Die Qualität der Antwortbeiträge im Forum

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15 Mai 2011
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11.867
#31
Mitgefühl ist eine menschliche Eigenschaft, eine normalerweise natürliche Reaktion. Menschen fühlen auch vor dem Fernseher mit - das wäre nach dieser Argumentation noch unsinniger, weil Fiktion. Ist aber Tatsache. Bei den einen ist das stärker ausgeprägt, bei den anderen weniger stark. Ob man das in einem Liebeskummerforum macht / machen muss, bzw. ob man diesem Mitgefühl innerhalb eines Beitrags Raum gibt, bleibt ebenfalls jedem selbst überlassen.
Was dem TE nun mehr oder weniger hilft, hängt dann eben auch wieder vom TE selbst ab. Bei mir kommt man mit Direktheit weiter. Aber auch immer mit dem nötigen Respekt.
Dass Unsinn bei vielen Menschen Tatsache ist, macht ihn ja nicht essenzieller, vor allem nicht in der Schriftform, bei der man durchaus Zeit hat, zu überlegen, was man schreibt und demnach nicht mit einer anerzogenen unwillkürlichen Emotion gleichzusetzen ist. Wenn jemand es natürlich vorzieht, Unsinn in seinen Beiträgen zu verbreiten, dann darf er sich über eine entsprechende Reaktion nicht wundern. Das ist dann wiederum die natürliche Reaktion anderer User, die vorziehen, Ehrlichkeit nicht durch egozentrische Heuchelei zu ersetzen.

Und dem Fragesteller hilft immer Direktheit. Nicht jeder kann das vertragen, aber jedem würde es helfen. Letztendlich ist es nicht das Ziel eines Beantworters, das Herz des Fragestellers zu schonen. Ob er nämlich mit einer klaren Ansage zurechtkommt, obliegt allein beim Fragesteller.

Wir sind alle Menschen, wir fühlen und leben nicht nur nach dem Verstand. Wir lassen uns leiten von Gefühlen und manchmal sind wir nicht fähig, meistens wenn es um uns selbst geht, objektiv zu sein.

Ob die rationelle Seite dann immer sehr hilfreich ist, wenn jemand am Boden zerstört ist, kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin auch gerne direkt, allerdings nur, wenn ich mein Gegenüber "gut" kenne und im Realleben treffe. Da kann ich dann einschätzen, weil ich die Person kenne, wie gut sie damit umgehen kann, oder aber nicht.

Man sollte trotzdem auch wenn das alles virtuell geschieht nicht vergessen, dass hinter jedem Beitrag immer noch ein Mensch sitzt, der Gefühle hat.

Nichts ist so scharf wie Wörter, sie schneiden wie ein Messer bis tief in die Seele.
Quatsch Messer, schneiden, Seele. Der metaphorische Esoterikkram hilft da nicht weiter. Gerade WEIL ihn seine emotionale Seite nicht klar sehen lässt, ist es doch ein Grund mehr, von dieser Spur abzulassen. Denn das ist doch gerade der Grund, was ihn hierher führte.

Ergo: Menschen, die ihre emotionale Seite über ihren Verstand stellen, landen früher oder später unweigerlich flennend hier drin. Und da ist es wenig sinnvoll, in dieser Tour weiterzumachen. Das Prinzesschen muss endlich auf den Boden der Tatsachen geführt werden. Denn die ganzen Floskeln bewirken nur, dass einem hier etwas vorgegaukelt wird, was in der realen Welt nie passieren wird. Und ich habe ein definitiv besseres Gewissen und mehr das Gefühl geholfen zu haben, wenn ich hart aber ehrlich bin, als durch die Blume zu reden und die Intensität des Problems zu verwischen, nur damit der Betreffende einen Tag später von seiner Umwelt den Arschtritt erhält, den er hier in kontrolliertem Maß hätte bekommen können.

Der Denkfehler liegt immer darin, dass Menschen, die Händchen halten, glauben, dass sie dem Gegenüber damit helfen. Genau das Gegenteil wird erreicht: Dem Gegenüber wird etwas vorgetäuscht, was ihn zum einen davon abhält, aufzuwachen und die gesamte Tragweite des Problems zu erkennen und zum anderen ihn genauso schwach und illusioniert wieder zurück gehen lässt, wie er dahergekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
10 Jan 2009
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1.352
#32
vor allem nicht in der Schriftform, bei der man durchaus Zeit hat, zu überlegen, was man schreibt und demnach nicht mit einer anerzogenen unwillkürlichen Emotion gleichzusetzen ist.
Das mit der Schriftform ist natürlich richtig. Ich wollte mit dem Beispiel auch nur darauf hinweisen, dass Mitgefühl nun mal einfach vorhanden ist / sein kann, ob es nun sinnvoll ist oder nicht. Es entsteht ja oft auch durch eigene ähnliche Erfahrungen. Die Erinnerung daran und an das damit verbundene Gefühl lassen sich von vielen nicht ausblenden und fließen dann automatisch in den Beitrag mit ein. Zuletzt ist mir das besonders in dem Thread aufgefallen, in dem es darum ging, dass die TE gerne eine Beziehung hätte, ihr Affären-Mann aber nicht (habe den Titel nicht mehr im Kopf). Bei den meisten der Antworten war deutlich zu erkennen, dass sie vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrung entstanden sind - was an sich nichts schlechtes ist, nur eben nicht immer passend, denn auch dann verliere ich den rationalen Blick für das Problem des TE.

