Er liebt mich nicht, verhält sich aber ganz anders

Dabei
17 Feb 2022
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#1
Hey, ich habe vor zwei Monaten meinem Schwarm meine Liebe gestanden und er hat sie leider nicht erwidert... Aber ich habe es akzeptiert. Nun habe ich das Gefühl das er mich doch mag, er lächelt mich ständig an, sucht Körperkontakt, schaut mich immer richtig lange an und zeigt noch viel mehr Anzeichen. Meint ihr er mag mich doch?
 
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Dabei
24 Sep 2017
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#2
Hi @Anonym2905,
bei diesem Satz...
... bin ich mir nicht ganz sicher. Du suchst nach Anzeichen, dass es anders sein könnte, du machst dir Hoffnungen - und das ist ganz nachvollziehbar. Allerdings "er liebt mich nicht, verhält sich nicht so", ich denke, eine Person, die dich liebt, würde dir nicht sagen, dass sie dich nicht liebt.
Warum sollte er denn auch jetzt nicht nett zu dir sein? Du hast ihn ja nicht beleidigt oder so. ☺️
 

Hades

Gesperrt
Dabei
8 Aug 2022
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#3
Hey, ich habe vor zwei Monaten meinem Schwarm meine Liebe gestanden und er hat sie leider nicht erwidert... Aber ich habe es akzeptiert. Nun habe ich das Gefühl das er mich doch mag, er lächelt mich ständig an, sucht Körperkontakt, schaut mich immer richtig lange an und zeigt noch viel mehr Anzeichen. Meint ihr er mag mich doch?
Genau aus dem Grund macht man niemals Liebesgeständnisse. Nicht nur, weil Emotionen IMMER nonverbal vermittelt werden (labern kann schließlich jeder), sondern auch, weil man damit das Gegenüber überrumpelt und ihm sogesehen die Pistole auf die Brust setzt. Denn man sagt so etwas immer, weil man erwartet, dass das gegenüber das Gleiche sagt. Und wenn dieser dann nicht oder noch nicht dazu bereit ist, ebendieses zurückzugeben, fängt es an, unangenehm zu werden und Zweifel aufzukommen. Außerdem kommt man damit schnell oberflächlich und sozial verkümmert rüber, frei nach dem Motto: "Ich kann nicht auf natürliche Weise Nähe aufbauen, als erzwinge ich es mit einem mündlichen Vertrag".

Ich empfehle Dir jetzt, von diesem inneren Drama runterzukommen und die Qualitätszeit mit einfach zu genießen - ohne Geständnisse oder sonstiges Gelaber über Gefühle. Lass der Sache ihre Zeit zum Reifen und erzwing es nicht. Gelaber über Gefühle haben noch nie Gefühle erzeugt, sondern bestenfalls eine Fassade und schlimmstenfalls die Flucht beim Gegenüber.
 
Dabei
6 Mrz 2020
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#4
Genau aus dem Grund macht man niemals Liebesgeständnisse. Nicht nur, weil Emotionen IMMER nonverbal vermittelt werden (labern kann schließlich jeder), sondern auch, weil man damit das Gegenüber überrumpelt und ihm sogesehen die Pistole auf die Brust setzt. Denn man sagt so etwas immer, weil man erwartet, dass das gegenüber das Gleiche sagt. Und wenn dieser dann nicht oder noch nicht dazu bereit ist, ebendieses zurückzugeben, fängt es an, unangenehm zu werden und Zweifel aufzukommen. Außerdem kommt man damit schnell oberflächlich und sozial verkümmert rüber, frei nach dem Motto: "Ich kann nicht auf natürliche Weise Nähe aufbauen, als erzwinge ich es mit einem mündlichen Vertrag".

