Beziehung mit Veganern

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Mett Eagle

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#1
Hallo zusammen,

können Beziehungen zwischen Fleischessern und Veganern funktionieren?

Ich selbst esse Fleisch und nehme Veganer oft als militant wahr, aber ich habe da jetzt so eine süße Schnecke kennengelernt, die mir richtig gut gefällt. Wir verstehen uns auch soweit ganz gut, hatten über dieses Thema aber noch nicht gesprochen (dass sie Veganerin ist, habe ich um 3 Ecken erfahren). Da ich keine Lust auf Krach deswegen habe und weiß, dass Veganer schonmal sehr militant werden können, dachte ich, ich folge mal dem Rat meines Kumpels, der hier mal angemeldet war und frage nach, zumal ich selbst weiterhin Fleisch essen werde.

Danke schonmal für eure Antworten. :)

Grüße,
Mett Eagle
 
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18 Dez 2023
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#5
Hallo zusammen,

können Beziehungen zwischen Fleischessern und Veganern funktionieren?

Ich selbst esse Fleisch und nehme Veganer oft als militant wahr, aber ich habe da jetzt so eine süße Schnecke kennengelernt, die mir richtig gut gefällt. Wir verstehen uns auch soweit ganz gut, hatten über dieses Thema aber noch nicht gesprochen (dass sie Veganerin ist, habe ich um 3 Ecken erfahren). Da ich keine Lust auf Krach deswegen habe und weiß, dass Veganer schonmal sehr militant werden können, dachte ich, ich folge mal dem Rat meines Kumpels, der hier mal angemeldet war und frage nach, zumal ich selbst weiterhin Fleisch essen werde.

Danke schonmal für eure Antworten. :)

Grüße,
Mett Eagle
Erst einmal würde ich gerade behaupten, dass du gerade weit aus militanter wirkst, als die meisten Veganer die ich so kenne.
Schau dir nur mal an, als was du dich bezeichnet hast. Dazu noch deine Äußerungen und Vorbehalte ggü. Veganern und dem unbedingten Willen zu sagen, dass du weiterhin Fleisch essen wirst.

Wenn dir was an ihr liegt, wirst du dich mal ohne Vorurteile einfach mal mit Veganismus beschäftigen müssen.
99,99% aller Veganer haben sich selbst dazu entschieden Veganer zu werden, sprich sie sind nicht Vegan erzogen worden, sondern haben die Dinge hinterfragt und sind aus ethischen Gründen Veganer geworden. Dahinter stecken eine Vielzahl an Argumente.

Doch jetzt zu der Frage, ob eine Beziehung zwischen Veganer und Omnivore (Allesfresser) funktionieren kann.
Erst einmal zur Klarstellung, Veganer ist man nicht, weil man nur sich rein pflanzlich isst, da gehören noch andere Sachen hinzu, wie kein Pelz, kein Leder, ... einfach den Konsum von tierischen Produkten und das Leid an Tieren durch den eigenen Konsum auf ein absolutes Minimum herunter zu fahren, sofern man selbst darunter nicht leidet.

Doch jetzt mal ernsthaft zu der Frage, ob eine solche Beziehung funktionieren kann.
Ja, sofern Beide tolerant sind. Dennoch und das sage ich dir auch, es ist und bleibt schwierig, weil Veganismus und Anti-Veganismus IMMER auf Werten basiert nach denen man leben will. Sprich anders als die Religion in die Menschen hinein geboren werden und dies einfach nur als eine Identitätselement von sich begreifen für das sie selbst NICHTS leisten, ist es beim Veganismus eine tiefe Überzeugung nach der gehandelt und somit gelebt wird.