Und dem Fragesteller hilft immer Direktheit. Nicht jeder kann das vertragen, aber jedem würde es helfen.
Auch da stimme ich zu. So schwer es mir fällt, das zu schreiben: es ist leider sehr oft so, dass die Personen, die sich aufgrund von Direktheit beleidigt zurückziehen, von Beginn an nicht an einer Lösung ihres Problems interessiert waren oder nicht bereit dazu sind. Trotzdem finde ich einen solchen Rückzug schade.

Denn das ist doch gerade der Grund, was ihn hierher führte.
Ergo: Menschen, die ihre emotionale Seite über ihren Verstand stellen, landen früher oder später unweigerlich flennend hier drin.
Ich bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich immer die emotionale Seite ist, die Menschen hierher führt. Ich gehe an Dinge oft sehr rational heran, aber leider eher im Sinne des Zerdenkens und Verkopfens. Da bleibt für Emotionen oft nicht mehr viel Raum, was ich manchmal bedauere. Und der Verstand hilft mir da auch nicht weiter, weil der sich nur im Kreis dreht.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#33
Bei den meisten der Antworten war deutlich zu erkennen, dass sie vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrung entstanden sind - was an sich nichts schlechtes ist, nur eben nicht immer passend, denn auch dann verliere ich den rationalen Blick für das Problem des TE.
Deswegen halte ich es auch nicht für sinnvoll, eigene Erfahrungen in einen Sachverhalt hineinzubringen. Denn wie Du sagtest, verliert man den Blick für das Rationale und wird selbst emotional involviert. Die allermeisten Probleme lassen sich durch logische Herangehensweise und der dazugehörigen Konsequenz lösen.

es ist leider sehr oft so, dass die Personen, die sich aufgrund von Direktheit beleidigt zurückziehen, von Beginn an nicht an einer Lösung ihres Problems interessiert waren oder nicht bereit dazu sind. Trotzdem finde ich einen solchen Rückzug schade.
Ich nicht. Es gibt einen Grund, weswegen manche ihr Leben gehandhabt bekommt und andere wiederum nicht. Ich kann kein Verständnis für Leute aufbringen, die nicht einmal genug Rückgrat haben, um über ihren falschen Stolz hinwegzublicken. Solche Leute entscheiden sich bewusst für ihr Leben. Hier wird das Problem der allermeisten nun wirklich oft detailliert betrachtet. Und oft schreiben viele User zu dem Problem. Letztendlich wird den meisten hier die Lösung praktisch auf dem Silbertablett serviert. Wer sich da noch selbst ein Bein stellt, verdient seine Probleme auch.

Ich bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich immer die emotionale Seite ist, die Menschen hierher führt. Ich gehe an Dinge oft sehr rational heran, aber leider eher im Sinne des Zerdenkens und Verkopfens. Da bleibt für Emotionen oft nicht mehr viel Raum, was ich manchmal bedauere. Und der Verstand hilft mir da auch nicht weiter, weil der sich nur im Kreis dreht.
Das ist aber ebenfalls emotional begründet. Dich reitet höchstwahrscheinlich Angst und fehlendes Selbstvertrauen. Wer sich mit Gedanken im Kreis dreht, tut dies zumeist, weil er nicht an sich und seine Aktionen glaubt, demnach lieber im Kreisverkehr (bzw. der Theorie) verbleibt, anstatt sich für eine Ausfahrt zu entscheiden. Die Angst, Dich falsch zu entscheiden oder es nicht hinzukriegen, lässt Dich auf Leerlauf schalten. Somit hast Du dann die rationale Schiene schon lang verlassen. Alternativ könnte es sein, dass gewisse Hemmungen einen bestimmten (vielleicht unangenehmen oder radikalen) Denk/Handlungsweg blockieren (der zur Lösung führen würde), so dass Du Dich aufgrund Verbannung gewisser Optionen absichtlich in Gefilde verfrachtest, die Dich nicht weiterbringen.
 
Dabei
10 Jan 2009
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1.352
#34
Eigene Erfahrungen völlig auszublenden ist schwierig bis unmöglich, oftmals ist man sich dessen gar nicht bewusst. Erfahrung formt die Persönlichkeit und auch du bringst eigene Erfahrung mit in deine Beiträge, auch wenn das nicht auf emotionaler Basis geschieht und du nicht mit "Mir ist xy passiert" anfängst.

Zum letzten Absatz: es ist eine Mischung aus allem und noch viel mehr. Den Vergleich mit dem Kreisverkehr finde ich sehr passend - nehm ich mit. Auch wenn sichs komisch anhört, solche Bilder vor dem inneren Auge helfen mir und wenns nur ist, um die Situation nicht mehr ganz so ernst zu nehmen. Danke dafür.
 
Dabei
15 Mai 2011
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11.867
#35
Eigene Erfahrungen völlig auszublenden ist schwierig bis unmöglich, oftmals ist man sich dessen gar nicht bewusst. Erfahrung formt die Persönlichkeit und auch du bringst eigene Erfahrung mit in deine Beiträge, auch wenn das nicht auf emotionaler Basis geschieht und du nicht mit "Mir ist xy passiert" anfängst.
Erfahrungen können eine Persönlichkeit nur positiv formen, wenn sie genau wie alles andere ebenfalls reflektiert werden. Insofern hast Du zum Teil recht. Alle meine Erlebnisse und Handlungen geschehen jedoch aus einer Überlegung heraus. Frühere Fehler haben mich dazu bewogen, meinen Verstand einzuschalten und nicht unter die Emotion zu setzen. Dies könnte man als Erfahrungswert deuten, den ich weitergebe. Doch das ist wohl begründet. Hingegen ist das schlichte Weitergeben einer erlebten Situation, die ein wenig oder ein wenig mehr der des Fragestellers ähnelt und daraus dann irgendwelche Parallelen zu ziehen, halte ich für wenig sinnvoll, da viel zu viele Einzelfaktoren dabei unberücksichtigt bleiben.

