Hallo Liebe Leute!
Erst einmal möchte ich meinen Respekt und Dank kundtun, dass ihr Euch um meiner Geschichte annehmt und die Zeit investiert, die (lange) Geschichte zu lesen. Damit es erträglich wird, habe ich mich großteils auf die Probleme beschränkt, also bitte sich nicht pauschal zu fraen, wie ich das überhaupt aushielt - wir hatten dazwischen schon immer wieder eine sehr schöne und intensive Zeit.
Zuerst einmal noch zu meiner Person:
Ich bin 22 Jahre alt, 1,92m groß, sehr schlank und sehe, naja, optimistisch gesehen wohl durchschnittlich aus. Vom Typ her bin ich auf jeden Fall der Zurückhaltende, denke eher rational (was mir oft beim Ausdrücken meiner Gefühle im Wege steht), aber auch hilfsbereit und sehr verständnisvoll. Erfahrungen in Beziehungen hatte ich nicht viel, lediglich eine Partnerin hatte ich schon gehabt, ca. 1 Jahr, allerdings war ich mit dieser Frau eher nur zusammen, damit ich jemanden habe, und weil ich ihr in ihrer Situation weiterhelfen wollte (psychisch labil und hatte bereits jung ein Kind bekommen).
Jetzt aber zu meiner jüngsten Beziehung:
Wir hatten uns vor ca. 2 Jahren kennen gelernt und waren seit 3 Monaten später ein Paar. Ihre Persönlichkeit ist in vielerlei Hinsicht recht gegensätzlich zu meiner, sie ist ein aufgeweckter, aktiver Mensch, der gut mit anderen Leuten umgehen kann (infolge dessen ist auch ihr berufliches Interesse im sozialen Bereich angesiedelt). Sie ist aber auch wie ich ein nachdenklicher Mensch, neigt aber auch gelegentlich dazu, sich selbst sehr in etwas hineinzusteigern - was uns später noch in beiden Richtungen Schwierigkeiten bereiten sollte. Wir hatten uns also verliebt, wobei sie selbst überrascht war dass sie relativ knapp nach ihrer letzten Trennung schon bereit war, wieder eine Beziehung einzugehen. Den nachfolgenden Teil kürze ich etwas ab, wir waren glücklich in der Beziehung, bis sich nach inetwa 14 Monaten eine große Krise auftat, wo sie eigentlich schon die Reißleine zeihen wollte bzw. gezogen hatte (ihre Sachen gepackt). Die Diskrepanzen waren vor Allem der Natur, dass ich auf sie zu einengend gewirkt hätte, was teilweise stimmte, vor Allem später war es aber auch häufig Einbildung ihrerseits, dass es mir nicht passe wenn sie Aktivitäten mit anderen Personen viel Zeit schenkt. Außerdem gab es immer wieder Diskrepanzen aufgrund ihrer Eltern, welche meiner Ansicht nach recht konservativ und bestimmtend auf sie einwirken, und vor Allem ihre Mutter sie stark umklammerte. Wir waren aber trotzdem nach ca. einem Jahr zusammen gezogen gewesen, was diesbezüglich eh große Probleme aufgeworfen hatte.
Nun, ich hatte es aber geschafft, sie doch noch von einer gemeinsamen Zukunft zu überzeugen, indem ich sie auf ihre Selbsteinschränkung hingewiesen, und Besserung meinerseits versprochen hatte (was ich auch tat). Die eigentliche Gefühlsachterbahn startete aber dann erst ca. einen Monat später, denn sie war ungewollt schwanger geworden. (Ja, ich weiß, dasss man verhüten kann) Nachdem wir uns entschieden hatten, das Kind zu behalten, begann sie sich sehr an mich zu klammern. Sie stellte sich gegen ihre Eltern und sprach davon, mit mir gemeinsam zusammen leben zu wollen, und dass wir uns eine bessere Bleibe suchen sollen (bin derzeit in einer Wohnung, zwar kindertauglich, aber auf Dauer möchten wir beide nicht in so wohnen). (Jetzt kam dazu die Stellungnahme, sie habe das großteils wegen dem Kind getan - was ich nur teilweise glaube.) Hier wirkte dann ich eher zurückhaltend ein, da mir das suspekt und überhastet vorkam und ich vermutete, mir würde die "Feindschaft" zu ihren Eltern noch auf den Kopf fallen. Jedenfalls erlitt sie im 3. Monat eine Fehlgeburt, was alle Planungen abermals auf den Kopf warf. Wir waren natürlich beide sehr niedergeschlagen, naturgemäß die Frau noch mehr. Wir konnten uns zwar wieder aufrappeln, allerdings kam sie etwa 2 Monate später erneut ins Grübeln. Diesmal waren wie befürchtet auch ihre Eltern mit am Werk, die mich zuletzt wohl gar als Psychopaten hinstellen wollten (mag schon sein dass ich auf sie "komisch" wirkte, habe mich einfach von Anfang an überhaupt nicht gut mit ihnen verstanden. Der Vater sehr gefühlskalt und bestimmend, die Mutter in der Ehe machtlos und deshalb die einzige Tochter umklammernd.).