Sprich ich würde nie einer Frau verbieten Fleisch zu essen, ABER ich würde A das niemals für sie zubereiten und B, würde ich darauf bestehen dass Fleisch braten und kochen und Fisch zubereiten bei mir in der Wohnung ein No-Go ist. Einfach schon für mein Wohlempfinden, denn und das sage ich es stinkt bestialisch das Zeug. Das fällt dir als Konsument dessen nicht auf, aber dass ist vergleichbar wie für Nichtraucher der Qualm in der eigenen Wohnung als bestialisch wahrgenommen wird. Dabei muss ich sagen, bevorzuge ich sogar eher den blauen Dunst als Nichtraucher, als jetzt den Geruch von Fleisch und Fisch. HIngegen außerhalb Fleisch zu essen, soll sie machen, kann sie auch bei sich machen, all das ist am Ende ihre Sache.

Doch Veganer werden dir in der Regel immer erklären, warum es ethisch nicht vertretbar ist nicht vegan zu sein. Doch in der Regel kommt es auch immer darauf an, wie man etwas einem Menschen sagt und was man sagt.
So wäre die Art wie die militante Veganerin auftritt nicht gerade die richtige Art. Sie macht das rein aufgrund der Aufmerksamkeitsökonomie und nicht um den Einzelnen zu überzeugen, sondern eher der Masse das Thema aufs Auge zu drücken.
Bis auf ihre Art des Holocaust-Vergleich, in der sie keine Unterscheidung aufzeigt, sondern nur die Gemeinsamkeiten, mal davon abgesehen hat sie inhaltlich defacto Recht.
So ist es leider auch so, dass die Vorstellung von uns Menschen dieses "1 vs. 1" Dialog als fairer Argumentationsaustausch, nicht fair sein kann, WEIL eben die Veganer ALLE diese Dialoge schon geführt haben und auf alle Äußerungen, richtig agieren können, um die Scheinargumente des Gegenüber in der Luft zu zerreißen, weshalb am Ende das Gegenüber entweder sich ändert oder mit Hilfe von Ignoranz weiter am unethischeren Leben festhalten will.

Die Frage die sich mir da stellt ist eher, ob ihr Beide tolerant genug zu einander sein könnt und auch die notwendige Rücksicht euch geben könnt, oder ob du dich und dein Verhalten hinterfragst und so evtl. sogar selbst zu der Erkenntnis gelangst Veganer zu werden. (Die Entscheidung käme dann jedoch von dir und ist nicht was man dir aufzwingen kann. Doch ich sage auch, dass ich dies bezweifle.)

Die Person in die ich aktuell verliebt bin ist selbst auch ein Omnivore, während ich Veganer bin, dennoch habe ich NIE probiert sie zur Veganerin zu machen.
Kleiner Funfact: Ich kaufe regelmäßig für meine 94-Jährige Nachbarin ein und der kaufe ich auch den Fleisch an der Theke. Den Geruch im Rucksack ist nicht angenehm, doch das verfliegt noch recht schnell und solange die nicht in meiner Wohnung das Zeug zubereitet, habe ich den Gestank nicht in meiner Wohnung. Ist ja sogar so, dass ich nen Mitbewohner hatte, der jeden zweiten Tag sich Fleisch gebraten hatte, daher bin ich gerade sehr froh, den Gestank los zu sein. ;)
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#6
Hallo @Mett Eagle,
es gibt nichts, was es nicht gibt.
Ich selbst probiere gern mal das eine oder andere vegane oder (lieber) vegetarische Gerichte, aber nicht aus Überzeugung, sondern einfach nur aus Appetit und Neugier.
Veganer jedoch gehen mir gewaltig auf den Senkel; ich empfinde sie als missionierend.
Einen veganen oder auch nur vegetarischen Partner möchte ich somit nicht.
 
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24 Sep 2017
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#7
Um sie besser kennenzulernen, könntest du sie fragen, was sie auf einer verlassenen Insel essen würde oder woher sie ihr Protein bekommt. Außerdem könntest du ihr sagen, dass sie deinem Essen das Essen weg isst oder dass Soja den Regenwald zerstört. Vergiss auch nicht den Klassiker, dass Pflanzen Schmerz empfinden.
 