Ergo: Einen Grund-Algorithmus aus einer Erfahrung zu ziehen, macht nur Sinn, wenn dieser einer rationalen Reflexion standhalten kann. Darunter fallen aber emotionale Involvierungen aufgrund eigener Erfahrungen eher nicht, da dort das Rationale kaum mehr eine Rolle spielt, sondern eher der Umstand, aus einem Problem eine Kaffeekränzchenrunde zu machen.
 
Dabei
18 Dez 2009
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2.945
#36
Schön zu lesen, wie sich die Diskussion weiter entwickelt hat.

Ich kann kein Verständnis für Leute aufbringen, die nicht einmal genug Rückgrat haben, um über ihren falschen Stolz hinwegzublicken.
Du kannst für etwas kein Verständnis aufbringen - und das selbst zugeben. Das nehm ich mal wohlwollend zur Kenntnis.
Woran machst Du fest, dass jemand "nicht einmal genug Rückgrat" hat, "um über ... falschen Stolz hinwegzublicken"?

Letztendlich wird den meisten hier die Lösung praktisch auf dem Silbertablett serviert. Wer sich da noch selbst ein Bein stellt, verdient seine Probleme auch.
Was verdient ein Mensch? Auf welcher Grundlage? Kann mir einer diese Frage rational und NICHT auf der Grundlage esoterischer oder religiöser Ansätze beantworten?

Dich reitet höchstwahrscheinlich Angst und fehlendes Selbstvertrauen. Wer sich mit Gedanken im Kreis dreht, tut dies zumeist, weil er nicht an sich und seine Aktionen glaubt, demnach lieber im Kreisverkehr (bzw. der Theorie) verbleibt, anstatt sich für eine Ausfahrt zu entscheiden. Die Angst, Dich falsch zu entscheiden oder es nicht hinzukriegen, lässt Dich auf Leerlauf schalten.
Diese Analyse hast Du zwar in Bezug auf Egals Situation geschrieben, aber sie ist sicher auch auf viele TEs hier passend. Du schreibst, die Angst, sich falsch zu entscheiden oder es nicht hinzukriegen, behindert. Angst=Gefühl. Gefühle reagieren nicht immer auf rein logische Ansprache.

Gefühle geben Hinweise auf Befinden und Bedürfnisse und lassen sich nicht einfach so nach Lust und Laune an- und abschalten. In diesem Beispiel hier ist die Angst (wie häufig) Ausdruck des Bedürfnisses nach Sicherheit. Mit Egal schreibst Du ja hier schon an einer reflektierenden Diskussion, aber es gibt Menschen, die aus Verzweiflung hier her kommen. Es hat nicht jeder TE Abstand zu seinem Problem bevor er hier auftaucht und nicht jeder reflektiert bevor er sich nach Lovehelp umschaut, soweit, dass ihm klar ist, dass er alleine sein Problem nicht lösen kann und eine sachlogische Lösung braucht!

Wenn also jemand ängstlich im Kreisverkehr umherirrt und keinen Ausweg nimmt wie Du selbst schriebst, aus Angst und fehlendem Selbstvertrauen, meinst Du, das Selbstvertrauen wächst und die Angst verflüchtigt sich, wenn Du ihm ohne jede Anteilnahme direkt sagst, dass er zuwenig Selbstvertrauen hat und deshalb aus Angst unfähig ist, die richtige Ausfahrt zu nehmen?
 
Dabei
18 Dez 2009
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2.945
#37
So, und da es gestern bei mir zeitlich nicht so geklappt hat, hier nochmal ne Antwort zu Jesses Beiträgen Nr. 22 und 26 von gestern.

Ich denke, es wurde im Verlauf des Threads bereits ausreichend erläutert, dass es verschiedene Formen von Anteilnahme gibt. Einem weniger gut ausgestatteten Menschen eine Dusche anzubieten und ihm Kleidung zu kaufen ist auch nur eine von vielen. Wer sagt Dir, dass ich diese nicht auch praktiziere? Aber das ist nebensächlich.

Ich möchte vielmehr gerne mal jetzt den rein sachlogischen Beleg, dass wenn ich hier einem TE schreibe, dass mir leid tut, was ihm widerfährt oder dass ich geschockt bin, dass das gelogen ist. Denn das behauptest Du ja! Also beweis es mir!

Und genau diese Heuchelei ist es, das kein bisschen weiterhilft, sondern im Gegenteil dem Fragesteller eine Illusion vermittelt. Und mit Illusionen löst man keine Probleme.
Dem zweiten Satz in diesem Zitat kann ich uneingeschränkt zustimmen. Im ersten Satz ersetze ich gedanklich mal "Heuchelei" durch "Anteilnahme", um den Gedanken aufnehmen zu können.

