegenseitigem Gefallen mit entsprechend schönem Ende bescheren. War nicht die schlechteste Zeit meines Lebens.

Aber da hast du auf jedenfall Recht, ich würde meine Freundin gegen keins meiner Dates von damals tauschen :)
Also, worauf wartest du noch? Ran an die Damen! :)

Grüße
 
Dabei
7 Feb 2012
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#11
Zunächst einmal möchte ich mich bei euch für eure Antworten bedanken!

Ich glaube banalerweise, du hast "die Richtige" einfach noch nicht getroffen.
In meinen Augen habe ich letztes Jahr „die Richtige“ getroffen. Leider war sie bereits (anscheinend glücklich) vergeben. Vielleicht wäre aus uns ansonsten was geworden. Aber solche Gedanken bringen nichts.

Mit meinem Freund war das ähnlich wie bei dir, er ist auch eher der stille Typ, der nicht direkt von sich aus auf Frauen zugeht. Genaugenommen hatte er Glück, dass ich so hartnäckig war
Dann ist für mich noch nicht alles verloren. ;-)

Ich finde, du solltest dich zwar nicht total verstellen, um eine Frau zu finden, aber von nichts kommt eben auch nichts. Bemühe dich um mehr Kontakte, denn mehr Kontakte=mehr Auswahl. Und in der Zwischenzeit solltest du nicht so viel an deine Schwächen denken, sondern eher an die Stärken, denn ja, Zufriedenheit wirkt sehr sexy
An der Erweiterung meines Bekanntenkreises arbeite ich bereits. Allerdings wird es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis meine derzeitigen Bemühungen ihre ersten nennenswerten Ergebnisse zeigen. Außerdem werde ich erst dann feststellen, ob ich zur Zeit weit genug gehe. Aber du hast natürlich vollkommen Recht.

„Zufriedenheit wirkt sehr sexy“: Das ist nicht ganz falsch. Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben. Selbstverliebtheit ist nämlich etwas Ekelhaftes. Aber die Gefahr besteht bei mir nicht, ganz im Gegenteil! Natürlich kann ich versuchen, nicht ständig an meine Schwächen/Laster zu denken, aber ich kann sie auch nicht vollkommen ausrotten. Einige von ihnen werden immer da sein, auch wenn ich noch so sehr darum bemühe, sie zu eliminieren. Spätestens wenn man mich näher kennenlernt, lernt man eben auch diesen Teil von mir kennen. Ist die Enttäuschung bei den Frauen dann nicht entsprechend groß? Und wie zufrieden sollte ein Mann in deinen Augen sein?

Wieso machst du dir soviele Gedanken über Dinge, die du _sofort_ ändern kannst?
Dem würde ich auf alle Fällen widersprechen (es sei denn, ich habe die Frage vollkommen falsch verstanden): Wie könnte ich denn sofort mit meinem Leben zufriedener sein? Wie könnte ich sofort einen großen Bekanntenkreis haben? Wie könnte ich sofort an eine Freundin kommen? Wenn das so einfach wäre, wäre ich nicht seit 24 Jahren Single! ;)

Ich würde mir erstmal was fürs Bett suchen, das ist einfacher als direkt in die Königsklasse "glücklich bis ans Lebensende" einzusteigen.
Ehrlich gesagt interessiert mich das nicht. Verstehe mich nicht falsch, klar würde mich sowas reizen, ich bin ja alles andere als ein asexueller Mann. ;-) Angenommen ich würde den Mut finden, das zu tun (mit meinem geringen Selbstbewusstsein und meiner Schüchternheit ist allein das sehr schwierig) weiß ich allerdings auch, dass das erstens nicht gut gehen kann, weil meine sexuellen Leistungen die besagte Frau nur enttäuschen kann (mit so wenig Erfahrung kann es nicht anders sein), und dass mich das zweitens nicht glücklicher machen wird. Nach dem Sex wäre alles wieder wie vorher: Ich würde mich einsam fühlen.


Am einfachsten steigst du da wie ich 2010 ein, lad irgendeine optisch nicht ganz kaputte Frau ins Kino ein.
Wo sollte ich überhaupt eine finden, die „Ja“ sagt?

Denn ganz wichtig: Liebe und Harmonie kann man nicht erzwingen. Aber man kann es wie mit allem machen, das eine Wahrscheinlichkeit hat. Die Chancen erhöhen, also solange versuchen, bis man die sechs würfelt. Und den Weg bis dahin nicht als Weg, sondern als Ziel verstehen
Das hört sich auf jeden Fall gut an! Ich werde mir Mühe gebe, diesen Ratschlag zu befolgen!