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18 Dez 2023
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#8
Um sie besser kennenzulernen, könntest du sie fragen, was sie auf einer verlassenen Insel essen würde oder woher sie ihr Protein bekommt. Außerdem könntest du ihr sagen, dass sie deinem Essen das Essen weg isst oder dass Soja den Regenwald zerstört. Vergiss auch nicht den Klassiker, dass Pflanzen Schmerz empfinden.
Also einfach mal komplett sie vertreiben und mit etlichen Bullshit auffahren den man finden kann. Also Aussagenbei denen die Veganer einfach nur sich denken, so dumm kann man nicht sein. XD


Doch ich schreibe mal kurz dazu die Antworten, dann kann er sich dies ja sparen sowas zu fragen.

1. Auf einer einsamen Insel, man stelle sich vor von Fritz Meinecke entführt auf einer Insel ausgesetzt zu werden und nicht zu wissen wann man wieder runter kommt. Da kann man bzw. sollte man alles tun, um zu überleben, auch Tiere essen. Doch wie gesagt, wir sind hier nicht darauf angewiesen.

2.Pflanzen können keine Schmerzen empfinden, sie leben zwar, verfügen jedoch über kein Bewusstsein und kein Schmerz.

3. Die Zerstörung des Regenwald, das böse Soja dort, dient ausschließlich der Verfütterung an die Tiere, um dann ausgebeutet zu werden oder gleich ganz getötet zu werden nur für deinen Konsum. Sprich die Zerstörung des Regenwaldes geht in Sachen Ernährung zu 100% auf den Omnivore zurück. Fakt: Das Soja von dort. darf man nicht in unser Essen tun, da kann man sich gerne mal mit der Gesetzeslage der EU beschäftigen.
 
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24 Sep 2017
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#9
Dabei
22 Mrz 2021
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#10
hatten über dieses Thema aber noch nicht gesprochen (dass sie Veganerin ist, habe ich um 3 Ecken erfahren).
Woran erkennst du einen Veganer?
Genau: Er erzählt es dir.
Ungefragt, direkt und lang und breit mit Missionarsgesicht und ausführlichen Begründungen bis zum viergestrichenen Baff.

Kein normaler Mensch macht um seine Schinkenstulle und seine Lederschuhe so'n Kult wie so mancher Veganer es um sein Zeugs tut (und sich dann hinterher klammheimlich bei "Curry 36" eine 'reinzieht). Kein normaler Mensch wird dir von sich aus ohne Anlass ausgerechnet von seiner omnivoren Ernährung erzählen.

Wenn also das Mädchen, um das es dir geht, sich ganz normal und entspannt benimmt, dann is(s)t sie wahrscheinlich auch ganz normal oder allenfalls vegetarisch.
 
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24 Sep 2017
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#11
Woran erkennst du einen Veganer?
Genau: Er erzählt es dir.
Ungefragt, direkt und lang und breit mit Missionarsgesicht und ausführlichen Begründungen bis zum viergestrichenen Baff.

Kein normaler Mensch macht um seine Schinkenstulle und seine Lederschuhe so'n Kult wie so mancher Veganer es um sein Zeugs tut (und sich dann hinterher klammheimlich bei "Curry 36" eine 'reinzieht). Kein normaler Mensch wird dir von sich aus ohne Anlass ausgerechnet von seiner omnivoren Ernährung erzählen.

Wenn also das Mädchen, um das es dir geht, sich ganz normal und entspannt benimmt, dann is(s)t sie wahrscheinlich auch ganz normal oder allenfalls vegetarisch.
Ich weiß jetzt nicht, ob das Satire ist und du ein Pick me Girl für so Stammtischgenossen spielst. 😅
 
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15 Jun 2019
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#12
können Beziehungen zwischen Fleischessern und Veganern funktionieren?
Warum sollte das nicht funktionieren? Mein Freund und ich essen beide Fleisch. Nicht übermäßig viel, wenn's hochkommt, ein bis zweil Mal pro Woche. Deshalb kann ich nicht mit persönlichen Erfahrungen aufwarten. Meine beste Freundin aus Schultagen aber war damals schon Vegetarierin, inzwischen ernährt sie sich ausschließlich vegan, ihr Mann isst Fleisch. Es kann also funktionieren.

