Chaos, in meinen Freund und in einen anderen Mann gleichzeitig verliebt

Dabei
27 Apr 2014
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#1
[FONT=&quot]Ich habe lange überlegt, ob ich mich mit meinem Problem/meiner Geschichte an ein Forum wende und habe mich jetzt doch dazu entschlossen. Mir tut es meistens gut darüber zu reden und vielleicht gibt es hier ja jemanden der eine ähnliche Situation erlebt hat. Ich fange dann einfach mal an zu erzählen. Das wird vermutlich ziemlich lang, aber nur dann kann man meine Situation hoffentlich verstehen.[/FONT]
[FONT=&quot]Ich bin seitdem ich 16 bin mit meinem Freund (er ist 3 Jahre älter) zusammen. Er ist mein erster Freund und auch der erste den ich geküsst habe. Mehr als 5 Jahre lang, waren wir immer glücklich zusammen. Wir haben uns nie gestritten (ob das so gut ist, weiß ich nicht) und waren immer zusammen. Durch mich hat er angefangen alle Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen und begonnen Volleyball zu spielen. Da ich mit meiner Familie immer Zelturlaub gemacht habe, war er dort auch mit und der nächste Urlaub war dann ohne meine Familie aber auch im Zelt. Durch das gemeinsame Hobby Volleyball und Beachvolleyball haben wir auch einen gemeinsamen Freundeskreis. Eigentlich gibt es keine Person in meinem Leben, mit der ich mich treffe und die ihn nicht kennt und nichts mit ihm zu tun hat. Viele Jahre fand ich das nicht schlimm. Ich hatte ja ihn. Er war für mich nicht nur mein Freund, sondern gleichzeitig auch mein bester Freund und Tröster und auch die Person mit der ich am meisten Unternehmen kann, da wir die gleichen Interessen haben (vor allem Sport).[/FONT]
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[FONT=&quot]Nach meinem Abitur, er studierte mittlerweile Physik, wohnte aber weiterhin zuhause, wurde mir klar, dass ich ein bisschen mehr meinen eigenen Weg gehen muss. Denn ich wusste bereits seit der 12.Klasse, dass ich auch Physik und Chemie studieren wollte. Hätte ich das hier getan, hätten sich unsere Freundeskreise noch mehr vermischt und ich hatte das Gefühl, dass ich dann immer in seine Fußstapfen trete. Zudem ist der Chemiebereich an der Uni hier nicht so gut. Also entschied ich mich in eine Stadt ca. 100km von hier weg zu gehen und zog in eine 1-Zimmer-Wohnung. Ich hatte meiner Volleyballmannschaft für die kommende Saison bereits zugesagt, da ich erst hier studieren wollte. Deswegen fuhr ich jedes Wochenende und einmal in der Woche nach Hause um zu trainieren, die Punktspiele zu spielen und natürlich meinen Freund zu sehen. In der Woche ackerte ich oft bis 12 Uhr nachts damit das Wochenende wenigstens halbwegs arbeitsfrei war. Ich lernte zwar ein paar neue Leute kennen, bei meinen Studienfächern hauptsächlich Männer, aber viele von denen fuhren auch am Wochenende nach Hause, sodass das eher lockere Freundschaften in der Gruppe wurden. Man sah sich in der Uni und traf sich ab und zu (ca. alle 3-4Wochen mal zum Spieleabend). So richtig Anschluss hatte ich also nicht gefunden, da ich viel zu beschäftigt mit meinem Studium war und das Wochenende möglichst frei halten wollte. Das ich mit meiner Situation nicht zufrieden war merkte ich recht bald und entschied mich die nächste Volleyballsaison in der Unistadt zu spielen, um dann öfter am Wochenende dort zu sein. Ich fand auch eine passende Mannschaft und freute mich auf die Saison. Dann verletzte ich mich kurz vorm ersten Turnier und konnte ein halbes Jahr kein Sport machen. Also fuhr ich wieder jedes Wochenende nach Hause und verbrachte die Zeit mit meinem Freund. Das war ja auch schön. Nur merkte ich, dass ich es brauche auch mal neue Leute kennenzulernen. Aus der Schulzeit habe ich 4 gute Freunde mit denen ich mich auch immer noch super verstehe, aber die habe ich in der Zeit denke ich auch etwas vernachlässigt. Jeder ist seinen Weg gegangen und man hat sich ab und zu mal gesehen oder geschrieben. [/FONT]