Aber da hast du auf jedenfall Recht, ich würde meine Freundin gegen keins meiner Dates von damals tauschen
Na siehst du, genau das meinte ich vorhin. ;)
 
Dabei
22 Aug 2011
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#12
In meinen Augen habe ich letztes Jahr „die Richtige“ getroffen. Leider war sie bereits (anscheinend glücklich) vergeben.
Und dann hst Du es gar nicht erst versucht? Hmm - das erinnert mich an einen Freund von mir. Der hatte zwar mit 22 mal ne Freundin, war dann aber inzwischen 34, promoviert, und immer noch Single. Ging zwar regelmäßig in einen Studentenclub, saß dort aber immer auf demselben Hocker, bis schon überlegt wurde, ihm eine Inventarnummer zu verpassen. Nun ja, in einer tiefen Lebenskrise meinerseits wurde aus dieser Freundschaft eine extrem heisse Affäre - und das, obwohl ich (anscheinend glücklich) verheiratet war. Hätte er damals etwas gesagt, wir wären wohl heute, 10 Jahre später, noch zusammen. Leider rückte er erst mit der Spache raus, als ich meine Verliebtheit in ihn mühevoll überwunden und mich anderweitig orientiert hatte. Naja, das Ganze hatte ein Gutes - er hat dadurch so viel Mut gewonnen, und angefangen, etwas besser mit sich umzugehen (z.B. aufgehört, seine Konfirmationsjacke (hellblau!!!!) zu tragen, und sich ne Wohnung gesucht, in die man auch mal eine Frau einladen kann), dass er ein Jahr später glücklich vergeben war. Unsere Söhne sind ungefähr gleichalt.

Lange Story, kurzer Sinn: auch vergebene Frauen sind in der Lage, für sich selbst zu entscheiden - und es kann was bringen, sich mit ihnen einzulassen. Klar, die Chancen auf ein Happy End sind geringer, aber fragen kostet ja nix.



Natürlich kann ich versuchen, nicht ständig an meine Schwächen/Laster zu denken, aber ich kann sie auch nicht vollkommen ausrotten. Einige von ihnen werden immer da sein, auch wenn ich noch so sehr darum bemühe, sie zu eliminieren. Spätestens wenn man mich näher kennenlernt, lernt man eben auch diesen Teil von mir kennen. Ist die Enttäuschung bei den Frauen dann nicht entsprechend groß?
Quatsch - wenn es Frauen sind, und keine kleinen Mädchen, wissen sie, dass Prince Charming auch Schweissfüße haben kann. Verstecken solltest Du die Schwächen also nicht unbedingt, aber Du musst sie auch nicht allzu offensiv vor Dir her tragen. Ich räum ja auch meine Wohnung auf, bevor ich Besuch bekomme ;) Klar, die Richtige wird Dich nicht trotz Deiner Schwächen lieben, sondern vielleicht gerade wegen ihnen - aber für das aktuelle Projekt "Selbstbewusstseinsaufbau" musst Du ja auch ein paar Falsche überzeugen. Wichtig ist nur: bleib Du selbst. Klar, Du könntest jetzt als Sir Perceval in schimmernder Rüstung mit wallenden blonden Locken durch die Online-Welt hüpfen, und Dich freuen, dass Dir die Mädels haufenweise zu Füßen fallen - aber für das Selbstbewusstsein des vielleicht dunkelhaarigen, metallkleidung hassenden Alfred wäre das eher kontraproduktiv.



Wie könnte ich denn sofort mit meinem Leben zufriedener sein? Wie könnte ich sofort einen großen Bekanntenkreis haben? Wie könnte ich sofort an eine Freundin kommen?
Schon mal paar Online-Plattformen ausprobiert? Nicht unbedingt die kostenpflichtigen, auf Partnervermittlung orientierten, sondern eher Communities. Du hast einen faszinierenden Schreibstil, und wenn Du ein Gespür dafür entwickelst, die richtigen Leute anzuschreiben, dürften 1-2 Kontakte pro Woche drin sein. Ob daraus was wird, ist ne andere Frage ... aber beim Thema "Bekanntenkreis" dürfte es etwas bringen. Und wenn Du niemanden anschreiben magst - einfach oft genug online sein, dann ist die Chance, dass Dich jemand anschreibt, höher.

... weiß ich allerdings auch, dass das erstens nicht gut gehen kann, weil meine sexuellen Leistungen die besagte Frau nur enttäuschen kann (mit so wenig Erfahrung kann es nicht anders sein), und dass mich das zweitens nicht glücklicher machen wird. Nach dem Sex wäre alles wieder wie vorher: Ich würde mich einsam fühlen.
Punkt 1: Quatsch. Es gibt schätzungsweise hunderte Frauen, die Spass daran hätten, ein wenig Lehrerin für einen unerfahrenen jungen Mann zu spielen. Mängel in der Technik werden dabei i.a. mit Begeisterungsfähigkeit und Spass an der Sache kompensiert. Davon abgesehen muss sich besagte Frau dabei nie fragen, ob ihre Vorgängerin vielleicht besser war. Punkt 2: Respekt - zu der Erkenntnis kommen manche Leute nie.