Demnach vermittelt Anteilnahme dem Fragesteller eine Illusion. Hm. Welche? Die, dass ich möchte, dass es ihm besser geht? Die, dass ich gerne helfen würde? Das möchte ich tatsächlich, entspricht den Tatsachen. Ergo: keine Illusion. Welche Illusionen könnten das noch sein? Vielleicht die, dass ich seine Probleme lösen kann. Kann ich nicht, kann auch kein anderer Online-Helfer. Ich behaupte auch nicht, das zu können. Ich biete Anteilnahme, Gedanken und Handlungsalternativen an, Betrachtungen aus anderer Perspektive. Die Illusion, dass ich die Lösung für seine Probleme kenne? Oh, auf diese Illusion hast Du Dich ja bereits spezialisiert; ist dazu mein erster Gedanke!

Die Illusion, dass der TE nicht allein mit seinem Problem dasteht? Das tut er ja auch nicht. Nicht im Rahmen des Threads, in dem er Antworten bekommt. Und in den meisten Fällen auch in der realen Welt, da die meisten Probleme eben doch in vergleichbarer Weise andere Menschen auch schon hatten oder haben.

Anteilnahme vermittelt Illusionen - ist also erstmal kein allgemeingültiger Fakt!

Dass Anteilnahme weiterhelfen kann, hab ich gestern schon erläutert und Beispiele dazu gebracht. Nicht jeder mag damit was anfangen können, es mag auch nicht jeder Hip Hop. Aber sie kann definitiv weiterhelfen. Anteilnahme allein ist nur in der Regel nicht ausreichend. Manchmal, wenn sich jemand zum Beispiel nur mal alles von der Seele schreiben möchte, braucht es aber auch keine weiteren großartigen sachlichen logischen Analysen...

Der Fragesteller kommt hierher, wir müssen ihm nicht hinterherlaufen. Oder kennst Du einen Psychologen, der seinen Patienten umarmt, Küsschen zuwirft oder ihm das Köpfchen streichelt, nur weil er ansonsten weglaufen könnte? nein, weswegen auch? Hilft kein bisschen.
Doch, kenne ich. Mal abgesehen vom Küsschen zuwerfen. Ich hab z.B. mit wiederholt straffällig gewordenen Jugendlichen zu tun. Nicht alle werden das aus Jux und Spaß an der Freude. Bei den meisten stehen da handfeste Probleme in den Herkunftsfamilien dahinter, weshalb ich öfter mal erlebe, dass sie unter der Bedingung "Therapie" doch mit Sozialstunden und Auflagen statt Haftstrafe oder mit Bewährung statt Vollzug der Haftstrafe durchkommen. Es gäbe noch mehr Therapieabbrüche, wenn Therapeuten nicht auch Anteilnahme, auch in Form von Körperkontakt, üben würden und die Therapeuten wie Du sich einfach hinstellen würden und sagen würden: "mir egal, ob der nun heute zur Therapie erscheint oder nicht oder auch gar nicht mehr kommt." Und ja, die meisten sind dafür dankbar. Und auch dankbar, dass man ihnen hinterher gerannt ist und sie nicht hat fallen lassen, als ihnen selbst die Therapie oder auch alles sinnlos erschien. Aber zwei andere Fälle, bei denen nicht gerichtliche Konsequenzen gedroht hätten im Falle eines Therapieabbruchs, sind mir bekannt, in denen der Therapeut sich nicht damit zufrieden gab, dass der Patient einfach nicht mehr erschien - und die Patienten später dankbar dafür waren.

Wenn ein Fragesteller nur deswegen wieder wegläuft, weil ihm eine Antwort zu real ist, dann schafft er sein Problem sowieso nicht. Genau deswegen beschönigt man nichts.
Du urteilst und urteilst pauschal, es ist *Ironie on* die wahre Freude. *Ironie off* Der Gedanke, dass ein Fragesteller, der Dir wegläuft, weil Deine Antwort ihm zu hart war, sein Problem auch ohne Deine Ansage lösen könnte, scheint in Deiner Welt völlig unmöglich. Und dann wirfst Du mir Egozentrik vor? *kopfschüttel*
 
Dabei
12 Dez 2010
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1.144
#38
Quatsch Messer, schneiden, Seele. Der metaphorische Esoterikkram hilft da nicht weiter. Gerade WEIL ihn seine emotionale Seite nicht klar sehen lässt, ist es doch ein Grund mehr, von dieser Spur abzulassen. Denn das ist doch gerade der Grund, was ihn hierher führte.

Ergo: Menschen, die ihre emotionale Seite über ihren Verstand stellen, landen früher oder später unweigerlich flennend hier drin. Und da ist es wenig sinnvoll, in dieser Tour weiterzumachen. Das Prinzesschen muss endlich auf den Boden der Tatsachen geführt werden. Denn die ganzen Floskeln bewirken nur, dass einem hier etwas vorgegaukelt wird, was in der realen Welt nie passieren wird. Und ich habe ein definitiv besseres Gewissen und mehr das Gefühl geholfen zu haben, wenn ich hart aber ehrlich bin, als durch die Blume zu reden und die Intensität des Problems zu verwischen, nur damit der Betreffende einen Tag später von seiner Umwelt den Arschtritt erhält, den er hier in kontrolliertem Maß hätte bekommen können.

Der Denkfehler liegt immer darin, dass Menschen, die Händchen halten, glauben, dass sie dem Gegenüber damit helfen. Genau das Gegenteil wird erreicht: Dem Gegenüber wird etwas vorgetäuscht, was ihn zum einen davon abhält, aufzuwachen und die gesamte Tragweite des Problems zu erkennen und zum anderen ihn genauso schwach und illusioniert wieder zurück gehen lässt, wie er dahergekommen ist.
Wenn ich jemandem suggeriere, dass ich selbst seine Geschichte nachvollziehen kann - hat das nichts mit Esoterik oder sonstigem zu tun.

