Der Freundin von Pornos erzählen?

Dabei
19 Feb 2019
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#1
Liebe Forenmitglieder,

ich, männlich, Anfang 20, lebe seit 2 Jahren in einer wunderschönen Beziehung mit einer Frau. Wir haben ein sehr intensives, vertrautes Verhältnis zueinander, besprechen und erzählen uns alles, was uns beschäftigt und unternehmen vieles zu zweit. Wir lieben uns innig und haben auch schon öfters davon gesprochen, dass wir unser Leben miteinander planen möchten.

Seit einigen Monaten kommt es immer wieder zu Streitereien. Das Muster ist dabei immer gleich: Sie ist enttäuscht von mir, weil sie in dem Moment das Gefühl hat, ich priorisiere andere Aspekte in meinem Leben (Freunde, Freizeitbeschäftigungen) höher als sie. Manchmal sind es kleine Missverständnisse. Es gab aber auch einige Situationen, in denen, aufgrund von Fehlverhalten meinerseits, tatsächlich dieser Eindruck entstehen konnte. Das entstand aber niemals aus böser Absicht und das ist ihr auch bewusst. Sie hat aber manchmal Angst davor, dass mir andere Lebensbereiche unterbewusst wichtiger sind als sie.

Einer dieser Streits war so heftig, dass sie kurzzeitig überlegt hat, sich von mir zu trennen. Diese heikle Phase ist jetzt aber fast vollständig überwunden.

In zwei Situationen wurde mein Umgang mit anderen Frauen zum Streitthema:
Einmal nahm ich an einer Studie zur Partnerwahl teil (wusste allerdings bei meiner Zusage zur Studie noch nicht, dass es darum ging) und musste mir dabei vorstellen, Single zu sein. Ein anderes Mal ging es um eine Situation, in der ich in einer Bar angeflirtet wurde. Ich habe keine Grenze überschritten, habe aber ein Detail über ein Jahr lang in meiner Erzählung ausgelassen, was verständlicherweise zu weiterem Misstrauen führte.

Ihre Sorgen haben mein Verhalten und mein Denken stark verändert. Ich möchte wirklich alles tun, um ihren Vorstellungen zu entsprechen. Dazu gehört selbstverständlich auch komplette Ehrlichkeit in allen Bereichen.

Nun ist es so, dass ich bis Anfangs Jahr Pornos geschaut habe, wenn ich mich selbstbefriedigt habe. Ich hatte nie ein schlechtes Gewissen dabei, da es für mich ein harmloser Zeitvertreib war. Ich verspürte niemals den Wunsch, mit den Pornodarstellerinnen zu schlafen. Ich habe mich einfach nur an den Videos aufgegeilt, so wie es viele Männer tun. Ich habe dabei immer auch gleichzeitig an meine Freundin gedacht, zB daran, wie es wäre, wenn wir zwei in der gezeigten Stellung und Situation wären. Beim Orgasmus haben die Darstellerinnen dann gar keine Rolle mehr gespielt, da war sie der Star in meinen Gedanken. Allermeistens habe ich den Porno schon davor ausgeschaltet, um mich ganz dem Gedanken an Sex mit ihr hingeben zu können.

