Depression als Trennungsgrund?

U

Unregistriert

Gast
#1
Hallo liebe Community!

Ich habe mich dazu überwinden, jetzt einfach nochmal hier zu schreiben, was mir auf dem Herzen liegt..

Folgendes:
Also, folgende Sachlage:
Mein Freund , 16 und ich, mittlerweile 17, waren jetzt gut 8 Monate lang zusammen. Wir waren beide die große Liebe des Anderen und hatten auch unser erstes Mal zusammen, für ihn war es sogar der erste Kuss..
So. Mein Freund (ex...freund) ist Sportler, also Leichtathlet und auch ziemlich gut, weshalb er viel Zeit mit Training verbringt, was ich ihm nie vorgeworfen habe.
Es hat eigentlich immer zwischen uns gepasst, wir haben uns wirklich SEHR geliebt und die anderen haben uns schrecklich beneidet.
Irgendwann hatten wir dann allerdings mal ne Routine drin und die sah so aus: Schule, da sehn wir uns, dann er Training und ich zu Hause und am Wochenende bei ihm schlafen. In den letzten beiden WOchen habe ich dann irgendwann gemerkt, dass es meinem Freund etwas schlechter geht. Er war immer unten mit seiner Laune und war oft bockig, in der Schule hat er mich regelrecht ignoriert. Gestern hat er dann mit mir Schluss gemacht, er meinte er müsse darüber nachdenken, ob er mich noch liebt, und dann meinte er, nein es geht nicht mehr, er braucht Freiraum und will sich wieder seinem Training widmen und er will keine Beziehung.
Schön und gut, aber er hat 1 Tag vorher noch mit mir geschlafen? Mir jeden Tag gesagt, dass er mich liebt usw.


Nun gut.. nun halte ich weiterhin den Kontakt mit ihm udn zwar aus folgendem Grund: Es geht ihm schlecht. Mir auch, klar und ich sollte auf mich schauen aber ich kann nicht. Es geht ihm wirklich richtig schlecht. Er sagte mir das auch selber und wir haben dann auch mal telefoniert, halten also seit einer Woche (Trennung vor 6 Tagen) den Kontakt. Ich meinte zu ihm, er könne IMMER zu mir kommen, egal was sei. Einmal reagiert er darauf patzig, dann wieder total nett und bedankt sich. Er war auch total ironisch und komisch als wir geredet haben, halt nicht so wie er sonst ist. Ich glaube einfach, dass ihm alles zuviel wird und habe Angst, dass er unter Depressionen oder zumindest unter richtig hohem Stress steht (das sowieso).
Er sagte auch zu mir, er fühle sich, als würde er mit Stress einschlafen und damit wieder aufstehen. Manchmal öffnet er sich mir wieder , dann schließt er sich wieder völlig. Also ich kenne das Ganze Prozedere von mir selber und würde jetzt mal sagen, dass er auf "dem besten Wege" ist , depressiv zu werden, wenn er es nicht sschon ist..
Ich muss dazu sagen, dass ich während der Beziehung gemerkt hab, dass es ihm nicht gut ging aber ich dachte halt, dass das der ganze Stress ist und das vorbei geht weil er wirklich eine sehr starke Persönlichkeit hat!
Er meint ja auch immer, er hat niemanden und ist allein aber er bräuchte auch niemanden, weil er allein klarkäme und er keine Schwäche zeigen muss etc.

Bitte, was sagt ihr da dazu?
Ich denke einfach, dass diese Probleme, die er da gerade hat, seine Gefühle zu mir einfach überlagern.. Kann das sein? Und ich rede mir das Ganze nicht ein, damit ich mir Hoffnungen machen kann.
Ich möchte einfach für ihn da sein, und kann mir nicht vorstellen, dass er mich nicht mehr liebt. Er braucht jetzt meine Hilfe, denke ich...


Ich würde mich sehr über zahlreiche Antworten freuen und entschuldige mich , dass der Beitrag so lang geworden ist :/

Ganz liebe Grüße!
 
Dabei
11 Aug 2011
Beiträge
3.912
#2
Unregistriert hat gesagt.:
Ich möchte einfach für ihn da sein, und kann mir nicht vorstellen, dass er mich nicht mehr liebt. Er braucht jetzt meine Hilfe, denke ich...
Wunschgedanke.
Man trennt sich nicht wenn man die Hilfe des Partners bräuchte und/oder ihn liebt.Sein Verhalten zeigt das er Deiner Person einfach überdrüssig war trotz seiner Melancholie.Du warst ein zusätzlicher Stressfaktor.Es gibt zig Varianten wie man solche Stresssymptome angehen kann, jedoch sich zu trennen und letztendlich dann trotzdem nichts an seinem Zustand zu ändern zeigt was es letztendlich war: Zwei unterschiedliche Dinge.

Bei all Deiner Aufopferung ist es ganz wichtig das Du auch an Dich denkst.Lass ihn mit seinem Problem auch alleine.Nicht aus boshaftigkeit sondern aus dem Gedanken heraus das er auch anfängt selbst etwas dagegen zu tun.Helfen kann man nur wenn der zu helfenden, selbstreflektiert, und nicht in Egozentrisches Selbstmitleid zerfließt.
 
Dabei
13 Jan 2013
Beiträge
269
Alter
34
#3
also zunächst ist dein freund nicht depressiv sondern ein vollpfosten.
lass ihn in ruhe. soll er bockig sein. du wirst es überwinden und die wirklich große liebe finden. wenn sein sport ihm sicherheit, liebe und sex schenken kann ok, soll er mit dem sport zusammen sein.

und das er nen tag vorher noch mit dir geschlafen hat ist mehr als asozial und zeigt wie egal ihm deine gefühle sind
 

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