Wörter richten mitunter mehr Schaden an, als eine Ohrfeige. Das ist so und wird dir hier jedermann bestätigen können.

Du schreibst von "Prinzesschen" welches auf den Boden der Tatsachen geführt werden muss. Hier schreiben nicht nur Frauen, auch Männer sind mit denselben Problemen belagert und möchten sie für sich lösen.

Hier nimmt jeder etwas für sich mit, egal, wie man ihm das unterbreitet.
 
Dabei
15 Mai 2011
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11.867
#39
Woran machst Du fest, dass jemand "nicht einmal genug Rückgrat" hat, "um über ... falschen Stolz hinwegzublicken"?
Daran, dass er für Logik und Geradlinigkeit ebensowenig zugänglich ist wie für harte Wahrheiten. Jemand, der sein Ego aus der Problemlösung nicht heraushalten kann. Gut erkennt man so jemanden insbesondere dann, wenn er Sätze wie "Jeder hat seine Meinung", "Du musst Meinungen anderer akzeptieren" und "Niemand hat das Recht andere zu be/verurteilen". Genau der Weichei-Charakter, der sich dadurch auszeichnet, jedes Problem und jeder Gegenüberstellung zu scheuen und zu verdrängen und der durch irgendeine Glupschie-Behandlung seitens der Beantworter noch mehr dazu angefacht wird.

Was verdient ein Mensch? Auf welcher Grundlage? Kann mir einer diese Frage rational und NICHT auf der Grundlage esoterischer oder religiöser Ansätze beantworten?
Wer nichts bewegen oder lösen will, dem ist das Problem auch nicht wichtig genug. Und dann muss er eben leiden. Dafür hat sich die Person dann entschieden. Jeder verantwortet seine Entscheidungen selbst.

Gefühle reagieren nicht immer auf rein logische Ansprache.

Gefühle geben Hinweise auf Befinden und Bedürfnisse und lassen sich nicht einfach so nach Lust und Laune an- und abschalten. In diesem Beispiel hier ist die Angst (wie häufig) Ausdruck des Bedürfnisses nach Sicherheit. Mit Egal schreibst Du ja hier schon an einer reflektierenden Diskussion, aber es gibt Menschen, die aus Verzweiflung hier her kommen. Es hat nicht jeder TE Abstand zu seinem Problem bevor er hier auftaucht und nicht jeder reflektiert bevor er sich nach Lovehelp umschaut, soweit, dass ihm klar ist, dass er alleine sein Problem nicht lösen kann und eine sachlogische Lösung braucht!
Das alles ist nicht das Problem des Beantworters. Wer hier reinkommt und die Hilfe in Anspruch der Beantworter nimmt (die nicht mal für ihre Zeit bezahlt werden), der muss nicht davon überzeugt werden, dass er das Problem sachlich angehen muss. Ergo: Den Hintern muss er sich nach dem Stuhlgang schon selbst abputzen - das ist hier kein Kindergarten. Und wer das nicht kann, der muss es lernen. Und das tut er ganz sicher nicht dadurch, dass er schon wieder bei der Hand genommen wird.

Einem weniger gut ausgestatteten Menschen eine Dusche anzubieten und ihm Kleidung zu kaufen ist auch nur eine von vielen. Wer sagt Dir, dass ich diese nicht auch praktiziere?
Jetzt wird's lächerlich. Sollte es Dir wichtig sein, erst genommen zu werden, dann bleib bitte bei der Realität.

Ich möchte vielmehr gerne mal jetzt den rein sachlogischen Beleg, dass wenn ich hier einem TE schreibe, dass mir leid tut, was ihm widerfährt oder dass ich geschockt bin, dass das gelogen ist. Denn das behauptest Du ja! Also beweis es mir!
Ich muss Dir nichts beweisen, das ergibt sich aus der Sache selbst. Wenn Deine Mom erschossen wird, dann bekommst Du ein Trauma. Stirbt hingegen ein Soldat in einem Krisenland, dann lässt Du einen Pups los, bevor Du wieder in Dein Käsebrot beißt. Wen man nicht kennt und wer einem nicht wichtig ist, der kümmert einen auch nicht. Das normalste auf der Welt. Und was noch viel wichtiger ist: Du kümmerst den Fragesteller noch weitaus weniger. Der sieht sein Problem, seinen Lover, seine Familie und den Stress, den er mit ihnen hat. Und ist an Dir nicht die Bohne interessiert. Allenfalls bedankt er sich vielleicht für die Antworten - darüber hinaus bist Du ihm vollkommen egal. Und DAS ist ehrlich. Das ganze Geglupsche, das User wie Blanche, Innana oder andere hier aufführen müssen, ist demnach völlig überflüssig.

Demnach vermittelt Anteilnahme dem Fragesteller eine Illusion. Hm. Welche? Die, dass ich möchte, dass es ihm besser geht? Die, dass ich gerne helfen würde? Das möchte ich tatsächlich, entspricht den Tatsachen. Ergo: keine Illusion. Welche Illusionen könnten das noch sein? Vielleicht die, dass ich seine Probleme lösen kann. Kann ich nicht, kann auch kein anderer Online-Helfer. Ich behaupte auch nicht, das zu können. Ich biete Anteilnahme, Gedanken und Handlungsalternativen an, Betrachtungen aus anderer Perspektive. Die Illusion, dass ich die Lösung für seine Probleme kenne? Oh, auf diese Illusion hast Du Dich ja bereits spezialisiert; ist dazu mein erster Gedanke!

