Woran machst Du fest, dass jemand "nicht einmal genug Rückgrat" hat, "um über ... falschen Stolz hinwegzublicken"?
Daran, dass er für Logik und Geradlinigkeit ebensowenig zugänglich ist wie für harte Wahrheiten. Jemand, der sein Ego aus der Problemlösung nicht heraushalten kann. Gut erkennt man so jemanden insbesondere dann, wenn er Sätze wie "Jeder hat seine Meinung", "Du musst Meinungen anderer akzeptieren" und "Niemand hat das Recht andere zu be/verurteilen". Genau der Weichei-Charakter, der sich dadurch auszeichnet, jedes Problem und jeder Gegenüberstellung zu scheuen und zu verdrängen und der durch irgendeine Glupschie-Behandlung seitens der Beantworter noch mehr dazu angefacht wird.
Was verdient ein Mensch? Auf welcher Grundlage? Kann mir einer diese Frage rational und NICHT auf der Grundlage esoterischer oder religiöser Ansätze beantworten?
Wer nichts bewegen oder lösen will, dem ist das Problem auch nicht wichtig genug. Und dann muss er eben leiden. Dafür hat sich die Person dann entschieden. Jeder verantwortet seine Entscheidungen selbst.
Gefühle reagieren nicht immer auf rein logische Ansprache.
Gefühle geben Hinweise auf Befinden und Bedürfnisse und lassen sich nicht einfach so nach Lust und Laune an- und abschalten. In diesem Beispiel hier ist die Angst (wie häufig) Ausdruck des Bedürfnisses nach Sicherheit. Mit Egal schreibst Du ja hier schon an einer reflektierenden Diskussion, aber es gibt Menschen, die aus Verzweiflung hier her kommen. Es hat nicht jeder TE Abstand zu seinem Problem bevor er hier auftaucht und nicht jeder reflektiert bevor er sich nach Lovehelp umschaut, soweit, dass ihm klar ist, dass er alleine sein Problem nicht lösen kann und eine sachlogische Lösung braucht!
Das alles ist nicht das Problem des Beantworters. Wer hier reinkommt und die Hilfe in Anspruch der Beantworter nimmt (die nicht mal für ihre Zeit bezahlt werden), der muss nicht davon überzeugt werden, dass er das Problem sachlich angehen muss. Ergo: Den Hintern muss er sich nach dem Stuhlgang schon selbst abputzen - das ist hier kein Kindergarten. Und wer das nicht kann, der muss es lernen. Und das tut er ganz sicher nicht dadurch, dass er schon wieder bei der Hand genommen wird.
Einem weniger gut ausgestatteten Menschen eine Dusche anzubieten und ihm Kleidung zu kaufen ist auch nur eine von vielen. Wer sagt Dir, dass ich diese nicht auch praktiziere?
Jetzt wird's lächerlich. Sollte es Dir wichtig sein, erst genommen zu werden, dann bleib bitte bei der Realität.
Ich möchte vielmehr gerne mal jetzt den rein sachlogischen Beleg, dass wenn ich hier einem TE schreibe, dass mir leid tut, was ihm widerfährt oder dass ich geschockt bin, dass das gelogen ist. Denn das behauptest Du ja! Also beweis es mir!
Ich muss Dir nichts beweisen, das ergibt sich aus der Sache selbst. Wenn Deine Mom erschossen wird, dann bekommst Du ein Trauma. Stirbt hingegen ein Soldat in einem Krisenland, dann lässt Du einen Pups los, bevor Du wieder in Dein Käsebrot beißt. Wen man nicht kennt und wer einem nicht wichtig ist, der kümmert einen auch nicht. Das normalste auf der Welt. Und was noch viel wichtiger ist: Du kümmerst den Fragesteller noch weitaus weniger. Der sieht sein Problem, seinen Lover, seine Familie und den Stress, den er mit ihnen hat. Und ist an Dir nicht die Bohne interessiert. Allenfalls bedankt er sich vielleicht für die Antworten - darüber hinaus bist Du ihm vollkommen egal. Und DAS ist ehrlich. Das ganze Geglupsche, das User wie Blanche, Innana oder andere hier aufführen müssen, ist demnach völlig überflüssig.