Wo sollte ich überhaupt eine finden, die „Ja“ sagt?
Wenn Dir die Qualität egal wäre, könntest Du überall eine finden. Aber Du stellst ja Ansprüche ... womöglich ist Dir neben gutem Aussehen auch noch wichtig, dass sie ganze Sätze formulieren kann ... Dann wird es schwerer. ;) Kleiner Tipp: wir Frauen sind ebenfalls auf der Suche - bekommen nur aus irgendwelchen Gründen mehr Angebote und müssen selektieren. Sind aber trotzdem nicht böse, wenn noch das eine oder andere zusätzliche Angebot reinflattert. Aber streu nicht zu breit - wir sind nämlich mit gewissen Instinkten ausgestattet und erfahren es irgendwie, wenn der Mann, der Interesse an uns zeigt, dies gleichzeitig auch bei n anderen Frauen tut. Und das ist ein absoluter Killer - denn auch wenn wir es gewohnt sind, ab und an bestimmte Anfragen zu erhalten, wollen wir doch für einen Mann die EINZIGE sein.
 
Dabei
24 Okt 2010
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#13
Moin,


„Zufriedenheit wirkt sehr sexy“: Das ist nicht ganz falsch. Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben. Selbstverliebtheit ist nämlich etwas Ekelhaftes. Aber die Gefahr besteht bei mir nicht, ganz im Gegenteil! Natürlich kann ich versuchen, nicht ständig an meine Schwächen/Laster zu denken, aber ich kann sie auch nicht vollkommen ausrotten. Einige von ihnen werden immer da sein, auch wenn ich noch so sehr darum bemühe, sie zu eliminieren. Spätestens wenn man mich näher kennenlernt, lernt man eben auch diesen Teil von mir kennen. Ist die Enttäuschung bei den Frauen dann nicht entsprechend groß? Und wie zufrieden sollte ein Mann in deinen Augen sein?
Völliger quatsch. Ich werde gerade dann (und nur dann;Frauen gehen meist nicht auf uns Männer zu) von vielen Frauen angesprochen, wenn ich mich wie der begehrenswerteste/geilste/klügste/stärkste Mann auf der Welt fühle. Du, es geht garnicht darum, deine Schwächen auszumerzen oder zu "eliminieren" oder gar zu verstecken. Niemand ist perfekt. Ich hab nen Bauch den ich nie wegbekommen werde (hab schon 80kg runter). Na und? Und wenn du schüchtern bist, wie ich früher: Na und? Du hast dir da genau wie ich früher eine total negative Attitüde dir selber gegenüber angeeignet. Die ist dein wirkliches Problem. Sobald du es schaffst, die abzulegen oder jemandem glaubhaft vorzuspielen, sie abelegt zu haben, kommst du ins nächste Level weiter :)


Dem würde ich auf alle Fällen widersprechen (es sei denn, ich habe die Frage vollkommen falsch verstanden): Wie könnte ich denn sofort mit meinem Leben zufriedener sein? Wie könnte ich sofort einen großen Bekanntenkreis haben? Wie könnte ich sofort an eine Freundin kommen? Wenn das so einfach wäre, wäre ich nicht seit 24 Jahren Single! ;)
Du hast die falsche Einstellung zum Leben, scheint mir. Du willst direkt den Hauptgewinn, weil es bisher für dich unfair und gemein lief und du denkst, du hättest ihn verdient. Das ist auch der Unterschied den ich bei mir zu früher feststelle. Ich hab gelernt, mich auch über Trostpreise zu freuen. Das kann auch einfach mal das Lächeln einer Kassiererin sein, der man besonders freundlich einen schönen Tag wünscht.

Ehrlich gesagt interessiert mich das nicht. Verstehe mich nicht falsch, klar würde mich sowas reizen, ich bin ja alles andere als ein asexueller Mann. ;-) Angenommen ich würde den Mut finden, das zu tun (mit meinem geringen Selbstbewusstsein und meiner Schüchternheit ist allein das sehr schwierig) weiß ich allerdings auch, dass das erstens nicht gut gehen kann, weil meine sexuellen Leistungen die besagte Frau nur enttäuschen kann (mit so wenig Erfahrung kann es nicht anders sein), und dass mich das zweitens nicht glücklicher machen wird. Nach dem Sex wäre alles wieder wie vorher: Ich würde mich einsam fühlen.
Hier sieht man wieder dein Problem, dass du denkst, ich sags mal so, wie es hier ankommt: Scheisse zu sein. Genau das bist du aber nicht! Genauso wie jeden Tag tausende Männer aufstehen, die viel toller als du sind, stehen jeden Morgen auch tausende auf, die noch viel schlimmer sind, als du :) Lies dich mal hier im Forum durch, was es für Vertreter unseres Geschlechts gibt :)


Wo sollte ich überhaupt eine finden, die „Ja“ sagt?
Wenn du faul bist, oder keine Körbe einstecken kannst, so wie ich damals, ganz klar Online. So gehts, aka. Flirten für Dummies:
1. Du meldest dich bei irgendeiner überregionalen Online-Plattform mit lokalem Bezug zu deinem Wohnort an. Ja, ich meine Singlebörsen und sie sollte kostenlos sein. Auf den kostenpflichtigen sind meist nur verzweifelte ewig-Singles, auf den kostenlosen auch viele Frauen, die "nur mal schauen" wollen.

