irgendwann letzte woche, ich will's euch nicht vorenthalten, eine kleine zusammenfassung des letzten knappen halben jahres meiner schwaermerei
Augenblicke (fuer Y)
Gefasst im Moment, in verspieltem Rahmen
Versank ich in Deinem Blick, dem gruendig tiefen
Er atmete Ruhe, als ob Englein schliefen
Und laesst das Paradies erahnen
Doch weh - die Sicht verschleiert, verlorn das Glueck
Verblieb nur ein matter Wiederschein
Soll das etwa alles gewesen sein?
Seufzt' ich und wuenscht', die Zeit dreht zurueck
Ein kuehner Plan reifte und ward gefasst:
Der Augenblicke sollst Du viele nun haben
Um Dich an ausgesucht Schoenem zu laben
Nur dass Dein Antlitz wieder entblasst!
So liess ich in mein Sichtfeld Dich ein
Oeffnete Tuer und Tor meines Herzens
Nicht wissen, ob das Richtige dies sollte sein
Erkauft durch Entsagung und Schmerzen
Ich erzaehlte von Sonne, Blumen und Hummeln
Von den Wonnen der Welt
Als sollte allein ihr Brummeln
Meine Hoffnung naehren, dass es Dir gefaellt
Das was passierte, das was geschehn
All das solltest Du sehn
Doch auch meine Zweifel, die Unsicherheit
Legte ich fuer Dich bereit
Dass Du betrachtest, erkennst
Was Du fuer Dich wichtig und richtig nennst
Und damit die kleine Hoffnung verweilt,
Dass Dein Herz dem meinen entgegeneilt
Nach Dekaden von Blicken
- Schon glaubte ich alles nur getraeumt
Verlorn im Meer der Wirrungen aufgeschaeumt -
Sah ich's mit Entzuecken:
Ein leises Regen, ein sanftes Erwachen
Ein Laecheln von Dir, das waermt und erfreut
Als hienge der Himmel voll Glockengelaeut
Liess manche Klugheit und Dummheit mich machen
Dann gewahrte ich ploetzlich mit Schaudern
Ein Zaudern
Ein Blick von Dir, der vorsichtig scheint
Und in mir Trauer und Angst vereint
Zerrissen in der Erwartung dessen
- Es scheint mir nicht vermessen -
Ob nicht der naechste An- und Augenblick
Bringt Seen von Traenen oder Wonnen der Freude zurueck