Demnach vermittelt Anteilnahme dem Fragesteller eine Illusion. Hm. Welche? Die, dass ich möchte, dass es ihm besser geht? Die, dass ich gerne helfen würde? Das möchte ich tatsächlich, entspricht den Tatsachen. Ergo: keine Illusion. Welche Illusionen könnten das noch sein? Vielleicht die, dass ich seine Probleme lösen kann. Kann ich nicht, kann auch kein anderer Online-Helfer. Ich behaupte auch nicht, das zu können. Ich biete Anteilnahme, Gedanken und Handlungsalternativen an, Betrachtungen aus anderer Perspektive. Die Illusion, dass ich die Lösung für seine Probleme kenne? Oh, auf diese Illusion hast Du Dich ja bereits spezialisiert; ist dazu mein erster Gedanke!
Die Illusion, dass der TE nicht allein mit seinem Problem dasteht? Das tut er ja auch nicht. Nicht im Rahmen des Threads, in dem er Antworten bekommt. Und in den meisten Fällen auch in der realen Welt, da die meisten Probleme eben doch in vergleichbarer Weise andere Menschen auch schon hatten oder haben.
Anteilnahme vermittelt Illusionen - ist also erstmal kein allgemeingültiger Fakt!
Und ob das ein Fakt ist. Warum kümmert es Dich, dass es ihm besser geht? Du kennst ihn doch gar nicht. Du kannst nicht wirklich so naiv sein, zu glauben, dass Deine Anwesenheit oder der anderer hier in Altruismus begründet ist. Die Antworten, die Du gibst, sind eine Mischung aus Hobby, Eigenreflexion, Wachstum Deiner eigenen Persönlichkeit durch lernen aus Problemen und das allgemeine Training des eigenen Gehirns. Der Fragesteller, dem dadurch geholfen wird, ist eine Beigabe. Dadurch aber, dass er nur ein Nickname ist, wird logisch, dass Du zum allergrößten Teil hier für Dich selbst hier bist und antwortest, nicht für den Fragesteller. Deine geheuchelten selbstlosen Absichten sind demnach allesamt verlogen. Das hier ist in erster Linie fpür Dich selbst interessant. Wäre es das nicht und es wäre anstrengend und öde, wärst Du schon lang nicht mehr hier. Was eindeutig zeigt. dass der Fragesteller mit seinen Problemen absolut sekundär ist, selbst wenn ihm direkt geholfen wird.
Dass Anteilnahme weiterhelfen kann, hab ich gestern schon erläutert und Beispiele dazu gebracht. Nicht jeder mag damit was anfangen können, es mag auch nicht jeder Hip Hop. Aber sie kann definitiv weiterhelfen. Anteilnahme allein ist nur in der Regel nicht ausreichend. Manchmal, wenn sich jemand zum Beispiel nur mal alles von der Seele schreiben möchte, braucht es aber auch keine weiteren großartigen sachlichen logischen Analysen...
Anteilnahme hilft niemals weiter, es ist ein Rückschritt. Deine ganzen Anführungen sind unreflektiert und kurzdenkig. Anteilnahme ist eine nutzlose Foskel, die den Betreffenden in aller Regel dazu bringt, das Problem zu verdrängen, weil er sich wohl fühlt. Er soll sich aber nicht wohl fühlen. Weswegen? ---Halloooo: Er hat ein Problem. Wenn er dieses gelöst hat, kann er sich auf seinem Hintern hocken und sich die Füße von jedem hier massieren lassen, der glaubt, deswegen auf der Welt zu sein. Aber davor muss das Problem angegangen werden. Und da ist es nur allzu gut, wenn der Fragesteller die volle Ungemütlichkeit des Problems abbekommt. Denn genau dann wird er motiviert, sich aus dieser Lage herauszuschwingen.
zwei andere Fälle, bei denen nicht gerichtliche Konsequenzen gedroht hätten im Falle eines Therapieabbruchs, sind mir bekannt, in denen der Therapeut sich nicht damit zufrieden gab, dass der Patient einfach nicht mehr erschien - und die Patienten später dankbar dafür waren.