2. Du liest jeden Tag ein paar dutzende Profile, auch von Männern und schaust, welche Profile dich ansprechen. Dein Profil gestaltest du entsprechend, ohne dich zu verbiegen.
Tip: Jeder isst gerne, geht mit Freunden weg oder ins Kino, das kannst du bei Hobbies rauslassen -> Langweiler

3. Du schreibst Frauen an und versuchst dich in Smalltalk, also keine philosophischen oder tief emotionalen Themen wie Liebe oder Politik oder sonstwas. Seichte Seifenoper :)
Tip: Da dir nur maximal 2-3% der Frauen antworten lohnt es sich nicht bei der ersten Nachricht zu investieren, da reicht ein Satz. Um doch nicht in der Masse zu verschwinden vermeidest du so Sprüche wie "Hi du" oder "Wie gehts". Jede erste Nachricht enthält eine Frage die auf das Profil der Frau bezogen ist und klar als Frage zu erkennen ist.

Du lernst jeden Monat so ca. 4-5 ganz interessante Frauen online kennen, wenn du nicht direkt den perfekten Menschen suchst. Mit einer bis zwei kannst du dich nach ca. einem bis zwei Monaten online Bekanntschaft treffen.

Hat bei mir ganz prächtig geklappt. Außerdem bedeutet ein Treffen mit einer Frau auf garkeinen Fall automatisch Sex. Heisst, dass du auch einfach so mal eine gute Zeit mit einer Frau haben kannst. Genau so hab ichs am Anfang gemacht, um mir selbst irgendwelche Vorurteile oder falschen Ansprüche vor Frauen als rein sexuelles Objekt bzw. potenzielle Partnerin zu nehmen. Nicht alles muss immer geplant sein und/oder einen Sinn ergeben.

Was deine Sexfähigkeiten angeht. Ich schreibe hier dauernd: Es ist noch kein Sexgott vom Himmel gefallen. Sex ist aber gerade garnicht dein Problem, du solltest erstmal ein längeres oberflächliches Gespräch mit irgendeiner Frau hinbekommen. Das wird dir helfen festzustellen, wie du aus deiner Rolle als schüchterner Mann rauskommen kannst. Dafür eigenen sich gerade Online-Chats, da kannst du relativ anonym alles mögliche Ausprobieren :)

Grüße
 
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Dabei
7 Feb 2012
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#14
Und dann hst Du es gar nicht erst versucht?

Lange Story, kurzer Sinn: auch vergebene Frauen sind in der Lage, für sich selbst zu entscheiden - und es kann was bringen, sich mit ihnen einzulassen. Klar, die Chancen auf ein Happy End sind geringer, aber fragen kostet ja nix.
Ich habe es in der Tat nicht versucht. Und das gleich aus mehreren Gründen: Erstens finde ich es nicht in Ordnung, alles daran zu setzen, eine Beziehung zu zerstören; zweitens hätte ich meine ganze Energie umsonst da reingesteckt, sodass ich danach noch mehr am Boden zerstört gewesen wäre; und drittens hat sie den Kontakt quasi abgebrochen.

Quatsch - wenn es Frauen sind, und keine kleinen Mädchen, wissen sie, dass Prince Charming auch Schweissfüße haben kann. Verstecken solltest Du die Schwächen also nicht unbedingt, aber Du musst sie auch nicht allzu offensiv vor Dir her tragen. Ich räum ja auch meine Wohnung auf, bevor ich Besuch bekomme
Klar, die Richtige wird Dich nicht trotz Deiner Schwächen lieben, sondern vielleicht gerade wegen ihnen - aber für das aktuelle Projekt "Selbstbewusstseinsaufbau" musst Du ja auch ein paar Falsche überzeugen. Wichtig ist nur: bleib Du selbst. Klar, Du könntest jetzt als Sir Perceval in schimmernder Rüstung mit wallenden blonden Locken durch die Online-Welt hüpfen, und Dich freuen, dass Dir die Mädels haufenweise zu Füßen fallen - aber für das Selbstbewusstsein des vielleicht dunkelhaarigen, metallkleidung hassenden Alfred wäre das eher kontraproduktiv
Es ist mir durchaus bewusst, dass ich nicht perfekt sein muss. Umgekehrt würde ich auch nicht von meiner Freundin erwarten, dass sie perfekt ist. Da würde ich nämlich lange warten, weil es den perfekten Menschen nicht gibt. Allerdings frage ich mich, was ich denn machen muss, damit ich eine Frau finde, die mich so liebt wie ich sie. Klar, ich muss erst einmal mehr Frauen kennenlernen, als es bisher der Fall ist, um die Chancen zu vergrößern (obwohl das leichter gesagt ist, als getan). Allerdings frage ich mich auch, ob ich die nötigen Voraussetzungen erfülle. Vielleicht bin ich einfach nicht gut genug, vielleicht habe ich es einfach nicht verdient, eine Freundin zu haben.