Voraussetzung ist, dass man die Lebenseinstellung der/des anderen respektiert. Wenn sie sich vegan ernähren möchte, ist es ihre Entscheidung und wenn du von ihr verlangen willst, dass du Fleisch essen möchtest, dann musst du auch darauf Rücksicht nehmen, dass sie das eben nicht möchte.
Viele Gerichte kann man problemlos im Baukastenprinzip zubereiten, das heißt die Basis bereitet man vegan zu und, wer das will, fügt dann noch vegetarische oder omnivore Elemente dazu. Man kann z. B. eine Gemüsepfanne als Basis zubereiten und wer mag, macht sich separat z. B. Hähnchenbruststreifen dazu. Sooo schwer ist das nun echt nicht.

Wenn man solche Vorurteile hat, funktioniert eine Beziehung sicher nicht.
Erfahrungsgemäß sind das aber berechtigte Vorurteile. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Veganer oft militant sind und von sich aus überzeugt sind, dass nur die vegane Ernährung die einzig wahre Ernährungsform sei und alle, die Fleisch essen, grausame Tiermörder wären. Nicht alle Veganer sind so, viele, die ich kennengelernt habe, aber schon. Jedoch können auch Fleischesser gegenüber Veganern ziemlich militant sein, muss man fairerweise sagen.
Weitaus mehr zu denken gibt mir ja, dass der Fragensteller seine potentielle Partnerin als "süße Schnecke" bezeichnet.
 
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7 Sep 2023
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#13
Interessant, wie hier zu dem Thema die Meinungen vertreten werden.
Ich persönlich kenne einige Veganer und komme mit denen ganz gut aus. Missionierungsversuche konnte ich noch keine bemerken, aber ich bringe das Thema von mir aus auch nicht zur Sprache, von daher will das nicht viel heißen.
Was ich aber zu bedenken geben möchte: Falls Veganer und Fleischler zusammenleben, wird das Einkaufen/Kochen/Essen deutlich komplizierter als es sonst wäre. Das ist ein ganz praktischer Nachteil, von dem ich mir gut vorstellen könnte, dass er mit der Zeit ordentlich auf die Nerven geht.

P.S.: Viele unserer heimischen Schnecken sind keine Veganer, wie man daran sehen kann, wie sie sich an überfahrenen Artgenossen gütlich tun. Sie sind vernünftig und ernähren sich von dem, was sie vertragen und was ihnen lecker erscheint.
 
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Deutschspezi2.0

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#14
Interessant, wie hier zu dem Thema die Meinungen vertreten werden.
Ich persönlich kenne einige Veganer und komme mit denen ganz gut aus. Missionierungsversuche konnte ich noch keine bemerken, aber ich bringe das Thema von mir aus auch nicht zur Sprache, von daher will das nicht viel heißen.
Was ich aber zu bedenken geben möchte: Falls Veganer und Fleischler zusammenleben, wird das Einkaufen/Kochen/Essen deutlich komplizierter als es sonst wäre. Das ist ein ganz praktischer Nachteil, von dem ich mir gut vorstellen könnte, dass er mit der Zeit ordentlich auf die Nerven geht.

P.S.: Viele unserer heimischen Schnecken sind keine Veganer, wie man daran sehen kann, wie sie sich an überfahrenen Artgenossen gütlich tun. Sie sind vernünftig und ernähren sich von dem, was sie vertragen und was ihnen lecker erscheint.
Da hast du recht. Der Meinung bin ich auch.
 
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18 Dez 2023
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#16
Die bessere Antwort wäre, dass für die Tierhaltung viel mehr Pflanzen zusätzlich verbraucht werden.
Bei 1 könnte man fragen, was die Tiere essen, wenn es sie dort gibt...