Ich habe damit aufgehört, weil ich diese Porno-Fantasiewelten nicht mehr benötige und weil mir bewusst geworden ist, dass es meiner Freundin nicht gefallen würde, was ich tue. Jetzt frage ich mich aber plötzlich, ob ich ihr erzählen muss, dass ich das früher gemacht habe. Habe ihr letztens versprochen, dass ich ihr ab jetzt alles gleich erzähle, was mir ein schlechtes Gewissen macht. Allerdings habe ich nach wie vor kein schlechtes Gewissen, da so etwas bei Männern absolut normal ist und nichts über meine Qualitäten als Freund aussagt. Ich habe aber Angst, ein schlechtes Gewissen zu bekommen, da ich vermute, dass es sie stark verletzen würde, wenn sie es wüsste. Die Frage ist: Muss ich es ihr aus diesem Grund erzählen, oder eben gerade nicht? Ich habe tierisch Angst davor, dass das dann der Tropfen ist, der das Fass zum überlaufen bringt oder dass so ein Umstand für sie ohnehin ein prinzipieller Trennungsgrund ist. Wenn sie enttäuscht von mir ist, dass ich an einer Studie mitmache, wie kann sie dann jemals akzeptieren, dass ich mir andere nackte Frauen angeschaut habe? Sie sieht es vielleicht sogar als fremdgehen. Ich weiss einfach nicht, wie ich ihr das ganze aus "Männersicht" verständlich darlegen kann! Ich liebe sie über alles in der Welt und würde ihr niemals fremdgehen, und verspüre dahingehend auch nicht den geringsten Wunsch. Sie macht mich komplett glücklich, und das war schon von Anfang an so. Pornos waren eher eine Gewohnheitssache, über die ich mir nie gross Gedanken gemacht habe.

Sie könnte mir ausserdem Verheimlichung vorwerfen, weil wir ab und zu über das Thema Masturbation gesprochen haben und auch ganz vereinzelt mal über Pornos und ich ihr nicht bei der Gelegenheit erzählt habe, dass ich welche schaue. Zudem haben wir seit dem letzten Streit eine wundervolle Zeit, und der Rückschlag sowie der Umstand, dass ich schon wieder die schöne Stimmung mit so einer Sache vernichte, könnte sie zusätzlich enttäuschen.

Eine Trennung von ihr wäre die grösste Katastrophe meines Lebens. Sie ist eine sehr wichtige Stütze, und ohne sie würde ich zusammenbrechen. Allerdings ist auch mein Respekt vor ihr und ihren Ansichten gross. Daher weiss ich wirklich nicht, was ich tun soll. Es gibt irgendwie kein Szenario, in dem ich alles richtig machen kann :(

Danke im Vorraus für die Antworten!
 
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Dabei
2 Mrz 2015
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#2
Ehrlichkeit bedeutet nicht, dass man dem Partner alles auf die Nase bindet.
Wenn sie fragt, ob du Pornos schaust, kannst du es ja immer noch zugeben.
Keine Frau die bei Verstand ist, würde ein "nein" glauben.

In Sachen Ehrlichkeit frage ich mich folgendes:
-Hat die Ehrlichkeit einen Mehrwert ? Ist es besser, wenn ich es verschweige ? Verletze ich sie dadurch ? Welchen Einfluss hat es auf die Beziehung ?

Niemand ist 100% ehrlich und oftmals ist es besser, etwas zu verschweigen.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#3
Halte dich doch einfach daran:

Habe ihr letztens versprochen, dass ich ihr ab jetzt alles gleich erzähle
Die Pornos waren davor und du hattest nie ein schlechtes Gewissen dabei - warum auch.

Ich finde es ein bisschen bedenklich, wie sie dich in deinen Freiheiten einschränkt und worauf sie so extrem reagiert - wie zb. diese Umfrage. Na und, dann hast du sie halt gemacht - was ist so schlimm daran?

Auch wenn dich eine Frau anspricht - darfst du jetzt nie wieder in deinem Leben mit anderen Frauen reden?

Ich finde übrigens auch nicht, dass man sich alles erzählen muss. Das bringt nur Kopfweh, wenn es nicht beziehungsrelevant ist.

Es ist noch immer dein eigenes Leben, wo du Dinge hast, die nur dich was angehen dürfen. Du musst nicht mit ihr assimilieren. Bleib ein Individuum.

