Allein, unverstanden, zurückgezogen, unterschätzend, interessiert, ..

Dabei
10 Jan 2011
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#1
Hallo zusammen,

wie man vielleicht am Titel erkennt, weiß ich selbst nicht über was ich nun alles schreiben will, deshalb spreche ich wahrscheinlich mehrere Themen aufeinmal an und gerade dabei durcheinander.. aber das stört hier ja bestimmt niemanden =)


Also, zuerst vielleicht der Hauptgrund warum ich hier überhaupt schreibe;
Habe vor ein paar Wochen mal wieder angefangen, mich für ein Mädel zu interessieren. (Nebenbei: Meine Wortwahl soll nicht herablassend sein, es gibt nur viele Wörter, die ich nicht leiden kann. Erwähnen tu ich das, weil ich weiß wie mißverständlich Worte sein können, und ich glaube, dass ich nicht sehr geschickt damit bin..)
Dazu vorher eine halbe Vorgeschichte. Seit relativ früher Schulzeit war ich, von kurzen Interessen mal abgesehen, ich schätze mal 95% der Zeit mehr oder weniger "verliebt" (in "", denn wer weiß schon, was das genau heißt, ich zumindest nicht), was vielleicht auch nicht ungewöhnlich ist. Es waren zwei Mädels über die Gesamtzeit, ich habe zumindest eine davon deutlich vermasselt; relativ klares gegenseitiges Interesse zunichte gemacht, weil ich einfach zu scheu war, und das über *zähl* 5 Jahre, bis sie schließlich einen Freund hatte, was mich nicht davon abgehalten hat 2 Jahre lang weiter in unglücklicher Verliebtheit zu leben.

Das ist wieder ein anderes Thema, aber das liegt wohl daran, dass ich es glaube ich sehr brauche einfach nur verliebt zu sein.. dazu wahscheinlich später.

Also wieder zurück: Recht spät in der Schulzeit, aber auch zwei Jahre lang, hat es mich wieder getroffen, diesmal war jedoch kein offensichtliches Interesse von ihr da, was mich etwas mehr unter Druck gesetzt hat. Letztendlich habe ich es aus dem gleichen Grund wie vorher wieder vermasselt, auch wenn ich mich (am allerletzten Schultag...) dazu bewegen konnte sie darauf anzusprechen. Leider war ich total verklemmt und habe vielleicht 20 untreffende und schlecht formulierte Worte herausgebracht, worauf sie 5 Minuten lang total freundlich erklärt hat, dass nichts daraus wird.
Das hat mich ein halbes Jahr lang total deprimiert, und ein weiteres gedanklich noch beschäftigt. Insgesamt ist das zwei Jahre her.
Den Augang dieses "Vorgehens" verstehe ich bis heute nicht, bzw. kann ich mir nur selbst zuschieben, denn bei kleineren Gesprächen und besonders bei der Ansprache, dass ich gerne mal mit ihr reden würde, hat Sie, zumindest sah es für mich so aus, so fröhlich wie nur möglich gelächelt. Danach aber, wenn auch freundlich, total abgeblockt.
Dazu sollte ich wohl noch erwähnen, dass ich beide freundschaftlich nicht sehr gut kannte. Mit dem zweiten Mädel habe ich mich jedoch auf einer Klassenfahrt mit relativ kleiner Gruppe besser befreundet, was nach der Fahrt aber wieder nachgelassen hat..
Das lag besonders in früherer Zeit sicherlich an meiner extremen Schüchternheit, was sich zumindest etwas gebessert hat, wieviel kann ich selbst nicht beurteilen..