Selst da konnte ich ihr Vertrauen aber wieder gewinnen, und wir versuchten es abermals. Naturgemäß tat ich mir zusehens schwerer, Vertrauen zu fassen und sah daher meist davon ab, Probleme anzusprechen. Wir wollten nicht mehr so richtig auf allen Ebenen zusammen finden, wenngleich vieles sehr zufriedenstellend lief. Schlussendlich lief es wieder darauf hinaus, dass sie kurz vor einer 10 tägigen Berufsreise (Kinderbetreuung), erneut ihre Zweifel äußerte; sie aber erst ihre eigenen Gefühle ordnen wolle, bevor sie mir etwas genaues sagen könne (ich wusste da eh schon, was kommen würde). Zurück kam sie im Endeffekt mit der Entscheidung, dass sie nun der Überzeugung sei, dass es wirklich nichts mehr bringe, für sie sind einfach keine Gefühle mehr da. Und diesmal habe ich ihr sogar recht gegeben; auch für mich war es in den letzten Monaten kein erfüllender Zustand gewesen, ich sah es nur einfach als schlechte Zeit an und hatte wie erwäht Angst davor, Probleme anzusprechen bzw. nahm sie nicht richtig wahr. Es kam auf besagter Berufsreise allerdings auch noch dazu, dass sie auf dort jemand anderen kennen gelernt und mit ihm auch geschlafen hatte. Prinzipiell hatte ich damit kein großes Problem, dawir eine offene Beziehung führten. Es war allerdings eigentlich vereinbart, den anderen vorher zu informieren. Nun jedenfalls war da wohl auch Alkohol im Spiel und eigentlich bringt es ja eh nichts das zu analysieren, aber sie hatte dann wohl Gefühle für diesen Typen entwickelt und sich nach anfänglicher Kommunikationsstille zu ihm aufgrund unserer Situation dazu erweichen lassen, weitere Zeit mit ihm zu verbringen. Es habe aber nichts mit der Entscheidung zu tun, sie aber bestärkt dass überhaupt andere Gefühle möglich waren. Ich habe sie aber sehr wohl belehrt, dass wenn man so etwas im Sinne einer offenen Beziehung macht, man von vorn herein Gefühle ausschließen und wenn nötig unterdrücken muss. Gut, den Fehler mache ich eh nicht mehr, mich überhaupt darauf einzulassen.
Jedenfalls habe ich nach einem Gespräch eingewilligt, dass es so nichts bringt, was auch meine ehrliche Ansicht für den Ist-Zustand ist. Ich hatte mich mit meinem Optimismus in einer möglichen bessere Zukunft gesehen, welche ich noch immer für möglich hielt/halte (Sie ist schon ein toller Mensch, auch wenn das nach meinen Erzählungen wohl nicht so rüber kommt). Zudem wusste ich auch, dass sie sich in ihrer Entscheidung diesmal so fest gesetzt hatte, dass ohnehin keine Argumentation Wirkung gezeigt hätte. Aber wie gesagt, ich war ja auch der Meinung und vor Allem hätte ich eine solche Aktion wie sie dort abzog ohnehin nicht ohne weiteres akzeptiert. Im Endeffekt hat diese Einigkeit dazu gefüht, dass wir noch ohne weiters miteinander reden können, und sie nach Ablegen meines Drangs noch alles zu versuchen, mir auch zustimmte es könne sich ja aus einer Freundschaft wieder etwas entwickeln wenn man sich neu kennen und lieben lernt - na immerhin.
Meine Frage ist, wie seht ihr das, lohnt es sich überhaupt in Zukunft noch etwas zu versuchen? Es ist einfach noch immer so, dass ich mir mit diesem Menschen sehr gut ein Zusammenleben vorstellen könnte, wenngleich wir eine Möglichkeit finden müssten, uns mit unseren Unzulänglichkeiten zu arrangieren. Ich denke viel wurde durch die einschneidenden Vorkommnisse zerstört, an denen wir uns oft gegenseitig die Schuld gaben.
Danke fürs Durchhaltevermögen und Eure Antworten!
Falls keiner was schreiben möchte, half es schon mir meine Geschichte von der Seele zu schreiben. Wenn noch Details fehlen zur Meinungsbildung, erkläre ich gern noch detaillierter.