Ein Beispiel: Ich habe einen Kommilitonen, bei dem ich das Gefühl habe, dass wir uns trotz einiger logischer Unterschiede (es gibt keine 2 Menschen, die 100%ig gleich sind) sehr ähnlich sind. Wir haben einen zum Teil ähnliche Persönlichkeit, haben zum Teil die gleiche Art, zu denken, gehören beide eher zum intellektuellen Typ usw. Hinzu kommt, dass wir viele gemeinsame Interessen haben und auch beide sehr gut im Studium sind. Ich würde zwar sagen, dass er ein bisschen besser aussieht, als ich, aber so groß ist der Unterschied auch diesbezüglich nicht. Als ich erfahren habe, dass er eine Freundin hat, war ich vollkommen deprimiert. An sich klingt das bescheuert. Es erklärt sich aber dadurch, dass ich mich eben noch mehr die Frage gestellt habe, warum das bei mir nicht klappt. Verstehst du, was ich meine?

Schon mal paar Online-Plattformen ausprobiert?
Nein, nicht wirklich. Ich werde es mal ausprobieren. Das Problem könnte dabei allerdings sein, dass die Leute, mit denen man Kontakt knüpft, am anderen Ende Deutschlands leben, sodass ein Treffen im wirklichen Leben schwierig werden dürfte. Oder dachtest du eher an Online-Communities mit lokalem Bezug?

Wenn Dir die Qualität egal wäre, könntest Du überall eine finden. Aber Du stellst ja Ansprüche ... womöglich ist Dir neben gutem Aussehen auch noch wichtig, dass sie ganze Sätze formulieren kann ... Dann wird es schwerer.
Selbstverständlich habe ich gewisse Ansprüche. Da ich eher der intellektuelle Typ bin, könnte ich mit einer Freundin, die sich beispielsweise nur für ihre Klamotten interessiert, nicht sehr viel anfangen. Das bedeutet aber keineswegs, dass man mit mir keinen Spaß haben kann und sich nur über ernste Themen unterhalten kann. Ich will nur darauf hinweisen, dass gewisse gemeinsame Interessen schon vorhanden sein müssen.

Kleiner Tipp: wir Frauen sind ebenfalls auf der Suche - bekommen nur aus irgendwelchen Gründen mehr Angebote und müssen selektieren. Sind aber trotzdem nicht böse, wenn noch das eine oder andere zusätzliche Angebot reinflattert. Aber streu nicht zu breit - wir sind nämlich mit gewissen Instinkten ausgestattet und erfahren es irgendwie, wenn der Mann, der Interesse an uns zeigt, dies gleichzeitig auch bei n anderen Frauen tut. Und das ist ein absoluter Killer - denn auch wenn wir es gewohnt sind, ab und an bestimmte Anfragen zu erhalten, wollen wir doch für einen Mann die EINZIGE sein.
Gut zu wissen. ;-) Danke für den Tipp!

Du hast dir da genau wie ich früher eine total negative Attitüde dir selber gegenüber angeeignet. Die ist dein wirkliches Problem. Sobald du es schaffst, die abzulegen oder jemandem glaubhaft vorzuspielen, sie abelegt zu haben, kommst du ins nächste Level weiter
Wie soll ich das aber schaffen? Natürlich gibt es keine allgemeingültige Lösung für dieses Problem, aber ich weiß echt nicht, wie ich diese „totale negative Attitüde [mir] selber gegenüber“ loswerden soll…

Ich hab gelernt, mich auch über Trostpreise zu freuen. Das kann auch einfach mal das Lächeln einer Kassiererin sein, der man besonders freundlich einen schönen Tag wünscht.
Das betrachte ich ehrlich gesagt nicht einmal als Trostpreis, weil mir sowas regelmäßig passiert. Dass eine Frau mich sympathisch anlächelt und manchmal sogar anspricht, ist keine Seltenheit. Allerdings ist es nie mehr als Sympathie. Einmal ist mir sogar was noch Schlimmeres widerfahren: Ich habe einer Kommilitonin, die mir sympathisch war und mit der ich mich in der Uni immer nett unterhalten habe, vorgeschlagen, dass wir mal einen Kaffee trinken gehen könnten. An ihrer ersten Reaktion habe jedoch gemerkt, dass sie dazu eigentlich keine große Lust hatte. Das ist angesichts ihres sympathischen Verhaltens mir gegenüber in der Uni doch recht widersprüchlich.