[FONT=&quot]Ohne den Sport und mehr oder weniger alleine in der Unistadt wurde ich immer unglücklicher. Ich lebte nur noch von Wochenende zu Wochenende. Gerade in der Zeit gab mir mein Freund unglaublich viel Halt. Ich fand es immer doof alleine zu essen und solche Dinge, sodass wir viel zusammen skypten. Irgendwann konnte ich in der Unistadt nicht mehr schlafen und das in der Klausurenphase. Ich stand total unter Stress. Mein Freund schlug mir vor, wieder nach Hause zu kommen und hier weiter zu studieren. Auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen, da ich immer dachte, dass so ein Uniwechsel während des Bachelors nicht möglich ist. Zum Glück ging das aber und so studiere ich jetzt seit einem Jahr wieder hier und kann meinen Bachelor trotzdem in 6 Semestern schaffen. Hier war dann alles wieder gut. Ich hatte ja meinen Freund. In der Uni Anschluss zu bekommen, wenn sich alle schon kennen und man neu dazu kommt ist natürlich schwierig. Ich bin zwar offen gegenüber neuen Leuten, aber auch keine Person, die gleich alle volllabert, da ich immer denke, dass die Leute mich ja vielleicht gar nicht kennenlernen wollen. Deswegen habe ich außerhalb der Uni nichts mit den Leuten zu tun. Da ich aber wieder zuhause wohne, sehe ich meine Freunde aus der Schulzeit wieder mehr. [/FONT]
[FONT=&quot]Jetzt komme ich so langsam zu meinem Problem. Ich hatte vor einem dreiviertel Jahr schon einmal das Gefühl, dass ich es in der Beziehung nicht schaffe freier zu werden und offener auf Leute zu zugehen, da ich ja immer meinen Freund habe, mit dem ich alles machen kann. Ich habe auch mit ihm darüber gesprochen und er bestärkte mich darin offen gegenüber neuen Leuten zu sein. Er würde mich da in keiner Weise beschränken oder mir irgendwas verbieten, da er mir voll und ganz vertraut. [/FONT]
[FONT=&quot]Irgendwann hatte sich die Phase dann wieder gelegt. Vor etwa 6 Wochen bin ich mit einer Freundin abends losgegangen. Wir waren erst in einer Kneipe kickern und wurden dort von zwei Männern angesprochen und haben uns mit denen Unterhalten. Relativ schnell kam von dem einen (M.) dann die Andeutung, dass es ja praktisch sei, dass ich auch so groß bin. Ich stellte natürlich sofort klar, dass ich einen Freund habe und er sagte dann auch er wollte heute Abend nur feiern gehen und Spaß haben. Wir gingen dann zu viert noch in eine Disko und er tanzte mich an. Ich war zwar ab und zu mal ohne meinen Freund los, aber ich habe nie mit anderen Männern getanzt. Ich fand das irgendwie immer komisch auch wenn meine Freunde das auch taten, obwohl sie in einer Beziehung waren. An diesem Abend ließ ich mich aber doch ein bisschen darauf ein und fand es schön, dass sich auch jemand anderes als mein Freund für mich interessiert. Wir haben auch wirklich nur harmlos getanzt, aber für mich war das was völlig neues und total schön. Die Tage danach haben wir uns viel per WhatApp geschrieben und uns auch zum Joggen und Tischtennis spielen verabredet. Meinem Freund hatte ich auch alles erzählt. Er fand es zwar schon etwas komisch, dass ich mich alleine mit jemandem treffe, den ich beim Feiern kennengelernt habe, aber er wusste ja, wie schwer es mir fällt neue Leute kennenzulernen und fand das okay. Bei dem Treffen war auch alles rein freundschaftlich. Wir haben uns super verstanden und ganz viel geredet. Nach dem Treffen schrieben wir uns wieder bei WhatsApp und natürlich redeten wir auch über meinen Freund. Das ich nicht mehr so in ihn verliebt war wie noch vor 5 Jahren ist mir ja schon lange klar, aber mir wurde irgendwie bewusst, dass mir alles körperliche eigentlich total egal war. Klar kuschelte ich mich nachts an ihn ran, aber der letzte Sex war bestimmt schon 3 Monate her und auch davor hatten wir schon länger vielleicht so 1-2 Mal im Monat Sex. Das lag aber alles eher an mir. Mein Freund wollte öfter, aber ich nicht und irgendwann versuchte er es auch nicht mehr. Da aber alles andere so super passte, haben wir da nie drüber gesprochen und einfach abgewartet. [/FONT]