Viele Grüße,
Seb94
Erst einmal möchte ich meinen Respekt und Dank kundtun, dass ihr Euch um meiner Geschichte annehmt und die Zeit investiert, die (lange) Geschichte zu lesen. Damit es erträglich wird, habe ich mich großteils auf die Probleme beschränkt, also bitte sich nicht pauschal zu fraen, wie ich das überhaupt aushielt - wir hatten dazwischen schon immer wieder eine sehr schöne und intensive Zeit.
Zuerst einmal noch zu meiner Person:
Ich bin 22 Jahre alt, 1,92m groß, sehr schlank und sehe, naja, optimistisch gesehen wohl durchschnittlich aus. Vom Typ her bin ich auf jeden Fall der Zurückhaltende, denke eher rational (was mir oft beim Ausdrücken meiner Gefühle im Wege steht), aber auch hilfsbereit und sehr verständnisvoll. Erfahrungen in Beziehungen hatte ich nicht viel, lediglich eine Partnerin hatte ich schon gehabt, ca. 1 Jahr, allerdings war ich mit dieser Frau eher nur zusammen, damit ich jemanden habe, und weil ich ihr in ihrer Situation weiterhelfen wollte (psychisch labil und hatte bereits jung ein Kind bekommen).
Jetzt aber zu meiner jüngsten Beziehung:
Wir hatten uns vor ca. 2 Jahren kennen gelernt und waren seit 3 Monaten später ein Paar. Ihre Persönlichkeit ist in vielerlei Hinsicht recht gegensätzlich zu meiner, sie ist ein aufgeweckter, aktiver Mensch, der gut mit anderen Leuten umgehen kann (infolge dessen ist auch ihr berufliches Interesse im sozialen Bereich angesiedelt). Sie ist aber auch wie ich ein nachdenklicher Mensch, neigt aber auch gelegentlich dazu, sich selbst sehr in etwas hineinzusteigern - was uns später noch in beiden Richtungen Schwierigkeiten bereiten sollte. Wir hatten uns also verliebt, wobei sie selbst überrascht war dass sie relativ knapp nach ihrer letzten Trennung schon bereit war, wieder eine Beziehung einzugehen. Den nachfolgenden Teil kürze ich etwas ab, wir waren glücklich in der Beziehung, bis sich nach inetwa 14 Monaten eine große Krise auftat, wo sie eigentlich schon die Reißleine zeihen wollte bzw. gezogen hatte (ihre Sachen gepackt). Die Diskrepanzen waren vor Allem der Natur, dass ich auf sie zu einengend gewirkt hätte, was teilweise stimmte, vor Allem später war es aber auch häufig Einbildung ihrerseits, dass es mir nicht passe wenn sie Aktivitäten mit anderen Personen viel Zeit schenkt. Außerdem gab es immer wieder Diskrepanzen aufgrund ihrer Eltern, welche meiner Ansicht nach recht konservativ und bestimmtend auf sie einwirken, und vor Allem ihre Mutter sie stark umklammerte. Wir waren aber trotzdem nach ca. einem Jahr zusammen gezogen gewesen, was diesbezüglich eh große Probleme aufgeworfen hatte.
Nun, ich hatte es aber geschafft, sie doch noch von einer gemeinsamen Zukunft zu überzeugen, indem ich sie auf ihre Selbsteinschränkung hingewiesen, und Besserung meinerseits versprochen hatte (was ich auch tat). Die eigentliche Gefühlsachterbahn startete aber dann erst ca. einen Monat später, denn sie war ungewollt schwanger geworden. (Ja, ich weiß, dasss man verhüten kann) Nachdem wir uns entschieden hatten, das Kind zu behalten, begann sie sich sehr an mich zu klammern. Sie stellte sich gegen ihre Eltern und sprach davon, mit mir gemeinsam zusammen leben zu wollen, und dass wir uns eine bessere Bleibe suchen sollen (bin derzeit in einer Wohnung, zwar kindertauglich, aber auf Dauer möchten wir beide nicht in so wohnen). (Jetzt kam dazu die Stellungnahme, sie habe das großteils wegen dem Kind getan - was ich nur teilweise glaube.) Hier wirkte dann ich eher zurückhaltend ein, da mir das suspekt und überhastet vorkam und ich vermutete, mir würde die "Feindschaft" zu ihren Eltern noch auf den Kopf fallen. Jedenfalls erlitt sie im 3. Monat eine Fehlgeburt, was alle Planungen abermals auf den Kopf warf. Wir waren natürlich beide sehr niedergeschlagen, naturgemäß die Frau noch mehr. Wir konnten uns zwar wieder aufrappeln, allerdings kam sie etwa 2 Monate später erneut ins Grübeln. Diesmal waren wie befürchtet auch ihre Eltern mit am Werk, die mich zuletzt wohl gar als Psychopaten hinstellen wollten (mag schon sein dass ich auf sie "komisch" wirkte, habe mich einfach von Anfang an überhaupt nicht gut mit ihnen verstanden. Der Vater sehr gefühlskalt und bestimmend, die Mutter in der Ehe machtlos und deshalb die einzige Tochter umklammernd.).