Okay, zu meiner Person. Wie man vielleicht schon gemerkt hat, bin ich, behaupte ich nun mal, einfach nur schlecht im Umgang mit bzw. Kennenlernen von Menschen, besonders bei solchen, die mich interessieren.
Meine freundschaftlichen Verhältnisse sagen unterschiedliches. In früher Schulzeit war ich relativ lang mehr oder weniger Einzelgänger, hatte jedoch mehrere gute Freunde insgesamt. Anfangs hielten diese nicht sehr lange, da unglücklicherweise genau diese Personen nach 1 - 2 Jahren andere Wege gegangen sind.
Bis heute bleibt mir jedoch ein sehr treuer Freund, der vieles mit mir gemeinsam hat und ohne den ich wahrscheinlich total alleine wäre, auch wenn wir derzeit selten etwas miteinander zu tun haben, wegen zeitlicher Belastung des Studiums.
Was er sicherlich nicht mit mir gemeinsam hat ist der Umgang mit Menschen, denn er hat schon etliche Freunde (er ist am gleichen Geschlecht interessiert) gehabt und geht sehr unbefangen an andere heran.
Sonst bleiben mir zurzeit 3 gute Freunde aus den letzten 3 Jahren Schulzeit, mit denen ich leider fast nichts mehr zu tun habe, die mich aber hin und wieder immer mal kontaktieren.

Weiter oben meinte ich, dass ich schlecht im Umgang mit Menschen bin, was ich kurz eingrenzen und anmerken will, dass meine Offenheit gegenüber Persönlichkeiten, behaupt ich mal, sehr groß ist. Unter den zuvor erwähnten Freunden gibt und gab es nicht selten welche, die sich gegenseitig absolut nicht leiden konnten. Ein weiteres Argument mag sein, dass ich mich an meinen letzten seriösen Streit erinnern kann, der war in der 3.ten Klasse.. Das mag natürlich auch andere Gründe haben.

Auch habe ich derzeitig einen recht guten Freundeskreis in der Uni, was eindeutig auf das Zugehen von der anderen Seite aus beruht, denn ich bekomme das nach wie vor nicht hin.. Wir verstehen uns ganz gut, haben aber nur in der Uni etwas miteinander zutun.
Genau so war es im Übrigen während der Schulzeit bis auf die letzten 2 Jahre auch.
Um diese 2 Jahre Schulzeit nochmal aufzugreifen. Das war glaube ich, bis auf die Kindergartenzeit, der Hochpunkt meiner Interaktion mit Freunden und anderen, wobei ich davon sogar ein paar weiblich waren. Ich war zu der Zeit sogar sehr überrascht, dass sich andere so freiwillig auf mich einließen.

Moment, ich wollte eigentlich mehr von meiner Person erzählen..
Um den Eindruck eines Textes nun etwas zu verwischen (?): Ich bin nicht (mehr) 'der' Einzelgänger, wie man ihn sich vorstellt. Ich glaube von außen betrachtet wirke ich mittlerweile wie ein "normaler" Mensch. Was die letzten 2 Jahre Schulzeit auch zeigten (schonwieder..), leider aber viel zu spät, war dass ich durchaus attraktiv auf die weibliche Fraktion wirken kann. Von ein paar Freunden bekam ich erzählt, wer doch alles an mir interessiert ist/war (.. sogar ein paar Fantasieen). Ich bekam sogar einmal einen längeren Anruf von einem Mädel, dass ich garnicht kannte.
Ich meine, dass könnte an einer Art "geheimnisvollen" Ausstrahlung legen, die ich mir heute auch noch zuschreiben würde.

Noch ein wichtiger Punkt sind meine "weltlichen Interessen" (omg Wortwahl.. Synonym "Hobby" (?)), die wohl viel mit dem Rest zu tun haben. Ein paar davon sind unter den Menschen hierzulande sehr wenig vertreten und leider auch mit kindhaften Vorurteilen gespickt, was den Umgang mit anderen nicht einfacher macht.
Das, neben "normaleren Hobbys" wie Klavierspielen, und mehr oder wenig großes Desinteresse an Aktivitäten außerhaus (Partys, Alkohol, Sport, blödes rumhängen, ..), führt dazu, dass ich eigentlich 99,999.. % meiner Freizeit zuhause Sitze.