[FONT=&quot]Nach dem Gespräch bei WhatsApp wurde mir irgendwie bewusst, dass ich nicht mit 21 Jahren in einer Beziehung leben möchte, in der es keine Leidenschaft mehr gibt. Wir wollten eigentlich im Sommer zusammen ziehen und das machte mir Angst. Ich fühlte mich wie auf einer langen graden Straße. Hochzeit und Kinder schienen so nah und ich möchte nicht mit 30 Jahren merken, dass ich nicht zufrieden bin und mich dann trennen, wenn ich schon Kinder habe. Also redete ich mit meinem Freund und hatte eigentlich sogar eine Beziehungspause vorgeschlagen, aber er fand den Schritt von alles gut zu Pause zu heftig und wollte, dass wir in der Beziehung an den Problemen arbeiten. Ich sagte ihm, dass ich es aber einfach auch mal spannend finden würde, jemanden anders zu küssen und er ist wirklich so ein toller Mensch, denn er sagte, dass er das zwar nicht nachvollziehen könnte, aber wenn ich das brauchte, dürfte ich das einmal tun. [/FONT]
[FONT=&quot]Zwei Tage später hatte M. Geburtstag und meine Freundin und ich gingen hin und ich sprach mit ihm auch über das Gespräch mit meinem Freund. Irgendwann später am Abend meinte er dann knutschen??? Und ich sagte ihm, dass ich das nicht wollte, da dann die Freundschaft bestimmt kaputt wäre. Er meinte für ihn nicht, aber ich wollte nicht, da ich nicht wusste wie ich ihm dann das nächste Mal begegnen sollte. Aber irgendwas reizte mich an M. total. Er ist komplett anders als mein Freund und eigentlich passt er gar nicht zu mir. Er hat einen völlig anderen Charakter und raucht auch. Ich bin absoluter Nichtraucher aber bei ihm stört mich das nicht. Irgendwann in der Disko, hat er mich dann doch überzeugt ihn zu küssen. Wie er das geschafft hat, weiß ich nicht. Bei ihm bin ich so anders. Ich bin sonst ein viel zu nachdenklicher und vernünftiger Mensch und er schafft es irgendwie, dass ich mal etwas aus mir herauskomme. Bei dem Kuss war alles so aufregend und so spannend. Es hat so doll gekribbelt. Ich habe mich total verliebt und wir haben uns dann natürlich nicht nur einmal geküsst. An dem Abend konnten wir uns kaum voneinander trennen und mir war sofort bewusst, dass ich am nächsten Tag mit meinem Freund reden muss. [/FONT]
[FONT=&quot]Ich habe ihm gesagt, dass ich M. geküsst habe und das ich das nicht einfach vergessen und so tun könnte als wäre es nur der eine Kuss gewesen und schlug eine Pause vor. Mein Freund war natürlich unglaublich geschockt und verletzt, was ich absolut verstehen kann. Er kann nicht verstehen, wie ich unsere Beziehung für sowas aufs Spiel setzten konnte. Da ich ihn gefragt hatte, ob wir reden könnten, hatte er sich wohl schon etwas gedacht. Er hatte meine Sachen schon gepackt und gab mir die und das war dann für mich irgendwie auch ein Schock, weil das so wirkte, als sei alles aus, obwohl ich erst mal nur eine Nachdenkpause wollte. Aus seiner Sicht kann ich den Schritt aber voll nachvollziehen. Ich fuhr nach Hause und traf mich am nächsten Tag mit M. und erzählte ihm alles und er tröstete mich und schaffte es wieder, dass ich meinen Kopf abschaltete. Wir trafen uns täglich und er übernachtete sogar hier. Ich weiß, dass es das Dümmste ist, was man machen kann, sich nach einer so langen Beziehung quasi direkt wieder auf jemanden einzulassen aber es ist einfach so passiert. Es war so aufregend und schön und ich hab all die Trauer, die mit der Trennung von meinem Freund zusammenhing ganz weit weg geschoben und da überhaupt nicht dran gedacht. Es kam mir vor, als wäre das schon ewig her. Nach einer Woche erzählte mir M. dann was, womit ich ihn nicht alleine lassen konnte. Mir war zwar klar, dass er eine schlimmer Kindheit hatte und auch seine jetzige Lage ziemlich beschissen war, aber das es so schlimm war wusste ich nicht. Er brauchte meinen Halt und meine Hilfe. Er sagte mir, dass ich die erste Person wäre, die nicht sofort das Weite gesucht hätte, als sie das erfahren hat und die erste Person, die ihm Hilfe anbietet. Inzwischen hatten einige vom Volleyball das alles mitbekommen und mich und M. auch zusammen