Ich bin für meine Flirttipps bekannt.
Das mit den viel mehr Pflanzen verbraucht werden ist Fakt und im Sinne von " Wenn Pflanzen sogar Schmerzen empfinden würden, wie du behauptest, so ist dies erst Recht ein Argument Veganer zu sein, weil der Pflanzenverbrauch von Veganern geringer ist als bei allen Anderen aufgrund dessen dass für jeden anderen ein vielfaches dessen an die Tiere die sie selbst fressen wollen verfüttert wird.

Bei 1 gilt am Ende alles zu tun für dein Überleben.
Wenn du nicht weißt was es gibt und du eher überleben musst auf unbestimmte Zeit, dann steht dein Überleben an erster Stelle und dein Körper braucht viele Dinge und da dann sich der einfachen Proteinquellen zu entsagen ist töricht.
Die Teilnahme an 7 vs. Wild wieder herum bedeutet dennoch keine Tiere zu essen, weil der Zeitraum A zu kurz ist und B das Ganze auf Freiwilligkeit beruht.

Doch wie gesagt, am Ende kommt es auf die Toleranz beider Personen an und darauf oder ob ein Nicht-Veganer sich evtl. dazu entscheidet Veganer zu werden. Anders herum wird es das nicht geben, weil dahinter eine tiefe Überzeugung steht.
 
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18 Dez 2023
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#17
Woran erkennst du einen Veganer?
Genau: Er erzählt es dir.
Ungefragt, direkt und lang und breit mit Missionarsgesicht und ausführlichen Begründungen bis zum viergestrichenen Baff.

Kein normaler Mensch macht um seine Schinkenstulle und seine Lederschuhe so'n Kult wie so mancher Veganer es um sein Zeugs tut (und sich dann hinterher klammheimlich bei "Curry 36" eine 'reinzieht). Kein normaler Mensch wird dir von sich aus ohne Anlass ausgerechnet von seiner omnivoren Ernährung erzählen.

Wenn also das Mädchen, um das es dir geht, sich ganz normal und entspannt benimmt, dann is(s)t sie wahrscheinlich auch ganz normal oder allenfalls vegetarisch.
Oh da hast du mal die klassischen Vorurteile ggü. Veganer heraus gekramt.

Also willst du wissen, wie ich mal als Veganer im Restaurant von anderen Menschen als "ELENDIGER VEGANER" beschimpft wurde?
Stell dir vor du sitzt mit einigen Freunden im Restaurant und jeder bestellt sich ein Gericht. Ich war halt derjenige der etwas veganes bestellt hatte, ohne irgendwelche Worte zum Thema Veganismus zu verlieren oder auch ne Frage zu stellen, ob das Vegan sei. Das Gericht kannte ich schon.

"Ah schau dir an, dieser Scheiß Veganer da. Los iss doch mal ein Fleisch. ..." "Mmmh Fleisch" ...

Sprich, du musst nicht immer so tun als ob alle Veganer missionieren würden.

FAKT: "Die meisten Veganer missionieren nicht, sie wollen mit sich selbst im Reinen sein, wenn ihnen etwas angeboten wird, dass nicht vegan ist, dann weisen sie daraufhin, dass sie vegan sind. Doch was danach kommt? RICHTIG. Fragen darüber, warum man dies sei ODER Rechtfertigungen über die jeder Veganer innerlich, ich offen ansprechend lache." (Ja eigentlich esse ich ja auch nur ganz wenig Fleisch und dann ist es auch nur vom Bauern neben an.
Diggah, so oft wie ich das höre, bedeutet es, dass es keine industrielle Tierhaltung gäbe. Doch Fakt ist 99% des gesamten Fleisch kommt aus der industriellen Tierhaltung.
Wir produzieren davon so viel, dass wir es in ganz Europa exportieren, weil wir solch einen Überschuss produzieren.

Woher kommt diese Wahrnehmung deinerseits?
Richtig, Menschen die einer als störend wahrnimmt fallen einem immer auf.