Eine andere Ursache desselben, was mich schon mein Leben lang verfolgt, und auch teils Resultat meines großen Desinteresses an Allgemeinwissen ist, ist, dass ich einfach absolut keinen Plan habe, über was ich in einem alltagsgespräch so reden kann, wenn es nicht gerade um die wenigen Dinge geht, die ich Interessant finde.
Da danke ich meinem besten Freund, denn der kann stundenlang vor sich hin reden und reden.

Zu anderen Teilen:
Ich bin ein sehr sehr logisch veranlagter Mensch und kann textlastige Themen wie Politik, Kultur und ähnliches auf den Tod nicht ausstehen.
Fächer wie Mathematik, Informatik, Physik (was ich zurzeit studiere, 2tes Semester), und ähnliches (z.B. Teile der Philosophie, aber dafür bleibt keine Zeit) machen mir einen riesen Spaß.
Das heißt jedoch nicht, dass ich nicht emotional, verständlich (,..) bin, was leider oft falsch angenommen wird. Bzw. glaube ich nicht, dass das jemals jemand von mir vermutet hat.

Vor nicht zu langer Zeit war mein Selbstbewusstsein sehr miserabel, ich glaube heute ist es besser. Selbstbeschreibende Gedanken haben bei mir trotzdem meist den Hintergedanken, dass ich zu überheblich/arrogant/(..) bin.
Deswegen nehme ich mir nun mal die Freiheit und behaupte mal, dass ich recht schlau bin, besonders hinsichtlich meiner logischen Veranlagung. (semesterbeste Klausur, was zwar nichts heissen muss..)
Nach diesem Satz mache ich mir schon Gedanken, ob das nun stimmt oder nicht, und ob es nicht zu arrogant ist.. aber ich lasse das nun mal stehen.


Um nun dem eigentlichen Thema näher zu kommen:

Wie man ganz oben wahrscheinlich vermutet, war ich bis jetzt so wenig vergeben wie nur möglich. Der größte (und einzige!) Kontakt mit dem anderen Geschlecht war eine Umarmung zum 18. Geburtstag. Keine noch so kurze Beziehung, kein Kuss, kein Berühren, nicht mal ein leicht persönlicheres Gespräch.
Auch wenn ich es noch nie ausprobieren konnte, glaube ich eine gute Beziehung füren zu können.. Bin von Grund auf sehr ehrlich und offen für fast alle Gedanken; versuche Missverständnisse zu vermeiden wo es nur geht; würde niemals fremdgehen oder so.. Wenn ich es nur mal probieren könnte =/ (was natürlich jetzt nicht heißen soll, dass ich eine "Wegwerf" Beziehung will)

Deswegen und nichtzuletzt wegen der Menge an täglichen Gedanken fühle ich mich total unverstanden. Ich habe das Gefühl, dass mich niemand wirklich kennt. Was auch der Grund für meine ganz oben erwähnte ständige Suche nach Verliebtheit, selbst einseitiger, ist.
Die letzten 1 - 1,5 Jahre hatte ich das nicht, und war oft sehr gelangweilt, etwas deprimiert, hatte zu nichts Lust.
Vielleicht habe ich sowas wie "Beziehungssucht" ?




Nun bin ich eben wieder mal an einer Komillitonin interessiert, ..und die Situation ist mir nicht unbekannt.. Sie ist im ersten Semester und wegen organisatorischen Gründen, konnte ich erst im zweiten Semester diese Vorlesung beginnen, bin dort also praktisch auch im 1.ten.