gesehen. Ich weiß, dass es meinem Freund richtig schlecht ging aber ich konnte trotzdem nichts gegen meine Gefühle machen. Die Volleyballleute schmissen mich aus allen WhatsAppgruppen und mein Freund meldete sich, dass er nochmal reden wollte. Ich wusste gar nicht was ich ihm sagen sollte. Mich machte die Situation in der sich M. befand total fertig. Ich war so traurig, dass es jemandem so schlecht gehen kann. Am gleichen Tag schrieb mir mein Freund eine lange Email zu der Entwicklung unserer Beziehung und da fing ich erst richtig an darüber nachzudenken, was ich ihm, der wichtigsten Person in meinem Leben, angetan hatte. Gleichzeitig wusste ich, dass ich M. jetzt auf keinen Fall alleine lassen konnte. Ich redete viel mit Freundinnen und traf mich zwei Tage später mit meinem Freund und erzählte ihm alles und die Situation von M.. Mir tat alles so leid und ich musste ganz viel weinen. Alles war so vertraut. Er verstand mich selbst nach allem was war. Er hatte in diesen 1,5 Wochen einen solchen Wandel durchgemacht. Er hat Trennungstagebuch geschrieben und ganz viel gelesen und mir wurde einfach wieder bewusst, dass ich mir so einen Mann als Vater für meine Kinder wünsche. Er ist so vernünftig und toll. Aber um das wiederzubekommen musste ich mit M. reden und hoffen, dass ich ihm als beste Freundin und nicht als feste Freundin helfen kann. Also redete ich mit M..[/FONT]
[FONT=&quot]Ich hatte M. als es ernster zwischen uns wurde gesagt, dass ich nicht wüsste, was in zwei Wochen ist, weil ich die Trennung noch nicht verarbeitet hätte, aber gleichzeitig in ihn verliebt bin und ihn davor gewarnt, dass ich ihn verletzten könnte, wenn das so weitergeht. Er meinte, solange ich ehrlich bin, wäre alles gut (er war vorher betrogen worden von seiner Exfreundin). Und genau der Fall, vor dem ich so Sorge hatte, ist eingetreten. Er ist total verletzt und sauer und leider ist er auch jemand, der das überhaupt nicht versteht, dass nach 5 Jahren nicht von heute auf morgen Schluss sein kann. Ich glaube er hat noch nie so eine tiefsinnige Beziehung erlebt, in der man über Probleme redet. Seit dem Gespräch ist Funkstille. Ich habe ihm zwar gesagt, dass ich für die Freundschaft kämpfen werde, aber das geht gerade nicht (komme ich später zu). [/FONT]
[FONT=&quot]Ich traf mich wieder mit meinem Freund und ich hätte gedacht, dass er das so nicht kann. Ich dachte auch für mich, dass ich erst mal Abstand brauche, aber wir redeten so viel und alles war so vertraut, dass wir uns auch küssten und es fühlte sich wirklich wieder verliebt an. Er wollte dann irgendwann wissen, wie weit ich mit M. gegangen war und ich war erschrocken. Ich dachte er denkt sich seinen Teil, weil er ja wusste, dass M. hier öfter übernachtet hatte und ich sah wie verletzt er war, sodass ich ihm so überrumpelt wie ich war nicht die volle Wahrheit gesagt habe. Ich sagte ihm, dass wir nur fast Sex gehabt hätten, obwohl wir 2 Mal miteinander geschlafen hatten, und daraufhin fuhr mein Freund nach Hause. Ich konnte lange nicht schlafen und fühlte mich so schlecht. Ich wollte, dass alles wieder so wird wie früher und erzählte ihm am nächsten Tag die Wahrheit. Ich hatte furchtbare Angst, dass er mich jetzt sofort für immer verlässt, weil ich ihn nun auch noch angelogen hatte, aber ich wollte auch keine Beziehung, die auf einer Lüge basiert. Und er war trotzdem da und tröstete mich. Ich weiß nicht, wie er das schafft. Er tröstet mich für etwas an dem ich absolut selbst Schuld bin und womit ich ihn zutiefst verletzt habe. Er blieb da und nicht nur das. Es ging von ihm aus, dass wir noch am gleichen Abend miteinander schliefen. Das überraschte mich wirklich und er fuhr auch danach nach Hause, weil er es nicht ertragen konnte im gleichen Bett zu schlafen, wie zuvor M. und ich. Die nächsten zwei Tage sahen wir uns nur kurz aber danach war alles wieder wie vorher nur dass wir unsere Leidenschaft wieder gefunden haben. Bei uns lief in den letzten zwei Tagen mehr als in den letzten 5 Monaten oder so. Total verrückt. [/FONT]

