
- Dabei
- 19 Feb 2019
- Beiträge
- 6
Liebe Forenmitglieder,
ich, männlich, Anfang 20, lebe seit 2 Jahren in einer wunderschönen Beziehung mit einer Frau. Wir haben ein sehr intensives, vertrautes Verhältnis zueinander, besprechen und erzählen uns alles, was uns beschäftigt und unternehmen vieles zu zweit. Wir lieben uns innig und haben auch schon öfters davon gesprochen, dass wir unser Leben miteinander planen möchten.
Seit einigen Monaten kommt es immer wieder zu Streitereien. Das Muster ist dabei immer gleich: Sie ist enttäuscht von mir, weil sie in dem Moment das Gefühl hat, ich priorisiere andere Aspekte in meinem Leben (Freunde, Freizeitbeschäftigungen) höher als sie. Manchmal sind es kleine Missverständnisse. Es gab aber auch einige Situationen, in denen, aufgrund von Fehlverhalten meinerseits, tatsächlich dieser Eindruck entstehen konnte. Das entstand aber niemals aus böser Absicht und das ist ihr auch bewusst. Sie hat aber manchmal Angst davor, dass mir andere Lebensbereiche unterbewusst wichtiger sind als sie.
Einer dieser Streits war so heftig, dass sie kurzzeitig überlegt hat, sich von mir zu trennen. Diese heikle Phase ist jetzt aber fast vollständig überwunden.
In zwei Situationen wurde mein Umgang mit anderen Frauen zum Streitthema:
Einmal nahm ich an einer Studie zur Partnerwahl teil (wusste allerdings bei meiner Zusage zur Studie noch nicht, dass es darum ging) und musste mir dabei vorstellen, Single zu sein. Ein anderes Mal ging es um eine Situation, in der ich in einer Bar angeflirtet wurde. Ich habe keine Grenze überschritten, habe aber ein Detail über ein Jahr lang in meiner Erzählung ausgelassen, was verständlicherweise zu weiterem Misstrauen führte.
Ihre Sorgen haben mein Verhalten und mein Denken stark verändert. Ich möchte wirklich alles tun, um ihren Vorstellungen zu entsprechen. Dazu gehört selbstverständlich auch komplette Ehrlichkeit in allen Bereichen.
Nun ist es so, dass ich bis Anfangs Jahr Pornos geschaut habe, wenn ich mich selbstbefriedigt habe. Ich hatte nie ein schlechtes Gewissen dabei, da es für mich ein harmloser Zeitvertreib war. Ich verspürte niemals den Wunsch, mit den Pornodarstellerinnen zu schlafen. Ich habe mich einfach nur an den Videos aufgegeilt, so wie es viele Männer tun. Ich habe dabei immer auch gleichzeitig an meine Freundin gedacht, zB daran, wie es wäre, wenn wir zwei in der gezeigten Stellung und Situation wären. Beim Orgasmus haben die Darstellerinnen dann gar keine Rolle mehr gespielt, da war sie der Star in meinen Gedanken. Allermeistens habe ich den Porno schon davor ausgeschaltet, um mich ganz dem Gedanken an Sex mit ihr hingeben zu können.