"Da die Türken sind alles solche .... Sie da den einen, der ist so einer." Die 50 anderen Türken die ansonsten im Alltag einen begegnen sind dabei komplett aus der Wahnehmung entschwunden.

Gleiches gilt so auch für Veganer und Nicht-Veganer.
 
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18 Dez 2023
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#18
Warum sollte das nicht funktionieren? Mein Freund und ich essen beide Fleisch. Nicht übermäßig viel, wenn's hochkommt, ein bis zweil Mal pro Woche. Deshalb kann ich nicht mit persönlichen Erfahrungen aufwarten. Meine beste Freundin aus Schultagen aber war damals schon Vegetarierin, inzwischen ernährt sie sich ausschließlich vegan, ihr Mann isst Fleisch. Es kann also funktionieren.

Voraussetzung ist, dass man die Lebenseinstellung der/des anderen respektiert. Wenn sie sich vegan ernähren möchte, ist es ihre Entscheidung und wenn du von ihr verlangen willst, dass du Fleisch essen möchtest, dann musst du auch darauf Rücksicht nehmen, dass sie das eben nicht möchte.
Viele Gerichte kann man problemlos im Baukastenprinzip zubereiten, das heißt die Basis bereitet man vegan zu und, wer das will, fügt dann noch vegetarische oder omnivore Elemente dazu. Man kann z. B. eine Gemüsepfanne als Basis zubereiten und wer mag, macht sich separat z. B. Hähnchenbruststreifen dazu. Sooo schwer ist das nun echt nicht.


Erfahrungsgemäß sind das aber berechtigte Vorurteile. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Veganer oft militant sind und von sich aus überzeugt sind, dass nur die vegane Ernährung die einzig wahre Ernährungsform sei und alle, die Fleisch essen, grausame Tiermörder wären. Nicht alle Veganer sind so, viele, die ich kennengelernt habe, aber schon. Jedoch können auch Fleischesser gegenüber Veganern ziemlich militant sein, muss man fairerweise sagen.
Weitaus mehr zu denken gibt mir ja, dass der Fragensteller seine potentielle Partnerin als "süße Schnecke" bezeichnet.
Zu dem Erfahrungsgemäß:
Die militanten Veganer die gibt es, es sind jedoch sehr wenige innerhalb der Veganer.
Sie haben den Zweck für Veganismus zu werben auf ihre jeweiligen Arten. Da gibt es Gute und Schlechte.
So ist es auch um mal aus der Veganer-Bubble zu sprechen eine Spaltung in zwei Veganer-Gruppen, eine linke-Veganer-Gruppe und eine rechte Veganer-Gruppe.
Die linke Veganer-Gruppe lebt friedlich vor sich hin oder missioniert, jedoch ohne Anfeindungen.
Die rechte Veganer-Gruppe missioniert auf Teufel komm raus, bringt zum Teil Holocaust-Vergleiche ohne Unterschiede darin zu benennen und feindet die Nicht-Veganer wirklich an.

Linke Veganer-Gruppe:
Namenhafte Vertreter
"Vegan ist Ungesund" die beiden Personen Aljosha und Gordon
"Unge" (missioniert nicht)
"Der Artgenosse" (Bringt dumme Argumente von Nicht-Veganer und argumentiert gegen diese.)
"Niko RIttenau" Ein Ernährungswissenschaftler
"Jonas Ems"
"Tierfreund"
"DerKarldent"
"TiltedFloste" (Dadurch bekannt, weil er die rechten Veganer komplett inhaltlich gestellt hat.)

Wenn ich davon drei empfehle, dann sind es "Vegan ist Ungesund","Der Artgenosse"und "Niko Rittenau"

Die rechte Veganer-Gruppe:
"Die militante Veganerin"
"Der extreme Veganer"
Der gesamte Vegan-Dreamland-Server auf Discord Leider der größte Server zum Thema Veganismus. (Auf dem Server war ich zwei Tage und habe es dann Wutentbrannt verlassen.)