[FONT=&quot]Aber trotzdem sitze ich jetzt hier und denke daran wie schlecht es M. geht und das unsere Zeit auch total schön war, auch wenn es mit uns auf Dauer nie funktionieren würde. Ich würde so gerne mit ihm reden, aber nachdem mein Freund erfahren hat, dass wir Sex hatten, möchte er nicht, dass ich M. als beste Freundin helfe, was ich aus seiner Sicht verstehen kann. Aber ich kann M. jetzt eigentlich nicht alleine lassen. Es ist alles so schwierig. Ich würde mich auf keinen Fall nochmal auf M. einlassen, auch wenn ich mich immer noch zu ihm hingezogen fühle, aber ich möchte für ihn da sein.[/FONT]
[FONT=&quot]So einen Menschen wie meinen Freund finde ich nicht nochmal wieder. Ich möchte das nicht aufs Spiel setzten und freue mich riesig, dass es wieder klappt, aber ich fühle mich M. gegenüber schlecht, auch wenn ich ihn erst seit 4 Wochen kenne und meinem Freund seit 5,5 Jahren. M. hat keine Familie oder Freunde die ihn auffangen. Glücklich bin ich somit also nicht.[/FONT]

[FONT=&quot]Ich denke ich hätte eine Pause von allem gebraucht. Einfach völlig frei sein, aber dann ist mein Freund für immer weg. Ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll. Ich mag beide, meinen Freund und M.. Was soll ich jetzt tun?[/FONT]