Ich empfehle Dir jetzt, von diesem inneren Drama runterzukommen und die Qualitätszeit mit einfach zu genießen - ohne Geständnisse oder sonstiges Gelaber über Gefühle. Lass der Sache ihre Zeit zum Reifen und erzwing es nicht. Gelaber über Gefühle haben noch nie Gefühle erzeugt, sondern bestenfalls eine Fassade und schlimmstenfalls die Flucht beim Gegenüber.
Ich habe mir auch schon des öfteren Gedanken darüber gemacht, ob man Gefühle verbal kommunizieren sollte oder nicht. Ich bin auch so ein Kandidatin, der schnell mal ein ''Liebesgeständnis'' macht bzw. jemandem verbal mitteilt, dass man ihn mag und gerne näher kennenlernen würde. Ich mache das aber, weil ich diese Ungewissheit sonst nicht aushalte. Einfach nicht zu wissen, woran ich bin und meine Gefühle nicht kommunizieren zu dürfen, belastet mich regelrecht. Habe es auch schon versucht. Vor allem wenn die nonverbalen Signale irgendwie gemischt sind, da er mich sehr wohl mag, aber einfach nur freundschaftlich und nicht darüber hinaus, bin ich total verwirrt. Nach einem ''Liebesgeständnis'' sozusagen, wusste ich dann wenigstens woran ich bin und konnte vermeiden mir unnötig Hoffnungen zu machen. Allerdings gehe ich infolge eines Korbes dann auch etwas auf Abstand, um es zu verarbeiten. Und ja, dass ist dann halt auch unangenehm irgendwie. Beide Seiten sind dann vorsichtiger als vorher. Ich kann nun mal einfach nicht einfach nur mit jemandem sehr gut befreundet sein, wenn ich mir mehr wünschen würde, weil ich dann anfange, die kleinsten Sachen zu interpretieren. Also eigentlich keine Chance mehr, dass bei ihm vielleicht doch noch irgendwelche Gefühle entstehen könnten, weil ich auf Distanz gehe. Dafür bin ich innerlich wieder frei, weiss woran ich bin und es belastet mich nicht mehr. Was ist jetzt besser?

Was meinen die anderen dazu? Seid ihr für oder gegen Liebesgeständnisse?
 

Hades

Gesperrt
Dabei
8 Aug 2022
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#5
Ich habe mir auch schon des öfteren Gedanken darüber gemacht, ob man Gefühle verbal kommunizieren sollte oder nicht. Ich bin auch so ein Kandidatin, der schnell mal ein ''Liebesgeständnis'' macht bzw. jemandem verbal mitteilt, dass man ihn mag und gerne näher kennenlernen würde. Ich mache das aber, weil ich diese Ungewissheit sonst nicht aushalte. Einfach nicht zu wissen, woran ich bin und meine Gefühle nicht kommunizieren zu dürfen, belastet mich regelrecht. Habe es auch schon versucht. Vor allem wenn die nonverbalen Signale irgendwie gemischt sind, da er mich sehr wohl mag, aber einfach nur freundschaftlich und nicht darüber hinaus, bin ich total verwirrt. Nach einem ''Liebesgeständnis'' sozusagen, wusste ich dann wenigstens woran ich bin und konnte vermeiden mir unnötig Hoffnungen zu machen. Allerdings gehe ich infolge eines Korbes dann auch etwas auf Abstand, um es zu verarbeiten. Und ja, dass ist dann halt auch unangenehm irgendwie. Beide Seiten sind dann vorsichtiger als vorher. Ich kann nun mal einfach nicht einfach nur mit jemandem sehr gut befreundet sein, wenn ich mir mehr wünschen würde, weil ich dann anfange, die kleinsten Sachen zu interpretieren. Also eigentlich keine Chance mehr, dass bei ihm vielleicht doch noch irgendwelche Gefühle entstehen könnten, weil ich auf Distanz gehe. Dafür bin ich innerlich wieder frei, weiss woran ich bin und es belastet mich nicht mehr. Was ist jetzt besser?

Was meinen die anderen dazu? Seid ihr für oder gegen Liebesgeständnisse?
Was Du machst, ist, aus Angst vor einer Ablehnung selbst für eine Ablehnung zu sorgen. Das Problem dabei ist m.E. dass Du aus den falschen Gründen ein Kennenlernen startest. Sinnvoll wäre es, ein Kennenlernen zu starten, weil man einfach Lust hat, jemand Neues kennenzulernen und eben neugierig auf das Gegenüber ist und es offenlässt, wo es hinsteuert. Weil man eben mit sich selbst im Reinen ist und das Gegenüber nicht braucht, um glücklich zu sein. Bei Dir hingegen macht es den Eindruck., dass Du DIch selbst nicht glücklich machen kannst. Du lernst jemanden anscheinend nicht aus Spaß am kennenlernen kennen, sondern um endlich unter die Haube zu kommen und Dein Heil in einem Status, Titel oder Sonstiges zu erhalten. Dabei kommt Dir Deine Kontrollsucht offenbar immer in die Quere, und DU bist sogar bereit, dafür eine Fassade zu leben. Denn was Du machst, ist die Botschaft zu vermitteln: "Sag mir, was ich hören will, dann bin ich zufrieden". Das ist exakt die Art von Opfer, das an Typen gerät, die merken, dass es sehr viel von gefasel hält und sie wissen, dass sie es nur zulabern und ihr das Blaue vom Himmel verzapfen brauchen, um an Sex, Macht über das Opfer etc. zu gelangen.