Die Illusion, dass der TE nicht allein mit seinem Problem dasteht? Das tut er ja auch nicht. Nicht im Rahmen des Threads, in dem er Antworten bekommt. Und in den meisten Fällen auch in der realen Welt, da die meisten Probleme eben doch in vergleichbarer Weise andere Menschen auch schon hatten oder haben.

Anteilnahme vermittelt Illusionen - ist also erstmal kein allgemeingültiger Fakt!
Und ob das ein Fakt ist. Warum kümmert es Dich, dass es ihm besser geht? Du kennst ihn doch gar nicht. Du kannst nicht wirklich so naiv sein, zu glauben, dass Deine Anwesenheit oder der anderer hier in Altruismus begründet ist. Die Antworten, die Du gibst, sind eine Mischung aus Hobby, Eigenreflexion, Wachstum Deiner eigenen Persönlichkeit durch lernen aus Problemen und das allgemeine Training des eigenen Gehirns. Der Fragesteller, dem dadurch geholfen wird, ist eine Beigabe. Dadurch aber, dass er nur ein Nickname ist, wird logisch, dass Du zum allergrößten Teil hier für Dich selbst hier bist und antwortest, nicht für den Fragesteller. Deine geheuchelten selbstlosen Absichten sind demnach allesamt verlogen. Das hier ist in erster Linie fpür Dich selbst interessant. Wäre es das nicht und es wäre anstrengend und öde, wärst Du schon lang nicht mehr hier. Was eindeutig zeigt. dass der Fragesteller mit seinen Problemen absolut sekundär ist, selbst wenn ihm direkt geholfen wird.

Dass Anteilnahme weiterhelfen kann, hab ich gestern schon erläutert und Beispiele dazu gebracht. Nicht jeder mag damit was anfangen können, es mag auch nicht jeder Hip Hop. Aber sie kann definitiv weiterhelfen. Anteilnahme allein ist nur in der Regel nicht ausreichend. Manchmal, wenn sich jemand zum Beispiel nur mal alles von der Seele schreiben möchte, braucht es aber auch keine weiteren großartigen sachlichen logischen Analysen...
Anteilnahme hilft niemals weiter, es ist ein Rückschritt. Deine ganzen Anführungen sind unreflektiert und kurzdenkig. Anteilnahme ist eine nutzlose Foskel, die den Betreffenden in aller Regel dazu bringt, das Problem zu verdrängen, weil er sich wohl fühlt. Er soll sich aber nicht wohl fühlen. Weswegen? ---Halloooo: Er hat ein Problem. Wenn er dieses gelöst hat, kann er sich auf seinem Hintern hocken und sich die Füße von jedem hier massieren lassen, der glaubt, deswegen auf der Welt zu sein. Aber davor muss das Problem angegangen werden. Und da ist es nur allzu gut, wenn der Fragesteller die volle Ungemütlichkeit des Problems abbekommt. Denn genau dann wird er motiviert, sich aus dieser Lage herauszuschwingen.

zwei andere Fälle, bei denen nicht gerichtliche Konsequenzen gedroht hätten im Falle eines Therapieabbruchs, sind mir bekannt, in denen der Therapeut sich nicht damit zufrieden gab, dass der Patient einfach nicht mehr erschien - und die Patienten später dankbar dafür waren.
Wenn Du nichts besseres zu tun hast, als Patienten durch die Weltlandschaft zu jagen - bitte. Ist Dein Leben. Dann bringst Du aber nichts weiter als Deine unsachliche Mama-Art rein, die mit der professionellen Ebene eines Therapeuten wenig zu tun hat. Mach das noch ein paar Mal, dann bist Du selbst reif für die Klapsmühle. Ganz abgesehen davon, dass hier keine straffälligen Kids reinschreiben, sondern nicht selten irgendwelche Leute, deren Problem sich in Nullkommanichts lösen würde, wenn sie nur den Mumm hätten, sich der Wahrheit zu stellen.

Du urteilst und urteilst pauschal, es ist *Ironie on* die wahre Freude. *Ironie off*
Ja, ich urteile. Natürlich urteile ich. Deswegen sind die Fragesteller hier. Um beurteilt zu werden. Weswegen bist Du hier? Um zu kuscheln? Wenn Dir ein Partner fehlt und Du keinen findest, dann schaff Dir einen Hund an. Den juckt es auch nicht, wenn Du auf Kuschelkurs fährst, weil er keine Probleme hat.

Der Gedanke, dass ein Fragesteller, der Dir wegläuft, weil Deine Antwort ihm zu hart war, sein Problem auch ohne Deine Ansage lösen könnte, scheint in Deiner Welt völlig unmöglich. Und dann wirfst Du mir Egozentrik vor? *kopfschüttel*
Wenn er sein Problem ohne meine Ansage lösen könnte, wäre er nicht hier und würde eine Ansage erfragen. Denkst Du auch mal nach, bevor Du etwas schreibst? Oder tippt Dein Papagei mit dem Schnabel auf die Buchstaben, die in Deinem Beitrag hier erscheinen?


