G
Hier kommt mal wieder der Klassiker...
Habe auf Arbeit eine Frau kennengelernt, die ich anfangs eher als unangenehm empfand. Sehr korrekt, bieder, strebsam, "funktionierte" immer, wollte nicht anecken etc. So richtig langweilig... Eines Tages kam Sie in einem Outfit bei dem ich nur dachte: wow, was für eine attraktive Frau. Am gleichen Tag hatte ich einen recht anregenden Traum von ihr *rotwerd* Naja, ich damals schon paar Jahre mit meinem Freund zusammen, sie verheiratet... Also schnell wieder abgehakt und weiter gemacht wie bisher. Konnte sie ja eh nicht leiden.
Aber irgendwas hat sich dadurch bei mir verändert. Ich hatte lange meine Gefühle für die Frauenwelt ad acta gelegt und mich voll auf meine Beziehung mit dem Mann konzentriert. Den ich auch liebe und der mir viel Stabilität und Sicherheit gibt.
Jedenfalls ergab es sich, dass der Kontakt zu besagter Kollegin immer intensiver wurde und schließlich eine Freundschaft entstand. Aus meiner Bisexualität machte ich nie ein Geheimnis und erzählte ihr auch, dass ich in der Jugend mal eine Beziehung mit einem Mädchen hatte. Sie reagierte gelassen bis interessiert. Hat aber nie weiter nachgefragt... Irgendwie war auf einmal mein Jagdtinstinkt wieder geweckt. Ich machte ihr gelegentlich Komplimente, die sie förmlich aufsog. Ich stichelte und neckte sie so in dem Stil... "wenn ich nicht vergeben wäre hätte ich dich schon längst mal geküsst ", "... du getraust dich ja eh nicht mit einer Frau *zwinker*" So ein spielerisches Geplänkel halt.
Ich merkte darüber aber nicht, wie ich für Sie Gefühle entwickelte. Wir gingen gemeinsam ins Kino, zu Konzerten etc. Und sie begann auch so Bemerkungen zu machen wie "Die halten uns bestimmt für ein Paar". Ich betone aber, es ist nie darüber hinaus etwas passiert. Außer längere, enge Umarmungen. Sie meinte dann immer wieder ich sei ihre beste Freundin. Irgendwann sagte ich ihr wie sehr sie mich umhaut und das ich nicht nur freundschaftliche Gefühle habe. Und das dieses beste Freundin Ding für mich nicht funktioniert. Ich bin noch nie eine gute beste Freundin gewesen, da die Grenzen zwischen Freundschaft und Liebe bei mir stets verschwimmen. Sie meinte, dass sie sehr tiefe freundschaftliche Gefühle habe, aber wir ja beide vergeben seien. Bei mir wurde es so schlimm, dass ich ständig an Sie denken musste und mir auch beim Sex mit meinem Freund immer vorstellte ihren Hübschen Po zu fassen oder ihre Brüste zu streicheln.
Jedenfalls war ich von der rein platonischen Ebene weit weg geschwebt. Da ich kein Betrüger bin und meinem Freund nicht untreu werden wollte (zumindest körperlich-alles andere war ja schon zu spät bzw. hat man nicht unter Kontrolle) , brach ich schließlich den Kontakt zu ihr so gut es ging ab. In dieser Zeit ging es mir meeeega schlecht und ihr offensichtlich auch. Schließlich war sie es, die den Kontakt wieder aufnahm und erklärte, ihr fehle unsere gemeinsame Zeit. Na toll. Sie sprach aber nicht weiter über ihre Gefühle zu mir, außer dass sie der Kontaktabbruch verletzt habe. Ich habe noch einmal klargestellt, dass ich für sie Gefühle habe und es kullerten auch paar Tränen meinerseits. Sie ließ das nach wie vor unkommentiert und umarmte mich nur lange und innig. Nach dem zarten Wiederaufkeimen unserer Freundschaft (schreiben uns wieder private Sachen) geht es uns beiden besser. Die Unbeschwertheit kehrt zurück. Aber es bleibt für mich ein heilloses Gefühlschaos und ihre Unfähigkeit klar zu artikulieren wie ihre Gefühlslage ist.