Natürlich habe ich noch keine Bekanntschaft mit ihr gemacht (wie auch, siehe Textblöcke oben..), weiss sogar noch nicht mal ihren Namen und habe totale Angst, dass es wieder endet ohne es probiert zu haben.
Was mich etwas positiv stimmt, ist dass sie scheinbar auch Interesse zeigt (..ehrlich gesagt geht meine Sicherheit dahingehend auch bald gegen 0, besonders da ich wie erwähnt nie verstanden habe, warum meine 2-te Schulverliebtheit so geendet hat)
In den letzten 2 Wochen vor den "Feiertagsferien" gab es folgende Situationen:

Die erwähnte erst-Semester Vorlesung (Mathe) ist früh morgens, wo ich fast immer der erste aus meinem Freundeskreis bin, der an der Uni ankommt; sie scheinbar genauso.
Naja also an einem Tag war der Hösaal zu der Zeit noch zugeschlossen, also setzte ich mich auf die winzige Bank davor, in kurzer Entfernung von ihr. Der Raum wurde dann aufgeschlossen (ich fühle mich dabei gerade etwas lächerlich..); es waren zur Zeit etwa 10 Studenten da; und wir blieben beide noch etwas sitzen. Ich entschied mich dann kurzfristig in den Hörsaal zu gehn und irgendwo mittig an eine leere Stelle zu setzen, was bei 10 Studenten nicht schwer war.
Nach ca. 3 Minuten kam sie dann in herein und setzte sich in die gleiche Reihe, zwei Plätze entfernt.. im Umkreis waren die nächsten 2 Reihen leer (Ich hätte einfach was sagen sollen.. aber was?).
Als dann mein Freundeskreis ankam, habe ich mich noch ein Platz näher zu ihr gesetzt, um "Platz zu machen". Darauf meine ich, hat sie nervös reagiert/zu mir geschaut (?).

Das Selbe an einem anderem Tag, mit dem Unterschied, dass mein und ihr Freundeskreis da war, und der Saal halbwegs voll (so "voll" wie er in einer Mathevorlesung so ist..). Sie setzte sich einen Platz weiter weg.

Und nochmals das Selbe, nur dass ich mich diesmal neben sie gesetzt hatte.
Was mich etwas verwirrt, ist dass sie sich besonders in den letzten 2 Situationen nicht einmal umgeschaut hat, zumindest ist es mir nicht aufgefallen.
Eine optimistische Annahme schließe ich mal nicht aus, da sie von ihrer Ausstrahlung her schon schüchtern wirkt.. zudem bin ich erfahrungsmäßig an genau diesem Typ interessiert.. aber wahrscheinlich mache ich mir nur wieder Wunschvorstellungen?
Naja.. in 27 Std ist wieder Mathe Vorlesung, mal schauen ob sich das wiederholt.

Leider macht das kombiniert mit meinem Charakter die Sache nicht einfach.


Unter Druck stehe ich aber sehr, da ich einst selbst nach 5 Jahren nichts auf die Reihe bekommen habe, und diese Vorlesung geht 3 Semester = 1,5 Jahre lang.
Danach sind wir zwar beide (hoffentlich) noch an der Uni, aber das Kennenlernen sehr schwer.

Wenn ich immer lese, wie Paare sich vor 4 Wochen getroffen und vor 2 Wochen zusammengekommen sind ....



So.. sehr langer Text.. wer das liest kennt meinen Charakter wahrscheinlich besser als einige "Freunde".. vielleicht musste das auch einfach mal raus.
Dennoch bitte ich drum alles oder das meiste zu lesen, wenn sich denn jemand um Tipps bemühen will..


Also, wenn ihr, die das nun alles gelesen haben, nicht schon irgendwas habt, dass ihr mir sagen wollt, dann bitte ich euch mir ein paar Tipps zu geben, wie ich es nun schaffe die Chance nicht wieder in den Wind zu schießen.
Und macht es überhaupt Sinn ihr Verhalten zu beobachten bzw. ihr Andeutungen zu machen? Wenn ja, wie mache ich es möglichst eindeutig?
.. Ja ich weis, einfach ansprechen.. hilft mir leider nich sehr :(

Ansonsten danke fürs zu(lesen)hören.
 
Dabei
14 Feb 2010
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#2
Ah...... ein Opfer seiner selbst :mrgreen:.

Weißt du was ironisch ist ?
Du weißt selbst, dass dein Selbstwertgefühl im Keller vermodert und hoffst gleichzeitig, dass du nicht zu arrogant rüber kommst ... finde den Fehler !