Also: Gelaber bringt rein gar nichts. Du "weißt" garnichts, nur weil das gegenüber irgendwas verzapft. Genau deswegen geht man auch nicht nach Gefasel, sondern nach nonverbalem EMpfinden und macht sich klar, dass lediglich das Hier und Jetzt zählt und nicht eine ungeschriebene Zukunft. DU wirst niemanden durch Geständnisse halten. Denn selöbst wenn das Gegenüber Dir irgendwas zurückgesteht, ist das nicht in Stein gemeißelt und kann am nächsten Tag umgeworfen werden. Und es bringt Dir einfach nichts, wenn Du permanent die EIgenverantwortung von Dir stößt. Denn darum geht es doch zum großen Teil. Wenn Dir das gegenüber was von Liebe verzapft und dann z.B. nach dem Sex oder generell kurze Zeit später weg ist, dann kannst Du dem Gegenüber und jener "Täuschung" die Schuld geben. Nur bringt Dich das nicht weiter. Du lässt den Spaß und die Lockerheit des Kennenlernens komplett außen vor, genauso wie die Tatsache, dass ein Kennenlernen zu jedem zeitpunkt freiwillig ist.

Also hast Du nun die Wahl, ob Du entweder in Deiner ängstlichen Kontrollsucht und Illusion verharren möchtest, die da lautet, dass Du durch ein erzwungenes Gelaber mehr erfährst als genau das, was das Gegenüber DIch wissen lassen möchte...oder aber Du wirfst diesen ganzen trüben Ballast über Bord und hörst auf, an ein Kennenlernen ein Label zu heften und genießt die Sache an sich. Dann würdest Du nmlich merken, dass jeder Moment etwas Besonderes ist, wenn man ihn nutzt, selbst wenn es irgendwann mal enden sollte und Du somit überhaupt nichts verlieren kannst. Aber jede Menge gewinnst, wenn Du der Sache Luft zum Atmen lässt, damit sie sich natürlicherweise dorthin entwickeln kann, wo sie Sinn macht.
 
Dabei
9 Feb 2021
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#6
Ich hatte heute Mittag angefangen was an dich zu schreiben Rose, aber Hades hat tatsächlich meine Gedanken dazu besser ausgedrückt als ich es gekonnt hätte :D
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#7
Ich habe noch nie Liebesgeständnisse gemacht und bin anscheinend auch nicht der Typ, dem man Liebesgeständnisse macht (außer vielleicht in meiner Teenagerzeit). Ich finde sowas schrecklich pompös und schwülstig, das tötet jede Leichtigkeit. In der Kennenlernphase zerstört das die vorsichtige Annäherung, und später weiß der andere ja, wie ich ihn sehe, da braucht man sowas dann auch nicht mehr.
 
Dabei
9 Feb 2021
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#8
Ich finde sowas schrecklich pompös und schwülstig, das tötet jede Leichtigkeit. In der Kennenlernphase zerstört das die vorsichtige Annäherung, und später weiß der andere ja, wie ich ihn sehe, da braucht man sowas dann auch nicht mehr.
Genau und gerade noch erlebt. Im Urlaub kennengelernt, drei Tage zusammen verbracht, wollten uns dann zeitnah wiedersehen, weil die Chemie auf den ersten Blick gepasst hat um das Kennenlernen fortzusetzen. Einen Tag vor dem Treffen kam dann, dass er tiefe Gefühle hat und dann gerne die Beziehung besprechen möchte :censored: Es hat wirklich vielversprechend angefangen und bis zu der Nachricht wäre es nicht ausgeschlossen gewesen, dass sich was hätte entwickeln könnte, aber nach der Nachricht kam es nicht zu einem Treffen.
Was mir auch direkt in den Kopf schoss: Was für ein naiver Mann! Warum? Weil er mich nicht gut genug kennen konnte für seine Liebesbekundung und er sich höchstens in die Illusion von mir, in den Gedanken an eine Beziehung mit mir verliebt hat. Mein nächster Gedanke war, dass er scheinbar sehr verzweifelt ist, weil er sich so krampfhaft an diese Illusion geklammert hat um nicht mehr Single zu sein (Ist er auch erst seit nichtmal einem halben Jahr).
 
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