Wie steht sie denn zur Masturbation? Ist sie dagegen?
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#4
Habe ihr letztens versprochen, dass ich ihr ab jetzt alles gleich erzähle, was mir ein schlechtes Gewissen macht.
Ich habe aber Angst, ein schlechtes Gewissen zu bekommen, da ich vermute, dass es sie stark verletzen würde, wenn sie es wüsste. Die Frage ist: Muss ich es ihr aus diesem Grund erzählen, oder eben gerade nicht? Ich habe tierisch Angst davor, dass das dann der Tropfen ist, der das Fass zum überlaufen bringt oder dass so ein Umstand für sie ohnehin ein prinzipieller Trennungsgrund ist.
Ehrlich gesagt finde ich die Ansprüche deiner Freundin an dich und deine Reaktion darauf ziemlich irritierend. Offenbar hat deine Freundin recht krasse Ansichten über Masturbation, Pornos und Co und will dich dahingehend kontrollieren, ob du die Regeln, die sie dir da vorgibt, auch einhältst. Und du sagst du allem brav Ja und Amen, weil du so einen riesen Schiss hast, dass sie dich verlässt, wenn du dich nicht regelkonform verhältst.
Also ich masturbiere und gucke Pornos wann und wie ich will, und meinem Freund ist das auch vollkommen klar, weil ich Wert drauf lege, dass er dazu eine ähnliche Einstellung hat wie ich.
weil wir ab und zu über das Thema Masturbation gesprochen haben und auch ganz vereinzelt mal über Pornos und ich ihr nicht bei der Gelegenheit erzählt habe, dass ich welche schaue.
Warum hast du das nicht bei der Gelegenheit erzählt, wo ihr doch so ein inniges Vertrauensverhältnis habt? Weil sie Masturbation und Pornogucken ablehnt?
Eine Trennung von ihr wäre die grösste Katastrophe meines Lebens. Sie ist eine sehr wichtige Stütze, und ohne sie würde ich zusammenbrechen.
Sowas finde ich immer höchst gefährlich. Du solltest in erster Linie auf eigenen Beinen stehen. Diese Stütze kann dir nämlich ganz schnell abhanden kommen, auch wenn du selber gar nichts "Falsches" tust. Außerdem neigt man, wenn man so denkt, dazu, dem Partner zu Gefallen Dinge zu tun die man eigentlich nicht tun will und Dinge zu lassen, die man eigentlich tun will, sprich: man verbiegt sich, damit der andere bei einem bleibt. Das ist schlecht.
 
Dabei
19 Feb 2019
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#5
Besten Dank für eure Antworten! Ich glaube, ich muss da wohl noch einen wichtigen Punkt klarstellen:

Meine Freundin hat nichts gegen Masturbation, praktiziert es selbst und wir erzählen es uns auch manchmal, wenn wir es getan haben. Zweimal haben wir uns über die Fantasien dabei unterhalten: Beim ersten Mal ging es um sie, und sie hat mir erzählt, dass sie dabei nur an mich denkt. Ich war dabei freudig überrascht und sie fügte so was an wie "Klar, will ich mal hoffen!" hinzu. Das zweite Mal war erst gerade kürzlich (nach meinem Pornokonsum-Stopp), und da habe ich wahrheitsgemäss gesagt, dass ich mir auch sie vorstelle, allerdings ist alles ein wenig pornomässiger...
Habe also nie gelogen, aber ich habe halt schon ganz bewusst nicht erzählt, wie das früher bei mir war.

Über Pornos haben wir uns nur sehr am Rande unterhalten und nie direkt auf Selbstbefriedigung bezogen. Es ging zB einmal um die Industrie dahinter etc. Denke nicht, dass sie grundsätzlich etwas dagegen hat. Sie ist aber eher kritisch eingestellt.

Ich empfinde das Ganze nicht als akribische Kontrolle. Ich sehe einfach, dass meine Freundin sehr strikte und klassische Moralvorstellungen hat, das respektiere ich und dem möchte ich für sie auch entsprechen! - Was mich jetzt wieder zum Problem "erzählen oder nicht erzählen" führt. Klar könnte ich es nicht erzählen, aber wenn sie dann zufällig draufkommt kann und will ich sie nicht anlügen. Wenn sie es dann auf diese Weise erfährt, sieht es allerdings so aus, als hätte ich mir all diese Gedanken bezüglich Ehrlichkeit etc gar nie gemacht ...