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Ergo: Wer hier reinkommt, will Probleme lösen. Die meisten kommen mit Illusionen hier rein. Die muss man ihnen nehmen. Mich juckt es nicht die Bohne, ob jemand eine harte Wahrheit nicht verträgt. Dann hat er Pech gehabt. Meine Aufgabe hier ist es, Lösungen zu bieten. Seine Aufgabe ist es, Lösungen anzunehmen. Wenn er seinen Part nicht übernehmen will, weil ihm nicht genug Puderzucker über sein zartes Häuptchen geschüttet wurde, dann ist er mehr an Faxen, falschem Stolz oder Ähnlichem interessiert, als an der Problemlösung. Und hätte es somit sowieso nie geschafft. Und wenn Du nichts besseres zu tun hast, als Deine Muttgefühle hier reinzubringen, obwohl der Fragesteller sich einen feuchten Kehricht um Dich schert, dann ist das absolut nutzlos und vermittelt dem Gegenüber eine falsche Behaglichkeit, die ihn träge macht und kein bisschen motiviert.

Es geht hier nicht darum, pauschalt hart zu sein, sondern offen und ehrlich. Dass das oft hart ist, zeigt nur, wie heikel die betreffende Situation ist. Und dann ist es umso wichtiger, dass man demjenigen die Intensität seines Problems aufzeigt, anstatt ihn mit Wattebällchen zu bewerfen. Bemuttert werden will hier keiner. Ebensowenig wie ein anbiederndes Kopfgestreichel. Und genau darin besteht Deine Egozentrik: Dich mit unnützen Floskeln und falscher Bemutterung in den Vordergrund zu rücken, anstatt dem Fragesteller offen und direkt zu verklickern, worin sein Problem besteht.


Wörter richten mitunter mehr Schaden an, als eine Ohrfeige. Das ist so und wird dir hier jedermann bestätigen können.
Das ist eine triviale Aussage. Wenn die Wahrheit und die Problemlösung beim Fragesteller Schaden anrichtet, dann soll er sich in der Toilette einschließen und den Schlüssel runterspülen.

Du schreibst von "Prinzesschen" welches auf den Boden der Tatsachen geführt werden muss. Hier schreiben nicht nur Frauen, auch Männer sind mit denselben Problemen belagert und möchten sie für sich lösen.
Prinzesschen war keineswegs nur auf Frauen bedacht. Sondern es sollte vielmehr die Leute benennen, die sich mehr damit aufhalten, ob die Samthandschuhe, mit denen sie angefasst werden, auch wirklich flauschig genug sind, anstatt den Inhalt anzugehen, für unbefangene Kritik offen und dankbar zu sein und sie entsprechend umzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
12 Aug 2012
Beiträge
94
#40
Hallo,

ich denke, wer erst 1 Jahr und 3 Monate hier ist und in dieser kurzen Zeit über 4.000 Beiträge verfasst hat, in denen er seine eigene emotionale Abgeklärtheit und Überlegenheit sich selber gegenüber zum besten gab, der sollte nicht unbedingt über das Behandeln von Problemen sprechen, sondern sich zunächst fragen, wo er im Leben Prioritäten setzt und was er für Probleme hat.

Das nur als allgemeiner Denkanstoss für jeden, der bei dieser "Zitat-Schlacht" mit einem gewissen, allseits präsenten User noch mitmacht.
Spieglein Spieglein an der Wand...ich seh mich gerade selber. :106:
 
Dabei
19 Jun 2012
Beiträge
36
#41
Hallo Leute,
Vorweg möchte ich sagen, dass ich leider nicht alle Beiträge in diesem Thread gelesen habe, da es jetzt doch schon ziemlich viele sind. Es tut mir also leid, wenn ich jetzt etwas schreibe, das vielleicht schon erwähnt wurde.
Ich möchte mich nicht dazu äußern, wie direkt man bei einer Antwort sein soll, ich finde nur, dass man beim antworten etwas Respekt gegenüber dem Fragesteller und den anderen Nutzern haben sollte. Hinter all den Profilen stehen reale Menschen. Nur weil man hier im Internet mehr oder weniger anonym ist, heißt das noch lange nicht, dass man mit anderen (in ihrer Person und ihrer Meinung) so umgehen kann als wären sie nichts wert. Ich meine damit, dass man Antworten in einer angemessenen Art formulieren kann, so dass man jemanden nicht verletzt und sogleich doch die eigene Meinung zum Ausdruck gebracht wird. Das bedeutet im Klartext, dass man jede Art von Beleidigung unterlassen sollte. Das, was für den einen nicht als schlimm erachtet wird, kann den anderen ganz schön treffen.
Nochmal: ich mag hier niemanden verbieten seine Meinung zu sagen, aber bitte achtet doch manchmal etwas auf eure Wortwahl. Das würde dann auch die Qualität der Beiträge verbessern. Manchmal kann man sich seinen Teil auch einfach nur denken.
Viele Dank ;)
 
Dabei
22 Mai 2010
Beiträge
1.184
#43
Ich verstehe sowieso nicht, was Beleidigungen hier im Forum zu suchen haben. Wie bereits Ano Nym, Lilia und auch viele andere hier schrieben, hinter dem Monitoren sitzen reale Menschen. Sie verdienen es respektvoll behandelt zu werden. Und es ist respektlos Menschen zu beleidigen. Egal ob man sie kennt oder nicht. Sie generell als was schlechteres hinzustellen. Ich verstehe nicht was Leute hier im Forum zu suchen haben, die einen respektlosen Umgang pflegen. Das hilft weder den Betroffenen, noch den Klima des Forums hier. Es scheint fast so, als würden sie ihre angestauten Aggressionen nur hier im Forum loswerden wollen.
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#44
Klingel, immer mit der Ruhe. Du warst in früheren Beiträgen kein Stück besser. Ich glaube, es macht mehr Sinn, beim Thema zu bleiben, als den Moralapostel zu spielen.
 