Wenn Du nichts besseres zu tun hast, als Patienten durch die Weltlandschaft zu jagen - bitte. Ist Dein Leben. Dann bringst Du aber nichts weiter als Deine unsachliche Mama-Art rein, die mit der professionellen Ebene eines Therapeuten wenig zu tun hat. Mach das noch ein paar Mal, dann bist Du selbst reif für die Klapsmühle. Ganz abgesehen davon, dass hier keine straffälligen Kids reinschreiben, sondern nicht selten irgendwelche Leute, deren Problem sich in Nullkommanichts lösen würde, wenn sie nur den Mumm hätten, sich der Wahrheit zu stellen.
Du urteilst und urteilst pauschal, es ist *Ironie on* die wahre Freude. *Ironie off*
Ja, ich urteile. Natürlich urteile ich. Deswegen sind die Fragesteller hier. Um beurteilt zu werden. Weswegen bist Du hier? Um zu kuscheln? Wenn Dir ein Partner fehlt und Du keinen findest, dann schaff Dir einen Hund an. Den juckt es auch nicht, wenn Du auf Kuschelkurs fährst, weil er keine Probleme hat.
Der Gedanke, dass ein Fragesteller, der Dir wegläuft, weil Deine Antwort ihm zu hart war, sein Problem auch ohne Deine Ansage lösen könnte, scheint in Deiner Welt völlig unmöglich. Und dann wirfst Du mir Egozentrik vor? *kopfschüttel*
Wenn er sein Problem ohne meine Ansage lösen könnte, wäre er nicht hier und würde eine Ansage erfragen. Denkst Du auch mal nach, bevor Du etwas schreibst? Oder tippt Dein Papagei mit dem Schnabel auf die Buchstaben, die in Deinem Beitrag hier erscheinen?
---------------
Ergo: Wer hier reinkommt, will Probleme lösen. Die meisten kommen mit Illusionen hier rein. Die muss man ihnen nehmen. Mich juckt es nicht die Bohne, ob jemand eine harte Wahrheit nicht verträgt. Dann hat er Pech gehabt. Meine Aufgabe hier ist es, Lösungen zu bieten. Seine Aufgabe ist es, Lösungen anzunehmen. Wenn er seinen Part nicht übernehmen will, weil ihm nicht genug Puderzucker über sein zartes Häuptchen geschüttet wurde, dann ist er mehr an Faxen, falschem Stolz oder Ähnlichem interessiert, als an der Problemlösung. Und hätte es somit sowieso nie geschafft. Und wenn Du nichts besseres zu tun hast, als Deine Muttgefühle hier reinzubringen, obwohl der Fragesteller sich einen feuchten Kehricht um Dich schert, dann ist das absolut nutzlos und vermittelt dem Gegenüber eine falsche Behaglichkeit, die ihn träge macht und kein bisschen motiviert.
Es geht hier nicht darum, pauschalt hart zu sein, sondern offen und ehrlich. Dass das oft hart ist, zeigt nur, wie heikel die betreffende Situation ist. Und dann ist es umso wichtiger, dass man demjenigen die Intensität seines Problems aufzeigt, anstatt ihn mit Wattebällchen zu bewerfen. Bemuttert werden will hier keiner. Ebensowenig wie ein anbiederndes Kopfgestreichel. Und genau darin besteht Deine Egozentrik: Dich mit unnützen Floskeln und falscher Bemutterung in den Vordergrund zu rücken, anstatt dem Fragesteller offen und direkt zu verklickern, worin sein Problem besteht.
Wörter richten mitunter mehr Schaden an, als eine Ohrfeige. Das ist so und wird dir hier jedermann bestätigen können.
Das ist eine triviale Aussage. Wenn die Wahrheit und die Problemlösung beim Fragesteller Schaden anrichtet, dann soll er sich in der Toilette einschließen und den Schlüssel runterspülen.
Du schreibst von "Prinzesschen" welches auf den Boden der Tatsachen geführt werden muss. Hier schreiben nicht nur Frauen, auch Männer sind mit denselben Problemen belagert und möchten sie für sich lösen.
Prinzesschen war keineswegs nur auf Frauen bedacht. Sondern es sollte vielmehr die Leute benennen, die sich mehr damit aufhalten, ob die Samthandschuhe, mit denen sie angefasst werden, auch wirklich flauschig genug sind, anstatt den Inhalt anzugehen, für unbefangene Kritik offen und dankbar zu sein und sie entsprechend umzusetzen.