Annäherungen an der Uni, besonders wenn sie fast neben dir sitzt, sind denkbar einfach, den ersten Schritt hast du ja schon selbst hingekriegt, sinnvoll wäre es, beim nächsten Treffen sie zu fragen, ob sie dir ein paar Blätter leihen (!) könnte.
Wenn sie dir die gibt, schaust du ihr in die Augen und bedankst dich ..... die Blätter gibst du ihr in der nächsten Stunde wieder (nicht genau die selben).

Noch ein wichtiger Punkt sind meine "weltlichen Interessen"
Du bist Geisteswissenschaften abgeneingt und sprichst von "weltlichen Interessen" ? :mrgreen:
Oder bist du einfach nur ein Gegner von Anglizismen, quasi Wörter die du nicht magst .. ?

Eine andere Ursache desselben, was mich schon mein Leben lang verfolgt, und auch teils Resultat meines großen Desinteresses an Allgemeinwissen ist, ist, dass ich einfach absolut keinen Plan habe, über was ich in einem alltagsgespräch so reden kann, wenn es nicht gerade um die wenigen Dinge geht, die ich Interessant finde.
Allgemeinwissen ist das was alle wissen, und das ist langweilig.
Ich denke als Pianist hast du eine Waffe in der Hand, mit der du Frauen sehr leicht rumkriegen kannst, im besten fall angelst du dir eine Sängerin.
 
Dabei
14 Nov 2010
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#3
Hey,
du schreibst ja, du hattest mal wenige Freunde und hast immer noch einen. Worüber hast du denn mit deinen Freunden immer geredet, wenn du dich nur für Mathe, Physik, Informatik und Philosophie interessierst und keine Hobbys hast?
Was machst du denn in deiner Freizeit zu Hause? Lernen? Schaust du manchmal Filme oder so?

An deiner Stelle würde ich sie erstmal nur freundschaftlich kennenlernen, weil ihr beide schüchtern seid. Zum Beispiel kannst du dir mal irgendetwas erklären lassen (auch wenn du das verstehst^^). So kommt ihr wahrscheinlich in ein Gespräch über Mathe. Da kannst du doch mitreden?
Ein Problem ergibt sich aber erst nach einer gewissen Zeit: ihr könnt ja nicht immer nur über Mathe reden.
Da gibt es dann die Taktik, dass du sie über sich reden lässt und zwischendurch Fragen stellst. Nur kann das schwierig werden, wenn sie -wie du- nicht gerade vielseitig interessiert ist und dazu noch schüchtern ist. Das wäre aber zumindest ein Zeichen dafür,dass ihr zusammenpasst. ;)

Ansonsten glaube ich, du wirkst einfach desinteressiert. Manche meinen vielleicht,dass du keine Lust auf ein Gespräch hast und wissen nicht,dass dir kein Thema einfällt.
Solche Leute gibt es auch in meinem Bekanntenkreis. Die kennen sich extrem gut in ihrem Fachgebiet aus, können aber nicht wirklich über alltägliche Themen reden.
Du kriegst doch Gesprächsthemen anderer Leute mit? Merk dir mal, über welche Themen sie reden und überleg dir dann, was du dazu beitragen kannst. Da gibt es bestimmt eine Menge. Studenten reden doch sicherlich wie Schüler über Lehrer, über Inhalt des Unterrichts, über Klausuren?
 
Dabei
10 Jan 2011
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#4
Danke fürs Antworten.


Ah...... ein Opfer seiner selbst :mrgreen:.

Du weißt selbst, dass dein Selbstwertgefühl im Keller vermodert und hoffst gleichzeitig, dass du nicht zu arrogant rüber kommst ... finde den Fehler !
Wie wahr. So ein Gedanke hat geholfen es soweit zu bessern wie es nun ist, es war damals viel schlimmer. Trotzdem komme ich mir immer öfter selbst in die Quere, da ich das nicht zu weit treiben will. Ich will natürlich nicht der sein, der denkt er wäre Gott, auch wenn ich davon weit entfernt bin. Vielleicht schadet etwas weiter zu gehn aber auch nicht.