Die Beziehung zu ihrem Mann beschreibt sie immer mit "ein gutes Team". Ja, das bin ich auch mit meinem Freund... Sie hatte bereits vor Jahren mal überlegt sich zu trennen, aber hat sich dann dagegen entschieden. Das war aber noch vor unserer Bekanntschaft. Klingt nicht wie die große Liebe... Man muss dazu sagen, dass auch ein paar Kinder im Spiel sind. Also Verantwortung... und wie ich sie kennengelernt habe, trifft sie ihre Entscheidungen fast ausschließlich mit dem Kopf und nicht mit dem Herzen.
Mich macht das alles rasend. Unterm Strich geht es mir ja ähnlich wie ihr: Nach so langer Zeit sich von seinem Partner zu trennen, der einen erdet und Sicherheit gibt und den man schon auch noch irgendwie liebt ... schwer. Außerdem weiß ich bis heute nicht, ob sie überhaupt sexuell was mit einer Frau anfangen kann. Sie redet ja nicht drüber (ist seeeehr brav erzogen) . Ich habe mich selbst gerade nicht im Griff: Ist es meine Bisexualität und meine Triebe, die sich da die Bahn schlagen? Aber Sex ohne Gefühle war für mich nie eine Option, Dreier oder sowas auch nicht. Bin ich polyamorös? Ich will ja nicht irgend eine Frau, sondern sie. Bilde ich mir ihr Interesse nur ein weil ich verblendet bin?
Aber warum sagt sie nach insgesamt 3 mal klar Gefühle gestehen nicht auch ganz klar: Ich will dich nicht, ich habe für dich keine derartigen Gefühle, du bist für mich körperlich nicht anziehend? Ich denke so ein klarer Korb wäre für mich gerade sehr heilend, auch wenn es erstmal weh tut.
Was sagt ihr dazu?
Habe auf Arbeit eine Frau kennengelernt, die ich anfangs eher als unangenehm empfand. Sehr korrekt, bieder, strebsam, "funktionierte" immer, wollte nicht anecken etc. So richtig langweilig... Eines Tages kam Sie in einem Outfit bei dem ich nur dachte: wow, was für eine attraktive Frau. Am gleichen Tag hatte ich einen recht anregenden Traum von ihr *rotwerd* Naja, ich damals schon paar Jahre mit meinem Freund zusammen, sie verheiratet... Also schnell wieder abgehakt und weiter gemacht wie bisher. Konnte sie ja eh nicht leiden.
Aber irgendwas hat sich dadurch bei mir verändert. Ich hatte lange meine Gefühle für die Frauenwelt ad acta gelegt und mich voll auf meine Beziehung mit dem Mann konzentriert. Den ich auch liebe und der mir viel Stabilität und Sicherheit gibt.
Jedenfalls ergab es sich, dass der Kontakt zu besagter Kollegin immer intensiver wurde und schließlich eine Freundschaft entstand. Aus meiner Bisexualität machte ich nie ein Geheimnis und erzählte ihr auch, dass ich in der Jugend mal eine Beziehung mit einem Mädchen hatte. Sie reagierte gelassen bis interessiert. Hat aber nie weiter nachgefragt... Irgendwie war auf einmal mein Jagdtinstinkt wieder geweckt. Ich machte ihr gelegentlich Komplimente, die sie förmlich aufsog. Ich stichelte und neckte sie so in dem Stil... "wenn ich nicht vergeben wäre hätte ich dich schon längst mal geküsst ", "... du getraust dich ja eh nicht mit einer Frau *zwinker*" So ein spielerisches Geplänkel halt.