Hier sieht man wieder dein Problem, dass du denkst, ich sags mal so, wie es hier ankommt: Scheisse zu sein. Genau das bist du aber nicht! Genauso wie jeden Tag tausende Männer aufstehen, die viel toller als du sind, stehen jeden Morgen auch tausende auf, die noch viel schlimmer sind, als du :) Lies dich mal hier im Forum durch, was es für Vertreter unseres Geschlechts gibt
Du hast vollkommen Recht, wenn du sagst, dass ich das Gefühl habe, scheiße zu sein. Es ist zwar nicht immer so, aber in letzter Zeit denke ich das relativ oft. Klar gibt es Leute, die schlimmer sind, als ich. Allerdings vergleiche ich mich nicht mit ihnen. Ich habe weiter oben das Beispiel eines Kommilitonen angeführt. Lies dir das einmal durch, dann wirst du verstehen, worauf ich hinauswill. Ich muss aufhören, mich so zu verachten, aber auch hier weiß ich nicht so recht, wie ich das schaffen soll. Zu wissen, dass es Leute gibt, die schlimmer sind, als ich, reicht dabei schon lange nicht mehr.

Wenn du faul bist, oder keine Körbe einstecken kannst, so wie ich damals, ganz klar Online. So gehts, aka. Flirten für Dummies
Danke für deine Tipps! Ich werde es bei Gelegenheit mal ausprobieren!
 
Dabei
3 Jul 2011
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#15
Ganz generell zum Thema Selbstbewusstsein / Selbstvertrauen kann ich die Seite hier nur empfehlen: Selbstbewusstsein Stärken kommt auch als erstes bei Google wenn man Selbstbewusstsein eingibt. Gibt echt gute Tipps da und Artikel. Und zwecks andere Leute kennenlernen kann ich nur einen Tanzkurs empfehlen (Salsa). Da lernt man sofort Leute kennen und es macht auch noch Spass. Also ausprobieren!
 
Dabei
7 Feb 2012
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#16
Ich möchte euch was erzählen. Vielleicht habt ihr das schon mal selbst erlebt und könnt mir erzählen, wie ihr damit umgegangen seid. Ich habe es bereits auf einem anderen Forum geschrieben, aber es kann ja nicht schaden, so viele Meinungen wie möglich zu hören:

Jedes Mal, wenn ich nach einem äußerst positiven Erlebnis wie beispielsweise einem Treffen mit Freunden, nach Hause komme, bin ich vollkommen deprimiert. Oft ist mir wirklich zum Heulen zumute. Das ist nur auf den ersten Blick widersprüchlich: Es ist nämlich so, dass ich mich mit meinen Freunden, um bei diesem Beispiel zu bleiben, so wohl fühle, so glücklich bin, dass es mir am liebsten wäre, wenn diese Treffen nie zu einem Ende kommen würden. Die Rückkehr in den Alltag ist dann äußerst schmerzhaft. Mit meinem Leben bin ich seit langem nicht mehr zufrieden, aber irgendwie hatte ich mich daran gewöhnt. Seitdem ich begonnen habe, mein Leben zu verändern und die Zahl an positiven Erlebnissen deutlich gestiegen ist, ertrage ich meinen Alltag immer weniger, was durch diese Phasen der Deprimiertheit zum Ausdruck kommt. Die Glücksgefühle werden dabei für mich fast zu einer Sucht: Ich will immer mehr davon, halte es ohne sie immer weniger aus. Das ist aber gefährlich und ich muss mich wirklich beherrschen, um dieser „Sucht nach Glücksgefühlen“ zu widerstehen, wenn ich von meinen Freunden nicht als Klette wahrgenommen werden will. Das gelingt mir zwar bisher, führt aber dazu, dass meine Deprimiertheit umso größer ist. Das Problem dabei ist, dass mein Freundeskreis ja nicht so groß ist. Das ist der erste Punkt.