Annäherungen an der Uni, besonders wenn sie fast neben dir sitzt, sind denkbar einfach, den ersten Schritt hast du ja schon selbst hingekriegt, sinnvoll wäre es, beim nächsten Treffen sie zu fragen, ob sie dir ein paar Blätter leihen (!) könnte.
Wenn sie dir die gibt, schaust du ihr in die Augen und bedankst dich ..... die Blätter gibst du ihr in der nächsten Stunde wieder (nicht genau die selben)
Sehr ungewöhnlich wie ich finde, weshalb es vielleicht auch funktionieren könnte. In der Tat vergesse ich sogar ab und zu mal alles an Schreibzeug aus morgiger Hetze. Mal sehen, ob ich das hinbekomme..

Du bist Geisteswissenschaften abgeneingt und sprichst von "weltlichen Interessen" ? :mrgreen:
Oder bist du einfach nur ein Gegner von Anglizismen, quasi Wörter die du nicht magst .. ?
Ich finde die deutsche Sprache speziell für solche Themen sehr unschön und oft zu mißverständlich.
Es ist mir schon ein paar mal passiert, dass selbst aus kurzen Chats was vollkommen anderes herausgelesen wurde, als ich eigentlich sagen wollte, deshalb benutze ich Wörter die mir vom Klang her nicht passen nur ungern.
Hier fande ich "Hobby" nur etwas unpassend, und was anderes ist mir nicht eingefallen =)

Ich denke als Pianist hast du eine Waffe in der Hand, mit der du Frauen sehr leicht rumkriegen kannst, im besten fall angelst du dir eine Sängerin.
Von außen gesehn Sicherlich nicht ganz unwahr, es haben sich in der Schule schon einige dafür interessiert. Ein Mittel zum Kennenlernen ist es vielleicht.
Sehr leicht "rumkriegen", naja, wenn alles andere nicht stimmt, hilft das auch nicht weiter. Zu sehr ausnutzen will ich das auch nicht, da es wirklich nur ein Hobby ist, für das ich Momentan im Studium sehr wenig Zeit finde.

________________


Hey,
du schreibst ja, du hattest mal wenige Freunde und hast immer noch einen. Worüber hast du denn mit deinen Freunden immer geredet, wenn du dich nur für Mathe, Physik, Informatik und Philosophie interessierst und keine Hobbys hast?
Was machst du denn in deiner Freizeit zu Hause? Lernen? Schaust du manchmal Filme oder so?
Die meisten Freundschaften bauten genau auf diesen Interessen auf, weshalb das auch die Hauptgesprächsthemen waren. Einer der Freunde, die mich ab und zu kontaktieren, studiert z.B. nun auch Physik und wir unterhalten ist fast ausschließlich darüber.
Etwas früher stimmt das nicht so ganz, aber das ist zu lange her, um noch zu wissen, was da die Gesprächsthemen waren.
Wenn es um andere Themen ging, lief das meist auf Fragen hinaus; nicht selten auch bei "Gefühlsduselei" (mir fällt gerade kein besseres Wort ein), wo ich oft ungewollt abblockte, bzw. zumindest so wirkte. Ist wahrscheinlich noch immer so.

Meine Freizeit verbringe ich hauptsächlich mit Filme schauen, gaming (wobei das ein geringer Teil ist, da ich sehr wählerisch bin), und nicht wenig auch damit mich zu fragen was ich gerade tun soll.
Was ich mal nicht unter Freizeit gezählt habe ist alle Studienzeit. Zumindest dieses Semester nehmen allein Aufgaben genug Zeit ein, um die Tage so zu füllen, dass zu wenig Zeit zum schlafen bleibt, was an Organisatorischem liegt, da ich zur Zeit quasi fast 2 Semester mache.