Ich habe damit aufgehört, weil ich diese Porno-Fantasiewelten nicht mehr benötige und weil mir bewusst geworden ist, dass es meiner Freundin nicht gefallen würde, was ich tue. Jetzt frage ich mich aber plötzlich, ob ich ihr erzählen muss, dass ich das früher gemacht habe. Habe ihr letztens versprochen, dass ich ihr ab jetzt alles gleich erzähle, was mir ein schlechtes Gewissen macht. Allerdings habe ich nach wie vor kein schlechtes Gewissen, da so etwas bei Männern absolut normal ist und nichts über meine Qualitäten als Freund aussagt. Ich habe aber Angst, ein schlechtes Gewissen zu bekommen, da ich vermute, dass es sie stark verletzen würde, wenn sie es wüsste. Die Frage ist: Muss ich es ihr aus diesem Grund erzählen, oder eben gerade nicht? Ich habe tierisch Angst davor, dass das dann der Tropfen ist, der das Fass zum überlaufen bringt oder dass so ein Umstand für sie ohnehin ein prinzipieller Trennungsgrund ist. Wenn sie enttäuscht von mir ist, dass ich an einer Studie mitmache, wie kann sie dann jemals akzeptieren, dass ich mir andere nackte Frauen angeschaut habe? Sie sieht es vielleicht sogar als fremdgehen. Ich weiss einfach nicht, wie ich ihr das ganze aus "Männersicht" verständlich darlegen kann! Ich liebe sie über alles in der Welt und würde ihr niemals fremdgehen, und verspüre dahingehend auch nicht den geringsten Wunsch. Sie macht mich komplett glücklich, und das war schon von Anfang an so. Pornos waren eher eine Gewohnheitssache, über die ich mir nie gross Gedanken gemacht habe.
Sie könnte mir ausserdem Verheimlichung vorwerfen, weil wir ab und zu über das Thema Masturbation gesprochen haben und auch ganz vereinzelt mal über Pornos und ich ihr nicht bei der Gelegenheit erzählt habe, dass ich welche schaue. Zudem haben wir seit dem letzten Streit eine wundervolle Zeit, und der Rückschlag sowie der Umstand, dass ich schon wieder die schöne Stimmung mit so einer Sache vernichte, könnte sie zusätzlich enttäuschen.
Eine Trennung von ihr wäre die grösste Katastrophe meines Lebens. Sie ist eine sehr wichtige Stütze, und ohne sie würde ich zusammenbrechen. Allerdings ist auch mein Respekt vor ihr und ihren Ansichten gross. Daher weiss ich wirklich nicht, was ich tun soll. Es gibt irgendwie kein Szenario, in dem ich alles richtig machen kann
Danke im Vorraus für die Antworten!
ich, männlich, Anfang 20, lebe seit 2 Jahren in einer wunderschönen Beziehung mit einer Frau. Wir haben ein sehr intensives, vertrautes Verhältnis zueinander, besprechen und erzählen uns alles, was uns beschäftigt und unternehmen vieles zu zweit. Wir lieben uns innig und haben auch schon öfters davon gesprochen, dass wir unser Leben miteinander planen möchten.
Seit einigen Monaten kommt es immer wieder zu Streitereien. Das Muster ist dabei immer gleich: Sie ist enttäuscht von mir, weil sie in dem Moment das Gefühl hat, ich priorisiere andere Aspekte in meinem Leben (Freunde, Freizeitbeschäftigungen) höher als sie. Manchmal sind es kleine Missverständnisse. Es gab aber auch einige Situationen, in denen, aufgrund von Fehlverhalten meinerseits, tatsächlich dieser Eindruck entstehen konnte. Das entstand aber niemals aus böser Absicht und das ist ihr auch bewusst. Sie hat aber manchmal Angst davor, dass mir andere Lebensbereiche unterbewusst wichtiger sind als sie.
Einer dieser Streits war so heftig, dass sie kurzzeitig überlegt hat, sich von mir zu trennen. Diese heikle Phase ist jetzt aber fast vollständig überwunden.
In zwei Situationen wurde mein Umgang mit anderen Frauen zum Streitthema:
Einmal nahm ich an einer Studie zur Partnerwahl teil (wusste allerdings bei meiner Zusage zur Studie noch nicht, dass es darum ging) und musste mir dabei vorstellen, Single zu sein. Ein anderes Mal ging es um eine Situation, in der ich in einer Bar angeflirtet wurde. Ich habe keine Grenze überschritten, habe aber ein Detail über ein Jahr lang in meiner Erzählung ausgelassen, was verständlicherweise zu weiterem Misstrauen führte.