Hinzu kommt, dass mich das Glück meiner Freunde auf schmerzhafte Weise daran erinnert, dass ich mit meinem Leben unzufrieden und unglücklich bin. Wenn ich mit einem befreundeten Paar unterwegs bin und sehe, wie glücklich die beiden sind, ist das so, als ob man Salz in eine tiefen und schmerzhafte Wunde streuen würde. Dabei gönne ich ihnen ihr Glück wirklich von ganzem Herzen. Das gleiche gilt, wenn mir Freunde oder Bekannte erzählen, dass sie mit ihrem Partner in Urlaub fahren. Das ist dann sogar in doppelter Hinsicht schmerzhaft: Zum Einen, weil ich eben auch gerne eine Freundin hätte, mit der ich sowas unternehmen könnte, und zum Anderen, weil ich seit über 2 Jahren nicht mehr in Urlaub gefahren bin, weil ich nicht mehr mit meinen Eltern wegfahren will, Freunde keine Zeit haben und mir alleine zu reisen keinen Spaß macht. Und auch hier gönne ich es meinen Freunden, auch wenn ich ein bisschen (oder sehr) neidisch bin. Ich habe zwar gesehen, dass es für Singles viele Möglichkeiten gibt, in Urlaub zu fahren, ohne die ganze Zeit alleine sein zu müssen, aber es ist doch was anderes, wenn man das mit jemandem, den man liebt, teilen kann. Ich habe zwar noch nicht die Hoffnung aufgegeben, diesen Sommer mit Freunden wegzufahren, aber ob es wirklich klappen wird, ist auch nicht sicher.

Obwohl mir durchaus bewusst ist, dass ich lernen muss, auch ohne Freundin glücklich zu werden; auch wenn ich schon angefangen habe, mein Leben zu verändern; auch wenn ich weiß, dass ich lernen muss, geduldiger (und auch weniger streng mit mir selbst) zu werden: Manchmal verliere ich die Hoffnung. Ich zweifle daran, ob ich die nötigen Eigenschaften besitze, damit eine Frau sich in mich verlieben kann, ob ich auf Grund meiner manchmal auftauchenden Verzweiflung überhaupt noch in der Lage bin, mich zu verlieben, und schließlich ob es überhaupt verdient habe, eine Freundin zu finden. Dass sind Fragen, die ich mir dann stelle, wenn es mir – wie momentan gerade – wirklich beschissen geht. Am Tag danach fange ich wieder an, zu hoffen, und versuche, das Leben zu genießen (was mir auch oft gelingt), aber es gibt dann doch immer wieder diese Phasen des Zweifelns – und das Verzweifelns. Meistens nach besonders positiven Erlebnissen.

Diese Phasen der Deprimiertheit führen dann dazu, dass ich nicht mehr die nötige Motivation und die nötige Kraft finden kann, um für die Uni arbeiten zu können. Dabei ist das das einzige Gebiet, auf dem ich Erfolgserlebnisse verzeichnen kann.

Ich wollte das alles einfach loswerden: Irgendwie tut es gut, es mal auszusprechen…

Ganz generell zum Thema Selbstbewusstsein / Selbstvertrauen kann ich die Seite hier nur empfehlen: Selbstbewusstsein Stärken kommt auch als erstes bei Google wenn man Selbstbewusstsein eingibt. Gibt echt gute Tipps da und Artikel. Und zwecks andere Leute kennenlernen kann ich nur einen Tanzkurs empfehlen (Salsa). Da lernt man sofort Leute kennen und es macht auch noch Spass. Also ausprobieren!
Vielen Dank für den Tipp! Der Test ist wirklich gut gemacht und das Ergebnis war auch so, wie ich es mir vorgestellt hatte - wenn auch vielleicht ein bisschen optimistischer, als ich es gedacht hätte. Komischerweise ist mir aber aufgefallen, dass ich einige der Übungen bereits jetzt problemlos schaffe.
 
Dabei
24 Okt 2010
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672
#17
Moin,

habe mir diese Seite auch interessehalber mal angesehen und den Test ehrlich gemacht. Lustig, wie wiedersprüchlich ich bin. Bei mir sieht es wie ein Zickzack-Kurs durch die Schüchternheit und wieder raus aus *grins*

Mir fällt an deinen ganzen Postings auf, dass du zu sehr auf Frauen und Liebe konzentriert bist. Du drehst dich zum wiederholten mal im Kreis. In der Zeit, die du mit schlecht fühlen verbringst, kannst du wie würde meine Mutter so schön sagen: "Zehn Vokabeln lernen oder den Staubwedel schwingen."

Ich habe angefangen immer wenn ich hoffnungslos in meinen Gedanken verloren war einige der folgenden Dinge getan, mir hats geholfen. Vielleicht was für dich dabei:
- Die Bedeutung des negativen Gefühls des Tages (Liebe, Treue, Ehre, Standhaftigkeit, Hass) geschichtlich beleuchtet durch z.B. Wikipedia (Schlacht von Agincourt 1415 kann ich nur empfehlen)
Positiver Effekt: Bessere Allgemeinbildung :)

- Darkwave zum Thema gehört (z.B. Heimataerde - Warum das leiden lohnt)
Positiver Effekt: Projektion des Gefühls auf ein Lied, statt auf Gedanken in meinem Kopf. Lied aus -> Gefühl aus/gemindert. Das ist eine ziemlich effektive Form des autosuggestiven Trainings. Du musst nur Gefühle mit Lieder verknüpfen und schon kannst du sie abschalten.