Was meint ihr dazu?
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#6
Für mich hört es sich danach an, als ob ihr beide nicht wirklich zur und hinter eurer Sexualität steht.
Steht dazu und redet offen darüber, anstatt euch gegenseitig "Ich habe dabei nur an dich gedacht" zu erzählen.
Dann wird auch aus:
Zweimal haben wir uns über die Fantasien dabei unterhalten
Realität.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#7
Ich sehe einfach, dass meine Freundin sehr strikte und klassische Moralvorstellungen hat
Und was heißt das nun, wenn es nicht heißt, dass sie Masturbation und Pornogucken ablehnt?

Jedenfalls führt das dazu, dass du völlig verkrampft bist.

Was mich jetzt wieder zum Problem "erzählen oder nicht erzählen" führt. Klar könnte ich es nicht erzählen, aber wenn sie dann zufällig draufkommt kann und will ich sie nicht anlügen. Wenn sie es dann auf diese Weise erfährt, sieht es allerdings so aus, als hätte ich mir all diese Gedanken bezüglich Ehrlichkeit etc gar nie gemacht ...

Was meint ihr dazu?
Meine Meinung hab ich dir ja schon geschrieben. Ich würde freimütig erzählen. Und wenn sie dann auf die Idee käme, irgendwas unmoralisch oder sonstwie daneben zu finden, wüsste ich, dass wir sexuell nicht zusammenpassen.

Was ich nicht machen würde, wäre, ihr ohne Anlass etwas reinzudrücken a la "Du Schatz, ich muss dir was beichten, was mir auf der Seele liegt: Wir haben doch neulich über Pornos gequatscht. Dabei hab ich es aus Schiss unterlassen, dir mitzuteilen, dass ich gelegentlich Pornos geguckt habe und mir dabei einen runtergeholt habe. Jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen bekommen, und weil wir vereinbart haben, dass ich wie ein kleiner Junge immer sofort bei dir antanze, wenn ich ein schlechtes Gewissen bekomme, hab ich dir das jetzt gebeichtet. Ich schwör dir aber, dass ich sowas Unmoralisches niemals mehr tun werde!"
Oder wie hättest du dir dein Geständnis in der praktischen Umsetzung vorgestellt?
 
Dabei
19 Feb 2019
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#8
Ich glaube, hier ein wenig ein falsches Bild vermittelt zu haben. Es gab ja, wie gesagt, durchaus Situationen, in denen ich mich falsch verhalten habe. Diese liegen noch nicht lange zurück, und darum ist sie momentan einfach sehr verletzlich, was dazu führt, dass ich mich, wie von euch beschrieben wurde, "verkrampfe". Wir sind uns dieser Situation im Allgemeinen durchaus bewusst und problematisieren sie auch in Gesprächen.

Wenn ich die Pornos thematisiere, würde ich die Situation genau so erklären wie ich sie euch erklärt habe und wie ich sie empfinde.


Für mich hört es sich danach an, als ob ihr beide nicht wirklich zur und hinter eurer Sexualität steht.
Steht dazu und redet offen darüber, anstatt euch gegenseitig "Ich habe dabei nur an dich gedacht" zu erzählen.
Glaubt ihr demnach, dass sie Fantasien hat, von denen sie mir nichts erzählt? Das kann ich mir nicht vorstellen, weil ich glaube, dass sie es mir gesagt hätte.
 
Dabei
30 Nov 2014
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#9
Ich möchte wirklich alles tun, um ihren Vorstellungen zu entsprechen.
Wahrscheinlich waren wir in dem Alter größtenteils alle so unerfahren und doof. Ich würde davon ausgehen, dass bei dieser katastrophalen Herangehensweise die Beziehung jetzt bereits zum Scheitern verurteilt ist. Zudem wirst du auf Dauer nicht glücklich damit, ihr alles Recht machen zu wollen, denn du selber bleibst dabei früher oder später auf der Strecke.