Ich merkte darüber aber nicht, wie ich für Sie Gefühle entwickelte. Wir gingen gemeinsam ins Kino, zu Konzerten etc. Und sie begann auch so Bemerkungen zu machen wie "Die halten uns bestimmt für ein Paar". Ich betone aber, es ist nie darüber hinaus etwas passiert. Außer längere, enge Umarmungen. Sie meinte dann immer wieder ich sei ihre beste Freundin. Irgendwann sagte ich ihr wie sehr sie mich umhaut und das ich nicht nur freundschaftliche Gefühle habe. Und das dieses beste Freundin Ding für mich nicht funktioniert. Ich bin noch nie eine gute beste Freundin gewesen, da die Grenzen zwischen Freundschaft und Liebe bei mir stets verschwimmen. Sie meinte, dass sie sehr tiefe freundschaftliche Gefühle habe, aber wir ja beide vergeben seien. Bei mir wurde es so schlimm, dass ich ständig an Sie denken musste und mir auch beim Sex mit meinem Freund immer vorstellte ihren Hübschen Po zu fassen oder ihre Brüste zu streicheln.
Jedenfalls war ich von der rein platonischen Ebene weit weg geschwebt. Da ich kein Betrüger bin und meinem Freund nicht untreu werden wollte (zumindest körperlich-alles andere war ja schon zu spät bzw. hat man nicht unter Kontrolle) , brach ich schließlich den Kontakt zu ihr so gut es ging ab. In dieser Zeit ging es mir meeeega schlecht und ihr offensichtlich auch. Schließlich war sie es, die den Kontakt wieder aufnahm und erklärte, ihr fehle unsere gemeinsame Zeit. Na toll. Sie sprach aber nicht weiter über ihre Gefühle zu mir, außer dass sie der Kontaktabbruch verletzt habe. Ich habe noch einmal klargestellt, dass ich für sie Gefühle habe und es kullerten auch paar Tränen meinerseits. Sie ließ das nach wie vor unkommentiert und umarmte mich nur lange und innig. Nach dem zarten Wiederaufkeimen unserer Freundschaft (schreiben uns wieder private Sachen) geht es uns beiden besser. Die Unbeschwertheit kehrt zurück. Aber es bleibt für mich ein heilloses Gefühlschaos und ihre Unfähigkeit klar zu artikulieren wie ihre Gefühlslage ist.
Die Beziehung zu ihrem Mann beschreibt sie immer mit "ein gutes Team". Ja, das bin ich auch mit meinem Freund... Sie hatte bereits vor Jahren mal überlegt sich zu trennen, aber hat sich dann dagegen entschieden. Das war aber noch vor unserer Bekanntschaft. Klingt nicht wie die große Liebe... Man muss dazu sagen, dass auch ein paar Kinder im Spiel sind. Also Verantwortung... und wie ich sie kennengelernt habe, trifft sie ihre Entscheidungen fast ausschließlich mit dem Kopf und nicht mit dem Herzen.
Mich macht das alles rasend. Unterm Strich geht es mir ja ähnlich wie ihr: Nach so langer Zeit sich von seinem Partner zu trennen, der einen erdet und Sicherheit gibt und den man schon auch noch irgendwie liebt ... schwer. Außerdem weiß ich bis heute nicht, ob sie überhaupt sexuell was mit einer Frau anfangen kann. Sie redet ja nicht drüber (ist seeeehr brav erzogen) . Ich habe mich selbst gerade nicht im Griff: Ist es meine Bisexualität und meine Triebe, die sich da die Bahn schlagen? Aber Sex ohne Gefühle war für mich nie eine Option, Dreier oder sowas auch nicht. Bin ich polyamorös? Ich will ja nicht irgend eine Frau, sondern sie. Bilde ich mir ihr Interesse nur ein weil ich verblendet bin?
Aber warum sagt sie nach insgesamt 3 mal klar Gefühle gestehen nicht auch ganz klar: Ich will dich nicht, ich habe für dich keine derartigen Gefühle, du bist für mich körperlich nicht anziehend? Ich denke so ein klarer Korb wäre für mich gerade sehr heilend, auch wenn es erstmal weh tut.
Was sagt ihr dazu?
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