- Kontrollierbare Schmerzen durch Sport (z.B. 120kg Bankdrücken, 20km joggen)
Hier drauf achten, dass du dir nicht dauerhaft schadest, indem du über 120% deiner Maximalkraft abrufst
Positiver Effekt: Naja, ich war schon vorher 201 und recht breit. Jetzt bin ich ein Schrank :)

Wichtig ist nur, dass du nicht doof im Internet rumklickst oder nur rumsitzt, wenn dich diese Gefühle ereilen, sondern irgendwas damit machst. Dadurch kommst du damit weiter und die Lebenszeit ist nicht völlig verschwendet :)

Grüße
 
Dabei
7 Feb 2012
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#18
Mir fällt an deinen ganzen Postings auf, dass du zu sehr auf Frauen und Liebe konzentriert bist. Du drehst dich zum wiederholten mal im Kreis.
Einerseits hast du vollkommen Rech. Aber es reicht nicht, zu sagen, dass man zunächst mit seinem Leben zufrieden sein muss, bevor man eine Freundin finden kann, und dass man sich nicht darauf konzentrieren soll. Wenn man nämlich nichts dafür tut, dass man eine Freundin finden kann, wird es auch nie passieren. Die Frage ist: Was kann ich tun?

Seien wir ehrlich: Vereine, seien es Kirchen-, Musik- oder in geringerem Ausmaß Sportvereine, ebenso wie Partys, bilden die beste Möglichkeit, einen Partner zu finden. Leider kann ich mir die Mitgliedschaft in einem solchen Verein allein schon aus Zeitgründen nicht mehr leisten. An einer Erweiterung meines Bekanntenkreises arbeite ich bereits, aber ich sehe selbst, wie langsam alles vorangeht. Und bis sich dadurch Möglichkeiten für mich ergeben, eine Freundin zu finden, können unter Umständen noch Jahre vergehen. Es reicht nämlich nicht, seinen Freundeskreis zu erweitern; besagte Freunde müssen einem auch ihre eigenen Freunde und Bekannten vorstellen, man muss auch auf Geburtstagspartys eingeladen werden, usw. Und wenn man das Pech hat, nur mit Leuten zusammenzukommen, die bereits vergeben sind, wird man durch seinen Bekanntenkreis nie einen Partner finden. Ein Beispiel: Durch eine Freundin habe ich verschiedene Leute (Frauen und Männer) kennengelernt, die alle vergeben sind. Sie selbst haben, weil sie vergeben und zum Teil auch schon berufstätig sind, kaum Zeit, sodass ich mich nur mit ihnen zusammen mit der besten Freundin treffen kann, statt durch sie wiederum andere neue Leute kennenzulernen. Und so kommt es auf diesem Zweig zum Ende der Erweiterung meines Bekanntenkreises. Verstehst du, wie ich das meine?

Ich bin aber wirklich dabei – ob du es glaubst oder nicht ;) –, dafür zu sorgen, dass ich auch ohne Freundin ein bisschen glücklicher werde: Ich betreibe mehr Sport, gehe mehr aus, suche mir gerade eine neue Wohnung, usw.

Ich habe angefangen immer wenn ich hoffnungslos in meinen Gedanken verloren war einige der folgenden Dinge getan, mir hats geholfen. Vielleicht was für dich dabei
Das sind ja sehr interessante, und zum Teil auch ausgesprochen originelle Dinge! ;-) Ich werde sie bei Gelegenheit mal ausprobieren. Schade kann es ja nicht…

Wichtig ist nur, dass du nicht doof im Internet rumklickst oder nur rumsitzt, wenn dich diese Gefühle ereilen, sondern irgendwas damit machst. Dadurch kommst du damit weiter und die Lebenszeit ist nicht völlig verschwendet
Eigentlich hast du ja Recht. Weißt du, warum ich trotzdem auf Foren wie diesem unterwegs bin? Weil ich das Bedürfnis habe, mit jemandem zu reden und auch auf der Suche nach möglichen Lösungen für meine Probleme bin. Ich habe zwar Freunde, aber einerseits schäme ich mich so sehr für meine Probleme, dass ich es einfach nicht schaffe, mit ihnen darüber zu reden, und andererseits habe ich Angst, sie zu belästigen und ihnen damit einen Grund zu geben, sich von mir zu distanzieren. Das hängt wiederum mit meiner Angst vor Enttäuschungen zusammen. Bisher habe einer einzigen Freundin von meinen Problemen erzählt. Dass es eine Frau war, hat es für mich nicht einfacher gemacht, aber es war die einzige Person, die damals in Frage kam. Aber du hast Recht: Aus diesem Grund versuche ich auch, mich so gut wie möglich zu beschäftigen, um nicht ständig trübe Gedanken zu haben.
 
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