Dazu gehört selbstverständlich auch komplette Ehrlichkeit in allen Bereichen.
Unsinn, siehe Beitrag #3.

Ich habe tierisch Angst davor, dass das dann der Tropfen ist, der das Fass zum überlaufen bringt oder dass so ein Umstand für sie ohnehin ein prinzipieller Trennungsgrund ist.
Mit anderen Worten: Du bist dauerhaft angespannt und verängstigt, dass sie sich jeden Moment von dir trennen könnte. So sieht keine gesunde, glückliche Beziehung aus. Grauenhaft. Praktisch wie ein Hund der Angst hat, in jedem nächsten Moment von seinem Herrchen eine Tracht Prügel zu kommen. Klingt für dich nach einem merkwürdigen Vergleich? Ist aber das selbe Prinzip!

Eine Trennung von ihr wäre die grösste Katastrophe meines Lebens. Sie ist eine sehr wichtige Stütze, und ohne sie würde ich zusammenbrechen.
Das ist traurig. Erklärt aber einige deiner Aussagen. Hintergründe für so eine Aussage ist u.a. stets reduziertes Selbstwertgefühl. Denn dahinter steckt "Ohne sie bin ich nichts wert" - was natürlich kompletter Bullshit ist.

War das bei dir schon immer so oder bist du erst in der Beziehung so geworden? Man könnte auf den Gedanken kommen, sie hat dich, bewusst oder unbewusst, indoktriniert. Dass man in jungen Jahren leicht(er) zu beeinflussen ist ist ja kein Geheimnis, schließlich steht man noch 20 noch lange nicht mit beiden Beinen im Leben.

Glaubt ihr demnach, dass sie Fantasien hat, von denen sie mir nichts erzählt? Das kann ich mir nicht vorstellen, weil ich glaube, dass sie es mir gesagt hätte.
Nennt sich Wunschdenken, geht aber i.d.R. an der Realität vorbei.

Noch eine Anmerkung zu deiner Freundin: Du bist ihr keinerlei Rechenschaft schuldig, wie bzw. ob du mit dem Thema Masturbation umgehst. Angenommen sie hätte ein Problem damit, dass du Pornos guckst, ist das allein ihr Problem. Auf die psychischen Defizite, die bei ihr diese Denk- und Verhaltensweisen auslösen, gehe ich an der Stelle nicht ein.

Wenn ich daran denke, wie ich in deinem Alter war kann ich gut nachempfinden, was in dir vorgeht. Wie bereits gesagt würde ich aus heutiger Sicht nur denken: Man, wie naiv und dumm war man bloss, dass man die eine oder andere Sache mitgemacht hat um der Freundin alles Recht machen zu wollen. Dieses Denkmuster ist aber ganz grundsätzlich falsch und ein einziger Irrweg. Nicht nur für sich selbst sondern nach meiner Erfahrung auch meist aus Sicht der Freundin: Denn Frauen wollen normalerweise keinen Ja-sagenden Speichellecker sondern ein Mann, der für seine Überzeugungen einsteht und auch (mal) seine Interessen durchsetzt. Bei dir hingegen klingt das alles stark nach Selbstaufgabe, und früher oder später wird sie davon so gelangweilt sein, dass sie dich verlässt oder fremdgeht (oder beides).

Ich hoffe für dich, dass du irgendwann eine Partnerin findest, mit der du eine gesunde, glückliche Beziehung auf Augenhöhe führen kannst. Denn das ist bei euch offenkundig nicht der Fall - auch wenn du es dir einredest (Thema Wunschdenken). Aber so muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen und auf die ganz eigene Nase fallen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26705

Gast
#10
Es geht doch gar nicht um Rechenschaft. Und wo bitte steht, dass seine Freundin ihn kontrollieren möchte oder ihm ihre Meinung aufzwingt?

Mir scheint, es geht dem TE damit um Nähe und damit nichts zwischen den beiden steht.