Dabei
5 Jul 2008
Beiträge
806
#46
Guten Abend,
dem Liebesbekümmertem kann das Forum sowieso nicht wirklich helfen, aber begleiten.
Ob jetzt mit dem Knüppel aus dem Sack oder dem sanften Bauchpinsel, beides kann manchmal heilend oder schmerzend sein, je nach Tagesform des Liebeskranken.
Lovehelp bietet dem momentan desorientiertem Menschen eine Schulter, das ist wichtig.
Selbst wenn ein Beitrag völlig daneben ist, bietet er dennoch einen Anlass sich darüber aufzuregen...und Zack ist der Kummer für einen Moment ausgeblendet.
Diskutiert ruhig weiter über die Qualität der Beiträge, es hilft... ;-)
 
Dabei
5 Sep 2011
Beiträge
1.994
#47
Cure: Schön gesagt. :mrgreen:

Ich halte mich allerdings aus dieser Diskussion heraus, da mir aktuellen Inhalte und der Umgang mit ihnen widerstreben.

Und ganz ehrlich: Bei aller Rationalität und Sachlichkeit, die mir auch berufsbedingt zueigen sind, bin ich mehr als froh darüber, dass ich auch mit fremden Menschen mitfühlen und auch einfach mal nur emotional sein kann. Mein Leben wäre mir sonst viel zu langweilig. Geordnet, aber langweilig. Da genieße ich lieber die ganzen Gefühle, die sich in mir tummeln - inklusive all der Albernheiten, Widersprüche und Ausbrüche, die dazu gehören. Das unterscheidet mich schließlich von Maschinen. ;)

Gehabt euch wohl und ich hoffe doch sehr, dass die emotionalen Schreiberlinge bleiben. Natürlich sollte man dennoch versuchen vernünftig mit den Fragestellungen umzugehen, aber das bedeutet nicht, dass man alles trocken analysieren muss. Hier geht es nämlich nicht um Informatik, sondern um menschliche Wesen. Und die brauchen nicht immer nur Analysen und konkrete Lösungsansätze, sondern manchmal auch nur ein kleines Ventil.
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#48
Mackie, keine Ahnung wovon Du da redest, weil gerade Du eine derjenigen hier bist, bei der emotionale Floskeln in den Beiträgen nie vorkommen, sondern immer sachlich eine Lösung eruierst.
 
Dabei
18 Dez 2009
Beiträge
2.945
#49
Nabend Jungs ... & Mädels,

offenbar ist die Diskussion hier erstmal zum Erliegen gekommen, während ich im Urlaub war (und nur für Jesse: meine letzten 200 € gern für Bedürftige verpulvert hab, aber das glaubst Du mir sowieso nicht - dabei könnte man mir nun analysieren, wie blöd das ist, weil ich dadurch selber kein Geld mehr habe... aber egal). Am Tag meiner Abreise hatte icn noch einen Antwortpost geschrieben, leider ist beim Abschicken das LH oder das Internet insgesamt bei mir abgestürzt. Noch mal schreiben konnte ich mir da zeitlich nicht leisten und jetzt will ich das gerade nicht. Das macht aber wohl auch nix, denn hier ist ja Ruhe eingezogen.

Ich möchte aber sagen, dass ich all Eure Beiträge gerne gelesen habe und die Auffassungen in den Beiträgen Nr. 42 und 44 bis 46 teile. Außerdem denke ich, dass Menschen sich normalerweise weiterentwickeln, bei längerem Aufenthalt hier gelegentlich auch in diesem Forum beobachtbar, manchmal unterstützt durch Impulse aus diesem Forum. Manche Menschen jedoch scheinen ab einem bestimmten Punkt entwicklungsresistent, oder zumindest nicht bereit, etwas zu ändern in Bezug auf ein konkretes Thema/eine konkrete Sache. Dabei bin ich mir sicher, dass auch bspw. ein Jesse Blue nicht so wie er heute ist, vom Himmel fiel, sondern diverse Entwicklungsschritte gemacht hat, auch wenn es ihm manchmal schwer zu fallen scheint, das Gleiche anderen zuzugestehen.

Beleidigungen...

Zu schreiben, jemand sei verlogen und heuchlerisch - ist das eine Beleidigung? Könnte man wohl als solche auffassen. Ich fühl mich allerdings durch Jesses Behauptungen in diesem Thread nicht beleidigt. Ich kenn mich besser als er, und weiß daher, dass wenn ich jemanden sage: "Es tut mir leid, dass Dir xy widerfahren ist.", dass ich das dann auch so empfinde. Ob derjenige, dem ich das sage, damit was anfangen kann oder nicht, kann ich nicht beeinflussen, es liegt nicht in meiner Entscheidungsgewalt. Aber ich kann durchaus sagen, was ich denke und fühle, meine Meinung äußern, so wie andere auch, inklusive Jesse. Sorry, Jesse, aber Deine ganze Argumentation von wegen heuchlerischer und verlogener Mitgefühlsbekundungen ist nichts anderes als Deine subjektive Meinung. Das können wir meinetwegen weiterdiskutieren - müssen wir aber nicht, zumal es kaum Einfluss nehmen wird auf die Qualität der Antwortbeiträge hier im Forum.

LG, (und für Jesse: ich mag Dich, Du Querkopf)
Lilia
 
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Nicht offen für weitere Antworten.

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