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Dabei
29 Apr 2014
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#2
Dafür gibt es denke ich, nicht wirklich einen passenden Rat, außer dass du auf dein Herz hören musst. Wenn du nur bei deinem Freund bleibst, weil du Angst hast, nicht wieder sowas zu finden, dann denke ich, dass es falsch wäre bei ihm zu bleiben, weil es nicht fair ihm gegenüber wäre. Andererseits solltest du mal egoistisch denken und nicht nur an M. .. Was macht dich auf Dauer glücklich? Dein Freund oder M? Du hast selbst gesagt, dass es mit M nichts für die Zukunft wäre.. und ihm wirklich helfen kannst du nicht, das muss er schon selbst, wenn dein Halt auch hilfreich wäre. Aber du siehst ja, dass auch M egoistisch denkt.. Statt dir jetzt dein neugewonnenes Glück zu gönnen, ist er sauer und blockt dich ab.
 
Dabei
27 Apr 2014
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#3
Danke für deine Antwort. Ich weiß nur gerade leider nicht was mein Herz will.
Es ist nicht so, dass ich nur bei meinem Freund bleibe, weil ich Angst habe, dass ich so jemanden nicht wieder finde, ich mag ihn ja immer noch und wir waren immer glücklich zusammen. Er ist seit 5,5 Jahren der wichtigste Mensch in meinem Leben. Das ist ja nicht auf einmal vorbei, aber mir erscheint halt alles ein bisschen zu sehr geplant. Ich habe das Gefühl, dass ich schon genau weiß wie mein Leben in 10 Jahren aussieht und das will ich jetzt mit 21 Jahren irgendwie noch nicht. Ich glaube einfach, dass wir in den letzten Jahren zu viel zusammen gemacht haben. Ich habe schon ewig niemanden mehr so wirklich neu kennengelernt. Alle meine Freunde kenne ich schon seit mindestens 5 Jahren. Das ich M. kennengelernt habe war deswegen einfach total schön. Aber ich hätte es bei einer Freundschaft belassen sollen. Jetzt habe ich zwei Personen weh getan. Mir fehlt es einfach neue Leute mehr als nur oberflächlich kennen zu lernen und mit einem Freund habe ich immer das Gefühl, dass ich nicht so offen auf andere zugehe. Man kann nicht einfach abwarten wie es sich entwickelt. Irgendwann gibt es einen Punkt wo man sagen muss, dass man einen Freund hat und dann ist oft das Interesse des gegenüber weg.
 
P

Papatom

Gast
#4
Hi,ich will Dich mal ein wenig entlasten. Was Dir passiert, passiert fast jedem. Nur dass die meisten gar nicht so lange mit der ersten großen Liebe zusammenbleiben.Mal ehrlich, Du kennst "nur" Deinen Freund (und ok, jetzt M). Aber Du hast Dich ja persönlich in den letzten 5 Jahren entwickelt. Das tut man zwar sein Leben lang, aber nie so stark wie in der Zeit während/ nach der Pubertät hin zum Erwachsenwerden. Du bist mit 21 einfach nicht mehr das Mädchen von 16 Jahren....ist einfach so. Da ändert sich eigentlich so viel....kein Wunder, dass Du fühlst, irgendetwas fehlt. Während Andere das Leben und die Welt entdecken warst Du eben bei Deinem Freund. Dein Wunsch nach Eigenständigkeit und Deinem Leben, das ja Dich als Frau wiederspeigeln soll ist wichtig und verständlich. Auch in Hinsicht auf eine Partnerschaft. Man kann sich nur gerne, frei und uneingeschräänkt binden, wenn man sich auf Grund seiner Lebenserfahrung dafür entscheidet. Dazu bedarf es aber eben dieser Erfahreun. Auch am besten mehrerer Partner. Das fehlt Dir und deshalb ist da eben diese Frage. War es das? War das Alles? Ist es "das"?Eigentlich wäre meiner Meinung nach eine Trennung besser gewesen. Eigenes Studium in "Deiner" Stadt, locker Affäre mit M. Neue Freunde....eigenes Leben. Das hätte ja nicht bedeutet, dass eine REvival mit Deinem Freund nie möglich gewesen wäre, dann aber auf einer freien und reiferen Basis.So bist Du in die gewohnten Strukturen zurückgeflüchtet. Einerseits aus Gewohnheit, andererseits aber auch, aus falschem Verantwortungsgefühl. Du willst es allen Recht machen. M, Deinem Freund. Dabei vergisst Du leider den wichtigsten Menschen. Das bist Du selber. Wo kommst Du vor und was Dir gut tut? Letztlich sagst Du richtig, Du kannst es beiden eh nicht recht machen, wenn Du Dich dabei selber verlierst....also kümmer Dich bitte erstmal um DichGrüße
 
Dabei
27 Apr 2014
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#5
Vielen Dank! Zu hören, dass mein Verhalten nicht unnormal in meiner Situation ist tut gut. Ich werde in der Tat in der nächsten Zeit mein Ding machen, aber ohne meinen Freund zu verletzen. Es ist ja möglich sich weiterzuentwickeln und trotzdem mit ihm zusammen zu sein. Es wäre zwar vielleicht einfacher diese Entwicklung ohne ihn zu machen, aber er hat mir ganz klar gesagt, dass er ein Beziehungsmensch ist und eine so vertraute Person braucht. Wenn ich diese Person nicht mehr sein wollte, würde er sich auf die Suche nach einer anderen Frau machen und dann wäre es schwierig mit einer Zukunft für uns. Und ich denke, dass ich eine gemeinsame Zukunft mit ihm haben möchte. Nur nicht unbedingt sofort, aber dann ist er weg. Vielleicht gehe ich auch noch ein Semester ins Ausland. Ich glaube, dass würde mir helfen mal Abstand zu bekommen und wirklich rauszufinden was ich möchte, denn ich werde jetzt nicht nochmal so eine übereilte Entscheidung treffen.
Grüße ;)
 

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