Ihre Sorgen haben mein Verhalten und mein Denken stark verändert. Ich möchte wirklich alles tun, um ihren Vorstellungen zu entsprechen. Dazu gehört selbstverständlich auch komplette Ehrlichkeit in allen Bereichen.
Nun ist es so, dass ich bis Anfangs Jahr Pornos geschaut habe, wenn ich mich selbstbefriedigt habe. Ich hatte nie ein schlechtes Gewissen dabei, da es für mich ein harmloser Zeitvertreib war. Ich verspürte niemals den Wunsch, mit den Pornodarstellerinnen zu schlafen. Ich habe mich einfach nur an den Videos aufgegeilt, so wie es viele Männer tun. Ich habe dabei immer auch gleichzeitig an meine Freundin gedacht, zB daran, wie es wäre, wenn wir zwei in der gezeigten Stellung und Situation wären. Beim Orgasmus haben die Darstellerinnen dann gar keine Rolle mehr gespielt, da war sie der Star in meinen Gedanken. Allermeistens habe ich den Porno schon davor ausgeschaltet, um mich ganz dem Gedanken an Sex mit ihr hingeben zu können.
Ich habe damit aufgehört, weil ich diese Porno-Fantasiewelten nicht mehr benötige und weil mir bewusst geworden ist, dass es meiner Freundin nicht gefallen würde, was ich tue. Jetzt frage ich mich aber plötzlich, ob ich ihr erzählen muss, dass ich das früher gemacht habe. Habe ihr letztens versprochen, dass ich ihr ab jetzt alles gleich erzähle, was mir ein schlechtes Gewissen macht. Allerdings habe ich nach wie vor kein schlechtes Gewissen, da so etwas bei Männern absolut normal ist und nichts über meine Qualitäten als Freund aussagt. Ich habe aber Angst, ein schlechtes Gewissen zu bekommen, da ich vermute, dass es sie stark verletzen würde, wenn sie es wüsste. Die Frage ist: Muss ich es ihr aus diesem Grund erzählen, oder eben gerade nicht? Ich habe tierisch Angst davor, dass das dann der Tropfen ist, der das Fass zum überlaufen bringt oder dass so ein Umstand für sie ohnehin ein prinzipieller Trennungsgrund ist. Wenn sie enttäuscht von mir ist, dass ich an einer Studie mitmache, wie kann sie dann jemals akzeptieren, dass ich mir andere nackte Frauen angeschaut habe? Sie sieht es vielleicht sogar als fremdgehen. Ich weiss einfach nicht, wie ich ihr das ganze aus "Männersicht" verständlich darlegen kann! Ich liebe sie über alles in der Welt und würde ihr niemals fremdgehen, und verspüre dahingehend auch nicht den geringsten Wunsch. Sie macht mich komplett glücklich, und das war schon von Anfang an so. Pornos waren eher eine Gewohnheitssache, über die ich mir nie gross Gedanken gemacht habe.
Sie könnte mir ausserdem Verheimlichung vorwerfen, weil wir ab und zu über das Thema Masturbation gesprochen haben und auch ganz vereinzelt mal über Pornos und ich ihr nicht bei der Gelegenheit erzählt habe, dass ich welche schaue. Zudem haben wir seit dem letzten Streit eine wundervolle Zeit, und der Rückschlag sowie der Umstand, dass ich schon wieder die schöne Stimmung mit so einer Sache vernichte, könnte sie zusätzlich enttäuschen.
Eine Trennung von ihr wäre die grösste Katastrophe meines Lebens. Sie ist eine sehr wichtige Stütze, und ohne sie würde ich zusammenbrechen. Allerdings ist auch mein Respekt vor ihr und ihren Ansichten gross. Daher weiss ich wirklich nicht, was ich tun soll. Es gibt irgendwie kein Szenario, in dem ich alles richtig machen kann
Danke im Vorraus für die Antworten!