Mein Tipp: Hör nicht auf verbitterte, desillusionierte Menschen, die nur Negativität versprühen.

Ich denke, du machst dir zu viele Sorgen. Sie mag dich bestimmt auch mit den Facetten deiner Sexualität.
 
Dabei
19 Feb 2019
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#11
Es geht doch gar nicht um Rechenschaft. Und wo bitte steht, dass seine Freundin ihn kontrollieren möchte oder ihm ihre Meinung aufzwingt?

Mir scheint, es geht dem TE damit um Nähe und damit nichts zwischen den beiden steht.

Mein Tipp: Hör nicht auf verbitterte, desillusionierte Menschen, die nur Negativität versprühen.

Ich denke, du machst dir zu viele Sorgen. Sie mag dich bestimmt auch mit den Facetten deiner Sexualität.
Vielen Dank, du sprichst mir aus dem Herzen. Ich habe in anderen Internetforen herumgelesen und bin relativ erstaunt, wie hier die Meinung schon vorgefertigt zu sein scheint. Immerhin ist es ein grosses Streitthema!

Es geht ja gerade darum, dass ich selbst damit aufgehört habe, aus ganz eigener Entscheidung. Und mir danach bewusst geworden ist, dass ich das Thema vielleicht ansprechen sollte.

Danke auch für die aufmunternden Worte, Prithivi.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#12
Ich möchte dir noch etwas sagen, was mir dazu eingefallen ist:

Mir hat mein (mittlerweile Ex-) Freund gewisse Dinge erzählt - die er AUCH nicht mehr machte - und ich wünschte anschließend, er hätte es mir nie erzählt. Ich war ziemlich erschüttert und auch angewidert von ihm - auch wenn das eben Vergangenheit war und er nicht vorhatte, es zu wiederholen. Ich habe lang daran zu knabbern gehabt, ich versuchte es zu verdrängen und zu vergessen, es hat mich ziemlich belastet.

Es war nicht der Grund für unsere Trennung, ich war danach noch jahrelang mit ihm zusammen. Aber noch heute erinnere ich mich manchmal daran.

Ich finde schon, dass man in einer Beziehung ehrlich zueinander sein sollte und nichts tun sollte, was den Partner kränkt und schon gar nicht schadet.

Aber ich finde nicht, dass man wirklich alles voneinander wissen muss.

Ich finde es irgendwie schlimm, dass du so eine Angst hast, dass sie dich verlassen könnte. Was hast du denn angestellt, dass du dir darum so Sorgen machen musst, dass diese Beichte womöglich der letzte Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt?
 
Dabei
19 Feb 2019
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#13
Die letzten zwei Posts klingen schonmal konstruktiver.
Finde es echt nicht in Ordnung, wenn auf meiner Freundin rumgehackt wird, ohne dass man sie kennt. Mir geht es hier um Beratung, nicht um "judgen".

Danke dir Peachy für deine Sicht auf das Thema. Das macht mir die Entscheidung nicht leichter, aber es ist ein guter Aspekt.
 
Dabei
22 Mai 2010
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#14
Mache dir doch keine großen Gedanken darüber. Ich würde die Sache abhaken und weiter machen. Auch in Partnerschaften hat jeder sein Privatleben und man muss wirklich nicht alles kommunizieren. Das Sie beim Masturbieren nur an dich denkt, kann auch eine kleine Notlüge gewesen sein, wer weiß? Mach dir also nicht so einen Kopf und lebe euer/dein Leben.
 
Dabei
19 Feb 2019
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#15
Habe es ihr gestern erzählt und sie fand es nicht schlimm :D Sie hat sogar selbst mal geschaut. Habe sie also falsch eingeschätzt.
Aus der Situation hab ich jetzt echt viel gelernt. Danke an alle, die mir hier geholfen haben :)
 
Dabei
30 Nov 2014
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#17
Mein Tipp: Hör nicht auf verbitterte, desillusionierte Menschen, die nur Negativität versprühen.
Nur weil wir unterschiedlicher Meinung sind greifst du mich persönlich an? Ich bin kein Freund davon alles pauschal schönzureden so wie du es machst. Insofern vielleicht erst mal vor der eigenen Türe kehren. Und nicht von sich auf andere schließen.