Selst da konnte ich ihr Vertrauen aber wieder gewinnen, und wir versuchten es abermals. Naturgemäß tat ich mir zusehens schwerer, Vertrauen zu fassen und sah daher meist davon ab, Probleme anzusprechen. Wir wollten nicht mehr so richtig auf allen Ebenen zusammen finden, wenngleich vieles sehr zufriedenstellend lief. Schlussendlich lief es wieder darauf hinaus, dass sie kurz vor einer 10 tägigen Berufsreise (Kinderbetreuung), erneut ihre Zweifel äußerte; sie aber erst ihre eigenen Gefühle ordnen wolle, bevor sie mir etwas genaues sagen könne (ich wusste da eh schon, was kommen würde). Zurück kam sie im Endeffekt mit der Entscheidung, dass sie nun der Überzeugung sei, dass es wirklich nichts mehr bringe, für sie sind einfach keine Gefühle mehr da. Und diesmal habe ich ihr sogar recht gegeben; auch für mich war es in den letzten Monaten kein erfüllender Zustand gewesen, ich sah es nur einfach als schlechte Zeit an und hatte wie erwäht Angst davor, Probleme anzusprechen bzw. nahm sie nicht richtig wahr. Es kam auf besagter Berufsreise allerdings auch noch dazu, dass sie auf dort jemand anderen kennen gelernt und mit ihm auch geschlafen hatte. Prinzipiell hatte ich damit kein großes Problem, dawir eine offene Beziehung führten. Es war allerdings eigentlich vereinbart, den anderen vorher zu informieren. Nun jedenfalls war da wohl auch Alkohol im Spiel und eigentlich bringt es ja eh nichts das zu analysieren, aber sie hatte dann wohl Gefühle für diesen Typen entwickelt und sich nach anfänglicher Kommunikationsstille zu ihm aufgrund unserer Situation dazu erweichen lassen, weitere Zeit mit ihm zu verbringen. Es habe aber nichts mit der Entscheidung zu tun, sie aber bestärkt dass überhaupt andere Gefühle möglich waren. Ich habe sie aber sehr wohl belehrt, dass wenn man so etwas im Sinne einer offenen Beziehung macht, man von vorn herein Gefühle ausschließen und wenn nötig unterdrücken muss. Gut, den Fehler mache ich eh nicht mehr, mich überhaupt darauf einzulassen.
Jedenfalls habe ich nach einem Gespräch eingewilligt, dass es so nichts bringt, was auch meine ehrliche Ansicht für den Ist-Zustand ist. Ich hatte mich mit meinem Optimismus in einer möglichen bessere Zukunft gesehen, welche ich noch immer für möglich hielt/halte (Sie ist schon ein toller Mensch, auch wenn das nach meinen Erzählungen wohl nicht so rüber kommt). Zudem wusste ich auch, dass sie sich in ihrer Entscheidung diesmal so fest gesetzt hatte, dass ohnehin keine Argumentation Wirkung gezeigt hätte. Aber wie gesagt, ich war ja auch der Meinung und vor Allem hätte ich eine solche Aktion wie sie dort abzog ohnehin nicht ohne weiteres akzeptiert. Im Endeffekt hat diese Einigkeit dazu gefüht, dass wir noch ohne weiters miteinander reden können, und sie nach Ablegen meines Drangs noch alles zu versuchen, mir auch zustimmte es könne sich ja aus einer Freundschaft wieder etwas entwickeln wenn man sich neu kennen und lieben lernt - na immerhin.
Meine Frage ist, wie seht ihr das, lohnt es sich überhaupt in Zukunft noch etwas zu versuchen? Es ist einfach noch immer so, dass ich mir mit diesem Menschen sehr gut ein Zusammenleben vorstellen könnte, wenngleich wir eine Möglichkeit finden müssten, uns mit unseren Unzulänglichkeiten zu arrangieren. Ich denke viel wurde durch die einschneidenden Vorkommnisse zerstört, an denen wir uns oft gegenseitig die Schuld gaben.
Danke fürs Durchhaltevermögen und Eure Antworten!
Falls keiner was schreiben möchte, half es schon mir meine Geschichte von der Seele zu schreiben. Wenn noch Details fehlen zur Meinungsbildung, erkläre ich gern noch detaillierter.
Viele Grüße,
Seb94