An deiner Stelle würde ich sie erstmal nur freundschaftlich kennenlernen, weil ihr beide schüchtern seid. Zum Beispiel kannst du dir mal irgendetwas erklären lassen (auch wenn du das verstehst^^). So kommt ihr wahrscheinlich in ein Gespräch über Mathe. Da kannst du doch mitreden?
Ein Problem ergibt sich aber erst nach einer gewissen Zeit: ihr könnt ja nicht immer nur über Mathe reden.
Da gibt es dann die Taktik, dass du sie über sich reden lässt und zwischendurch Fragen stellst. Nur kann das schwierig werden, wenn sie -wie du- nicht gerade vielseitig interessiert ist und dazu noch schüchtern ist. Das wäre aber zumindest ein Zeichen dafür,dass ihr zusammenpasst. ;)
Erst freundschaftlich kennenlernen war auch mein Gedanke, denn der Versuch es anders zu machen ging ja am Ende der Schulzeit deutlich in die Hose.
Persönliche Fragen stellen fällt mir irgendwie schwer, aber ich versuche es jedenfalls, wenn es mal dazu kommt.
Ich habe noch die (leicht basierte) Vermutung, dass sie eins meiner seltenen Hobbys teilt, bin mir aber nicht sicher.

Nicht gerade vielseitig interessiert (ob das genau so gemeint ist sei dahingestellt, andere Worte hätte ich dafür nun auch nicht gefunden), kommentiere ich mal damit, dass ich das schon von mir behaupten würde, nur dort, wo es nicht unbedingt üblich ist bzw. zum Umgang mit Menschen beiträgt.


Ansonsten glaube ich, du wirkst einfach desinteressiert. Manche meinen vielleicht,dass du keine Lust auf ein Gespräch hast und wissen nicht,dass dir kein Thema einfällt.
Davon bin ich sogar sehr überzeugt.. was macht man gegen sowas?
 
Dabei
14 Nov 2010
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#5
Da kannst du nicht viel dagegen machen...außer hoffen,dass sie sich für das selbe interessiert. Wenn du schon die vermutung hast, dass sie ähnliche Interessen hast, dann sprich mit ihr eben darüber. Im Grunde muss sie dir genau so ein Freund sein, wie dieser eine Freund, mit dem du so oft über Physik redest.
Ansonsten versuch erstmal überhaupt Kontakt herzustellen. Wenn du dann nach einer Zeit merkst, dass ihr keine Themen habt, dann ist es sinnvoll,wenn du dich meldest.
So allgemein kann man ja nur schwer sagen, was für euch ein gutes Thema wäre.
 
Dabei
10 Jan 2011
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#6
Ich muss doch nochmal schreiben; habe es noch nicht hinbekommen sie anzusprechen..
Kleinschrittig fällt mir das total schwer, habe mir aber gedacht, dass es vielleicht besser ist einfach offen zu sagen, dass ich sie gerne kennenlernen möchte?

Habe aber etwas Angst dass das total schiefgeht, Offenheit ist erfahrungsgemäß nicht immer das Beste.
Deshalb wollte ich mal fragen was ihr davon haltet. Könnte sie das positiv nehmen, oder schreckt das eher ab?

Hatte mir eigentlich seit Tagen fest vorgenommen das heute zu tun, konnte mich aber kaum von der Stelle rühren =/
Habe mir tagelang versucht klarzumachen wie dumm es ist was ich da mache, bzw. nicht mache, und gedacht es hat geholfen.. Bin total verärgert und sauer auf mich selbst.
Mit dem Mädel aus meinem Freundeskreis kann ich doch auch ohne Probleme reden, es kann doch wirklich nicht so schwer sein, nur weil Interesse da ist :(
Es raubt mir jedes mal die Lust an allem wenn es wieder so läuft; habe sowas von genug von diesem Alltag. Ich weiß was ich falsch mache und trotzdem bringt es mich nicht weiter.

Naja, genug Selbstmitleid. Ich versuche einfach mir jeden Tag fest vorzunehmen es anders zu machen, hoffentlich bringt mich das zu etwas.


Ansonsten Danke für Antworten oder Tipps~
 

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