Ich habe in anderen Internetforen herumgelesen und bin relativ erstaunt, wie hier die Meinung schon vorgefertigt zu sein scheint.
Von vorgefertigter Meinung kann überhaupt keine Rede sein. Ich habe mir deine Beiträge sehr genau durchgelesen und mir anhand deiner Infos meine Meinung zu diesem speziellen Thema gebildet. Und nehme dabei kein Blatt vor den Mund.

Aber du ziehst es offensichtlich vor, das zu hören was du hören möchtest (bzw. in diesem Fall lesen). In diesem Sinne viel Glück, du wirst das Kind schon schaukeln.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26705

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#18
Ach so, deine Meinung?

"Nach einer verbreiteten philosophischen Begriffsverwendung ist das Meinen ein Fürwahrhalten, dem sowohl subjektiv als auch objektiv eine [URL='https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hinreichende_und_notwendige_Bedingung']hinreichende[/URL] [URL='https://de.m.wikipedia.org/wiki/Begr%C3%BCndung']Begründung[/URL] fehlt."

Dass du dich von meiner Aussage angesprochen fühlst, lässt tief blicken.

Und ich hab nix schön geredet. Ich hab den TE besser verstanden als andere und hatte Recht mit meiner Annahme, dass er sich zu viele Sorgen macht und sie kein Problem damit hat.

Bist du deshalb jetzt gekränkt, weil du Unrecht hattest und am TE vorbeigeschrieben hast? Etwas narzisstische Gekränktheit, wa?
 
Dabei
30 Nov 2014
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#19
Dass du dich von meiner Aussage angesprochen fühlst, lässt tief blicken.
Nö, denn es war völlig offensichtlich wer damit gemeint ist. Wie kommst du darauf, dass ich gekränkt bin? Und wer sagt, dass ich Unrecht habe? Du glaubst du kannst das beurteilen? Wohl eher nicht. Und danke für die fachmännische Narzissmus-Diagnose, ich habe gelacht.

Dieses Thread-Highjacking was du hier gerade betreibst (um mich zu diffamieren) ist übrigens eine Unart und in keinem Forum gerne gesehen.

Ich klinke mich dann mal aus, wird mir zu lächerlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26705

Gast
#20
Du hast mich angesprochen, ich habe geantwortet.

Wenn du des verstehenden Lesens mächtig wärst, hättest du registriert, dass der TE mit seiner Freundin gesprochen hat und eintraf, was ich vermutete. Sie hatte kein Problem damit.

Nimm dir ein Beispiel an Twin. Sie freut sich mit dem TE, dass das Problemchen sich in Wohlgefallen aufgelöst hat.

Damit ist meine Diskussion mit dir beendet,weil sinnvoller Austausch mit dir offensichtlich nicht möglich ist.

Ein schönes Leben wünsch ich dir.

Und dem TE alles Gute mit seiner Freundin.

Liebe.

Prithivi
 
Dabei
23 Jun 2016
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#21
Ich möchte wirklich alles tun, um ihren Vorstellungen zu entsprechen.
Riesengrosser Fehler!!!

So einen rückgratlosen Freund will fast keine Frau.
Ausser vlt in einer FLR.

Wenn Du wirklich eine Beziehung auf Augenhöhe willst, dann bekenne Dich zu dem, was DU willst und nicht zu dem, was SIE will.
Es ist völlig ok, mit Freunden auszugehen und auch, sich zu Pornos einen runterzuholen.

Du bist auf dem besten Weg, Dich in eine Abhängigkeit von ihr zu begeben.
Mach Deine Freundin nicht zu Deinem alleinigen Lebensinhalt
 
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