Auf die Frage, ob jeder Nicht-Veganer ein Tiermörder ist. Nein. Sie bezahlen Tiermörder nur für den nächsten Auftragsmord.
Kaufst du heute ein Stück Schwein, wird Morgen ein neues Schwein getötet dafür, weil man davon ausgeht, dass du dies auch kaufen wirst. (Kapitalistische Logik, die mit der Gewohnheit des Menschen einhergeht.)
 
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18 Dez 2023
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#19
Interessant, wie hier zu dem Thema die Meinungen vertreten werden.
Ich persönlich kenne einige Veganer und komme mit denen ganz gut aus. Missionierungsversuche konnte ich noch keine bemerken, aber ich bringe das Thema von mir aus auch nicht zur Sprache, von daher will das nicht viel heißen.
Was ich aber zu bedenken geben möchte: Falls Veganer und Fleischler zusammenleben, wird das Einkaufen/Kochen/Essen deutlich komplizierter als es sonst wäre. Das ist ein ganz praktischer Nachteil, von dem ich mir gut vorstellen könnte, dass er mit der Zeit ordentlich auf die Nerven geht.

P.S.: Viele unserer heimischen Schnecken sind keine Veganer, wie man daran sehen kann, wie sie sich an überfahrenen Artgenossen gütlich tun. Sie sind vernünftig und ernähren sich von dem, was sie vertragen und was ihnen lecker erscheint.
Wenn du ein überfahrenes totes Reh findest, darfst du dies mitnehmen zerteilen und essen und wärst immer noch Veganer.
WEIL, du dem Tier kein Leid zugefügt hast. Wenn du natürlich deswegen drauf zugehalten hättest, obwohl du hättest bremsen können, dann wäre es eine andere Sache. Veganismus ist da durch aus komplizierter und ich sage auch, ich würde das tote Tier nicht essen wollen.
 
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18 Dez 2023
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#24
@RudiDutschke89 , du hast aber schon mitbekommen, wonach @Mett Eagle fragt?
Ja, doch ich kann ja auch die Vorbehalte von Menschen gegen Veganer die ihnen in einer potentiellen Beziehung im Weg stehen ausräumen, zumindest ggü. sagen wir 3/4 der Veganer. Da ist Aufklärung über die Veganer in ihrem Sein und Unterschiedlichkeit wichtig und auch inhaltlich warum sie Vegan sind wichtig. Verständnis aufbau für ALLE hier schreibenden.

Auch wenn die militante Veganerin optisch nicht schlecht aussieht, wäre die für mich aufgrund der Libertär-rassistischen Art und der sehr provokanten Art im auftreten ggü. den Anderen sofort nicht in Frage kommend für eine Beziehung. OnlyFans ist dabei nur noch ein zusätzlicher Punkt und nicht mal das Schlimmste an ihr.

Zum Thema Komplexität beim kochen und einkaufen, A: so komplex ist es nicht, man kann sich da auch anstellen, aber und das stimmt es ist etwas komplizierter als jetzt ohne unterschiedlicher Konsumart. Man sollte als Beispiel jetzt einem Veganer keine Lederjacke schenken aus Echt-Leder oder nen Pelz oder nen Geldbeutel aus Echt-Leder, oder Schuhe (Da ist oft auch Leder drin) oder etwas mit Wolle ist auch nicht gut. ...

Sprich die einzige Fleischeslust des Veganer in einer monogamen Beziehung ist die nach dem Partner bzw. der Partnerin.
 
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24 Sep 2017
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#25
Das mit den viel mehr Pflanzen verbraucht werden ist Fakt und im Sinne von " Wenn Pflanzen sogar Schmerzen empfinden würden, wie du behauptest, so ist dies erst Recht ein Argument Veganer zu sein, weil der Pflanzenverbrauch von Veganern geringer ist als bei allen Anderen aufgrund dessen dass für jeden anderen ein vielfaches dessen an die Tiere die sie selbst fressen wollen verfüttert wird.
Mach Sachen! 😅
 

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